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BüSo tritt an zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz.
Der erste deutsche Humanist, nämlich Kardinal Nikolaus von Kues, Naturforscher, Philosoph, und Staatsmann (1401-1464), stammt aus dem heutigen Rheinland-Pfalz. Seine Ideen sind heute wichtiger als je: Für Kues ist der Mensch lebendiges Abbild Gottes, Imago Viva Dei, was ihm eine absolut unantastbare Würde verleiht. Er betrachtete das physikalische Universum als einen Prozeß der Weiterentwicklung immer höherer Ordnungen, zu denen der Mensch durch seine kreativen Erfindungen und Entdeckungen beiträgt. Man kann Nikolaus von Kues auch mit Recht als Begründer der modernen Naturwissenschaft bezeichnen. Mit seiner Concordantia Catholica schuf er eine Philosophie, nach der eine wirkliche Friedensordnung nur dann erreichbar ist, wenn Menschen und Staaten ihr Potential auf maximale Weise entwickeln.
Schon 1987 hatte Helga Zepp-LaRouche, die Cusas Bedeutung für heute überhaupt erst aktualisiert hat, vorgeschlagen, in der Nähe von Trier eine Wissenschaftsstadt für Deutschland zu bauen - die „Cusanusstadt“. In einer solchen, architektonisch schönen Stadt sollten neben anderen kulturellen Einrichtungen die Avantgarde-Wissenschaften für das nächste Jahrhundert vereint werden, um technologische Revolutionen wie die Erschließung des Weltraums und die Begrünung der Wüsten einzuleiten.
In diesem Geiste wird die BüSo an den rheinland-pfälzischen Landtagswahlen im März 2011 mit einer eigenen Liste teilnehmen, die beim Wahlparteitag am vergangenen Wochenende in Mainz aufgestellt wurde. Nach einer Begrüßung durch die Landesvorsitzende Barbara Spahn schilderte Helga Zepp-LaRouche die strategische Lage sowie die politischen Optionen, die sich in der gegenwärtigen weltweiten Zusammenbruchskrise ergeben. In ihrer Rede ließ sie eine Vision dessen entstehen, wie die Welt aussehen kann, wenn wir mit großen Infrastrukturprojekten die Bedingungen auf unserem Planeten so gestalten, daß endlich alle Menschen an einer menschenwürdigen Zukunft teilhaben können.
Dabei ist das NAWAPA-Wasserprojekt in den USA die Speerspitze einer solchen weltweiten Veränderung. Nicht nur werden damit sofort drei Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen, sondern der nordamerikanische Kontinent wird völlig transformiert. Riesige Gebiete können der Wüste entrissen werden, neue Städte entstehen, in Mexiko kann der Hunger überwunden werden. Dies sei das größte Infrastrukturprojekt, das jemals geplant wurde, und werde für die USA einen vergleichbaren kulturellen und wirtschaftlichen Effekt haben, wie Roosevelt mit der Tennessee Valley Authority in den dreißiger Jahren die Große Depression überwand. Später wurden Auszüge der interaktiven 3D-Filme gezeigt, die gerade auf www.larouchepac.com erschienen sind.
Frau Zepp-LaRouche verwies auf den hochrangigen Dialog ihres Ehemannes Lyndon LaRouche mit führenden Vertretern der USA, Rußlands, Chinas und Indiens darüber, solche Projekte zur Grundlage eines neuen Weltkreditsystems zu machen, um die Welt wieder aufzubauen. Mit einer neuen politischen Regierungskonstellation in den USA werde es dann sofort möglich, auch die Entwicklungskorridore der Eurasischen Landbrücke in Gang zu setzen und bald mit dem Transrapid über den Beringstraßentunnel nach Berlin, Paris, Lissabon und bis Afrika zu reisen. Auch die Kernenergie (wie der in Deutschland entwickelte THTR) werde mit dieser Aufbauperspektive der Weltwirtschaft eine Renaissance erleben, ebenso wie die Verwirklichung der Kernfusion in erreichbare Nähe rücke und damit eine neue Ära, in der allen Kontinenten, einschließlich Afrikas, endlich unbegrenzt billige Energie und Wasser zur Verfügung steht.
Der Kontrast zwischen dem, was möglich ist, und dem, was sich gegenwärtig vor unseren Augen abspielt - weltweite Hungersnöte und Flutkatastrophen mangels ausreichender Infrastruktur, der Zusammenbruch der physischen Ökonomie, des Sozial- und Gesundheitssystems in den Industrieländern, und den gigantischen, hyperinflationären Rettungspaketen für die Banken - könnte also nicht größer sein, so Frau Zepp-LaRouche. Genau diese wachsende Diskrepanz schaffe aber auch die Dynamik zur plötzlichen politischen Veränderung, nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland.
In der ausführlichen Diskussion ging es vor allem darum, wie die heutige Massenkultur, die die menschliche Kreativität zerstört, geändert werden kann. Einig waren sich alle darüber, daß das einhergehen muß mit dem Optimismus der Weltaufbauperspektive, wie sie Frau Zepp-LaRouche skizziert hatte. Auch in Rheinland-Pfalz gibt es Projekte, die für eine solche Aufbauperspektive auf die Tagesordnung gehören. Vor allem aber brauche man jetzt Staatsbürger, die selbst ihr Recht, zum Fortschritt beizutragen, in die Hand nehmen müssen, unterstrich Barbara Spahn.
Schließlich nominierte die Versammlung die vier Kandidaten der Landesliste. Sie wird angeführt von der Landesvorsitzenden Barbara Spahn. Ferner kandidieren Gabriele Schulz, ebenfalls Mitglied des Landesvorstands, der Kaufmann Christian Huth, und der Angestellte Bernd Schulz.
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Elke Fimmen, Bundesvorstand BüSo