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Neue Solidarität
Nr. 30, 27. Juli 2011

„Reden Sie nicht über Afrika, reden Sie über Obama!“

Im Wortlaut. Nach seinem Vortrag am 21. Juli beantwortete Lyndon LaRouche wie üblich zahlreiche Fragen aus dem Publikum im Sall und im Internet.

Frage des Leiters einer amerikanischen Stiftung, der gerade aus Afrika zurückgekehrt ist:

Herr LaRouche, wie Sie sicher wissen, herrscht jetzt in Ostafrika eine große Dürre. Das verursacht unter anderem einen Nahrungsmittelmangel, der meiner Ansicht nach der größte ist, mit dem man es auf diesem Kontinent jemals zu tun hatte. Laut den vorsichtigsten Schätzungen sind etwa 12 Millionen Ostafrikaner bedroht. Ich begrüße und teile ihren Aufruf zur Einführung von Preiskontrollen für Nahrungsmittel und für die Beendigung der Verwendung von Nahrungsmitteln als Treibstoff, die in den letzten fünf Jahren mehr als 40% der US-Maisernte verschlungen hat. Das ist jetzt offensichtlich ein noch schwerwiegenderes Problem, weil die USA selbst von ungewöhnlich schlechtem Wetter betroffen sind und die Erntemenge sehr unsicher ist.

Eigentlich habe ich aber eine andere Frage, denn während wir hier darüber diskutieren, welche Politik für die USA richtig wäre, und während die Europäer darüber reden, ob das Europäische Währungssystem und die EU weiter bestehen oder durch ein anderes System ersetzt werden, geht dies in Afrika weiter. Einige Leute behaupten, man könne absolut nichts dagegen tun, das sei eine Folge der Geographie, Dürren usw. seien praktisch wie Naturkatastrophen. Die Frage sei eigentlich nur, wie schnell der Rest der Welt mit Hilfslieferungen reagieren kann.

Ich kann diese Sichtweise aber kaum akzeptieren. Ich halte es nicht für vernünftig, daß man den Menschen dieses riesigen Kontinents sagt, sie müßten einfach nur dasitzen und darauf warten, daß die entwickelten Länder ihre Probleme lösen. Ich denke, meine Frage trifft den Kern einiger Dinge, die Sie im letzten Jahr in Hinsicht auf NAWAPA und ähnliche Großprojekte behandelt haben. Aber um die Sache zu vereinfachen, möchte ich Sie nur fragen, ob Sie denken, daß solche Katastrophen nur Naturkatastrophen sind, auf die wir reagieren müssen, oder daß wir solche Dinge grundsätzlich verändern können, indem wir allgemein das Terrain gestalten, auf dem wir auf diesem Planeten leben?

LaRouche: Ich glaube, Sie haben den Kern der Sache verfehlt. Ihre Argumentation trifft ihn nicht. Der entscheidende Punkt ist, daß wir es hier mit einem bewußten Völkermord im Weltmaßstab zu tun haben - ich habe das diesen Abend immer wieder angesprochen. Das ist kein Spaß! Spielen Sie nicht die Unschuld vom Lande, das ist Unfug. Es gibt planmäßigen Völkermord gegen Afrika, und das nicht erst seit kurzem, das läuft schon sehr lange. Dieselbe Massenmordpolitik läuft jetzt in Europa. Sie kommt in die USA, man wird es im nächsten Januar und Februar an der Lebensmittelversorgung sehen.

Man darf nicht von diesem Thema ablenken. Reden wir nicht von Nebensächlichkeiten. „Ich hätte da einen kleinen Verbesserungsvorschlag“ - Blödsinn! Vergessen Sie’s. Sie lenken damit nur mit irrelevanten Dingen vom eigentlichen Thema ab.

Das Problem besteht, keine Frage. Jedermann kann seinen Kommentar dazu abgeben, es ist real. Aber es trifft nicht den Kern, es geht nicht hin zur Lösung. Sie werden Afrika nicht retten, solange Sie diesen Kerl in Amerika nicht stürzen. Wenn man nicht Obama als Präsident absetzt, kann man Afrika nicht retten, dann kann man für Afrika gar nichts tun. Man kann großartige Vorschläge für dies und das machen, es wird nichts nützen. Wenn Sie so tun, als könnte man es vielleicht verwirklichen, ist das ganz schlecht, denn es wird nicht gehen! Sie müssen Vorschläge machen und Fragen ansprechen, die wirklich die Sache treffen, nämlich wie man diesen verdammten Machtwechsel schafft. Es gibt zuviel cleveres Herumgerede. „Ich hätte da einen Vorschlag oder eine Frage, wie man etwas verbessern kann“ - vergessen Sie’s! Schluß damit! Sie vergeuden nur Zeit. Das ist nur eine Pose, weg von der Realität...

Man muß die Lösung auf globaler Ebene durchsetzen. Es gibt keine afrikanische Lösung für Afrika, nur eine weltweite. Und dazu gehört unter anderem, daß man diesen Unmenschen im Weißen Haus los wird. Warum reden Sie über alle diese irrelevanten Details, aber nicht über dieses Monstrum im Weißen Haus? Dieses Monstrum im Weißen Haus, das ist unser Problem - und das weibliche Monstrum im Buckingham-Palast.

Das ist das Problem, es war schon immer das Problem. Afrika wird seit Generationen einem Völkermord unterworfen. Es ist Opfer eines Systems von Massenmord. Sie wollen etwas vorschlagen? Sie wollen diesem Thema ausweichen? Sie wollen über angeblich wichtiges reden, aber dem ausweichen? Wir dürfen nicht mit der Geschichte herumspielen, als wäre es ein Masturbieren. Denn darauf läuft es hinaus, wenn man nur neunmalkluge nette Vorschläge macht. Schluß damit, das ist kindisch!

Wenn Sie etwas erreichen wollen, sorgen Sie sich nicht um Afrika. Halten Sie sich da heraus. Zeigen Sie es denen, Sie wissen schon wer, in den USA und England, denn damit können Sie wirklich etwas erreichen. Sonst ist das nur Geschwätz, Zeitvergeudung mit Dingen, die nicht klappen. Und das bringt uns alle um! Damit habe ich mich in meinen Äußerungen heute von Anfang an befaßt. Schluß! Schluß mit diesem Unfug! Keine Spielchen mehr! Hören Sie auf damit, gut aussehen zu wollen, statt zu tun, was zu tun ist.

Wir müssen diesen Präsidenten loswerden! Redet nicht über Afrika, bevor ihr diesen Kerl gestürzt habt, sonst habt ihr sowieso keine Chance. Sonst ist all Ihr Gerede über Afrika nur Selbsttäuschung, und sogar abstoßend. Wie sollen wir denn etwas für Afrika tun? Sie können gar nichts für Afrika tun, wenn man nicht im Weißen Haus aufräumt. Sie müssen sich der Wahrheit stellen! Keine Posen! Ich beabsichtige das Problem zu lösen. Wie? Dieser Kerl muß weg vom Weißen Haus. Das ist der erste Schritt. Wer das nicht als erstes anpackt, der macht sich etwas vor. Denn das ist das große Problem für uns hier in den Vereinigten Staaten. Das ist das heiße Eisen. Laufen Sie nicht weg nach Afrika und reden über afrikanische Probleme, wenn Sie nur vor dem Problem in Amerika weglaufen, denn da liegt die Lösung. Und Afrika wird daran sterben. Kein einziger Plan für Afrika, den irgendeiner vorgelegt hat, wird irgendwie nützen, weil die Voraussetzung ist, daß wir diesen Kerl im Weißen Haus und die „Hure von London“ im Buckingham-Palast stürzen. So muß man an diese Sache herangehen.

Wir haben eine richtige Vorstellung, was zu tun ist. Ich weiß, was zu tun ist, keiner muß es mir vorschreiben. Ich kenne die Lösung, und ich kenne Afrikaner und andere, die bereit sind und wissen, wie man diese Lösung verwirklicht. Wir müssen aber den Weg für diese Lösung freimachen. Masturbieren ist keine Schwangerschaft.

Wir betreiben keine richtige Wissenschaft

Moderatorin: Es gibt verschiedene Fragen einer Gruppe russischer und amerikanischer Geologen und Ökonomen, die im Zuge von Lyns NAWAPA-Vorschlägen einiges erarbeitet haben. Dabei machten sie auch gewisse Studien im Zusammenhang mit dem japanischen Erdbeben und Tsunami und allgemein mit der Frage, ob man Erdbeben vorhersagen kann und ähnliches...

Eine Frage wurde ausgelöst durch eine Studie, die Ende Juni erschien und gemeinsam vom Scripps-Institut für Ozeanographie der Universität San Diego, dem Geologischen Dienst der USA und der Universität von Nevada erstellt wurde. Sie befaßten sich mit der Erdbebenvorhersage, und in der Studie wird die Theorie beschrieben, daß der Hoover-Staudamm, ohne daß es beabsichtigt war, die San-Andreas-Verwerfung gezähmt hat. Sie schrieben in der Studie, daß die San-Andreas-Verwerfung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts Südkalifornien etwa alle 180 Jahre mit sehr großen Erdbeben erschütterte. Aber inzwischen sind seit dem letzten großen Beben drei Jahrhundert vergangen. Das habe sie sehr verwundert. Sie studierten daraufhin bestimmte Echolot- und andere Messungen unter der Oberfläche des Saltonsees. Es gab unterirdische Turbulenzen, aber kein großes Erdbeben.

Ihrer Überzeugung nach ist das die Folge davon, daß die Bundesregierung Dämme gegen Überschwemmungen des Coloradoflusses gebaut hat... Man könne das auf zweierlei Weise betrachten. Offenbar hätten die Bauten zum Hochwasserschutz die San-Andreas-Verwerfung gezähmt, was sehr interessant im Hinblick auf NAWAPA und andere große Wasserprojekte sei. Aber es könnte auch bedeuten, daß man das ganze damit nur vorübergehend eindämmt - so als wäre eine Frau 15 Monate lang schwanger, wie einer sagt - und damit nur ein noch größeres Mega-Beben vorbereitet. Deshalb könnte solche Wasserprojekte auch problematisch sein.

Unsere Freunde sagen, sie würden sehr gern Ihren Kommentar dazu hören, weil das offensichtlich von großer Bedeutung für das Wassermanagement allgemein sei, aber sie fragen auch, ob es nicht wissenschaftlich gesehen falsch sein könnte, Frühwarnzeichen nur anhand von Dingen wie Überschwemmungen und ähnlichem zu betrachten, und daß die Ursachen von Erdbeben in Wirklichkeit von woanders her stammen.

Das sind insgesamt ziemlich viele Fragen, aber du siehst wahrscheinlich, worauf sie hinauslaufen.

LaRouche: Mir gefällt diese ganze Debatte nicht. Einer unserer Freunde, ein russischer Spezialist, hat auf unserer jüngsten Konferenz in Deutschland auf Fragen von Sky Shields und anderen hin betont: Wir können [Erdbeben] nicht vorhersagen, weil wir in dem Bereich nicht genug forschen. Insofern gehen alle diesen Diskussionen von falschen Voraussetzungen aus. Die Leute passen sich an die inkompetenten Methoden der Regierungen und Volkswirtschaften an, weil ihnen die Mittel fehlen, um angemessene Vorhersagen zu machen.

Wir wissen aus der wissenschaftlichen Arbeit verantwortungsvoller Leute Bescheid, und in physikalischer Hinsicht überschneidet es sich mit einer Spezialität von mir. Es geht um eine wichtige Frage, und wenn andere sie nicht stellen, ist es um so wichtiger. Denn die Sache ist allgemeiner.

Zunächst einmal sind die Grundvorstellungen in den meisten akademischen und anderen Institutionen heute falsch, ein Schwindel. Warum ist es ein Schwindel? Es liegt an einer politischen Gruppe im britischen System und in den USA, auch anderswo, aber vor allem England und den USA. Einige Leute, Professoren usw., wären zu wirklich kompetenter wissenschaftlicher Arbeit fähig, aber sie weigern sich, sie zu tun. Warum? Weil sie dann ihren Job und ihre finanzielle Unterstützung verlieren würden. So leben wir in einem Land voller bösartiger wissenschaftlicher Inkompetenz gerade in den Schichten, die eigentlich als kompetent gelten. Sie können sich nur halten, wenn sie inkompetent sind. Und weil sie das Geld brauchen, ihre Karriere, Zugang zu Mitteln an den üblichen Hochschulen usw., lügen sie wie gedruckt! Sie produzieren Verdrehungen, um zu beweisen: „Herr Obama, wir können gut mit Ihnen auskommen, wir sind brave Obama-Stiefellecker.“ So wird alles zum Betrug!

Das wichtigste hier ist das, was meine Spezialität in der wissenschaftlichen Arbeit ist, nämlich daß der menschliche Geist einfach nicht in den Funktionen des Gehirns liegt. Diesen Punkt hat mein guter Freund hier sehr deutlich gemacht. Es geht hier um das, was wir nicht wissen. Wir betrachten die Sache nicht aus einer kompetenten physikalischen Sicht. Das menschliche Gehirn verkörpert nicht die Naturgesetze. Das menschliche Gehirn hatte ursprüngliche fünf Kategorien. Es war nur fähig zu einer sehr begrenzten, schwachen Annäherung an irgendwelches Wissen über das Universum, in dem wir leben.

Deshalb spricht man nach allem, was wir inzwischen erreicht haben, nicht mehr nur über fünf Sinne - es sei denn, man ist ein Dummkopf oder ein völliger Ignorant, der es nicht besser weiß. Denn die Menschheit hat Ergänzungen zu den fünf Sinnen erfunden. Bernhard Riemann hat diesen Punkt im dritten, abschließenden Teil seiner Habilitationsschrift deutlich gemacht. Das große Problem liegt also darin, daß man den Leuten beibringt, sie sollten sich auf ihre Sinneserfahrungen verlassen, während es in Wirklichkeit gar keine sinnliche Gewißheit gibt.

Die beste sinnliche Gewißheit, die man bekommen kann, gibt es bei Bach, denn bei Bach zeigt sich das implizite Prinzip hinter dem Verhältnis des Geistes zur Sinneswahrnehmung. Ganz wesentlich. Deshalb können wir das eigentliche nicht wahrnehmen, sondern nur so entwickeln, wie es Riemann  in diesem dritten Abschnitt definierte. Wir können Methoden zur Erforschung des Universums finden, um mit Meßinstrumenten die Sinneswahrnehmung zu ersetzen und abzulösen. Und wir können als Maßstab Keplers Methode bei der Entdeckung der Gravitation verwenden. Wir können diese Methoden der sinnesähnlichen Instrumente nehmen und einander gegenüberstellen, genau wie Kepler das beim Gravitationsprinzip bewiesen und demonstriert hat. Er definierte ein Prinzip, das in keinem der Instrumente an sich lag, sondern in einer paradoxen Konstellation verschiedener Elemente davon.

Was geschieht nun? Wir nehmen unsere fünf armseligen Sinne - wenn wir sie noch beisammen haben - und setzen sie ein, um solche Instrumente, die wir uns schaffen, zu benutzen. Wir entwickeln Komplexe zwischen solchen Instrumenten, die wir uns bauen, und diese Komplexe dienen dann als neue Instrumente, die im gleichen Sinne, wie Kepler die Gravitation definierte, irgendeinem anderen Prinzip entsprechen. Das menschliche Denken greift dann diese Entdeckungen als erweiterte Prinzipien auf, welche die Sinneswahrnehmung ablösen. Das öffnet die Tür zu einer größeren Menge an Instrumenten, die der Mensch definiert - nicht nur einzelne Instrumente an sich, sondern Kombinationen von Instrumenten, die den gleichen Effekt haben wie die Definition eines universellen physikalischen Prinzips. Das ist nie ein perfektes universelles Prinzip, sondern nur eine Annäherung daran. Um das Verständnis des Universums zu verbessern, muß man neue, zusätzliche physikalische Prinzipien entdecken.

Schließlich kommt man zu einem Zustand, wo die Vorstellung, daß man mit den bisher verwendeten Meßinstrumenten feststellen könne, wie das Universum ist, sich als unsinnig erweist. Und wie unser russischer Freund sagte: Man muß eine neue Kombination von Instrumenten entwerfen und einsetzen, die uns den Zugang zu diesem Wissen verschafft. Wir haben das Wissen noch nicht, weil wir nicht die entsprechende Arbeit mit Meßinstrumenten im Weltraum tun, die es uns ermöglichen würde, diesen Prozeß [Erdbebenursachen etc.] zu erforschen und das Universum in einem größeren Maße als bisher zu verstehen. So einfach ist das.

Das ist die Lage: Die Leute möchten Karriere im Wissenschaftsbetrieb machen, aber man verweigert ihnen den Zugang zu den richtigen Methoden, weil der amerikanische Präsident es verbietet. Sie arbeiten daher mit einer von oben erzwungenen Inkompetenz. Die Bundesregierung unter Obama und andere, ähnliche Stellen zwingen sie zu falschen Ergebnissen. Und um ihren Lebensunterhalt zu sichern und nach außen hin den Eindruck zu erwecken, sie hätten etwas herausgefunden, stellen sie dann irgend etwas Falsches zusammen, indem sie Dinge weglassen, von denen sie wissen, daß man sie berücksichtigen müßte.

Genau das hat unser russischer Freund gesagt. Man fragte ihn, ob wir Erdbeben vorhersagen können? Er sagte, nein, das können wir nicht, aber lassen Sie mich erklären, warum: weil wir nicht die Kombination von Meßinstrumenten schaffen und unterhalten, die für solche Forschungen notwendig wäre. Da wird der Deckel darauf gehalten. Wenn Präsident Obama alle diese Instrumente, die wir verwenden könnten und schon verwendet haben, abschafft - z.B. im Weltraum -, dann erkennt man, daß wir die Wahrheit hier nicht nur in einem begrenzten lokalen Bereich herausfinden können. Man kann nicht ein universelles Prinzip der Physik definieren, indem man nur ein begrenztes Gebiet in den USA betrachtet. Man kann daraus keine solchen Schlüsse ziehen. Man kann nur sagen, hier ist unsere Einschätzung unter diesen begrenzten Bedingungen, und mehr als dieses miserable Ergebnis ist nicht drin. Aber man kann nicht großspurige Streitgespräche halten über Dinge, die man gar nicht untersucht hat.

Wir haben es also mit einem hohen Maß an Inkompetenz in der Wissenschaft zu tun, wie sie unter Obamas Doktrin praktiziert wird. Das ist unser Problem.

„Windmühlen sind Umweltverschmutzung!“

 

Moderatorin: Lyn, einige Deiner früheren Bemerkungen haben eine ganze Reihe von Fragen über Umweltschutz in Gang gesetzt. Diese Fragen können in zwei Gruppen eingeteilt werden. Die eine beinhaltet Fragen von Leuten, die... ausdrücken, daß sie die Menschheit hassen und glauben, daß Menschen den Planeten verderben und ähnliches... Aber dann gibt es eine Reihe anderer Fragen von Leuten, die über einige Dinge ehrlich verwirrt sind...

Jetzt gibt es eine Frage von jemandem hier im Publikum, der offensichtlich die Menschheit nicht haßt und dessen Frage sich in einem halben Dutzend weiterer Fragen spiegelt, die uns erreicht haben. Die Frage ist: „Lyn, ich bin wirklich verwundert darüber, warum Sie Sonnen- und Windenergie als nachteilig betrachten. Ich würde das gern verstehen. Was mir dabei unverständlich ist: Warum ist es schlecht, etwas zu benutzen, das die Umwelt nicht verschmutzt?“

LaRouche: Weil Windmühlen und Sonnenenergie Verschmutzung sind. Das ist eine Tatsache. Der Standard für den Reinlichkeitsnachweis ist Energieflußdichte und der zunehmende Grad an Energieflußdichte, der durch bestimmte Techniken und den wissenschaftlichen Fortschritt geschaffen wird. Das Problem sind diejenigen, die behaupten, es gebe Verschmutzung. In der Kernenergie gibt es keine Verschmutzung, jedenfalls nicht mehr als bei allen möglichen anderen Dingen. Die schlimmste Verschmutzung ist das Fehlen von Kernenergie, denn die Existenzfähigkeit der menschlichen Gattung hängt jetzt vollkommen von Kernenergie ab. Wenn Sie gegen Kernkraft sind, dann sind Sie gegen die Menschheit, denn die Menschheit hängt jetzt davon ab. (Beifall) Die größte Verschmutzung ist die Verschmutzung mit Ideen dieser Art, denn diese Ideen bestimmen Ihr Verhalten. Ihre Entscheidung bestimmt Ihr Verhalten. Ihr Verhalten ist der Menschheit entweder dienlich, oder es nützt ihr nicht. Wenn es der Menschheit nichts nützt oder wenn es als Ersatz für das herhält, was der Menschheit nützt, dann ist das Verschmutzung.

Sie definieren Verschmutzung in den falschen Begriffen. Sie geben ihr eine sehr begrenzte Bedeutung, was nicht gerechtfertigt ist. Windmühlen im Übermaß sind Verschmutzung! Ihnen haftet Verschmutzung an. Vögel können ein Lied davon singen, und vielleicht kommen sie in großer Zahl und entleeren ihren Darm über Ihnen, um es Ihnen so zu verstehen zu geben! (Heiterkeit.) Ich würde das den Vögeln nicht vorwerfen. Es würde wahrscheinlich bei der Düngung des Gebiets helfen - Sie wissen schon, diese Art von Dingen.

Nein, das ist es. Es ist Verschmutzung! Es ist eine wissenschaftliche Frage. Es geht nicht darum, was ich gern mag und was ich fühle oder was ich nicht mag und nicht fühlen will. Damit kann man überhaupt nichts anfangen. Das ist Unsinn, reines Geschwafel, Fehlen eines kritischen Urteils.

Unsere Aufgabe ist es, die menschliche Gattung und ihre Funktion zu erhalten, wie ich es heute Abend schon gesagt habe. Es gibt diese unsterbliche Gattung, die Menscheheit. Oder eine unsterbliche Gattung unter weiteren, die wir vielleicht noch entdecken. Alles, was die Lebensbedingungen und den Fortschritt für die Menschheit verschlechtert, ist Verschmutzung... Es geht um den Prozeß der Entwicklung einer Nation.

Man sehe nur, was passiert, was die Verschmutzung ist. Windmühlen töten Menschen. Ist das nicht Verschmutzung? Guckt euch die Dinger an. Sie sind Verschmutzung. Man sehe nur die Energieflußdichte einer Windmühle. Man sehe die Baukosten, die Instandhaltungskosten - Verschmutzung, reine Verschmutzung! Auch Sonnenkollektoren sind von jedem rationalen Standpunkt aus Verschmutzung. Sie repräsentieren etwas verrottetes, ineffektives und in seinen Auswirkungen sogar kriminelles, die Sonnenkollektoren. Verschmutzung! Verschmutzung ist, was verschmutzt. Das ist der Standard, nicht ob man es mag oder nicht. Wollen Sie es küssen oder etwas anderes damit anstellen, irgendwas? ...

Was der Menschheit nicht nützt, ist fragwürdig, ist Verschmutzung. Was dazu beiträgt, den Lebensstandard der Menschheit zu verschlechtern, ist Verschmutzung. Etwas kann wegen dem Verschmutzung sein, was es nicht tut, genauso wie wegen dem, was es tut. Man kann sich da nicht etwas herauspicken und so einen Standard setzen, weil man etwas vorziehen will. Das ist Sophisterei. Das Argument, das ich zur Verschmutzung hörte, ist ein eindeutiger Fall von Sophisterei, etwas so zu machen, daß es sich hübsch anhört, während es in Wirklichkeit stinkt.

Wer soll die Führung übernehmen?

Eine Frage von einer Gruppe von Mitgliedern des Black Caucus im US-Kongreß: „Herr LaRouche, wir sind zunehmend aufgebracht über das, was Präsident Obama tut, wenn wir auch aus einer Reihe von Gründen nicht bereit sind, etwas zu seiner Amtsenthebung zu unternehmen - Gründe, von denen wir wissen, daß Sie ihnen nicht zustimmen, aber so ist es nun einmal.

Es gibt allerdings eine größere Frage, die sich stellt, wenn Obama und sein Team gehen müssen, nämlich wer diese Leute ersetzen würde. Sie selbst haben gesagt, daß Sie zu alt sind, um Präsident zu sein, und das ist ein Problem, das viele Leute sehen - ich sage nicht, daß wir uns für eine Absetzung einsetzen würden, wenn das der Fall wäre - aber ich denke, das das viele Amerikaner sehen, die sich von Präsident Obama abwenden würden, wenn sie jemand anderes hätten, dem sie sich zuwenden könnten.

Die Frage also lautet: Erstens, um wen sollen sich die Leute scharen? Zweitens, die sogenannte Elite, das Establishment, wird sich nicht ohne einen Kampf zurückziehen, und wenn sie es tun, bleibt die Frage, was schlagen Sie vor, soll man mit diesen Leuten tun? Viele von ihnen haben sich krimineller Taten schuldig gemacht.

Schließlich, sind Sie immer noch der Meinung, ihre Kandidatenliste auf nur sechs zu beschränken? Oder wären Sie - angesichts der Tatsache, daß es nicht viele Kandidaten geben wird - bereit, sie auszuweiten?“

LaRouche: Zuallererst, was Sie über die Sechs sagen, ist nicht wahr. Die Sechs sind sehr groß. Sie sind unbegrenzt ausweitbar, wenn man nur will, wie der Ire sagt.

Nun, was meine Führungsrolle betrifft: machen Sie sich nichts vor, mein Lieber. Mag sein, daß ich nicht Präsident werde, doch ich bin bereit, den ganzen verdammten Kram zu leiten, wenn sich mir eine Gelegenheit dazu bietet. (Applaus)

Es ist eine Tatsache, daß es in diesem Land Leute gibt, die vor mir mehr Angst haben als vor irgendjemand anderem. Der Beweis dafür ist sehr einfach zu haben. Die Reaktion, die unsere Leute bekommen, wenn sie meinen Namen nennen, ist: „Aaaah!!“ Nicht wahr? Sie verstehen, was ich meine? Ja nun, diese Typen sind Angsthasen. Ich sage nur „Buh!“ und schon sind sie verschwunden. (Heiterkeit)

In dem Augenblick, in dem diese Angsthasen glauben, daß so und so viele Leute mir ausdrücklich zustimmen, zeigen sie sich wieder und versuchen mir den Hintern zu küssen! Das lasse ich natürlich nicht zu. Ich will meinen Hintern sauber halten! Aber man muß das von der lustigen Seite nehmen. Es geht nicht anders.

Führung richtet sich nach den Umständen, nach dem Trend und den Umständen. Wenn die Leute überleben wollen, und sie haben zumindest die Hälfte an Grips, mit dem sie das schaffen können, dann werden sie mich unterstützen, wenn ich in die Position gedrängt werde, vorausgesetzt, diese wunderbaren sechs jungen Leute lösen ihre Aufgabe. Dann wird es funktionieren. Es kann sich ganz schnell ausweiten. Man braucht nur das zu betrachten, was vor kurzem in New Jersey geschah, dieses rasche Anschwellen einer Demonstration gegen die Präsidentschaft Obamas. Die Menge nahm rasch zu, denn Gewerkschaften nahmen auch teil und das half bei der schnellen Zunahme.

Das politische Geschehen kann sich sehr plötzlich ändern. Der Haß auf Obama ist enorm und jedem, der dagegen einwendet, „Aber er ist der Präsident!“, dem kann man nur sagen, daß er der Präsident für den Rauswurf ist. Viele Leute hassen diesen Kerl mehr als jeden anderen. Das einzige, was sie in ihrem Haß hemmt, ist ihre Verachtung für ihn! Sie wissen nicht, ob sie ihn hassen oder verachten sollen...

Die Frage ist die der Führung. Sind Sie standhaft und können Führung zeigen, und einige andere Leute dazu zu bringen, ebenso Standhaftigkeit und Führung zu zeigen und den Prozeß in Gang zu setzen? Von Ihnen hängt es ab! Sie sind das Volk. Glauben Sie nicht, daß Sie das Volk sind? Glauben Sie nicht, daß Sie die Dinge voranbringen können? Glauben Sie nicht, daß Sie die Leute auf der Straße beeinflussen können?

Natürlich können Sie das. Es ist der Mangel an Selbstvertrauen, der sie daran hindert, das zu tun. Auch sollte man die Wetterfahne sehr genau beobachten: Wann sind die Leute bereit, sich in Marsch zu setzen? Und zu genau dieser Zeit müssen Sie bereit sein - oder Sie werden verlieren.

Was die Aktion selbst betrifft: damit feure ich vielleicht meinen letzten Schuß in diesem Leben. Das ist mir völlig egal. Es ist meine Pflicht, das zu tun. Meine Pflicht ist, die Dinge geschehen zu lassen, die ihr braucht. Ich bin bereit, mich dafür aufzureiben, aber nicht für etwas geringeres, zumindest nicht willentlich. So? Ihr wollt Führung? Ich werde euch Führung geben. Ich kenne diese Leute. Ich habe meine Begrenztheiten, aber das sind nicht die Begrenzheiten dieser Clowns. (Applaus)

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Ältere Schriften von Lyndon H. LaRouche aus den Jahren 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache