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Neue Solidarität
Nr. 32, 5. August 2009

Washington Times bezeichnet Obamas Gesundheitsreform als Albtraum

Unter der Schlagzeile „Ein Mandat für Euthanasie“ schrieb die US-Tageszeitung Washington Times am 29. Juli, der „schreckliche Tag“ komme „immer näher... an dem Präsident Obamas Vorschläge zur Gesundheitsreform dazu führen, daß Bürokraten entscheiden, wann die ärztliche Versorgung eines Menschen abgestellt wird“. Die Zeitung zitiert Obama, die Regierung führe „einen äußerst schwierigen demokratischen Dialog über Menschen, die sich in ihren letzten Lebensjahren befinden“. Und jene seien „potenziell für 80% der gesamten Gesundheitskosten verantwortlich“ - Äußerungen, die die Washington Times „etwas unheimlich“ findet. Obamas Berater Ezekiel Emanuel wird zitiert als Verteidiger der medizinischen Rationierung, besonders für ältere Menschen: „Rationierung [von ärztlichen Leistungen] anhand der Altersstufe stellt keine boshafte Diskriminierung dar.“

Die Zeitung stellt sich hinter die von Führungskräften innerhalb der Republikanischen Kongreßfraktion geäußerten Warnungen, Obamas Gesetzesvorhaben könne „uns auf eine gefährliche schiefe Bahn in Richtung einer von der Regierung geförderten Euthanasie“ bringen. Der Artikel zitiert als Beispiel eine Gerichtsentscheidung des Berufungsgerichts des 11. Distrikts, worin es heißt, „daß [der Bundesstaat] Georgia die Entscheidung eines Arztes darüber, wieviel Krankenversorgung für ein behindertes Kind garantiert wird, überstimmen kann, da der Staat ,Richter in letzter Instanz’ bei medizinischen Fragen“ sei.

Der Artikel erwähnt außerdem den Gesundheitsplan des Staates Oregon, wonach lebensverlängernde Maßnahmen für Krebspatienten nicht länger finanziert werden, wohl aber ärztliche Sterbehilfe. Oregons Plan sieht keine Kostendeckung vor bei „medizinischer Ausstattung  bzw. Versorgung, die dem Patienten nicht über einen sinnvollen [sic] Zeitraum nützlich ist“.

Die Washington Times kommt zu dem Ergebnis, daß Obamas „Vorschlag sich leicht in einen ähnlichen Albtraum verwandeln könnte. Das ist Grund genug für den Gesetzgeber, dieser fürchterlichen Gesetzesvorlage den Gnadentod zu geben.“

BüSo