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Neue Solidarität
Nr. 44, 2. November 2011

Drei Schritte zum Aufschwung?

Von Lyndon LaRouche
- Dritter Teil -

Die folgende Schrift erschien im englischen Original am 12. September 2011, wir veröffentlichen sie in mehreren Teilen.

III. Die Wirtschaftsfunktion

Nach dem bisher Gesagten sollten wir für einen Augenblick innehalten, um uns mit zwei tatsächlich recht kurzen, aber wichtigen Themen zu beschäftigen, die sich um zwei bedeutungsvolle hypothetische Fragestellungen drehen.

Mit Blick auf die zwei relativ kurzen Kapitel, die ich jetzt vorlege, möchte ich erklären, daß es zum gebührenden Verständnis der wahren Genialität menschlichen Lebens nicht ausreichend wäre, lediglich menschliches mit tierischem Leben auf der Erde im allgemeinen zu vergleichen; wir müssen uns mit der Perspektive zukünftigen menschlichen Lebens oder sogar mit vorstellbaren höheren Lebensformen befassen. Wir brauchen deshalb eine Art Maß für die Eigenschaften unserer eigenen Galaxis im Vergleich zu den Eigenschaften anderer Galaxien, besonders jenen, die unsere Spaßvögel von der Wissenschaft vielleicht als „nahe Galaxien“ bezeichnen würden. Es ist für unseren Bericht dringend notwendig, daß wir uns in gewisser Weise bessere Einsichten in die Zukunft (und Vergangenheit) einer Palette anderer existierender Galaxien verschaffen.

Wir können davon ausgehen, daß es im Rahmen eines akzeptabel angenäherten Verständnisses der Fragen, auf die man bei der Beschäftigung mit unserem Universum notwendigerweise stößt, Hinweise auf einen nachvollziehbaren Existenzzweck der Menschheit geben muß. Meine Deutung der Aussage des Apostels Paulus, auf die ich im vorigen Kapitel verwiesen habe, enthält eine gewisse erste Antwort auf solch existentielle Fragen; aber auch die ist noch nicht voll befriedigend.

Es mag unmöglich sein, schon heute die Antwort auf solche Fragen angemessen einzugrenzen; aber selbst eine etwas besser angenäherte Antwort könnte uns Menschen, die wir absehbar alle einmal sterben, in besserem Frieden leben lassen, mit der Freude, die man beim Gedanken an das letztlich tödliche Ende unseres menschlichen Lebens daraus ziehen kann. Hieraus ergeben sich einige bedeutsame Konsequenzen, über die sich mindestens einige der heute lebenden Menschen Gedanken machen müßten.

Ich möchte in diesem relativ kurzen Kapitel aufzeigen, daß derartige Fragen eine sehr große praktische Bedeutung für die heute Lebenden haben. Diese Fragestellungen sind verbunden mit einer weiteren Frage, der nach der Bedeutung eines „existierenden Schöpfers“. Schon diese Frage an sich wäre für jedes andere bekannte Lebewesen unterhalb der Seinsstufe von uns Menschen undenkbar, und ebenso undenkbar für alle vielleicht vorhandenen Lebewesen einer höheren Seinsqualität als der unseren. Sie erfordert ein Wesen von keiner geringeren Seinsqualität als die Menschheit, wie das heute bestmöglich beurteilt werden kann. Es ist keine müßige Frage; es ist eine notwendige Frage, die wir uns in diesen schweren Krisenzeiten stellen müssen.

Zweifellos werden einige behaupten, es sei „albern“ von uns, so etwas zu verlangen; ich widerspreche dem nachdrücklich. Wie das Zitat des Apostels Paulus unterstreicht, kann unsere Existenz eine so pessimistische Unterscheidung zwischen Zweck und Verwirklichung nicht zulassen.

Es sei hier der bedeutsame Umstand berücksichtigt, daß ich in meinem Elternhaus und auch anderswo mit vielen religiösen Fragen aufgewachsen bin und dabei überwiegend die Erfahrung machte, daß die Antworten, die angeboten wurden, gewöhnlich eine alberner als die andere waren. Das lag nicht daran, daß die Frage an sich unwichtig war - der Glaube an einen Schöpfer ist extrem wichtig, daher habe ich auch im letzten Kapitel auf den Apostel Paulus verwiesen. Aber die Antworten, die heute geboten werden, bleiben weit hinter der Absicht der Fragen zurück. Das Anliegen bei derartigen Überlegungen und Mutmaßungen ist, den Gegenstand davon ausgehend zu betrachten, daß die Frage in den Rahmen des Themas dieser Schrift gestellt wird; es ist unser Versuch einer wirklich funktionellen Erklärung des spezifischen Zwecks des Universums, das wir bewohnen.

Die derzeit besten Versuche, die Idee einer notwendigen Existenz unserer Galaxis unter einem Gedanken zusammenzufassen, reichen noch nicht aus, um die Aktualität eines wirklichen Schöpfers zu konzeptionalisieren. Wenn man jedoch als Alternative dazu darüber nachdenkt, welche Bedeutung solche Begriffe in Bezug auf die Beziehungen zwischen zwei oder mehr Universen (Galaxien) erhalten, wird unsere Aufmerksamkeit auf ein Wissen gelenkt, von dem ein Schöpfer meinen könnte, daß es die Menschheit oder vielleicht unsere möglichen Nachfahren zur rechten Zeit herausfinden möge.

Die Voraussetzung für jedwede praktisch lohnende Spekulation über „den Schöpfer“ von diesem Standpunkt aus ist es, den grundsätzlichen Unterschied zwischen der menschlichen Gattung und allen anderen, uns derzeit bekannten Arten von Lebewesen zu erkennen. Nennen wir diese Sichtweise das Resultat davon, daß der Mensch nach heutiger Einschätzung im Verlauf der letzten Millionen Jahre auf der Erde erschienen ist. Man bedenke, daß die Menschheit zu einer Zeit des, wie man es nennen könnte, „extraterritorialen Imperativs“ in Erscheinung getreten ist, worin ein besonderes Merkmal der Bestimmung der Menschheit liegen mag.

Von diesem Standpunkt betrachtet hat der Schöpfer für quasi satanische Geschöpfe wie Präsident Barack Obama offensichtlich keinen anderen zukünftigen Nutzen als den einer Art Vogelscheuche. Das heißt, Obama oder sein Ebenbild Dick Cheney haben keinen anderen erkennbaren Daseinszweck als den einer Abschreckung für diejenigen, welche die existentialistischen Neigungen solch armseliger Figuren oder von Befürwortern einer menschlichen Massenausrottung, etwa aus dem Familienkreis der derzeitigen Königin von England, fälschlicherweise akzeptieren.

Was also sollten wir mit dem Begriff eines lebenden und willentlichen Schöpfers versuchen zu verstehen? Den Unterschied zwischen der Existenz von Tierarten und den qualitativ anderen Merkmalen der menschlichen Gattung? Die notwendige Antwort auf solche Fragen liegt ontologisch in der genannten Eigenschaft der menschlichen Gattung, kreativ in dem Sinne zu sein, daß kein Tier dem schöpferischen menschlichen Willen gleichkommt.

Die Ablehnung wahrhaft menschlicher wissenschaftlicher Kreativität zeigt um so deutlicher den Unterschied zwischen dem Tier und dem aktiv „kreativen“ menschlichen Geist - den  Unterschied des Geistes zum Tier oder zu den von ihnen selbst zugegebenen, barbarischen Anschauungen sogenannter „Liberaler“ wie den Anhängern des zu recht berüchtigten, praktisch satanischen „Adam Smith“ - kurz des „alten Adam“.

Ich weigere mich, auf einfältige Fragen wie „Welche Absichten hat Gott mit mir?“ zu antworten. Das sind alberne Fragen, weil alles, was sich darüber äußern ließe, bereits von jemand anderem mehr oder weniger gut genug gesagt worden ist, aber niemals gut genug, um eine vernünftige Antwort auf unser Thema in diesem Bericht zu liefern.

Die Frage ist: Welche Absicht verfolgt der Schöpfer mit sich selbst, damit wir Menschen dieser Absicht weiser dienen können, als es das menschliche Wirken in letzter Zeit gezeigt hat? Sollte ein Schöpfer nicht geeignete Absichten voraussehen, die die von Ihm Geschaffenen freiwillig verfolgen können? Sollen wir denn nicht zu einem gewissen Grad Abbild eines Schöpfers sein, statt so etwas wie eine „im Laden gekaufte Aufziehpuppe des Himmels“? Brauchen wir nicht eine angemessen absehbare Aufgabe, die wir erfüllen sollen? Wie können wir Ihm besser „gehorchen“ als indem wir vorausdenken, was wir im Rahmen unseres Beitrags zum universellen Schöpfungsprozeß schaffen müssen - sollen wir nicht zum Mittel der Erfüllung der Absichten des Schöpfers werden, und das bewußt und willentlich?

Warum sollte ein Mensch weniger als das anstreben? Wir müssen für unsere Untersuchungen hier die universelle Kreativität betrachten, beschränkt auf unser bestes derzeitiges Wissen. Wir müssen in ihr, zumindest hypothetisch, den Ursprung wie den weiteren Entwicklungsgang unseres werdenden Universums sehen. Auf welcher Passion, welcher Leidenschaft muß die Motivation unserer Weiterexistenz zum Nutzen unseres Universums beruhen? Steckt in der Frage nicht bereits die Antwort? Fragen wir uns, was wir tatsächlich wissen können.

Warum diese Fragen jetzt stellen?

Unsere damit befaßten Mitarbeiter und andere Quellen weisen zu recht auf die Anzeichen einer im Umfeld unserer Galaxis im Gang befindlichen, möglicherweise katastrophalen Entwicklung hin - Umstände, die eine qualitative Bedrohung darstellen, wie sie der Mensch im Verlaufe seiner nachweislichen Existenz über einige Millionen Jahre oder länger noch nicht erlebt hat. Welches Ausmaß die Gefahren für unsere Gattung nun tatsächlich annehmen mögen, jedenfalls ist die Existenz einer solchen Bedrohung inzwischen so deutlich geworden, daß nachdenkliche, wissenschaftlich gebildete Menschen mehr oder weniger nachdrücklich auf Diskussionen über Alternativen in der Kategorie „extraterritorialer Imperativ“ drängen.

Wenn wir die sich daraus ergebenden Fragen so gestellt haben, wollen wir für den Augenblick einmal von den denkbaren Bedrohungen absehen. Beschränken wir unsere Untersuchung erst einmal darauf, daß sich irgendwann in der Zukunft auch irgendeine ganz andere existentielle Bedrohung stellen kann. Wohin soll sich unsere Gattung in einem solchen Fall wenden? Wie? „Warum?“ Oder: „Was können wir sonst noch tun?“ und erneut: „Warum?“

Unter Fragen wie denen, die ich gerade gestellt habe, ist ein Umstand sehr klar. Es geht um den Begriff der Kreativität als solcher. Dieser Begriff menschlicher Kreativität unterscheidet den menschlichen Willen von dem der Tiere. Diese Tatsache ist der bisher beste Versuch einer Antwort auf solche existentiellen Fragen. Das beste, wozu wir bisher in der Lage sind, bleibt unser Bemühen, durch fortgesetzte Untersuchungen die Entwicklungsrichtung unseres Universums von der Vergangenheit in die Gegenwart zurückzuverfolgen und entsprechend nach einer aufwärts gerichteten Fortsetzung zu suchen.

Der Mensch ist kein Wesen, das zufällig danach strebt, einen höheren Zustand des Universums zu erzeugen; wie ich in den beiden ersten Kapiteln dieses Berichts betont habe, ist die Menschheit grundsätzlich kreativ und könnte sonst als menschliche Gattung oder in einem anders definierbaren Universum gar nicht existieren.

Die Untersuchung kann sich nicht auf die Vergangenheit als solche beschränken. Nur die menschliche Befähigung, höhere Ordnungsprinzipien zu entdecken, als wir sie in unseren besten revolutionären Veränderungen in der Vergangenheit erlebt haben, bietet uns einen Anhaltspunkt, wohin sich die Zukunft wahrscheinlich bewegen wird. Wir brauchen reichere Einsichten, welche Richtung die qualitativen Veränderungen in der Zukunft wahrscheinlich nehmen werden, wenn man von der Erfahrung vergangener revolutionärer Umwälzungen vorgegebener Trends ausgeht. Diese Herausforderung, nichts Geringeres als das uns noch Unbekannte, ist das Rätsel, zu dessen Lösung wir uns selbst reizen müssen - und das im voraus.

Das entscheidende Prinzip, das sich aus diesem Kapitel ergibt, ist die vierte Grundtatsache unter den vier Prinzipien, mit denen ich das erste Kapitel eingeleitet hatte: Der Mensch unterscheidet sich vom Tier, so wie das vierte Prinzip es definiert. Der Mensch unterscheidet sich vom Tier, weil ihm die Idee innewohnt, daß seine zukünftige Existenz von der Wirkung her der einer höheren Gattung als der unsrigen entspricht.

Damit kommen wir zu der Frage von NAWAPA und was NAWAPA für uns auf der Erde wirklich bedeutet.

IV. NAWAPA spricht!

Es gibt keinen begründbaren Zweifel daran, daß der ursprüngliche Plan der Nordamerikanischen Wasser- und Stromallianz (NAWAPA) für ein wasserwirtschaftliches Bündnis zwischen den USA, Kanada und Mexiko lediglich der unerläßliche „Fuß in der Tür“ war, um den riesigen Raum der Pazifikregion zum nächsten großen Entwicklungsprojekt unseres Planeten zu machen. Praktisch bedeutet dies vor allem eine große Entwicklungsallianz, angefangen mit Rußland, China und den Vereinigten Staaten. Dieser Triade von Nationen fällt aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften eine führende Rolle zu, zuerst im gesamten Raum des Pazifischen und Indischen Ozeans, bei der Eroberung der letzten Geheimnisse von Arktis und Antarktis und weiter auf diesem Weg bei der Besiedlung bestimmter planetarer Bereiche des Sonnensystems und darüber hinaus.

Einige weise Propheten der Weltraumforschung haben bereits die breite Besiedlung geeigneter Bereiche des Sonnensystems vorhergesehen, entgegen der absurden Vorstellung, die Menschheit insgesamt würde weniger Risiken eingehen, wenn man törichterweise den Bereich menschlicher Aktivität auf die Erde beschränkte. Wir müssen daran denken, welchen Gefahren - das ist durchaus kalkulierbar - die Menschheit sich aussetzt, wenn es uns nicht gelingt, über die auf den Planeten Erde begrenzten menschlichen Lebensgewohnheiten hinauszugehen.

Lassen wir die entsprechenden „Neinsager“, wie den törichten, wahrscheinlich unzurechnungsfähigen Barack Obama, erst einmal beiseite. Es wird sich als nützlich erweisen, wenn wir von vornherein einräumen, daß derartige Zukunftsunternehmungen eine Pro-Kopf-Energieflußdichte erfordern, die über alles, was wir derzeit auf der Erde kennen, weit hinausgeht. Das galt schon für Christoph Kolumbus’ erste Atlantiküberquerung. „Was soll’s“ also, um die Worte des abartigen Bertrand Russell zu übernehmen. Wir erleben heute immer noch einen verrückten, geradezu massenselbstmörderischen Widerstand gegen die unverzichtbare Rolle bewährter Prinzipien der Kernspaltung; wir reichen kaum an die weitaus größeren Ressourcen der Kernfusion heran; und wir sind noch weit von der Möglichkeit von „Materie-Antimaterie“-Reaktionen entfernt.

Die eine klare Aussage, die unsere Galaxis für unsere Belehrung bereithält, lautet: Wenn man sich vor Augen führt, was die eigentliche zukünftige Rolle der Menschheit in diesem Universum sein wird, bildet die Eroberung einer Region von der Größe eines Sonnensystems noch eine relativ untergeordnete Herausforderung. Der Großteil der heutigen wissenschaftlichen Praxis hat die tiefere Bedeutung des dritten, abschließenden Abschnitts von Bernhard Riemanns Habilitationsschrift von 1854 nicht verstanden.

Wir wissen also bereits, daß menschliche Kreativität menschliche Überkreativität erzeugt, und das in immer höheren Größenordnungen. Wir haben noch nicht einmal ansatzweise verstanden, was der Platz der Menschheit in den Weiten der Nachbargalaxien unseres Universums sein wird.

Was hat die Menschheit bis in die heutige Zeit wissenschaftlich rückständig gehalten? Die beste Antwort, die uns bekannte Wissenschaftler bisher geliefert haben, lautet: Es ist das oligarchische Prinzip, das den naturwissenschaftlichen Fortschritt von Nationen bekämpft - ein Produkt jenes teuflischen Ungeheuers, das uns aus der Darstellung des Aischylos als der Olympier Zeus bekannt ist.

Dieser Typ des oligarchischen Zeus des Olymp ist der Feind innerhalb der Menschheit, der erklärte, oftmals britische Feind der Menschheit. Der richtige Name des heutigen Feindes der Menschheit ist daher „das oligarchische Prinzip“. Es ist in der transatlantischen Region und am Mittelmeer bis heute als Abfolge von vier bösartigen Großreichen bekannt, vom imperialen Rom über Byzanz und die Kreuzfahrerherrschaft bis zum heutigen Britischen Empire in allen seinen unterschiedlichen Phasen.

Falls jemand so töricht sein will, zu bestreiten, was ich eben über die Weltraumforschung gesagt habe, denke er an die erklärte Absicht der britischen Monarchie, die Bevölkerung dieses Planeten von heute gut sieben Milliarden Menschen auf eine Milliarde oder weniger zu reduzieren. Man denke daran, wieviel Dummheit der Menschheit durch massenmörderische „grüne“ Politik aufgezwungen wird. Es ist eine Kombination aus Barbarei und Massenmord, Teil des britisch-imperialen Plans für noch viel schlimmere Ziele, als Adolf Hitler sie je verfolgt hat. Der gleiche verbrecherische Geist steckt in der heutigen „grünen“ Politik der britischen Monarchie, die auf dem gesamten Planeten durchgesetzt werden soll. Niemand könnte ehrlich leugnen, daß die britische Monarchie und ihre „grüne“ Politik die widerlichste von all den kriminellen Banden ist, die derzeit auf die Menschheit losgelassen sind.

Durch die Politik der völlig verkommenen britischen Monarchie und ihrer Trabanten droht heute den Völkern der Erde ein Massensterben, wie wir es in der bekannten Geschichte noch nicht erlebt haben. Allein vielen Millionen Amerikanern droht heute der Tod durch die Pläne, die die britische Monarchie über ihren Marionettenpräsidenten Barack Obama anstrebt. Das sind durchaus bekannte Tatsachen - nur die Angst von Feiglingen in hochgestellten politischen Kreisen, die Wahrheit zu sagen, verhindert es, daß die Menschheit vor Räubern wie der britischen Monarchie in Sicherheit gebracht wird. Der Massenmord durch Londons Politik für Afrika erscheint dem ehrlichen Beobachter als typisch britisches imperiales Verbrechen, das schlimmer noch ist als das von Adolf Hitlers Schergen.

Die Macht, dem Bösen in Gestalt des heutigen Weltreichs der britischen Monarchie Einhalt zu gebieten, liegt bei den Kräften, die sich derzeit als transpazifische Allianz um jene Länder formieren, die ich oben genannte habe: Vereinigte Staaten, Rußland und China, die gegen die moralische Verkommenheit des Britischen Empire antreten. Die größte Gefahr für die Menschheit heute ist der buchstäbliche Mangel an Mut, die notwendigen Lösungen zu unterstützen.

Die Gefahr liegt sozusagen „traditionell“ in den Problemen, die auftreten, sobald man sich auf die vermeintlich konventionelle Bedeutung einer Wissenschaftssprache verläßt.

V. Die Zukunft der Menschheit entziffern

Nachdem ich nun in den zwei vorhergehenden Kapiteln relativ kurze Zwischenbemerkungen eingefügt habe, richte ich unsere Aufmerksamkeit wieder auf das eigentliche Hauptthema des Berichts.

In den beiden Eingangskapiteln des Berichts hatte ich darauf aufmerksam gemacht, daß normale Sinneswahrnehmungen nicht wirklich das darstellen, was die gängige Meinung meistens noch immer für Objekte hält - aber in Wirklichkeit sind es nicht die tatsächlichen Objekte des realen Universums, d.h. die Substanz der Realität, sondern eigentlich nur Schatten. Ich möchte die diesbezüglichen Aussagen aus Kapitel I dieses Berichts neu formulieren. Dabei lege ich besonderes Gewicht auf die Lehre aus den aus zwei Hauptquellen abgeleiteten astronomischen Entdeckungen eines Systems universeller Gravitation, wie Johannes Kepler dies äußerst erfolgreich dargestellt hat.

Für unsere Zwecke hier beginne ich dieses Kapitel mit dem Hinweis auf die Entdeckungen in Keplers Neuer Astronomie und Weltharmonik, den beiden Werken, die als Kernstück von Keplers Abhandlungen zu betrachten sind. Ein außerordentlich fähiges Spezialteam meiner Mitarbeiter hat sich mit diesen astronomischen Prozessen befaßt und ihre Arbeit spiegelte auch scharfe Kritik an allzu typischen reduktionistischen Fehlern wider, die man einige Jahre zuvor mindestens in einer führenden Universität in der Bostoner Gegend gemacht hatte.

Das lenkt unsere Aufmerksamkeit auf einen entscheidenden Aspekt der einzigartig erfolgreichen Bemühungen Keplers zur Begründung einer neuzeitlichen Astronomie, wie sich diese am prägnantesten in seiner ureigenen Entdeckung des universellen Gravitationsprinzips ausdrückt. Wesentlich für sein Werk ist nicht nur diese Entdeckung des Gravitationsprinzips, sondern auch die zusätzliche Schlußfolgerung daraus in Albert Einsteins Begriff eines endlichen, aber unbegrenzten Universums. Einsteins Behandlung dieser Frage ist heute höchst bedeutsam, weil dadurch gezeigt wird, daß kein implizit wahres Prinzip des bekannten Universums gleichsam „objektiv“ abgeleitet werden kann.

Darin liegt das Problem, das für die gegen Kepler gerichtete Verwirrung in einschlägigen akademischen Kreisen verantwortlich ist. Dieses Problem an diesen und ähnlichen Stellen ist maßgeblich die Folge einer massiven Lügenkampagne gegen Kepler und sein Werk, die von demselben neuvenezianischen Halunken Antonio S. Conti (1677-1749) ausging, der für eine verzweifelte Anstrengung zur Verleumdung des führenden Wissenschaftlers seiner Zeit, Gottfried Wilhelm Leibniz, angeheuert wurde. Typisch ist, daß Conti - ein wichtiger Vorläufer des satanischen Denkens von Adam Smith -, mit seinem öffentlichen Angriff auf Leibniz wartete, bis ihm versichert wurde, daß Leibniz gerade gestorben war. Als „Joker“ für ihre Kampagne gegen Leibniz verwendeten Conti & Co. einen britischen Spezialisten für schwarze Magie namens Isaac Newton, einen Mann, der nachweislich nie irgendein entdecktes Prinzip der modernen Wissenschaft bewiesen hat.

Wie ich im ersten Kapitel dieses Berichts festgestellt habe, wurde noch nie durch irgendeine Standardmethode auf der Grundlage bloßer Sinneswahrnehmungen irgendeine gültige Entdeckung eines Naturgesetzes beschrieben, geschweige denn verstanden. Denken wir an die einfachste Annäherung an eine Definition eines Versuchsgegenstands mit Hilfe unserer bescheidenen fünf Sinne: Alle Versuche, einen experimentellen Gegenstand anhand einer Kombination unterschiedlicher Wahrnehmungen unserer „dürftigen fünf Sinne“ darzustellen, sind als schwerer systemischer Fehler zu betrachten. Kepler, ein hochbegabter Schüler der Gründer der neuzeitlichen europäischen Naturwissenschaft und der einzige wahre Entdecker des physikalischen Prinzips der Gravitation, stützte sich hierbei auf die Arbeiten von Brunelleschi und Kardinal Nikolaus von Kues.

Keplers ureigene Entdeckung des Gravitationsprinzips wurde zum ersten Schritt der erweiterten Erforschung des Gravitationsprinzips durch geeignetere, wechselwirkende physikalische Experimente. Tatsächlich „gemessen“ wurde ein Komplex schattenhafter, sinnesempfindungsartiger Effekte und ähnlicher „Schatten“ im Rahmen einer Vielzahl von Beobachtungen, die man im besten Fall als physikalische Experimente auffaßt. Die typischsten Beiträge Keplers zur neuzeitlichen Physik führten zu Leibniz’ ureigener Entdeckung des Kalkulus und zur Untersuchung elliptischer Funktionen durch die Kreise um Carl F. Gauß.

Es ist mit Sicherheit nicht falsch, Keplers Methoden anzuwenden. Die entscheidenden Fehler von Keplers vermeintlichen Rivalen und Kritikern entstehen dann, wenn jemand meint, scheinbar elementare deduktive Methoden lieferten direkte Beweise für Schlußfolgerungen, die man aus falsch ausgewählten experimentellen Daten ziehen könnte.

Für unsere Zwecke in diesem Bericht ist es wichtig zu betonen, daß in der modernen Physik des russischen Akademiemitglieds W.I. Wernadskij die zu erforschenden Gegenstände in drei Kategorien von Erscheinungen eingeteilt werden: die Lithosphäre, die Biosphäre und die Noosphäre. Jede der drei ist grundsätzlich definiert als (erstens) ein Prinzip des Nichtlebens, (zweitens) als Prinzip des Lebens an sich und (drittens) als Wirkqualität hinter dem schöpferischen Prinzip des menschlichen Denkens an sich.19

Man vergleiche diesen Einteilungsprozeß mit Bernhard Riemanns Argument in dem bereits oben erwähnten Schlußabschnitt seiner Göttinger Habilitationsschrift von 1854. Kurz gesagt, aus diesen und vergleichbaren Gründen besteht keine Notwendigkeit einer direkten Korrelation zwischen der Palette der Sinneswahrnehmungen und der Erstellung gültiger Definitionen ableitbarer Phänomene durch die Arbeit des menschlichen Geistes. Die Notwendigkeit, „ein Prinzip des Lebens“ und „ein Prinzip der menschlichen Kreativität“ zu definieren, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um die Aufgabe zu lösen, die tatsächlichen Gegenstände der Sinneswahrnehmung - und dies auf relativ einfachste Weise - zu definieren.

Eine Riemannsche Sicht auf Begriffe wie „Leben“ und „Kreativität“ als Prinzipien, wie man sie mit prominenten Namen wie Albert Einstein verbindet, löst einen Bereich von Fragen. Der Preis dieser Errungenschaft war die Verpflichtung, die Bedeutung von „Wahrheit“ in Begriffen einer geeigneten physikalischen anstelle einer rein mathematischen Methode zu definieren. Dabei geht es um folgende wichtige Punkte.

Eine substantielle Frage

Die inhärente Inkompetenz mathematischer Methoden bei physikalischen Gegenständen und auch bei den noch höheren Eigenschaften menschlichen Denkens sollte man als „psychologisch“ einstufen, und zwar im grundlegenden Sinn der ontologischen Verwendung des Begriffs „Geist“. Ich erläutere dieses wichtige Prinzip einer kompetenten modernen Wissenschaft, wie folgt.

Als Einführung in dieses heute wenig verstandene Prinzip des Geistes sollte man betonen, daß zu den wichtigsten Prinzipien der gesamten Wissenschaftsmethode die beiden verwandten, aber doch unterschiedlichen Konzepte von „Leben“ als solchem und des „menschlichen Geistes“ gehören.

Beide Phänomene sind, richtig verstanden, mit der Funktion der „Metapher“ verbunden: sowohl bei den Prinzipien von Entdeckungen im Bereich der klassischen Kunst als auch in der praktischen Naturwissenschaft, wenn es um Entdeckungen von Prinzipien geht. Die Schwierigkeiten, die noch heute in Bezug auf die klassische künstlerische Komposition wie auf die Entdeckung physikalischer Prinzipien hartnäckig zutage treten, sind von ihrem Ausdruck her systemisch. Dieser steht in Zusammenhang mit den reduktionistischen Schwierigkeiten, die den Hintergrund der häufig anzutreffenden, inkompetenten populärwissenschaftlichen und laienhaften Meinungen etwa über Entdeckungen von Naturprinzipien in der Wissenschaft und in der klassischen Kunst bilden. In beiden Fällen sind dies Produkte einer radikal reduktionistischen Verkennung der Prinzipien menschlicher Kreativität. Diese geistige Störung kommt in den bekannten Fällen auf typische Weise diagnostisch zum Ausdruck, so wie man sie etwa in der klassischen künstlerischen Komposition mit Hilfe kompetenter Einsichten in die Wurzeln naturwissenschaftlicher Entdeckungen behandeln sollte.

Besonders ist es hierbei wesentlich, wie ich es gewöhnlich tue, zwischen den Funktionen des menschlichen Gehirns als solchem (d.h. dem „Nervensystem“) einerseits und des menschlichen Geistes andererseits zu unterscheiden. Die Möglichkeit einer Definition dieses Unterschiedes straft den reduktionistischen Irrtum Lügen, „Gehirn“ und „Geist“ sei dasselbe. Der Unterschied läßt sich nur in Hinsicht auf die Unterschiede zwischen den Verhaltensfunktionen der menschlichen Kreativität (einer Funktion des „Geistes“) und der eigentlich tierischen Vorstellung des bloßen „Gehirns“ wirksam definieren. Die häufige Schwierigkeit, diesen Unterschied im menschlichen Individuum zu erkennen, liegt offenbar darin, daß sich die jeweiligen unterschiedlichen Merkmale gegenseitig beeinflussen, wobei aber der Geist auf einer qualitativ höheren Stufe steht als das Gehirn.

Bei erster Betrachtung der eben dargestellten Unterscheidung liegt das Paradox auf der Hand; aber die Lösung für die offensichtliche Verwirrung erfordert eine weitere Klärung. Ich fahre wie folgt fort.

Die Klärung

Der Unterschied zwischen den beiden Zuständen, wenn sie in wechselnden Graden der „Intensität“ aufeinander einwirken, scheint zu belegen, daß es dabei um eine Art Widerstreit zwischen einem „kreativen Überhirn“ und einem tierischen (bzw. „wortgetreuen“) „Unterhirn“ geht - beide in einem gemeinsamen, „normalen“ menschlichen Individuum, im Unterschied zum Tier. Zur Veranschaulichung mag der Gegensatz zwischen der Musikauffassung J.S. Bachs und der heutigen sogenannten „Unterhaltungsmusik“ dienen.

Um den gleichen hypothetischen Gang fortzusetzen, seien die folgenden Überlegungen angestellt.

Man untersuche die unterschiedlichen menschlichen Verhaltensmuster in der Weltsicht eines qualifizierten klassischen Musikers und bei jener flachen Unterhaltung, die mit der kulturellen Verrohung durch die Machenschaften des „Kongresses für Kulturelle Freiheit“ nach dem Zweiten Weltkrieg verbunden ist. Diese Hypothese scheint den funktionellen Ausdruck des Problems zu treffen.

Man betrachte nun, welche Rolle das verbreitete Syndrom des radikalen „Umweltschutzes“ in der „populären“ Unterhaltung und verwandten Bereichen spielt; dieser Faktor gehört offenbar zu den systemischen Eigenschaften des genannten geistigen degenerierten Typs. Untersucht man die Tendenz zur „Gehirnwäsche“ von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, erhält man Beispiele für die Neigung zu „barbarischem“ Verhalten bei Personen mit einem „Mangel an kognitiven Fähigkeiten“ - ein wichtiges Thema für „klinische“ Studien der entsprechenden Syndrome.

Konditioniert man Menschen zu existentialistischem Verhalten, verwandelt sich deren Persönlichkeit mit Sicherheit in Brutalität. Das ist ein langfristiger Trend von Verhaltensänderungen unter den nachfolgenden Generationen der amerikanischen und europäischen Bevölkerung und von Differenzierungsmustern unter den sozialen „Klassen“ im Lauf der fast einhundert Jahre seit meiner Geburt 1922. Studiert man die Verhaltensmuster der Generationen über meine Lebensspanne, von meiner Geburt bis heute, so zeigt sich über viele Generationen hinweg ein qualitativer Rückgang produktiver und verwandter Fähigkeiten. Die gängigen Muster „kultureller Konditionierung“ der Bevölkerung im Verlauf mehrerer Generationen spiegeln häufig eine Tendenz wider, die man einen stark zunehmenden „Faktor moralischen Verfalls“ unter diversen Gesellschaftsschichten und -gruppen nennen kann.

Soviel zu pathologischen Verhaltensmustern; suchen wir nun in der gleichen Thematik von menschlich oder sozial induzierten verrohten Verhaltensmustern nach Syndromen, die ich noch „tiefer“ verständlich machen möchte.

Klassische künstlerische Komposition

Man beschäftige sich sehr aufmerksam mit klassischer künstlerischer Komposition und den mit diesem Begriff verbundenen Ausdrucksmustern. Um der Neigung zu ignoranten vorgefaßten Meinungen über diesen Gegenstand zuvorzukommen, vergleiche man die Methoden in Wissenschaft und klassischer Kunst. Der Einfachheit halber befasse man sich mit zwei Perioden: der Entwicklung der antiken griechischen Klassik mit ihren Ausdrucksmitteln und der neuzeitlichen klassischen Komposition in Kunst, Wissenschaft und allgemein damit verwandten Trends des Sozialverhaltens seit der Zeit von Brunelleschi, Nikolaus von Kues u.a.

Als Maßstab verwende man bei dieser Aufgabe das Ansteigen oder Abfallen eines funktionellen Äquivalents der „effektiven Energieflußdichte“ in der Naturwissenschaft und klassischen Kunst seit dem Wirken von Brunelleschi, Cusa und ihren Anhängern. Man berücksichtige dabei die Folgen „langer Kriege“ als Mittel, den moralischen, kulturellen und realwirtschaftlichen Zerfall von Nationen zu beschleunigen. So berücksichtige man etwa die entsprechende Rolle „langer Kriege“ der Vereinigten Staaten seit der Ermordung von US-Präsident John F. Kennedy und seines Bruders Robert.

Man untersuche das Phänomen der rasanten Zunahme von Einkommen und Macht der nutzlosen Reichen und vergleiche dies mit dem Rückgang des Realeinkommens in den tatsächlich produktiven „Klassen“, zum Beispiel in Amerika und Europa.

Nun versuche man, diese Art von Gedankenspielen aufzulösen. Hierfür beschäftige man sich mit der Bedeutung des Begriffs der „Metapher“.

Metapher als Prinzip der Wissenschaft

Ich habe schon weiter oben angesprochen, welche Herausforderung in dem Begriff „Metapher“ steckt. Ich hatte angekündigt, die tiefere Bedeutung des Begriffs solange beiseite zu lassen, bis der Augenblick da sei, um die richtige Verwendung dieses Begriffs vorzulegen, und dies will ich hier und jetzt, mit sorgfältig ausgewählten Veränderungen, tun. Im Grunde ist - wenn ich den Leser jetzt mit der Bedeutung konfrontiere - die „Zeit“ ein Wortspiel (Paronomasie).

Das Muster, auf das sich unsere Aufmerksamkeit richten muß, das Muster hinter den diversen Beweiskategorien, die sich im folgenden Verlauf mehr und mehr auf das von mir vorgelegte Thema beziehen, läßt sich in groben Zügen wie folgt beschreiben.

Zu den schlimmsten Annahmen, die hier in Frage gestellt werden müssen, gehören zahlreiche mehr oder weniger populäre Mutmaßungen, die auf den Laplaceschen Trugschluß der „Uhrzeit“ hinauslaufen. Einige wichtige Wissenschaftler und andere haben erkannt, daß an Laplaces Argument irgendein Haken ist, aber es herrscht neben Bedenken und offenen Zweifeln oft auch Verwirrung, wenn ernsthafte Wissenschaftler auf Laplaces Theorie reagieren.

Aus meiner Sicht sollte die notwendige Aufmerksamkeit in dieser Frage sich auf die folgende interessante Anregung richten.

Insbesondere bei Lebensprozessen trifft man bestimmte Bedingungen an, wo biologischer Fortschritt wie in Wellen biologischer Entwicklung voranschreitet; doch dieser Prozeß scheint sich in seiner „Pionierphase“ erst einmal auf eine Seitenentwicklung zu verlegen. Wie beim wirtschaftlichen Fortschritt auch verlagert sich beispielsweise die Entwicklung in einigen Fällen auf eine Form der Vorwärtsbewegung, die eher „seitwärts“ als „einfach geradeaus“ gerichtet ist. Es geht dabei um Verbundwirkungen, die darauf hinweisen, daß sich der Prozeß offenbar so verlagert hat, daß der Verbundprozeß in seiner Zeitwirkung rückwärts verläuft, während sich die Vorwärtsbewegung im Vergleich zu den Fortschritten in den Nebenzweigen verlangsamt. „Progressives Wachstum“ findet dadurch sehr weitgehend als Wachstum der relativ „primitiveren“ Phase als bestimmender Aspekt des Gesamtprozesses statt.

Das ist beim realwirtschaftlichen Wachstum deutlich. Wir erleben ja den fortschreitenden Kollapsprozeß der Volkswirtschaften in Europa und Amerika seit der Wende, die etwa mit dem Indochinakrieg der USA in den sechziger Jahren einsetzte. Seit dieser Zeit sind im transatlantischen Sektor solche komplexen Prozesse vorherrschend geworden: Das Wachstum im Transatlantikraum ist in realwirtschaftlicher Hinsicht zunehmend rückläufig, und das insbesondere, seit Richard Nixon das amerikanische Präsidentenamt übernahm.

Solche Phänomene kombinierter Fort- und Rückschrittseffekte lassen sich am besten anhand der Fälle betrachten, wo progressive und regressive Entwicklungen gleichzeitig ablaufen, so wie dies im Transatlantikraum insbesondere seit der langen Verwicklung der USA in den Indochinakrieg der Fall ist.

Das geeignete grobe Maß von Prozessen, die nach diesem Muster ablaufen, muß mit der Tatsache abgeglichen werden, daß die biologischen Entwicklungen in unserer Galaxis dem sogenannten „Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik“ völlig widersprechen. Das Massenaussterben von etwa 96% der bekannten Arten auf der Erde während der letzten ungefähr halben Milliarde Jahre zeigt die Gefahren einer Unterbrechung des realwirtschaftlichen Fortschritts von relativ niedrigen zu höheren biologischen Standards für das weitere Überleben der Arten. Deshalb ist die große Torheit des 19. Jahrhunderts namens „Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik“ samt seines religiösen Ablegers, des „Umweltschutzes“, von Anfang an ein Betrug an seinen Opfern gewesen.

Wie ich im folgenden betonen werde, sind große Bevölkerungsteile in ihrem Massenverhalten häufig dumm, so beispielsweise mit der Wahl und der Duldung der Katastrophe Barack Obama als amerikanischer Präsident. Das Massenverhalten ganzer Völker oder großer Teile von ihnen kann durchaus zu einer massenselbstmörderischen nationalen Politik mit wiederholten schrecklichen Folgen der einen oder anderen Art führen. Nach unserem heutigen Wissen genießt nur die menschliche Gattung das Privileg, ihr eigenes Verhalten willentlich zu steuern. Ausbrüche von Massenwahnsinn, wie sie z.B. Schwachköpfe wie George W. Bush jr. bzw. Barack Obama in die US-Präsidentschaft gebracht haben, sind nicht überraschend, wenn man diese Tatsachen der Geschichte entsprechend berücksichtigt.

Das oligarchische Prinzip

Die meisten der bekannten Gesellschaften in der Geschichte sind Opfer einer kulturellen Geisteskrankheit geworden, die man als das oligarchische Prinzip bezeichnen kann. In vielen politisch-sozialen Bewegungen von Kulturen und Nationen lassen sich Erscheinungsformen dieses oligarchischen Prinzips erkennen. Auf unsere Erörterung hier bezogen kann man sagen, daß die gesamte transatlantische Gemeinschaft mehr oder weniger deutlich von dem oligarchischen Prinzip beherrscht ist. Es reduziert die Untertanenbevölkerung praktisch massenhaft zu dummen Schafen, wobei eine Generation schneller in Dekadenz verfällt als die vorige.

Das wichtigste Beispiel hierfür ist heute das Britische Empire, das seit dem Pariser Frieden 1763, mit dem dieses moderne britische Weltreich errichtet wurde, unseren Planeten beherrscht. Die einzige große europäische Nation, die nicht völlig vom heutigen britischen Imperialismus zerschlagen wurde, ist Rußland unter der prominenten Führung von Putin und Medwedjew; der Rest Europas besteht überwiegend aus Opfern einer epidemischen Form britischer Imperialdiktatur namens „Governance“.

Das bringt uns an die Schwelle des großen Prinzips, mit dem wir uns nun beschäftigen wollen.

Wird fortgesetzt


Anmerkungen

19. Wie Wernadskij selbst ab Mitte der dreißiger Jahre betonen sollte, beruht ein kompetentes Konzept für ein universelles Lebensprinzip, besonders wenn es um den menschlichen Geist (d.h. die Noosphäre) geht, auf dem Werk Riemanns.