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Mit riesigen Infrastrukturmaßnahmen wie beim nordamerikanischen NAWAPA-Projekt kann die weltweite Zusammenbruchskrise sofort überwunden werden. Aber gibt es auch genug Menschen, die sich dafür einsetzen? Oder akzeptieren sie es, daß die Zocker der Finanzmärkte ihnen weiter auf der Nase herumtanzen und die Welt ins Verderben stürzen?
Es finden derzeit zwei parallele Prozesse auf der Welt statt, die buchstäblich über Sein oder Nichtsein für den größeren Teil der Menschheit entscheiden. Auf der positiven Seite hat der Organisierungsprozeß für das riesige Wassermanagement-Programm NAWAPA, das Kanada, die USA und Mexiko umfaßt, die Vorstellungskraft von Tausenden Ingenieuren und Experten, aber auch unzähligen Arbeitslosen, Armen und Obdachlosen inspiriert - plötzlich haben die USA wieder eine Chance für die Zukunft! Aber auch in vielen anderen Staaten ist der Funke übergesprungen, entsprechende Projekte verwirklichen zu wollen. Angesichts des Eindrucks des sich rapide zuspitzenden Zusammenbruchs der Weltwirtschaft wächst die Bereitschaft, jetzt endlich die Verwirklichung der vielen dringend notwendigen Infrastrukturprojekte zu erkämpfen, die seit langem in den Schubladen liegen.
Auf der anderen Seite gleichen die führenden Vertreter der Finanzinstitutionen Traumtänzern, die ihr Drahtseil über dem Krater des Vesuvs aufgespannt haben - einige Minuten vor dem Ausbruch von Pompeji. Denn die gesamte Finanzelite, allen voran „Helikopter-Ben“ Bernanke, und von wenigen Ausnahmen wie dem Chef der Fed in Kansas Thomas Hoening abgesehen, ist entschlossen, den Tanz auf dem Vulkan bis zum bitteren Ende weiterzutanzen. Die US-Zentralbank Fed hat längst die Kontrolle verloren und druckt einfach Geld wie die Reichsbank 1923. Gleichzeitig ist das offizielle Zugeständnis von Staatspleiten im Falle Großbritanniens, der USA, Griechenlands, Spaniens, Portugals, Irlands, Italiens und weiterer Staaten nur noch eine Frage der Zeit. Die vollständige Desintegration des Finanzsystems droht in allerkürzester Zeit.
Zunächst die positiven Nachrichten: Seit die interaktive Computersimulation des NAWAPA-Projektes auf der Webseite www.larouchepac.com veröffentlicht wurde, beginnt die Lage in den USA, sich völlig zu verändern. Ganze Gruppen von Ökonomen, Ingenieurbüros, Projektleiter, Professoren, Repräsentanten des Pionierkorps der Armee, Gewerkschafter, Sachbearbeiter, Experten und Studenten sind plötzlich wie elektrisiert. Soeben noch überzeugt, daß die Zukunftsaussichten schwarz seien, erwacht auf einmal der revolutionäre Geist der Veränderung, der so charakteristisch für Amerikas Geschichte ist: Es gibt eine Alternative, wie die Depression in den USA überwunden werden kann: Ein gigantisches Infrastrukturprogramm in der Tradition von Roosevelts Tennessee Valley Authority (TVA) wird den Wasserhaushalt des nordamerikanischen Kontinents dramatisch verbessern und die Wüstenstaaten entlang der Rocky Mountains und in Mexiko in grüne Wälder, Felder und Gärten verwandeln; es werden drei Millionen neue Arbeitsplätze und neue Städte entstehen.
„Dem NAWAPA-Projekt werde ich ab sofort alle meine Anstrengungen widmen“, „So kann Amerika gerettet werden, ich bin voll an Bord“, ,,Meine Studenten brauchen diese Perspektive“ - so oder ähnlich reagieren in diesen Tagen immer mehr Menschen in allen Positionen und Lebenslagen, die von Vertretern von LaRouches politischem Aktionskomitee mobilisiert werden. Ganz plastisch sehen die Menschen jetzt: Es gibt eine Alternative zu der brutalen Sparpolitik im Interesse der Wall Street seitens der Obama-Administration. Die Computeranimation des Programms, das Lyndon LaRouche und sein Basement Team vorschlagen und das immer weiter in Bezug auf Personal- und Materialerfordernisse konkretisiert wird, ermöglicht eine genaue Vorstellung darüber, wie der Wiederaufbau der daniederliegenden amerikanischen Wirtschaft aussehen wird: Es wird das größte Infrastrukturprojekt, das die Welt je gesehen hat!
Während Bernanke auf dem Jahrestreffen der Topbanker der Welt in Jackson Hole/Wyoming die ominöse Drohung ausstieß, die Fed verfüge noch über „absolut unkonventionelle Mittel“ für weitere Stimulus-Programme (sprich: hyperinflationäres Gelddrucken), haben mehr und mehr einflußreiche Kreise und patriotische Kräfte verstanden, daß die USA den punctum saliens1 erreicht haben. Selbst Mortimer B. Zuckerman, Herausgeber von US News und World Report, beschrieb die Obama-Administration soeben in einem Leitartikel als „die fiskalisch unverantwortlichste Regierung in der Geschichte der USA“. Die Ansicht, daß die weitere Existenz der USA und ein Verbleiben Obamas im Amt unvereinbar miteinander sind, verbreitet sich rapide.
Es ist gerade der absolute Kontrast zu dem beispiellosen Niedergang der USA, der die geschichtsprägende Kraft des NAWAPA-Projektes ausmacht. Überall im Land protestieren die Menschen gegen Entlassungen von Feuerwehrleuten, Polizei (bei gleichzeitigen Massenentlassungen aus den Gefängnissen wegen Geldmangel) und erzwungenem unbezahlten Urlaub. Und genau deshalb ist das NAWAPA-Projekt, bei dem rund drei Millionen neue produktive Arbeitsplätze geschaffen werden, so attraktiv.
Und dies keineswegs nur in den USA: In Indien reagierten entsprechende offizielle Stellen enthusiastisch und kündigten an, ähnliche Projekte von Hydroenergie und Wassermanagement für riesige Bewässerungsanlagen auf die Tagesordnung zu setzen. In Rußland reagierten Wissenschaftler und politische Kreise sofort mit der Idee, den Dawydow-Plan zu reaktivieren, nämlich die gewaltigen zum Nordmeer drängenden Wassermassen der Flüsse Ob und Irtysch durch ein ähnliches Pump- und Kanalsystem u.a. in den vertrocknenden Aralsee zu leiten und damit Zehntausende Hektar versteppter Wüstenböden zu blühenden Gärten werden zu lassen. Europäische Ingenieurfirmen, die seit langem an internationalen Projekten mitgearbeitet haben, reagieren ebenfalls begeistert auf ähnliche Projekte für Afrika, Asien und Lateinamerika, wie z.B. das Transaqua-Projekt, bei dem die Wassermassen des Kongo durch ein integriertes Fluß- und Kanalsystem in den bis auf 10% ausgetrockneten Tschadsee umgeleitet werden sollen.
Die von der Mobilisierung für NAWAPA ausgehende revolutionäre Wende in den USA dürfte all die anglophilen oder kulturpessimistischen Propheten ärgern, die vorschnell schon das Ende des amerikanischen Jahrhunderts ausgerufen haben - wie überhaupt Schadenfreude für Europäer wenig angesagt ist angesichts der drohenden Staatspleiten von Großbritannien, Spanien, Griechenland, Portugal, Irland und womöglich Italien und einigen osteuropäischen Staaten, und wachsender Armut in Deutschland und Frankreich.
Wie völlig verkehrt die gegenwärtige Sparpolitik der EU und des deutschen Finanzministers ist, wo man allen Mitgliedsländern die Schuldenbremse und drakonische Kürzungen im Staatshaushalt aufzwingen will, sieht man nirgendwo besser als in Griechenland, wo inzwischen 176.000 Firmen vor der Pleite stehen und damit schätzungsweise 44% aller Firmen schließen werden und in einigen Regionen die Arbeitslosigkeit bereits bei 70% liegt. Wovon sollen dann bitteschön die nicht zuletzt von deutschen Steuerzahlern finanzierten Rettungspakete zurückbezahlt werden, die ohnehin nicht den Griechen, sondern nur europäischen Zockerbanken zugute gekommen sind?
Seitdem sich nun selbst Axel Weber der Fraktion der wunderbaren Geldvermehrer angeschlossen hat, muß man sich nicht wundern, wenn in Deutschland die Inflationsrate bei Importpreisen im Juli auf immerhin 9,9% gestiegen ist, hauptsächlich verursacht durch Spekulation bei den Rohstoffen. Denn die Spekulanten, deren Giftmüll durch all die feinen Rettungspakete honoriert worden ist, benutzen diese vom Steuerzahler bezahlte Liquidität ungehemmt für Spekulation in Öl, Gas, Metallen und Agrarrohstoffen.
Tatsache ist, daß die gegenwärtige Politik eine gigantische Umverteilung von Arm zu Reich darstellt, und daß die von der Fed und seit geraumer Zeit auch von der EZB verfolgte Politik auf Hyperinflation und damit die brutale Enteignung der Bevölkerung hinausläuft.
Schon in den nächsten Tagen und Wochen wird deutlich werden, wie unhaltbar diese hyperinflationäre Politik ist, wenn sich trotz der ganzen Geldpumperei neue Crashs ereignen, sei es auf den Aktienmärkten, sei es auf dem amerikanischen Wohnungs- oder gewerblichen Immobilienmarkt, sei es ein Kollaps einer der Großbanken, die „zu groß sind, um unterzugehen“, sei es, daß die Eurozone auseinanderbricht - oder einer Kombination von allen diesen Elementen.
Genau deshalb muß jetzt sofort eine globale Aufbauperspektive auf die Tagesordnung. Angestoßen vom NAWAPA-Projekt muß die Entwicklungsperspektive weitergeführt werden durch den Ausbau des Beringstraßentunnels zwischen Alaska und Sibirien, der wiederum verbunden werden muß mit dem Ausbau der Eurasischen Landbrücke, wofür die BüSo und das Schiller-Institut seit dem Fall der Mauer eintreten und auf zahllosen Konferenzen in vielen Ländern dieser Welt organisiert haben. Inzwischen sind viele Teilaspekte dieses Programms entweder fertiggestellt oder in verschiedenen Stufen der Verwirklichung, vor allem durch Rußland, China, Indien, Südkorea und einige andere vorwiegend asiatische Staaten.
Wenn wir in Deutschland ebenfalls eine Zukunft haben wollen, dann müssen wir eine wirkliche Mobilisierung der Bürger für den Wiederaufbau der Weltwirtschaft in Gang bringen. Nur so können wir von wachsender Armut eines immer größeren Teiles der Bevölkerung weg- und zu produktiver Vollbeschäftigung hinkommen. Wir brauchen Investitionen in die Realwirtschaft - der Ausbau des Transrapid in ganz Deutschland als Teil der Eurasischen Landbrücke z.B. kostet einen Bruchteil der Rettungspakete für die Banken, die zudem überhaupt nichts genützt haben.
Schließen Sie sich uns bei dieser Mobilisierung an. Es geht um Deutschland und unser aller Zukunft. Es geht um unsere Menschenwürde!
1. Punctum saliens, ein von Friedrich Schiller geprägter Begriff, der im Drama den entscheidenden Punkt bezeichnet, an dem alles vom richtigen Handeln der Hauptpersonen abhängt.