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Neue Solidarität
Nr. 41, 7. Oktober 2009

LaRouche: Weltwirtschaft tritt im Oktober in neue Phase ein

Nach dem Ende des Haushaltsjahres in den USA am 30. September muß die Regierung versuchen, ihre Konten auszugleichen, und Bilanzen veröffentlichen. Aber da 49 von 50 US-Bundesstaaten bankrott sind, wird sich ein beträchtlicher Teil der Verpflichtungen bei den Banken in Verluste verwandeln. Das muß nicht automatisch eine Kettenreaktion auslösen, doch jedenfalls wird damit die Lunte gezündet.

Ein Teil der Schulden ist legitim, da er mit realwirtschaftlicher Aktivität verbunden ist, aber der größte Teil ist Schwindel, d.h. bloße Spielschulden im Derivatkasino des Empire. Bisher wurden diese ungerechtfertigten Schulden durch die Rettungspakete der Regierungen geschützt. Lyndon LaRouche verglich dies damit, daß jemand an einem heißen Tag mit Nitroglyzerin herumhantiert. „Denn an dem Tag, wenn jemand zu dem Schluß kommt, daß diese fiktiven Schulden möglicherweise niemals zurückgezahlt werden, und daß es auch keine Dummen mehr gibt, die glauben, daß sie es wert sind, sie zu kaufen, dann haben wir eine ganz andere Lage.“

Nur eine erneute Einführung eines Glass-Stegall-Maßstabs könne die Lage stabilisieren, aber die Staatschefs der G20 hätten in Pittsburgh gerade eine Chance dazu verpaßt. Unter der Federführung des britischen Premiers Gordon Brown hätten sie beschlossen, mit den hyperinflationären Rettungspaketen weiterzumachen, und sie leugneten die Realität mit der Behauptung, das System sei bereits gerettet und die „Erholung“ habe eingesetzt.

Deshalb werde im Oktober eine neue Phase beginnen. Auch wenn die Bilanzen und Zahlen ähnlich aussähen, werde das Umfeld ein völlig anderes sein. Man denke an den Fall eines Mannes, der im Sterben liegt, dessen Puls aber noch schlägt; Puls und Atmung seien dann nicht entscheidend, sondern der Gesamtzustand.

Wie LaRouche in seinem Internetforum am 8. September erläutert hatte, ist das Prinzip des Glass-Steagall-Standards ziemlich einfach. Der größte Teil der finanziellen Ansprüche auf der Welt heute habe keine Berechtigung, und man müsse nur den berechtigten Teil aussortieren und unter Schutz stellen, während man den Rest abschreibt. „Man prüft es. Es ist ähnlich wie: ,Kommst du in den Himmel oder in die Hölle?’ Am Himmelstor steht Petrus und wacht. Jemand kommt und sagt: ,Wir haben hier dieses Wertpapier.’ Er sagt: ,Ihr müßt leider nach unten.’ Und wenn man mit allem durch ist, bleiben nur sehr wenige geschützte Christen oder andere übrig. Man hat dann eine viel kleinere Menge an finanziellen Ansprüchen im ganzen System. Man hat den Müll aussortiert. Es wird die größte Abführmittel-Aktion des Jahrhunderts.“ Allein in den USA würden auf diese Weise ca. 25-30 Bio. $ Schulden abgeschrieben werden.

Dann könnten die USA anstelle des monetaristischen Dollars „einen harten Dollar für Kredit“ schaffen, um statt in Finanzspekulation in Landwirtschaft und Industrie zu investieren. Mit Beziehungen zwischen nationalen Währungen „meinen wir dann die Währung eines nationalen Kreditsystems, zu der eine souveräne Regierung erklärt: ,Das ist unser Geld. Es ist nicht Geld von irgend jemand anderem. Nicht von irgendeinem internationalen Kartell.’ Regierungen leihen kein Geld von internationalen Finanzinstituten.“

            sas

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Schriften von Lyndon H. LaRouche 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache