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Im Juni 2012 kandidierte die mit Lyndon LaRouche und Jacques Cheminade verbundene Partei Solidarité et Progrès (S&P) mit 78 Kandidaten zur französischen Parlamentswahl an, darunter auch 12 Kandidaten in den neugeschaffenen Wahlkreisen für die im Ausland lebenden Franzosen.
Für zwei dieser Wahlkreise hat der französische Verfassungsrat diese Wahlen annulliert. Innerhalb von drei Monaten muß hier die eine Neuwahl stattfinden, weil die Kandidaten, die gewählt wurden, nach Einschätzung des Verfassungsrates schwere Fehler bei der Verbuchung ihrer Wahlkampfkosten begingen. Sie erhalten keine Wahlkampfkostenerstattung und sind ein Jahr lang von der Teilnahme an Wahlen ausgeschlossen.
Für die S&P bedeutet dies, daß sie in zwei interessanten Regionen erneut zur Wahl antreten wird: Im 8. Auslandswahlkreis, der Südeuropa umfaßt, insbesondere Italien (mit 50.000 Wahlberechtigten), Griechenland, die Türkei, Malta, Zypern, Israel und Palästina (zusammen 80.000 Wahlberechtigte). Im vergangenen Jahr erhielt Julien Lemaitre in diesem Wahlkreis 159 Stimmen (1,1%). Der zweite Wahlkreis, in dem die Wahl annulliert wurde, ist der 1. Auslandswahlkreis, der die USA (122.000 Wahlbrechtigte) und Kanada (80.000 Wahlberechtigte) umfaßt. Hier kam Karel Vereycken auf 119 Stimmen (0,38%). Sprecherin seines Wahlkampfs war damals Diane Sare, die selbst in New Jersey für den Kongreß kandidierte.
Vereycken kündigte in seinem Blog seine erneute Kandidatur an. Am 12. März veröffentlichte Alexis Buisson in French Morning, der größten französischsprachigen Internetseite für die in den USA lebenden Franzosen, einen respektvollen Artikel, in dem er Auszüge aus dieser Erklärung zitiert und hervorhebt, daß Vereycken sich für produktive Kredite für Großprojekte, eine strikte Trennung der Banksparten und für eine Rückkehr Frankreichs zu den blockfreien Staaten einsetzt.
Vereycken hat mehrere bekannte Gegenkandidaten, darunter Frédéric Lefebvre, ein früherer Minister unter Sarkozy, Julien Balkany und Louis Giscard d’Estaing, Sohn des früheren Staatspräsidenten Valéry Giscard d’Estaing. Für die Sozialistische Partei wird anstelle der bisherigen Abgeordneten Corinne Narassiguin, deren Wahl annulliert wurde, Franck Scemama antreten.
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