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Im Mittelpunkt eines Internetforums des LaRouche-Wissenschaftsteams am 17. Dezember standen die Erschließung der Arktis und das Phänomen des Blitzschlags - beides weist auf seine Art auf die wesentliche Bedeutung des menschlichen Geistes hin.
„Metaphern - die Substanz des Universums“, so lautete das Thema eines live übertragenen Internetforums des Basement-Wissenschaftsteams des LaRouche-Aktionskomitees am 17. Dezember. Zuschauer in vielen Städten der Welt verfolgten die beiden Vorträge und die anschließende Diskussion des dreistündigen Forums. (Den Mitschnitt des Forums finden Sie mit deutscher Simultanübersetzung auf der Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität unter http://www.bueso.de/webcasts/20111217-basement.html.)
Matthew Ogden als Moderator eröffnete die Veranstaltung mit einem kurzen Überblick über den gegenwärtigen „erschreckenden Moment der Weltgeschichte“, in dem der voranschreitende Zusammenbruch der Weltwirtschaft, die Gefahr eines atomaren Krieges und die Absicht des Britischen Empires, hierdurch eine dramatische Reduzierung der Weltbevölkerung durchzusetzen, zusammenkommen. Ogden erinnerte die Zuschauer an die angebotene strategische Alternative: eine Zusammenarbeit Rußlands, Chinas und der Vereinigten Staaten bei der Querung der Beringstraße, Erschließung der arktischen Region, Vorhersage von Erdbeben und „Strategische Verteidigung der Erde“, nicht nur gegen die Bedrohung durch Atomraketen, sondern auch gegen Gefahren aus dem Weltraum, beispielsweise durch Asteroiden. Ogden stellte dann die Frage: „Ist die Menschheit fähig, zu überleben? Sind wir persönlich bereit zu handeln, um dies sicherzustellen?“
An diese Einführung schlossen sich dann zwei Vorträge an. Sky Shields beschäftigte sich zunächst mit dem Unterschied zwischen dem menschlichen Geist und dem menschlichen Gehirn und betonte: „Das menschliche Individuum ist nicht im menschlichen Körper lokalisiert.“ Dies sei das Prinzip eines wahrhaft menschlichen Selbstverständnisses. Das Denken und Wirken des Menschen sei weder räumlich noch zeitlich auf seinen Körper beschränkt:
„In besseren Zeiten der amerikanischen Geschichte haben sich die Menschen mehr mit Dingen identifiziert, die außerhalb der eigenen physischen Existenz, außerhalb des eigenen Körpers lagen. Das ist auch räumlich zu verstehen, d.h. man identifizierte sich mit der ganzen Menschheit, zumindest aber mit seinem Land. Man hatte eine Vorstellung davon, daß es nicht nur darum ging, den eigenen Körper am Leben zu erhalten, sondern um die Organisation einer Gesellschaft. Auch zeitlich erstreckte sich die eigene Identität über den eigenen Körper hinaus: Man hatte die Vorstellung, daß sich der Selbsterhaltungstrieb nicht nur auf die eigene Lebenszeit bezieht, sondern daß man zum Erhalt der menschlichen Gattung über mehrere Generationen hinweg beiträgt.“
Dann berichtete Shields über die Zerstörung und Plünderung Rußlands nach dem Ende der Sowjetunion: den „geistigen Raubbau“ durch die Abwanderung von Wissenschaftlern und begabten jungen Menschen aus der Realwirtschaft in die unproduktiven Bereiche der Wirtschaft und den Ausverkauf der nationalen Ressourcen. Shields erläuterte anhand von Animationen mehrere wichtige Konzepte, insbesondere das Konzept der Energieflußdichte und des relativen Bevölkerungspotentials. Es gehe nun entscheidend darum, den Verfallsprozeß aufzuhalten und umzukehren.
In diesem Zusammenhang beschrieb Shields als Beispiel die Erschließung der Arktis mit ihren vielen Aspekten: dem Projekt der Nordamerikanischen Wasser- und Stromallianz NAWAPA, dem Bau neuer Städte, neuer Schiffahrtsrouten und insgesamt der Förderung von Durchbrüchen im Verständnis und der Bewohnbarmachung von Regionen, die bisher für den Menschen weitgehend unzugänglich sind. Dem Menschen falle die Aufgabe zu, die Verwaltung des ganzen Sonnensystems und noch darüber hinaus zu übernehmen. (Die Übersetzung seines Vortrages finden Sie in dieser Ausgabe hier.)
Cody Jones begann seinen Vortrag mit der Frage: Wie entstehen Blitze? Er stellte anhand kurzer Videos und Animationen dar, wie sich Blitzschläge in Bereichen auswirken, die den menschlichen Sinnesorganen nicht direkt zugänglich sind - etwa im Bereich der Röntgenstrahlung oder von Radiofrequenzwellen. Blitze seien ein „einzigartiger Ausdruck einer großen und komplexen Dynamik“, betonte Jones, aber: „Was steckt dahinter?“ Der menschliche Geist setze die erwähnten Sensorien ein, um damit ein Gesamtbild zu schaffen. Jones zeigte dann auf, wie durch die Blitzaktivität insbesondere über den Urwäldern der Welt die sogenannten „Schumann-Resonanzen“ ausgelöst werden, bei denen sich in der gesamten Erdatmosphäre stehende elektromagnetische Wellen ausbilden, deren kohärente Pulse in harmonischem Verhältnis zu den elektromagnetischen Wellen der Gehirnströme des Menschen stehen, die man z.B. bei EEG-Untersuchungen mißt.
Anhand der Evolution des Lebens auf der Erde beschrieb er schließlich, wie durch das Leben überhaupt erst die Voraussetzungen für den Wasserkreislauf geschaffen wurden, der wiederum die Voraussetzung für das Phänomen der Blitze und damit Bedingungen für die Entstehung noch höherer Lebensformen schuf.
Dies alles fordere uns heraus, den Bereich der einfachen Sinneseinwahrnehmung („fünf Sinne“) zu verlassen und in den Bereich des menschlichen Geistes einzutreten.
Im Anschluß an diese Vorträge beantworteten Shields und Jones Fragen aus dem Publikum, darunter Fragen von mehreren der sechs Kongreßkandidaten des LaRouche-Aktionskomitees, von dem russischen Wissenschaftler Prof. Sergej Pulinez vom Fjodorow-Institut für angewandte Geowissenschaften in Moskau, von einem wissenschaftlichen Mitarbeiter des ANAS-Programms zur Auswertung der Gesteinsproben, die im Rahmen des Apollo-Programms auf dem Mond genommen wurden, sowie von Zuschauern aus Mexiko, Japan, Argentinien, Irland und verschiedenen Teilen der Vereinigten Staaten. Die Fragen betrafen u.a. die aktuelle Lage bei der Aktivität des Pazifischen Feuerrings, die Folgen des banalen Niveaus der politischen Führung, die richtige Perspektive zur Erschließung der Antarktis und unsere Beziehung zu großen Persönlichkeiten der Menschheitsgeschichte aus der Sicht eines nichtlinearen Zeitbegriffes. In ihren Antworten sprachen Shields und Jones immer wieder das Thema der Unsterblichkeit des Menschen als eine Metapher an - Unsterblichkeit sei nicht etwas, was erst nach unserem Tod geschieht.
Zum Schluß erinnerte Ogden die Zuschauer nochmals daran, daß die weltweite LaRouche-Bewegung auch über die Weihnachtsfeiertage wachsam sein und mobilisieren werde, um die Weltkriegsgefahr zu überwinden.
LPAC