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Neue Solidarität
Nr. 3, 14. Januar 2015

Abgeordnete fordern Freigabe der 28 Seiten über den 11.9.

Die Bestrebungen im Kongreß, die saudische Rolle bei den Anschlägen publik zu machen, gehen weiter.

In einer gutbesuchten Pressekonferenz forderten Abgeordnete des Repräsentantenhauses und Vertreter der Opferfamilien erneut die sofortige Freigabe der 28 Seiten aus dem Bericht des Gemeinsamen Untersuchungsausschusses über den 11. September 2001, die sich auf die  Finanzierung der Anschläge beziehen. Die Initiative zu dieser Pressekonferenz am 7. Januar auf dem Capitol Hill ging von den Abgeordneten Walter Jones (Republikaner aus Nord-Carolina) und Stephen Lynch (Demokrat aus Massachusetts) aus. Bereits am Vortag hatten die beiden Abgeordneten ihren Resolutionsantrag, in dem sie Präsident Obama zur Freigabe der 28 Seiten auffordern, erneut unter der Bezeichnung HR14 in den Kongreß eingebracht. Die 28 Seiten stellen ein ganzes Kapitel in dem Bericht dar und waren 2002 vom damaligen Präsidenten, George W. Bush, unter Geheimhaltung gestellt worden.

Hauptredner der Veranstaltung war der frühere US-Senator Bob Graham (Demokrat aus Florida), der seinerzeit den Gemeinsamen Untersuchungsausschuß der beiden Häuser des Kongresses geleitet hatte und seit 12 Jahren für die Veröffentlichung der 28 Seiten kämpft. Neben Jones, Lynch und Graham waren auch Vertreter der Angehörigen von Opfern des 11. September auf dem Podium: Terry Strada vom Vorstand der Gruppe „9/11 Families and Survivors United for Justice Against Terrorism“, sowie Sylvia Carver und Abraham Scott, Angehörige von Opfern des Anschlags auf das Pentagon. Sie alle forderten nachdrücklich die längst überfällige vollständige Aufklärung der Hintergründe und betonten, sowohl die Überlebenden und Opfer als auch das amerikanische Volk hätten ein Recht, Wahrheit und Gerechtigkeit zu erfahren. Die Tatsache, daß am gleichen Tage in Paris ein von mutmaßlichen islamistischen Extremisten durchgeführter großer Terroranschlag verübt wurde, unterstreiche die Dringlichkeit ihrer Forderungen, betonten der Abgeordnete Jones und Senator Graham.

Verheerende Konsequenzen

In seinen Ausführungen beschrieb Senator Graham drei verheerende Konsequenzen des Fehlers, die 28 Seiten nicht zu veröffentlichen: 1. Vorenthaltung der Wahrheit; 2. Verweigerung von Gerechtigkeit und 3. Schwächung der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten. Graham forderte Präsident Obama auf, dem „Lincolnschen Maßstab“ gerecht zu werden, denn Präsident Lincoln ließ alle Meldungen, die während des Bürgerkrieges beim Außenministerium eingingen, veröffentlichen. Nach dem Krieg nahm die US-Regierung diese Meldungen zum Anlaß, die britische Regierung für ihre Unterstützung der konföderierten Südstaaten mit Rüstungsgütern zur Verantwortung zu ziehen. Am Ende mußte Großbritannien den Vereinigten Staaten Schadensersatz leisten.

Senator Graham erklärte: „Noch ein Beispiel aus dem Bürgerkrieg: Die Briten unterzeichneten eine Neutralitätsvereinbarung mit den Vereinigten Staaten, daß sie sich nicht in den Bürgerkrieg einmischen würden. Später fand man jedoch heraus, daß ihre Werften tatsächlich Militärschiffe für die Konföderation gebaut hatten. Nach dem Ende des Krieges haben die Vereinigten Staaten das nicht vergessen. Sie ließen die negativen Folgen dieser britischen Perfidie nicht auf sich beruhen. Sie haben sie vielmehr verfolgt und letztendlich ein Schuldbekenntnis der Briten und Kompensationen für die Konsequenzen ihres Handelns erreicht. Was für ein Unterschied zwischen der Art und Weise, wie sich dieses Land als stolzer Verteidiger der Gerechtigkeit für seine Bürger betrachtete, und dem, was wir heute erleben!“

Graham schloß mit der Bemerkung:

Der Senat muß handeln

Alle Redner forderten den Präsidenten auf, jetzt zu handeln. Der Abgeordnete Jones wandte sich aber vor allem auch an den Senat und forderte, daß die Senatoren umgehend eine gleichlautende Resolution einbringen, in der die Aufhebung der Geheimhaltung gefordert wird. Er sagte:

Die Pressekonferenz war gut besucht, es nahmen Reporter und Kamerateams von CNN, Fox News, US News and World Report, Newsweek, Daily Beast, New York Times, ABC, NBC, Huffington Post, National Review und mehrerer Internetseiten zum 11. September, darunter 28pages.org und hr428.org daran teil. Den Videomitschnitt der Konferenz finden Sie auf der Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees, www.larouchepac.com.

eir