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Neue Solidarität
Nr. 49, 8. Dezember 2010

Die entscheidende strategische Frage dieses Moments:
Viele einfache Tatsachen

Von Lyndon LaRouche

Kommentar.

Der derzeitige britisch-imperiale Raubzug gegen Irland - einmal mehr in der inzwischen schon langen Tradition (insbesondere) der Herrschaft Wilhelms von Oranien - ist ein sehr treffendes Beispiel.

Ich habe gerade den Plan globaler Hyperinflation überprüft, der als Bericht einer für diesen Raubzug gegen Irland - und demnächst auch gegen Spanien - zusammengestellten europäischen Gruppe veröffentlicht wurde. Zunächst einmal ist für mich das wichtigste, die anvisierten Opfer, darunter auch bestimmte Regierungen, zu warnen: Sie dürfen nicht die gleichen dummen Fehler wiederholen, die einst die Nationen Europas - außer den Briten und Holländern - machten, als sie die Rolle der leichtgläubigen, in sich zerstrittenen Verlierer des „Siebenjährigen Krieges“ auf sich nahmen. Jener Krieg von 1756-63 begründete das Britische Empire und bereitete die Bühne für die Zerstörung praktisch ganz Europas in der Zeit der darauf folgenden, kombinierten Wirkung von Französischer Revolution und Napoleonischen Kriegen - bis zu den Plänen Londons und Metternichs 1812-15, während des Wiener Kongresses und darüber hinaus.

Das eigentlich Entscheidende ist jetzt, wie schon so oft in der Vergangenheit und wie bei konkurrierenden Boxern im Ring, der Profit der Hintermänner. Jene beiden Erfolge eines aufstrebenden, weltweiten britischen Imperialismus neoimperial-venezianischer Art haben sich als typisch für praktisch all die schrecklichen Dummheiten der meisten Nationen seit solchen Kriegen wie der von Homer besungenen Belagerung Trojas und dem Peloponnesischen Krieg herausgestellt. Jeder einzelne dieser verdammten, großen Kriege, die den Planeten bis heute vergiften - einschließlich aller Kriege, welche die Vereinigten Staaten auf Betreiben der Briten seit August 1945 geführt haben -, sind nach dem Lehrbuch des Britischen Empire, dargestellt in der berühmten Untersuchung über die Geschichte des Aufstiegs, des Niedergangs und des Zusammenbruchs des Römischen Reiches, zustande gekommen.

Selbst alle notwendigen Kriege, in die die Vereinigten Staaten jemals ziehen mußten, wie die „Franzosen- und Indianerkriege“, die gleichzeitig mit dem „Siebenjährigen Krieg“ geführt wurden, waren die Frucht der imperialen Politik des „Herrsche und Ruiniere“ durch das Britische Empire seit jener Zeit. Alle Kriege in der europäischen Zivilisation, seit dem Punischen Krieg und den Niederlagen des Persischen Reiches durch die Führung Alexanders des Großen, spiegelten jene Form des Imperialismus wider, die wir noch heute als Monetarismus kennen. Der britische Raubzug gegen Irland, durch andere vom Empire Betrogene, ist einzig und allein eine Folge des potentiell tödlichen Fehlers, die Volkswirtschaften der Nationen dieser Syphilis namens Monetarismus zu unterwerfen.

Aus der Geschichte der Menschheit lernen

Neuere Forschungen über die Belege für die Versalzung jenes Gletscherwassersees, den wir heute das Schwarze Meer nennen, deuten auf die wahre physikalische Geschichte hinter der Legende von der Arche Noah hin. Was soll man von dem oft zitierten legendären Untergang der Städte Sodom und Gomorrha halten? Wann müssen wir auch das unter die Art von Legenden einordnen, die auf einem schattenhaft erinnerten, realen, aber nicht mehr richtig beschriebenen Vorfall einer vergangenen Zeit beruhen? Letzteres betrachte man z.B. im Lichte der Belege für die Entwicklung transozeanischer Seefahrerkulturen und die besonderen Merkmale der Kalender, die einzig und allein aus solchen Seefahrerkulturen hervorgegangen sein können - so daß es tatsächlich die Legende der angeblich antiken mesopotamischen Ursprünge der europäischen Kulturen ist, die man besser als märchenhafte „umgeschriebene Geschichte“, als einen akzeptierten Standard-Mythos auffassen sollte.

Wie im Fall der Homerischen Sage von Troja, so existieren für eine Vielzahl berühmter Mythen und Legenden schlüssige wissenschaftliche Beweise dafür, daß sie das Produkt eines tendenziösen Umschreibens großer Teile der traditionellen mythischen Überlieferungen der antiken Geschichte sind. Davon ausgehend, müssen wir die Aufmerksamkeit auch auf heute verbreitete, aber falsche Überzeugungen lenken - wie beispielsweise den entscheidenden strategischen Fehler, Präsident Barack Obama für geistig zurechnungsfähig zu halten.

Für die Darstellung dieses Themas denke man an Fälle wie den krankhaft verlogenen Apollo-Dionysos-Kult in Delphi, sozusagen die „Mutter“ aller falschen großen Legenden in Europa. Im antiken Griechenland herrschte die Tyrannei einer bestimmten Klasse, die als „Götter“ galten, während den anderen, den „gewöhnlichen Sterblichen“, der Gebrauch des „Feuers“ - dem heute Kernspaltung und Kernfusion entsprechen - verboten war. Ganz ähnlich ist es heute mit den modernen Dionysiern der verrückten, menschenfeindlichen „Umwelt“-Moden unter den Kultanhängern des erklärtermaßen massenmörderischen World Wildlife Fund der britischen Monarchie. Konzentrieren wir uns dazu auf diese vom alten Delphi-Kult ausgehende Tradition, die der europäischen Geschichte den Kult des imperialen Monetarismus bescherte, der im traditionellen Europa vorherrschend war - der monetaristische Kult aus dem Mittelmeerraum, von seinem Aufstieg zur Macht als soziales und ökonomisches System bis zu seiner heutigen britisch-imperialen Herrschaft unter Königin Elisabeth II.

Bedenken wir die nur allzu wahre Tatsache, daß die meisten Nationen der Erde, unsere Vereinigten Staaten derzeit eingeschlossen, tölpelhafte Opfer der imperialen Tradition sind. Dies zeigt sich heute daran, wie das Britische Empire ganz Kontinentaleuropa zermalmt unter den Bedingungen, die dem deutschen Kanzler Helmut Kohl vom französischen Präsidenten Francois Mitterrand mit Rückendeckung der britischen Premierministerin Margaret Thatcher und des US-Präsidenten George Bush sen. im Kontext des Zusammenbruchs der früheren DDR und unter Androhung militärischer Gewalt aufgezwungen wurden. Die Wurzel dieser Unterwerfung sieht man in den USA an der „Wallstreet-Bande“, an der britischen Organisation des Imports afrikanischer Sklaven in die USA (meist über die spanische Monarchie als Marionette der Briten im 19. Jahrhundert) und an einer anderen britischen Schöpfung und Marionette, dem Onkel des späteren US-Präsidenten Theodore Roosevelt, der dessen Charakter prägte. In jüngster Zeit ist der wichtigste Ausdruck des britischen Weltreiches die britisch-imperiale Inter-Alpha-Gruppe, die 1971 gegründet wurde, um an die Stelle des von den USA geleiteten Systems fester Wechselkurse zu treten.

Es ist bei dieser Gelegenheit an der Zeit, eine bestimmte Art hochrelevanter Fakten zu erwähnen.

Die Kontrolle des britischen Imperialismus erstreckte sich sogar auf einige unserer Präsidenten - wie Theodore Roosevelt, der als junger Mann Schützling seines Onkels, des britisch gesteuerten Spionagechefs James Bulloch war, wie Woodrow Wilson, ein fanatischer Ku-Klux-Klan-Anhänger und Werkzeug der Briten, sowie Calvin Coolidge, Harry S Truman und aktuell die britische Marionette Barack Obama. Ihre Wurzel hat diese Kontrolle in der britischen Hand hinter der Macht unserer Handelsbanken in Boston und der Wallstreet, die heute noch mit ausländischen, britisch-monetaristischen Interessen eng zusammenarbeiten.

Weil die konzertierten britischen und Wallstreet-Interessen im Finanzsystem - und deshalb auch meistens bei den entscheidenden Wahlen - das Sagen haben, gab es nur begrenzte Fälle wirklich informierter patriotischer Kräfte in unseren maßgeblichen privaten und öffentlichen Institutionen - beispielsweise Patrioten wie die Generäle Douglas MacArthur und Dwight Eisenhower sowie etlichen anderen gutqualifizierten Führungsleuten, die wahre Patrioten waren. Es gab nur wenige Staatsmänner, die zu bestimmten Zeiten erfolgreiche Patrioten unserer Republik waren und die diese Verseuchung unseres politischen und gesellschaftlichen Lebens verstanden hatten.

Hier und da waren sie fähig, diese Qualitäten in dem Maße zum Ausdruck zu bringen, wie es ein Präsident Washington, ein John Quincy Adams, Abraham Lincoln und bemerkenswerte spätere Fälle wie William McKinley und Franklin Roosevelt getan haben. Präsident Ronald Reagan verkörperte das in einigen sehr schätzenswerten Aspekten, wie sie sein ursprünglicher CIA-Chef verkörperte. Aber zwei Bushs und danach ein Barack Obama haben unser Land in den Jahren 1989-92, 2001-08 und seit 2009 bis heute fast ganz ruiniert. So lieferte nur die Zeit von 1993-2000 bedeutsame Verbesserungsmöglichkeiten, wobei es überhaupt nicht hilfreich war, daß Al Gore als Vizepräsident diente, insbesondere in der Zeit, als Präsident Clinton seine zweite Amtszeit vorbereitete.

Es war aber weniger die mangelhafte Vorauswahl der gewählten Präsidenten, die uns ruinierte, als vielmehr der mächtige Einfluß eines sehr großen und anspruchsvollen Teiles unserer gewöhnlich von London gesteuerten Finanzoligarchie. Typisch dafür war, daß Prescott Bush, der Vater von Präsident George Bush sen., an entscheidender Position im Bankhaus Brown Brothers Harriman Hitler direkt unterstützte. Prescott Bushs Sohn ist in seinem Haß auf mich beinahe genauso fanatisch, wie es der frühere sowjetische Staatsführer Michail Gorbatschow gegen mich zum Ausdruck brachte, als dessen Regierung Mitte 1986 von der US-Regierung meine Ermordung forderte, und der, wie ich mit gutem Grund annehme, an der persönlichen Feindseligkeit gegen mich aus jener Zeit noch heute festhält. Jedesmal, wenn ich auf der Autobahn an dem Schild „George Bush Intelligence Center“ vorbeifahre, lache ich mit großen Bedauern über diese verleumderische Behandlung einer führenden Institution der Vereinigten Staaten.

Benjamin Franklin hat zu seiner Zeit vorgeschlagen, daß wir den größten Teil dieser Tory-Schurken auf einem Schiff nach England zurückschicken. Die Geschichte unserer Nation hat über den größten Teil des jüngsten Jahrhunderts hinweg wieder einmal bewiesen, über was für einen ausgezeichneten, ausgereiften Instinkt Franklin verfügte.

Die Abrechnung naht

Was heute mit der ganzen Welt geschieht - im Unterschied zu dem, was seit 1923 mit Deutschland geschah, so daß Adolf Hitler an die Macht kam -, sieht so aus, daß das Unheil, welches das Britische Empire anrichtete, indem es den „Ersten Weltkrieg“ anzettelte und sich bis zum Fall Frankreichs 1940 hinter die Hitler-Option stellte, jetzt sein Echo in einem finanziellen und wirtschaftlichen Zusammenbruch findet, der dieser entscheidenden Wende in der Weimarer Republik 1923 vergleichbar ist und der jetzt mehr oder weniger im Weltmaßstab entfesselt ist.

Die gegenwärtige britisch-imperiale Bedrohung unserer Vereinigten Staaten und entsprechender anderer maßgeblicher Nationen, wie sie die Evolution des Finanzkomplexes der imperialen Inter-Alpha-Gruppe seit 1971 bis zum gegenwärtigen Augenblick verkörpert, sieht folgendermaßen aus: Wenn der Planet nicht von dem Finanzbetrug befreit wird, für den die verzweifelt bankrotte, aus London gesteuerte Inter-Alpha-Gruppe steht, bedeutet dies, daß alle Nationen und Völker auf diesem Planten umgehend in ein völkermörderisches, weltweites neuen finsteres Zeitalter gestürzt werden, das schlimmer wäre als die Folgen des neuen dunklen Zeitalters des 14. Jahrhunderts in Europa.

Kein Mensch, der wirklich moralisch und nicht verrückt bis kriminell verrückt ist, kann und wird dieses Verbrechertum dulden, welches gegenwärtig in der Forderung zum Ausdruck kommt, alle Nationen einschließlich der Vereinigten Staaten sollten vor dieser schlimmer als Hitler-artigen Ungeheuerlichkeit kapitulieren.

Die Lehren der Geschichte, selbst diejenigen, die durch alte mythische Berichte verdunkelt sind, liegen jetzt vor uns. Ist diese Zivilisation noch fähig zu überleben? Die Krise, die jetzt Irland aufgezwungen wird, erinnert uns daran, daß es Zeiten wie diese gab und gibt, in denen die Geschichte Irlands sich in einem sehr hohen Maße als die zukünftige Geschichte der Welt erweisen kann.

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Ältere Schriften von Lyndon H. LaRouche aus den Jahren 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache