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Neue Solidarität
Nr. 41, 12. Oktober 2011

„Kredit ist die Maßeinheit der Entwicklung“

Nach seinem Vortrag beantwortete Lyndon LaRouche noch einige Fragen aus dem Basement-Wissenschaftsteam.

Michael Kirsch vom Basement-Wissenschaftsteam: Wir haben eine ganze Reihe von Fragen an dich, aber ich möchte mit der folgenden beginnen. Du hast zu Beginn die Tatsache angesprochen, daß wir zu einer pazifischen Orientierung übergehen, weil wir sehen, wo der physische Reichtum auf diesem Planeten aufgebaut wird, und zur Frage des gegenwärtigen Wertverlusts der Währung der Vereinigten Staaten aufgrund der voranschreitenden Hyperinflation; wenn wir diese eindämmen und dazu Glass-Steagall wieder in Kraft setzen, würden wir [dennoch] viel weniger übrig haben, als wir brauchen.

Eines der Dinge, die du sagtest - und ich glaube, daß das vielen Leuten entgangen sein dürfte - ist das Wort „Entschlossenheit“, das du mehrfach verwendet hast, um eine andere Regierung als unsere derzeitige zu beschreiben. Und die Frage der Beziehung zwischen der Entschlossenheit der Regierung und der Schaffung von physischem Wohlstand, und die Schaffung von Wert für die Währung. Ich möchte gerne, daß du darauf näher eingehst, warum das der Fall ist und wie das funktioniert, daß dieser Prozeß der Schaffung physischen Wohlstands die Grundlage für die Wiederherstellung unseres Kredits als Währung darstellt?

LaRouche: Nun, Kredit ist eine seltsame Sache. Denn wenn man über Kredit redet, redet man nicht über Peanuts. Man redet über Investitionen von mehr als einer Generation. Alle diese Großprojekte, die wir jetzt brauchen, wie auch schon in der Vergangenheit, sind Projekte, die Investitionen über mehr als eine Generation erfordern. Die erfordern, daß man Schulden macht, Schulden über mehrere Generationen. Und eines der großartigen Dinge, die wir in dieser Hinsicht meistern müssen, ist: Was ist die Natur des Menschen, oder was sollte die anerkannte Natur der Menschen und der von ihnen angenommene Sinn ihres Lebens sein?

Gewöhnlich denkt man: „Nun, wir sterben, und das war’s dann.“ Das ist die gängige Ansicht. Aber was ist es, was man tun kann, das die Brücke schafft von einem Leben, über den Tod hinaus, zu einem anderen Leben? Was ist die Verbindung?

Die Menschheit ist letztendlich nicht bloß irgendein weiteres Tier, das zu seiner Zeit stirbt, wie jedes Tier. Die Menschheit ist etwas anderes. Die Menschheit hat etwas, was keine Tierart hat, nämlich die Fähigkeit der Kreativität, die Fähigkeit, einen höheren Organisationsgrad einzuführen, durch den menschlichen Willen, und keine andere Gattung auf dem Planeten kann das oder war je dazu in der Lage! Wir sterben also nicht einfach! Auch wenn es oft geschieht, daß die Menschen von einem Leben zu einem anderen, darauf folgenden Leben übergehen und sie keine wirkliche Verbindung zwischen beiden sehen.

Wichtig ist, einen Zweck des Lebens zu haben, der den Tod überlebt. Und das ist nur möglich durch die kreativen Geisteskräfte des individuellen Menschen. Wozu führt uns dies? Es führt uns zu etwas, was keine Tierart kennt: Kredit. Kredit. Denn die Dinge, in die wir investieren, sind die Dinge, die wir schaffen, Dinge, die den Tod der Menschen als Individuen überleben, die Investitionen eines Lebens im Übergang zu einem neuen Leben, das eine Fortsetzung des alten ist, auch wenn die Personen, die den anderen vorhergingen, gestorben sind.

Die Idee des Kredits ist daher kein physisches oder finanzielles Konzept. Die Idee des Kredits ist zunächst einmal menschlich. Und keine uns bekannte Art außer dem Menschen weiß, was Kredit ist! Soweit wir wissen, existiert er nirgendwo außer für den Menschen.

Deshalb gestalten wir ein monetäres System oder ein Finanzsystem so, daß es auf einem Kreditsystem beruht, d.h., der Entwicklung eines Individuums, das etwas vermittelt, was für eine zweite Generation von Nutzen ist, und das ist dann keine bloße Fortsetzung des Prozesses, sondern ein Prozeß der Entwicklung! Und die Maßeinheit dieser Entwicklung ist das, was wir als „Kredit“ bezeichnen sollten.

Nun, das war etwas, was schon seit langem von einigen Leuten verstanden wird. Aber dieses System, dieses Konzept des Kredits als ein ausgearbeitetes System, ist allein den Vereinigten Staaten eigen. Die Massachusetts Bay Colony beispielsweise war ein Kreditsystem! Das System, das bei der Gründung in die Verfassung hineingeschrieben wurde, war ein Kreditsystem. Und das Kreditsystem ist kein monetäres System, es ist keine Ansammlung von Bargeld! Das Kreditsystem ist der Übergang und die Fortsetzung der Aktivität eines Lebens durch die Weitergabe der Fortsetzung einer Anstrengung, einer vorsätzlichen Bemühung für ein zweites Leben, und ein Leben darüber hinaus!

Kredit ist Geschichte: Kredit ist menschliche Geschichte

Und was wir brauchen werden, um aus diesem Schlamassel herauszukommen, der für uns in den Vereinigten Staaten und anderswo geschaffen wurde: diese Idee des Geldes, so, wie man es sich heute vorstellt, werden wir abschaffen müssen. Man denkt darüber wie Tiere, die fressen oder sonst etwas tun, und dann sterben! Aber menschliche Aktivität, ein menschliches Wirtschaftssystem, besteht nicht aus Tieren, die sterben. Ein menschliches Kreditsystem besteht im Fortschritt der Menschheit, den Fähigkeiten der Menschheit, den Errungenschaften der Menschheit, von Generation zu Generation. Und die Verbindung unter den Lebenden und zu den Lebenden, die auf sie folgen, und den Lebenden, die auf diese folgen, ist der Kredit. Das ist die wahre Bedeutung des Kredits, ein wahres Wirtschaftssystem, daß wir für die Zukunft etwas versprechen. Wir rühmen und schützen etwas, was uns von der Vergangenheit gegeben wurde, für die Zukunft!

Und die Idee eines Wirtschaftssystems, eines wahren Wirtschaftssystems, eines physischen Wirtschaftssystems ist dieses, das Kreditsystem. Aber der Kredit besteht nicht aus Bargeld, er besteht nicht in Geld, nicht in Noten und Handelsbriefen, sondern in menschlicher Kreativität, von Generation zu Generation.

Die Menschen sterben, aber die Menschheit darf niemals sterben. Und wenn wir dieses Konzept haben, dann haben wir es richtig verstanden.

Meghan Rouillard: Zur Frage des Wiederaufbaus der US-Wirtschaft im Kontext dieser transpazifischen Allianz und Orientierung - könntest du noch etwas mehr zum NAWAPA-Projekt sagen, das auch zu dem paßt, was aus Rußland kommt, mit Putin, nicht nur als ein Projekt für die Vereinigten Staaten, sondern als ein Projekt, das eine Kolonisierung der Arktis darstellt und das auch mit der kosmischen Strahlung in Wechselwirkung steht und auch die Aussicht des Menschen in der Galaxis betrifft, wenn man diesen Bereich meistert? Kannst du aus dieser Sicht noch etwas mehr über NAWAPA sagen?

LaRouche: Nun, die Menschheit tut etwas, was keine Tierart tun kann. Tiere scheinen es in gewissem Sinne zu tun, aber nicht absichtlich, sondern durch Zufall - durch die Art und Weise, wie sie geschaffen wurden. Die Menschheit schafft eigentlich die Erde. Wir nehmen dieses Ding, was man Erde nennt, und wir ändern es. Und das ist wieder das gleiche, das Prinzip des Kredits: wir, unsere Existenz ist eine Schöpfung einer transformierten Erde. Das ist es beispielsweise, womit wir es zu tun haben - NAWAPA ist ein perfektes Beispiel dafür. Wir bauen eine Änderung im Wetter, durch Wasser. Wir verwalten das Wasser jetzt, während wir gleichzeitig die Dinge bauen, die die Oberfläche der Erde, ihren Charakter transformieren, wir nehmen unser Schicksal in die Hand! Wiederum sind dafür Generationen nötig, Generationen und Generationen; Kredit und Kredit und Kredit und Kredit. Und dieser Prozeß ist das Erbe jedes Menschen oder sollte es sein. Sie sterben niemals wirklich, in dem Sinne, daß sie wohl als sterbliche Wesen sterben, aber die Bedeutung ihrer Existenz stirbt niemals, die Bedeutung dessen, was sie zur Menschheit beitragen. Sie werden unbedingt unsterblich durch das, was sie zur Zukunft des Universums beitragen.

In diesen Begriffen müssen wir denken! Wir müssen die Idee loswerden, daß Geld etwas Schmutziges ist. Nun, es wird wohl manchmal etwas schmutzig, vor allem, wenn es durch die Hände unserer Präsidenten geht. Aber trotzdem verstehen wir, daß jeder wirtschaftliche Wert als ein spezifisch menschlicher Wert betrachtet werden muß, der mit der angemessenen Funktion der kreativen Kräfte des Menschen verbunden ist, Kräfte, die wir bei keiner anderen uns bekannten Spezies kennen. Und deshalb müssen wir alle diese Dinge nicht als einen Komplex von Bargeld betrachten, sondern in den Begriffen eines Kreditsystems.

So muß man das betrachten.

Kirsch: Ich möchte gerne, daß du noch etwas weiter ausführst, was du hier bloß berührt hast, nämlich die Frage der Energieflußdichte und der Wirtschaft. Das ist etwas, was du über Jahre hin immer wieder diskutiert hast, und ich denke, wir werden hoffentlich in der Lage sein, das über einen Zeitraum in den kommenden Jahren zu demonstrieren und zu zeigen, wie das funktioniert. Aber wir haben das vor kurzem auf der Seite des Basements, auf dieser Internetseite gezeigt, bezüglich aller vorhergehenden Perioden der Evolution auf der Erde, daß vom Silur zum Devon, mit der Kolonisierung des Festlands durch die Pflanzen und vom Mesozoikum zum Tertiär, dem Übergang von den Dinosauriern zu den Säugetieren, ein beständiger Anstieg der von der Biosphäre geleisteten Arbeit zu verzeichnen war. Und wir haben gesehen, daß das etwas ist, was die Erde im Verlauf der Zeit immer getan hat, und das sollte uns eine neue Metrik dafür geben, warum auch die Menschen das gleiche tun sollten.

Aber kannst du etwas über diese Metrik der Wirtschaft sagen?

LaRouche: Ja, ja! Das mache ich sehr gerne! Wir müssen einige Rechnungen begleichen mit einigen üblen Kerlen, die die Menschen schon seit langem belügen.

Das Charakteristische des Lebens selbst - und insbesondere auch des menschlichen Lebens - ist das, worüber die Grünen lügen, die sogenannten Umweltschützer. Alle Umweltschützer sind ihrer Natur nach Lügner und pervers. Warum? Weil die Natur, im Gegensatz zu der großen Lüge, nichts feststehendes ist, und es gibt auch keinen Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik - außer in den Köpfen einiger Idioten. Die Belege, insbesondere für die letzte halbe Milliarde von Jahren, unsere Untersuchungen des Lebens in dieser Galaxis und unter dem Einfluß dieser Galaxis - was ist da geschehen? Da gab es ein ständiges Wachstum, es gab keinen Rückgang, keinen Verbrauch! So etwas wie Nullwachstum gibt es nicht. Es gibt positives Wachstum! Das Universum, wie wir es kennen, und insbesondere das Leben, ist charakterisiert von positivem Wachstum.

Warum sterben einige Tierarten aus? Weil der Standard für die Existenz des tierischen Lebens steigt! Gattungen, die ihre Energieflußdichte nicht verbessert haben, sterben aus, wie die Dinosaurier. Und der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik ist eine große Lüge, die auf dem oligarchischen System beruht. Es gibt keine Wahrheit in der Idee eines solchen Systems - es ist nicht wahr! Deshalb beruht die Existenz der Menschheit auf der Tatsache, daß die Menschheit die einzige Gattung ist, von der wir wissen, daß sie die Fähigkeit hat, die Energieflußdichte des Lebens insgesamt, auf unserem Planeten Erde und darüber hinaus vorsätzlich zu steigern. Das ist die Bedeutung dieses Prozesses.

Das Universum bewegt sich aufwärts und läßt die Grünen hinter sich! Wir müssen verstehen, daß dieser Prozeß, dieses Leben - nun, das Werk von Wernadskij und anderen weist in diese Richtung, es gibt viele Hinweise, die in diese Richtung deuten. Aber die Natur der Sache ist, daß eine Steigerung der Energieflußdichte auf dem gesamten Planeten, unter den Gattungen, die den Planeten bewohnen, die Voraussetzung für das Überleben einer Gattung ist!

Es gibt eine Erklärung dafür und es ist ziemlich wichtig, darüber nachzudenken. Was ist das Problem? Nun, der Planet ist durch eine bestimmte Art von Menschen verseucht, die glauben, daß es zu viele Menschen auf diesem Planeten gäbe. Oder daß die Menschen zuviel Strom verbrauchen und produzieren. Sie wollen sie zurückhalten, auf einem bescheideneren Bevölkerungsniveau, wie es die Briten jetzt verlangen. Die britische königliche Familie verlangt, daß die Bevölkerung, die menschliche Bevölkerung auf dem Planeten reduziert wird, von einer Größenordnung von etwa sieben Milliarden Menschen auf eine Milliarde oder weniger! Das ist die offizielle Politik des Britischen Empire! Es ist eine Politik des Massenmords!

Es ist auch eine Politik, die, wenn sie durchgeführt wird, bedeutet, daß durch diese Politik die Menschheit aussterben wird!

Tatsache ist, daß die Existenzfähigkeit der Menschheit einerseits auf der Tatsache beruht, daß die Menschheit in der Lage ist, die Energieflußdichte zu steigern, die wir für die Existenz der Menschen auf diesem Planeten anwenden können. Und diejenigen, die anderer Ansicht sind, nennt man das oligarchische System. Das oligarchische System ist ein Haufen von Spinnern, die glauben, daß die Menschheit in zwei Gruppen von Menschen geteilt sei: eine kleine, aber ehrenwerte Gruppe von Leuten, die glauben, daß es zuviel von dem niederen Volk gäbe, und daß wir die Zahl der Menschen in den unteren Klassen reduzieren und niedrig halten müßten, damit jene degenerierten Leute, die sich selbst als Oligarchen bezeichnen, in der Lage sind, sich freier vergnügen zu können. Das ist es, was Bertrand Russell sagte: Wenn wir in jeder Generation genügend Leute umbrächten, dann könnten sich die Menschen recht frei vermehren, weil sie praktischerweise sterben würden, nachdem sie ihren Spaß gehabt haben. Nicht wahr?

Es geht also darum, daß das Schicksal der Menschheit - wie die Untersuchung der Lebensvorgänge aus einer halben Milliarde Jahre gezeigt hat - wie das Schicksal jeder anderen Gattung von der Steigerung der Energieflußdichte pro Kopf abhängt! Und die Oligarchen werden aussterben, wenn sie an ihrer Politik festhalten. Nun, wenn sie aussterben wollen, dann ist das ihre Sache, aber sie sollten sich nicht in unsere Schlafzimmer einmischen.

Rouillard: Lyn, ich möchte gerne diese transpazifische Orientierung vom höchsten Standpunkt aus ansprechen, nämlich das, wovon du ausgegangen bist, die galaktische Krise, über die wir auf der LPAC-Internetseite ausführlich berichtet haben. Angesichts der bekannten Gefahren - wir haben eine Bedrohung durch die Gefahr des Aussterbens, durch das galaktische Wetter, die extremen Witterungsbedingungen, mit denen wir es zu tun haben, und ich denke - ich möchte, daß du dazu noch etwas mehr sagst -, daß diese transpazifische Orientierung ein gutes Zeichen ist und eine stark verbesserte Lage für die Menschheit bedeutet, gegenüber dem, womit wir es derzeit hier in den Vereinigten Staaten unter Obama zu tun haben.

Rußland und China sind beispielsweise entschlossen, den Menschen wieder in den Weltraum zurückzubringen, durch die bemannte Weltraumfahrt. Es gibt das Spektre-R-Teleskop mit der tausendfachen Vergrößerung des Hubble. Die Chinesen haben gerade eine unbemannte Weltraumstation gestartet. Ich denke aber, daß die Leute den Gegensatz verstehen müssen zwischen diesen Aussichten für die Menschheit in der Galaxis unter diesem System, und dem, was wir hier unter Obama in den Vereinigten Staaten immer noch haben.

LaRouche: Nun, unser Basement-Wissenschaftsteam hat diese Bedingungen studiert, im Verlauf des letzten Jahres, und hat eine Menge Arbeit in diese Frage gesteckt, beispielsweise, als wir die Geschichte des Lebens in der letzten halben Milliarde von Jahren in unserer Galaxis untersuchten - nicht so sehr der gesamten Galaxis, aber implizit in dem, was wir in der gesamten Galaxis untersucht haben, sehen wir zunächst einmal den Fortschritt, die Evolution des Lebensprozesses, und wir haben einige Hinweise auf Prozesse, die dem Leben vorangingen. Aber was wir über lebende Prozesse wissen, ist, daß es eine ständige Evolution der Arten gibt, von den einfachsten Formen des Proto-Lebens über einzelliges Leben usw. bis ganz hinauf nach oben. Und wir sehen, daß die Evolution des Lebens auf dem Planeten zunimmt, gemessen an der Energieflußdichte, und wir stellen fest, daß das ganz natürlich ist! Wir haben das nicht entschieden! Das Universum selbst, die Galaxis hat das entschieden. Und die Existenz des galaktischen Systems und die Existenz des Lebens auf der Erde usw., das alles hängt von der Fortsetzung der Steigerung der Energieflußdichte ab, die auf alle diese Dinge wirkt. Sie wirkt auf das Leben, das Nichtlebende, sie wirkt auf die Menschen und alle übrigen lebenden Arten. Und davon hängen wir ab.

Wir sehen, daß das Universum in diesem Sinne kreativ ist! Und das ist natürlich ein interessanter theologischer Punkt, daß das Universum selbst ein Produkt reiner Kreativität ist! Und wir müssen daher uns selbst und die menschliche Gattung völlig anders betrachten: Wir müssen sie so betrachten, daß die Kreativität per se die Idee des Schöpfers ist! Und die Natur des Schöpfers ist die Kreativität!

Wir wissen nicht genau, was das insgesamt bedeutet, weil es über unsere Erfahrungen als eine lebende menschliche Gattung hinausgeht. Aber wir sehen, daß das Universum da draußen eine sehr komplizierte Sache ist, soweit wir das begreifen können. Und wir erkennen, daß ein Charakteristikum dieses Universums die Kreativität als solche ist, die Idee eines Prinzips eines Schöpfers, eines ständigen Schöpfungsprozesses. Und wir haben das Vergnügen, den Punkt erreicht zu haben, an dem wir vorsätzlich kreativ sind, wie keine andere uns bekannte Gattung, und daß wir dieses Prinzip des Schöpfers verkörpern, in der uns als Menschheit bekannten Form, der Fähigkeit, die Schöpfung vorsätzlich auf höhere Ebenen anzuheben. Wir fühlen einen großen Optimismus, denn wir wissen, daß diese Sache, die man „Kreativität“ nennt und die wir im menschlichen Verhalten erleben, das Prinzip ist, das das Universum antreibt!

Und deshalb können wir als Menschen das größte Vertrauen fühlen, größtes Vergnügen und Stolz, aufgrund der Tatsache, daß wir kreativ sind, eine kreative Gattung, eine vorsätzlich kreative Gattung, ein Inbegriff dessen, was das Universum ist, wie wir es kennen. Das Universum ist die Kreativität als solche. In uns als Menschen äußert sich ein Prinzip der Kreativität, und wir fühlen, daß die Menschheit auf ein Prinzip gestoßen ist, daß über alle Vorstellungskraft geht. Aber auch wenn es über unsere Vorstellungskraft hinausgeht, ist es dennoch wahr: Es ist nicht zu bezweifeln.

Und deshalb sind wir in diesem Sinne mit dem Universum verbunden. Ich denke, daß in diesem Gefühl der Verbundenheit zum Universum der Menschheit die höchste Moral liegt. Es ist das höchste, was wir bisher kennengelernt haben.

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Ältere Schriften von Lyndon H. LaRouche aus den Jahren 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache