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Neue Solidarität
Nr. 10, 5. März 2014

Obamas Wasser- und Energiepolitik ist eine Katastrophe

Präsident Obamas Besuch in Kalifornien am 15. Februar, bei dem angeblich die Bekämpfung des Wassernotstands in dem Bundesstaat im Mittelpunkt stand, hat einmal mehr gezeigt, warum dieser Präsident gehen muß. Kalifornien erlebt eine Dürre, die manche Beobachter als die schwerste der letzten 500 Jahre bezeichnen. Der Negativrekord an Regen- und Schneefällen hat sich in den letzten 5-6 Jahren immer mehr verschlimmert, Reservoirs trocknen aus, Flüsse sind zu Rinnsalen geschrumpft und die zuständigen Behörden müssen entscheiden, ob das knappe Wasser als Trinkwasser für die Städte oder für die Bewirtschaftung des hochproduktiven Agrarlandes genutzt wird.

Obama machte die globale Erwärmung für die Dürre verantwortlich, was sogar die sonst eher „grüne“ New York Times kritisierte (http://www.nytimes.com/2014/02/15/us/politics/obama-to-announce-aid-for-drought-racked-california.html?_r=0), da nach der gängigen Klimawandeltheorie die Erderwärmung mehr und nicht weniger Feuchtigkeit produzieren müßte. Doch Obama hatte noch nie Probleme damit, sich selbst zu widersprechen. Er kündigte an, daß er einen mit 1 Mrd.$ ausgestatteten „Fonds zur Abmilderung der Klimawandelfolgen“ einrichten werde. Der Fonds soll allerlei abstruse Ökoprojekte fördern, aber keinen Tropfen Wasser mehr schaffen.

Die New York Times berichtet, daß der republikanische Abgeordnete für Fresno, Devin Nunes, der nicht das Wetter, sondern die Politik der Regierung für die großen Wasserprobleme und die Dürre verantwortlich macht, nicht eingeladen war, sich aber über den Besuch äußerte: „Global Warming ist ein absoluter Schwindel.“ Die Regierung habe seit langem Teile des kalifornischen Programms für Bewässerung und Wasserspeicherung gekürzt, um statt dessen Wasser für die Süßwasserlachs-Zucht abzuzweigen. Er sagte: „Wir hatten genug Wasser. Das hier hat nichts mit Dürre zu tun. Sie können Global Warming soviel zur Entschuldigung heranziehen, wie sie wollen, aber hier geht es um Mathematik und Ingenieurstechnik.“ Auf Obamas Vorschlag, einen 1-Mrd.$-Klimafonds einzurichten, antwortete er: „Wir wollen Wasser, keine Almosen!“

Dies wird noch verschärft durch Obamas Begeisterung für Fracking, das zur Öl- und Gasförderung gewaltige Wassermengen benötigt (lesen Sie dazu bitte auch den nebenstehenden Artikel). Nach verschiedenen Berechnungen braucht man dafür in den USA heute 170 Mrd. Liter Wasser jährlich, und 47% der durch Fracking genutzten Lagerstätten befinden sich in sehr trockenen Landesteilen. In Texas liegen 9000 dieser Quellen in offiziell „extrem wasserarmen“ Gebieten, weitere 9000 in Gebieten mit „ernstem Wassermangel“. Vielen Städten in diesen Teilen von Texas geht das Wasser aus, ähnlich ist es in Kalifornien, New Mexico und Wyoming.

Auch an dieser barbarischen Vergeudung von Wasser ist die grüne Ideologie schuld, die ökonomisch völlig irrational ist. Hätten die USA nicht ihre Pläne für den Ausbau der Kernkraft aufgegeben und die Kernfusionsforschung immer weiter beschnitten, dann gäbe es heute reichlich Energie und Methoden wie Fracking wären völlig überflüssig. Und wenn man das in den 60er Jahren geplante Großprojekt der Nordamerikanischen Wasser- und Stromallianz (NAWAPA) gebaut hätte, dann stünde heute nicht nur eine viel größere Wassermenge zur Verfügung, sondern auch mehr Energie durch Wasser- und Kernkraftwerke entlang der Wasserkanäle von NAWAPA. Das Projekt muß nun schleunigst begonnen werden.

eir