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Neue Solidarität
Nr. 30, 22. Juli 2009

Volkswirtschaft für Wissenschaftler

Wirtschaftswissenschaft kurz gefaßt

Von Lyndon LaRouche
29. Mai 2009

II. Fortsetzung des Falles Shelley: Warum der Betrug gegen Leibniz?

Um zu verstehen, woher die Katastrophe rührt, welche die Menschheit in der Zeit seit Franklin Roosevelts Tod ergriffen hat, müssen wir die Ursprünge dieser kulturellen und wirtschaftlichen Katastrophe über mehr als zwei Jahrtausende hinweg bis zur Zeit der Perserkriege zurückverfolgen. Die Zusammenhänge werden klar, wenn wir dieses Kapitel mit einer Zusammenfassung von Entwicklungen vor der jahrzehntelangen Welle des Verfalls der transatlantischen Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg beginnen. Typisch für diesen Verfall sind der moralisch und intellektuell durch und durch degenerierte Kongreß für kulturelle Freiheit (CCF) in Europa und der damit verbundene Einfluß der verkommenen Verfechter der These von der „autoritären Persönlichkeit“, wie Raymond Aron, der Existentialisten Karl Jaspers, Theodor Adorno, Martin Heidegger, Hannah Arendt, Herbert Marcuse usw. Durch sie wurde das Verständnis des Zusammenhangs von Naturwissenschaft und klassischer Kultur und Kompetenz der früheren Generationen systematisch zerstört.

Seit der Tod die im letzten Viertel des 19. und ersten Viertel des 20. Jahrhunderts geborenen Generationen nacheinander von uns genommen hat, ist das praktische Gedächtnis der früheren klassischen europäischen Zivilisation durch eine Kombination von Tod und Abnutzung von einer Generation zur nächsten immer weiter ausgelöscht worden.13 Dies ist die grundsätzliche und praktische Bedeutung der Begriffe Verfall oder Degeneration in der gegenwärtigen Zeit.

So meinten die Priester im alten Ägypten, als sie ihrem berühmten Gast aus Athen sagten, „Euch fehlen die alten Männer”, daß es notwendig ist, die Erfahrungen vieler aufeinanderfolgender Generationen vergangener Zeiten zu erhalten bzw. wiederzuerlangen - so, wie sich etwa meine eigenen Vorfahren bis zu den ersten englischen Siedlungen in Neuengland zurückverfolgen lassen. Nur durch eine weitreichende historische Perspektive, die darauf beruht, die Erfahrungen vieler aufeinanderfolgender Generationen unserer Vorfahren nachzuvollziehen, können wir einen wahren Sinn für die Geschichte entwickeln. Diesen Sinn haben unsere Vereinigten Staaten mit dem Verschwinden der letzten kompetenten klassischen amerikanischen Historiker aus dem akademischen Leben - wie dem Tod meines Kollegen Graham Lowry - leider praktisch ganz verloren.14

Heute ist in den USA an die Stelle des Sinns für die reale Geschichte, der früher im gebildeten Teil der Bevölkerung noch vorhanden war, eine Art Krankheit getreten - die Suche nach „Neuigkeit“ um ihrer selbst willen, und wo früher Historiker arbeiteten, werden heute nur noch die leeren Stellen in den Chronologien mit Kommentaren zu irgendwelchen Anekdoten ausgefüllt. Die echten Historiker in der Führung des intellektuellen Lebens unseres Landes aus vergangenen Generationen betrachteten die Geschichte nicht als bloße Abfolge von Geschehnissen, sondern als eine tief verwurzelte, viele Generationen lange Zeitspanne des Binnenlebens einer Gesellschaft und ihrer Institutionen - die lange Spanne der Entwicklung hinter dem geordneten Prozeß der qualitativen Evolution von Ideen. So sah man früher in der Geschichte unseres Landes einen Prozeß, der sich als lange Welle der Geschichte seit den ursprünglichen ersten Siedlungen in Massachusetts entfaltet hat.

Dieses frühere Verständnis der Wirklichkeit ist über die letzten, zunehmend dekadenten Jahrzehnte seit dem Zweiten Weltkrieg mehr und mehr verloren gegangen. So ist die vom Finanzdistrikt der State Street beherrschte Stadt Boston heutzutage mit Ausnahme einiger weniger Wahrzeichen und Fragmenten des alten Wissens bei einigen, die wie ich aus dieser Gegend stammen, nur noch ein Relikt ihrer Besetzung durch die Sklaven- und Drogenhändler von Lord Palmerstons Britischer Ostindiengesellschaft.

Vor diesem Hintergrund hat der englische klassische Dichter Shelley für treue amerikanische Patrioten und Staatsmänner heute eine sehr wichtige Bedeutung. Wenn man seine eigentliche dichterische Arbeit einbezieht, muß man seine Verteidigung der Poesie als sein wahres Testament verehren - und, was noch viel wichtiger ist, als die Beschreibung eines fundamentalen Prinzips, welches Dichter und Staatsmänner jener Zeit teilten. Der abschließende Absatz dieses Werkes, den ich schon im vorherigen Kapitel angesprochen habe, ist hier für unsere Schrift über die Wissenschaft der physischen Wirtschaft von enormer Bedeutung.

Der Anteil an dem Verfallsprozeß und der damit verbundenen Dekadenz, den ich hier als Versagen im Verhalten von Nationen heute verurteile und Shelleys Arbeiten gegenüberstelle, besteht praktisch in einem völligen Verlust des Prinzips der klassischen poetischen Ironie, auf dessen Wirken die eigentlichen schöpferischen Geisteskräfte jedes einzelnen Mitglieds der Gesellschaft beruhen. Wir haben heute die persönliche Beziehung zu Prinzipien klassischer musikalischer und metrischer Komposition in sehr hohem Maße verloren. Diesen Bestandteil der Geschichte müssen wir heute betrachten, wenn wir Shelleys Verteidigung der Poesie lesen.

In Hinsicht auf den historischen Vorläufer des Themas jener Schrift müssen wir in dem Zusammenhang auch die Bedeutung von Shelleys Werk Der entfesselte Prometheus betonen.

Er schuf dieses dramatische Werk als Vorschlag, der den Zweck des letzten, offenbar verlorengegangenen Teils von Aischylos’ Prometheus-Trilogie erfüllen sollte. Shelley erfaßt hier, wie Aischylos selber, die wichtigste Grundtatsache der gesamten bekannten europäischen Geschichte der letzten drei Jahrtausende von der homerischen Zeit bis zum heutigen Tag. Gerade dieses Thema hat schon immer meine ganze Aufmerksamkeit und Leidenschaft ergriffen, spätestens seit ich als Jugendlicher die aprioristische Grundidee der Euklidischen Geometrie verwarf - eine Jugenderfahrung, die mich dazu bestimmte, früher oder später im Schatten Bernhard Riemanns zu wandeln.

Nun zu Shelleys Bedeutung als Wissenschaftler:

Im gegenwärtigen Kapitel habe ich bis jetzt relativ einfachere Teile der Geschichte erklärt, das heißt, es ging um unmittelbare und grundlegende Fakten, die mehr oder weniger einfach zur Diskussion gestellt werden können. Wenn wir jedoch die Belege dafür in Betracht ziehen, daß die menschliche Gattung möglicherweise schon seit mehr als einer Million Jahren auf diesem Planeten existiert, wird die Aufgabe schwieriger. Wir müssen diese als gültig nachgewiesenen Belege kultureller Entwicklung unserer Gattung und ihrer Sprachen als „Fußabdrücke“ dessen beurteilen, was wir eigentlich als Geschichte kennen sollten, auch wenn wir im wesentlichen nur diese Fußspuren kennen und nicht die Männer und Frauen, die sie hinterlassen haben.

Nur weil wir aus diesen alten Zeiten keine Namen kennen, darf man es nicht mißbilligend als bloße Spekulation abtun, wenn ein Historiker diese Fußabdrücke vergangener Kulturen studiert. Die geschichtliche Bedeutung solcher Belege ist schwer zu entdecken, sollte aber gerade aus diesem Grund nicht übersehen werden. Wie bei jeder kompetenten Wissenschaftsmethode suchen wir nach wichtigen Beweisen, mit deren Hilfe wir die Vergangenheit dynamisch zum Leben erwecken können - ähnlich wie bei der Ermittlung des Tathergangs eines Verbrechens, wo die Untersuchung von Indizien wie Fußabdrücken vielleicht zu dem schlüssigen Beweis führt, wer wann und wo und vielleicht sogar warum herumgelaufen ist. Bei der hierfür notwendigen Methode konzentriert man sich darauf, wie man die erforderlichen, angestrebten Schlüsse ziehen kann.

Zu diesem Zweck müssen wir uns etwas bei der Methode der Zeitrafferphotographie abgucken. Nur so lenkt man die Aufmerksamkeit weg von einer Abfolge kartesischer isolierter Ereignisse hin zur Suche nach möglichen wichtigen dynamischen Mustern der Veränderung in einer kaleidoskopartigen Entwicklung. Mit anderen Worten: Wir verlassen uns auf den von Leibniz gegebenen Standpunkt der Dynamik, im Gegensatz zu den cartesianischen Verrücktheiten.

So ist es auch bei den Fragen, die im Folgenden behandelt werden.

Die Wurzeln des Monetarismus

Der Knackpunkt in Aischylos’ Prometheus-Trilogie ist die Erklärung des überaus abstoßenden  Wesens dieses Stückes, des olympischen Zeus, der den Menschen den Zugang zu Wissen um das Prinzip des „Feuers” grundsätzlich verwehrt - so ähnlich, wie die Neomalthusianer heute die Kernkraft verdammen. In dieser Hinsicht ist der Charakter des Zeus identisch mit der Beschreibung der olympischen Götter bei dem römischen Chronisten Diodorus Siculus aus Sizilien. Schon an diesem Punkt liefern die von ihm beschriebenen Fakten eine gute Grundlage, etwas vergleichbares wie strafrechtliche Ermittlungen wegen eines Verbrechens zu beginnen (oder, wie es vielleicht einige Amerikaner ausdrücken würden, wegen eines typischen Kongreßbeschlusses unter dessen korrupter Sprecherin Nancy Pelosi). Zieht man dies in Betracht, so ist der wesentliche geschichtliche Hintergrund von Aischylos’ Prometheus-Trilogie der folgende.

Die ältesten Funde, anhand derer man in der Archäologie „Frühmenschen“ von affenartigen Wesen unterscheidet, sind Belege für den Gebrauch des Feuers. Ein Affe gebraucht niemals ernsthaft Feuer oder Kernkraft - das tut nur der Mensch. Nach der Chronik von Diodorus Siculus, die bis auf ägyptische Quellen und Belege der frühen Berbersiedlungen zurückgeht, hat einst ein Teil der legendären „Seevölker” mit ihrer Flotte an der nördlichen Küste des heutigen Marokko angelegt und die dort ansässigen Eingeborenen, die Vorfahren der Berber, kolonialisiert.

Dort wurde Diodorus zufolge von den Söhnen der Olympia, der Konkubine des Anführers dieser Kolonie der „Seevölker”, ein Vatermord begangen. Die Mörder, angeführt vom ältesten Sohn, dem olympischen Zeus, erlangten dann mit ihren Nachfahren eine vorherrschende Rolle in den Küstensiedlungen an den steigenden Gewässern entlang der Mittelmeerküsten, etwa seit der Zeit, als das einströmende Wasser dieses Meeres den dort vorhandenen Süßwassersee in das jetzige Schwarze Meer verwandelte. All dies stimmt ziemlich gut mit den Umständen überein, die aus ägyptischen historischen Bezügen grob gesprochen etwa ab dieser Zeit bekannt sind.

Was Diodorus Siculus von seinen zeitgenössischen Quellen aus Ägypten oder anderswo erhalten hat, deckt sich allem Anschein nach ziemlich schlüssig mit den sonst bekannten Entwicklungen, die in die Homerische Zeit hineinführen, sowie den Fußspuren der Vorentwicklung zu dem, was die Archäologen den Peloponnesischen Krieg nennen.

Damit gelangt unsere Aufmerksamkeit in die Zeit, als Platon, der Nachfolger des Sokrates, gerade verstorben war und sein übler, ekelhaft reduktionistischer philosophischer Widersacher Aristoteles zum bedeutendsten griechischen Einfluß auf die Kreise Philips von Mazedonien aufstieg und zum Todfeind jenes Mannes wurde, der als Alexander der Große berühmt werden sollte. Dieser Aristoteles wurde als einer der Hauptverschwörer bei einem Mordversuch an Alexander dem Großen mit der typisch aristotelische Methoden des Vergiftens ertappt und wurde danach mit gutem Grund verdächtigt, den späteren tatsächlichen Giftmord an ihm organisiert zu haben.

Wie ich schon früher an anderer Stelle geschrieben habe, ist das Umfeld, in dem Platon als entscheidend wichtige Persönlichkeit für den Bau der künftigen Weltgeschichte auftauchte, bestimmt durch den Justizmord an Sokrates, also schon nach den ruinösen Folgen des Peloponnesischen Krieges, der zur Machtübernahme Philips von Makedonien über das ruinierte Griechenland führte. Mit dem Tod Alexander des Großen entstand ein System rivalisierender oligarchischer Systeme, die später unter der Führung Roms (und der Insel Capri) unter dem sogenannten Augustus Cäsar zu einem Großreich vereint wurden. Das Band, das diese historische Periode vom Ausbruch des Peloponnesischen Krieges bis zur Herrschaft von Kaiser Augustus einte, war der Aufstieg des Geldimperialismus im Mittelmeerraum im Zuge der aufeinanderfolgenden Schwächungen und darauffolgenden Vernichtung des Perserreiches. Hiermit wechselte das Zentrum der imperialistischen Geldmacht zu Platons Hauptgegner, dem Tempel von Delphi, welcher sich zum Mittelpunkt des monetären Imperialismus im Mittelmeer und seiner Küsten entwickelt hatte. Tatsächlich war der Peloponnesische Krieg ein Kampf um die Vorherrschaft zweier See- und Geldmächte, die beide mit den Schatzhäusern und dem delphischen Tempel des Apollo-Dionysos-Kults verbunden waren und von ihm gegeneinander ausgespielt wurden.

Seit dem Niedergang erst des Römischen und dann des Byzantinischen Reiches und dem Wechsel des Zentrums des Geldimperialismus zum mittelalterlichen Venedig werden die europäischen Regierungssysteme bis zur heutigen Zeit beherrscht von den Ablegern dieses venezianischen Systems des imperialen Monetarismus, das Byzanz als vorherrschende Geldmacht in Europa ablöste. Über die gesamte Zeit, vom Ausgang des Siebenjährigen Krieges über die von den Briten eingeleiteten Napoleonischen Kriege und die lange Welle großer weltweiter Kriege unter Federführung der anglo-holländischen liberalen Achse seit der Entlassung Bismarcks als Reichskanzler 1890 bis hin zum Zusammenbruch der Sowjetunion unter Londons Mann Michael Gorbatschow und danach, wurde die Welt hauptsächlich von der venezianischen monetären Fraktion beherrscht. Diese Fraktion war als Erbe des Gründers des modernen anglo-holländischen Liberalismus Paolo Sarpi entstanden, und dieses Erbe beherrscht noch heute Europa, seine Kolonien und Halbkolonien auf der Welt.

Der Punkt, der hier und jetzt unterstrichen werden muß, ist: Der Inhalt des Imperialismus in der heutigen Welt ist der Monetarismus, genau so wie der in London ansässige anglo-holländische Monetarismus heute noch immer die regierende Macht ist. Der gegenwärtige wissenschaftsfeindliche Kult der „globalen Erwärmung“ - eine Modeerscheinung, hinter der Großbritanniens Prinz Philip steckt - ist mehr als ein Echo der menschenfeindlichen Methoden des olympischen Zeus, die Aischylos in seiner Prometheus-Trilogie beschreibt; er drückt dieselbe menschenfeindliche Weltsicht aus wie die des olympischen Zeus und des Kults von Delphi in der realen Geschichte.15

In ähnlicher Weise sollte man, wenn man heute alberne Akademiker über die Vorzüge europäischer Kultur und ihrer Wirtschafts- und Regierungssysteme daherschwätzen hört, als Warnung an den Ausbruch und die Folgen des Peloponnesischen Krieges zurückdenken, mit dem die axiomatischen Grundannahmen entstanden, die bis zum heutigen Tage ihren Ausdruck in den regierenden Systemen des Wuchers unter verschiedenen politischen Ausrichtungen finden.

Jedes monetäre System ist ein imperiales System, unter dessen Herrschaft, wie auch heute, nominelle Regierungen oder Nationen einzeln oder kollektiv durch Geld regiert werden. Dieses System steuert heute über die britische Monarchie auch den gegenwärtigen Präsidenten unserer Vereinigten Staaten. Dies ist die wahre Natur von Imperien und Imperialismus bis zum heutigen Tag. Die verdeckt verräterischen Handlungen des US-Präsidenten Truman, beginnend am 13. April 1945, haben einen Prozeß in Gang gesetzt, der jetzt die Vereinigten Staaten und fast alle anderen Nationen zu vernichten droht. Es sind also nicht „Fürsten und Mächte”, sondern die langen, langen Wellen widerstreitender Kulturen in der gesamten Menschheitsgeschichte und Vorgeschichte, die heute noch immer Länder beherrschen.

Die eigentlichen Geheimnisse eines jeden einzelnen monetären Systems liegen allein in dieser Tatsache. Deshalb ist jeder Versuch, nach dem Tod von US-Präsident Franklin Roosevelt die monetären Praktiken West- und Mitteleuropas aufrecht zu erhalten, genaugenommen ein Prozeß der Verhaltensänderung durch Festlegung der Gedanken und Kulturen ganzer Nationen und ihrer Bevölkerungen und Regierungen. Die Welt als Ganze ist unter dem gegenwärtigen US-Präsidenten und dem viel schlimmeren britischen Königshaus ein Narrenschiff, Geiseln einer haßerfüllten fremden Macht, die sich jetzt als Gefangene des Wahnwitzes der gegenwärtigen Welle kultureller Verzweiflung auf dem Weg in einen drohenden frühzeitigen Tod befinden.

In anderen Worten: Ohne die vollständige Beseitigung aller monetären Systeme durch sofortige Reformen nationaler Konkurssanierung und die Umwandlung in Kreditsysteme nach dem amerikanischen Verfassungsmodell, wie es der erste US-Finanzminister Alexander Hamilton vorgemacht hat, besteht keine Möglichkeit, diesen Planeten insgesamt vor einer allgemeinen  Zusammenbruchskrise der realen Wirtschaft jeder einzelnen und aller Nationen zu retten.

Wenn dieses Verderben eintritt, dann wird es das gegenwärtige monetäre System sein, was diese Katastrophe hervorgebracht hat.

Der Kult des olympischen Zeus

Dumme und böse Menschen lehren die Leichtgläubigen immer noch, Geld sei Macht, und das Streben nach Geld sei der große Anreiz, der den Fortschritt der Gesellschaft bewirke. Dieser Glaube ist eine clevere Lüge; es ist nicht Geld, sondern die Lust nach Macht in der Gesellschaft und über die Gesellschaft, die auf diese Weise herrscht. Schließlich ist Geld bloß eine Fiktion, die keine Macht an sich hat, auch wenn ihr manchmal ein magischer Einfluß über diejenigen zugeschrieben wird, die leichtgläubig genug sind, einen solchen heidnischen Gott anzubeten.

Die Existenz eines privaten Monopols über das Geld ist das Übel, das in der Zeit seit dem 13. April 1945 die einst mächtigen Vereinigten Staaten heruntergebracht und Europa ruiniert hat -  wie dies ähnlich schon in früheren Zeiten vielerorts geschehen ist. Nur in dem Maße, wie die Überzeugung durchgesetzt wird, Geld sei ein wesentlicher Bestandteil der politischen und sonstiger Macht über die Gesellschaft, hat Geld diese politische Autorität. Abgesehen von solchen volkstümlichen Phantasien soll der Staat über das Geld regieren, weil sonst das Geld tatsächlich als Wurzel allen Übels über die Institutionen des Nationalstaates herrschen wird.

In der inzwischen global verbreiteten Geschichte der europäischen Zivilisation seit dem Ausbruch des Peloponnesischen Krieges war die private Aufsicht über Ausgabe und Umlauf des Geldes immer das Kennzeichen und Wesen aller imperialistischen politischen Systeme.

Der erste relevante Fall, den ich vor nunmehr fast sechs Jahrzehnten recht gründlich untersucht habe, war der Fall des selbst herbeigeführten Niedergangs der Keilschrift-Kultur der sogenannten „Bodenpächter“ des antiken Sumer, einer nichtsemitischen Kolonie einer am Indischen Ozean beheimateten Kultur. Der Niedergang des Status der Bauern, der dazu führte, daß sie die notwendige Entsalzung der bewässerten Flächen vernachlässigten, führte nach und nach zur Zerstörung des Bodens. Das Niveau dieser Kultur sank immer mehr herab, zunächst zur Leibeigenschaft, dann zu einer Form der Sklaverei. Die Nutzung der relativen Armut als Unterdrückungsinstrument und als Mittel, systematisch kulturelle Barrieren gegen den technischen Fortschritt zu errichten oder sogar einen schwerwiegenden kulturellen Rückschritt herbeizuführen, sind typische Wurzeln einer Politik wie dem Verbot des olympischen Zeus im Gefesselten Prometheus, den Armen das Wissen über der Nutzung des Feuers - oder heute der Kernkraft - zu geben. Es ist ein charakteristischer Ausdruck nicht nur aller oligarchischen Herrschaftssysteme, sondern auch der Propagierung praktisch völkermörderischer, pro-oligarchischer politischer und kultureller Tendenzen in der Gesellschaft.

Die Abhilfe gegen einen solchen, inhärent imperialistischen Charakter der Funktion monetärer Systeme war in der Neuzeit vor allem die Idee des nationalen Kredits, den die Winthrops und Mathers in der Massachusetts Bay Colony der Zeit bis 1689 als Prototyp einführten und der bei der Gründung der Vereinigten Staaten als konstitutionelle Republik als Prinzip in die Bundesverfassung aufgenommen wurde. Die strikte Begrenzung der Ausgabe von Zahlungsmitteln und ähnlicher Formen des Kredits auf die Nationalbankmethode der Verfassungsrepublik, wie in der Massachusetts Bay Colony vor 1688 und später in der US-Bundesverfassung, ist die einzige Alternative zu der inhärenten Räubernatur des Monetarismus und für die Sicherung der Würde und Souveränität aller wahren Republiken.

Beim jetzigen Stand der Weltpolitik bietet praktisch nur noch eine Ablösung des monetären Systems durch ein staatliches Kreditsystem für jede souveräne Republik - und das praktisch „über Nacht“ - einen Ausweg aus der heraneilenden, im wesentlichen weltweit gleichzeitigen Zusammenbruchskrise aller Nationen auf dem Planeten.

Daher der heutige britische Faschismus

Um die gegenwärtige weltweite Währungs- und Finanzkrise zu verstehen, muß man die historischen Wurzeln des Phänomens des Faschismus kennen: daß er im wesentlichen eine britische Schöpfung war, die bekanntlich nach dem Ersten Weltkrieg in verschiedenen Nationen, allen voran Italien und Deutschland, eingeführt wurde. Der Faschismus kam aus London, gerade auch über Benito Mussolini und Adolf Hitler persönlich. Der Faschismus, den man zuvor, unter der britischen Marionette Napoleon III., als „Synarchismus“ kannte, dient schon immer als Mittel britischer imperialer Herrschaft über das Weltwährungssystem. Er lieferte eine Form der Diktatur, die benutzt wurde, um den Widerstand gegen nationale und internationale monetaristische Interessen - zu dem eine Bevölkerung, die sich an die Idee moderner, nationalstaatlicher Republiken gewöhnt hat, von Natur aus neigt - zu unterdrücken.

Genau aus diesem Grunde bildet der Faschismus unter den gegenwärtigen Bedingungen der Weltwährungskrise die Hauptstoßrichtung der Außenpolitik der britischen Monarchie. In dieser Gegenwart geraten die existentiellen Interessen der Bürger der USA und anderer relevanter Nationen in einen unvermeidlichen Konflikt mit den monetaristischen internationalen Finanzinteressen, wie wir das bei verräterischen Maßnahmen einiger Mitglieder des US-Kongresses seit etwa September 2007 erfahren haben.

Um die Bedeutung des modernen Faschismus zu verstehen, muß man ihn betrachten, wie er vom Britischen Empire im 19. Jahrhundert in Frankreich unter der installierten britischen Marionette Napoleon III. unter der damaligen Bezeichnung Synarchismus und dann später im 20. Jahrhundert unter der Bezeichnung Faschismus eingeführt wurde. Das Empire reagierte damit zur Zeit Lord Palmerstons und Königin Victorias u.a. auf die Niederlage, die der amerikanische Präsident Abraham Lincoln Lord Palmerstons Marionette, der Konföderation der Südstaaten, zugefügt hatte. Die Absicht dabei war es, den Einfluß, der von diesem amerikanischen Sieg auf die führenden Kreise Kontinentaleuropas ausstrahlte, einzudämmen.

Später wurde das synarchistische Modell aus Frankreich in Form der Mussolini-Diktatur nach Italien exportiert. Diese spätere Diktatur war eine britische Marionette, Mussolini selbst wurde durch einen britischen Agenten venezianischer Herkunft, Volpi di Misurata, an die Macht gebracht.16 Adolf Hitler war ein Geschöpf des Chefs der Bank von England, Montagu Norman, aber auch von Normans Partnern an der Wall Street bei der Bank Brown Brothers Harriman. Die Briten ließen Hitler, Mussolini und die anderen von ihnen aufgebauten faschistischen Klienten auf dem Kontinent erst dann wieder fallen, als London sah, wie die Wehrmacht die Westgrenze Deutschlands nach Frankreich überschritt. Nach dem Fall Frankreichs wandte sich London hilferufend an seinen verhaßten Feind, US-Präsident Franklin Roosevelt, aus Furcht, wenn zu Hitlers Kräften noch Frankreich und seine Marine hinzukämen, könnte es das Ende des Empires bedeuten.

Seit Präsident Franklin Roosevelts Tod sind wir mit einer neuen Form des Faschismus konfrontiert, die noch tödlicher ist für die Zivilisation als Hitler. Die größte gegenwärtige Bedrohung für die ganze Menschheit ist heute die äußerst bösartige oligarchische Truppe, die unter der Leitung des malthusianischen Paars, Prinz Philip und dem SS-Veteranen Prinz Bernhard, als Bilderberger-Sekte in Gang gesetzt wurde. Prinz Philip und die Queen gehören schon allein aus diesem Grund noch heute zu den bösartigsten Menschen auf der Welt.

Um Prinz Philip besser zu verstehen, vergleiche man seine massenmörderische, extrem malthusianische Politik mit der ähnlich massenmörderischen Einstellung, die der verstorbene Bertrand Russell, den einige gutinformierte Kreise noch vor Hitler als den bösartigsten Menschen im 20. Jahrhundert einschätzen, schamlos vertreten hat. Verglichen mit Bertrand Russell, einer Art Verkörperung des Großinquisitors aus Dostojewskis Roman, war der satanische Philip in seiner Boshaftigkeit ein Amateur.17

Die vom britischen Königshaus angeführte Fraktion des Vereinigten Königreichs steuert heute ganz offen die Politik der Regierung Obama, die von dieser britischen Monarchie unter besonderer Mitwirkung ihres derzeitigen Sonderagenten, des früheren Premierministers Tony Blair, aufgebaut wurde.

Diese korrupte US-Regierung ist momentan die Einrichtung, die versucht, eine Praxis der Krankenversorgung einzuführen, die auf dem Vorbild der während des Krieges betriebenen Programme Adolf Hitlers zur Beseitigung von „lebensunwertem Leben“ beruht.

Kurz gesagt entspricht Präsident Barack Obamas derzeitige Politik dem Faschismus von Prinz Philips World Wildlife Fund, als dessen Ziel der Prinz die Verringerung der Weltbevölkerung von gegenwärtig gut sechseinhalb Milliarden Seelen auf weniger als zwei Milliarden erklärt hat: Dieser Völkermord ist das eigentliche Ziel der britischen Meister, die Präsident Barack Obama steuern.

Das Programm des „grünen Völkermords“, das Prinz Philip ganz offen gegen die Bevölkerung der USA und anderer Nationen vorgelegt hat, kann unter einer wirklich demokratischen Regierung nicht umgesetzt werden. Als Rezept, diese Ziele in einem modernen, demokratischen Nationalstaat zu betreiben, wurde die römisch-imperiale Tradition verschrieben, die man heute „Faschismus“ nennt. Für das amerikanische Volk und die Institutionen seiner Regierung läuft nun die Zeit immer schneller aus, wenn Präsident Obamas mörderisches Gesundheitsprogramm nicht umgehend gestoppt wird.

Für die derzeitigen Absichten der britischen Monarchie ist der kernkraftfeindliche „grüne“ Faschismus, wie ihn die Nazipartei schon Ende der zwanziger Jahre betrieb, ein Muß. Den Schlüssel, um das zu verstehen, findet man, wenn man den Gefesselten Prometheus des Aischylos studiert.

Faschismus und Völkermord sind britisch - und grün

Um gleich auf den Punkt zu kommen: Ohne den allgemeinen Ausbau der Kernspaltung als Hauptkraftquelle können die größten Hindernisse für die Ernährung der Bevölkerung dieses Planeten nicht rechtzeitig überwunden werden. Die fanatische Opposition gegen die Kernkraft kommt gewöhnlich von einer, offen gesagt, völlig gehirngewaschenen politischen Schicht, die in den Vereinigten Staaten und in Europa viel zu reichlich vertreten ist. Dieser Fanatismus dient den Absichten ihrer Gehirnwäscher im gleichen Sinn wie das Verbot des Feuers durch den olympischen Zeus im Gefesselten Prometheus.

Dabei ist die Kernkraft keineswegs das einzige, was dem Britischen Empire in dieser Hinsicht Sorgen bereitet. Das vorgeschlagene Verbot der Kernkraft hat eine doppelte Bedeutung.

Erstens: Die Kernspaltungstechnik ist nicht nur die Grundlage für eine hochtechnisierte wirtschaftliche Kultur, wir benötigen sie auch dringend als einzige Lösung für die Aufgabe, das Niveau der angewandten Technik und ihrer Produkte zu erhalten und zu steigern. Ohne solche Technologien gehen der Welt Dinge wir billiges Trinkwasser, von denen ein menschenwürdiges Leben abhängt, bereits zur Neige.

Zweitens, aus der Sicht des Lagers des Bösen: Um die sozialen und politischen Ziele der faschistischen Rezepte zu erreichen, auf die die gegenwärtige Politik der britischen Monarchie abzielt, wird es als notwendig betrachtet, das Rad des Fortschritts für alle bisher industrialisierten Nationen zurückzudrehen - so wie die von London gesteuerte anglo-amerikanische Fraktion ab August-Oktober 1982 die Volkswirtschaft Mexikos vorsätzlich zerstört hat. Dies traf nicht nur Mexikos damals aktiv betriebenen Ausbau der Kernkraft, sondern seine gesamte industrielle und infrastrukturelle Entwicklung.

Wie jeder kompetente physische Chemiker schlüssig zeigen kann, beruht die Steigerung der potentiellen relativen Bevölkerungsdichte der Menschheit oder auch nur die Erhaltung dieses Potentials auf einer langfristigen Steigerung der Energieflußdichte der Kraftquellen, die sich in den Eigenschaften der Periodentafel der physischen Chemie widerspiegelt.

Tatsächlich beruht die ganze Existenz des Lebens auf diesem Planeten auf der Zunahme der Menge des Kohlendioxids im System, das (vor allem) dank des wunderbaren Wirkens des kaulquappenähnlich aussehenden Chlorophyll-Moleküls mit Hilfe des Sonnenlichts umgewandelt wird. Die charakteristische Wirkungsweise des Chlorophylls ist, daß es in seinem antennenartigen „Schwanz“ die Kraft der Sonnenstrahlung aufnimmt und aus dieser Kraft durch die Steigerung seiner relativen wirksamen Energieflußdichte die wichtigsten biochemischen Elemente erzeugt, von denen die Existenz der Biosphäre abhängt. Wissenschaftlich gesehen könnte nichts verrückter sein, als riesige Landflächen, die als Biomasse entwickelt werden sollten, mit Netzen von Solarkollektoren und Windmühlen zu bedecken, die grundsätzlich unwirtschaftlich sind und mit sehr geringer Energieflußdichte arbeiten. Diese wissenschaftlich schwachsinnigen Pläne zur Umwandlung von Sonnenstrahlung bei einer geringeren Energieflußdichte als der, mit der das Chlorophyll sie in für die Menschheit lebenswichtige Biomasse verarbeitet, sind nicht nur dumm, sondern eigentlich sogar ein Verbrechen gegen die Menschheit.

Hinter der Politik für Biotreibstoffe steht als Zweck nicht die Erzeugung von Kraft, sondern eine Erhöhung der Sterberate unter der Bevölkerung, wie die Kombination der derzeitigen Gesundheits- und Energiepolitik Obamas belegt.

In der Geschichte unseres Planeten war es aus Sicht des physischen Chemikers immer die Steigerung der Energieflußdichte bei den jeweils verwendeten Kraftquellen, von welcher der Fortbestand der Menschheit abhing, und das gilt auch für die Erhaltung der Bevölkerung auf ihrem heutigen Stand. Ohne Hilfe der Kernspaltung von Brennstoffen auf Uran- und Thoriumbasis droht dem Planeten jetzt eine allgemeine Katastrophe.

Das Ziel der britisch-imperialen Pläne für einen „grünen Völkermord“, wie sie die Verbündeten des üblen Prinzen Philip und seines Sohnes Charles betreiben, ist nicht nur, die Bevölkerung zu verdummen und zu verrohen; auch die Lebenserwartung soll gesenkt werden, wie dies mit unqualifizierteren, arbeitsintensiven Beschäftigungsformen einhergeht. Dazu sollen auch mit gezielten Maßnahmen Menschen sozusagen „aus der Herde gekeult werden“, nachdem sie das empfohlene Alter für unqualifizierte Arbeitskräfte überschritten haben, deren arbeitsintensive Tätigkeiten für einen Menschen mittleren Alters „zu anstrengend sind, um mitzuhalten“. Um einen tieferen Einblick in die gegenwärtigen Motive der britischen Monarchie zu erhalten, sollte man sich mit den utopischen Romanen solcher Schützlinge des Trios Aleister Crowley-H.G. Wells-Bertrand Russell wie Aldous Huxley und George Orwell befassen, u.a. mit der Art und Weise, wie sie das Thema Ergotamin behandeln.

Prinz Philips schamlos erklärte, teuflische Absicht ist nicht nur, den wissenschaftlich-technischen Fortschritt anzuhalten und rückgängig zu machen, sondern auch, die Bevölkerung des ganzen Planeten auf einen Zustand der Barbarei zu erniedrigen, in dem dieser verdummten und stark verringerten Bevölkerung das Maß an Entwicklung ihrer Kultur und Intelligenz mangelt, das sie bräuchte, um sich aus dieser sklavischen Barbarei wieder zu befreien. Das wäre ein denkbar barbarischer Zustand, von dem Bertrand Russell erklärte, die jungen Menschen könnten dann „fröhlich weiterzeugen“, getrieben von den Freuden ihrer aktiv betriebenen rohen Dummheit, während man dafür sorgt, daß die Alten und Kranken früher und schneller sterben, wie es auch die Wirtschaftsberater des britischen Laufburschen und amerikanischen Präsidenten Barack Obama verlangt haben.

Prinz Philips Faschismus in Aktion

Ein ähnlicher, ausgesprochen faschistischer Angriff auf die Menschheit besteht in der Auslöschung der nationalen Souveränität durch die imperialistische Tyrannei der sogenannten „Globalisierung“. Im wesentlichen soll den Nationen der Anbau der eigenen Nahrungsmittel und die Hoheitsgewalt über die Technologien verweigert werden, die sie verwendet. Gleichzeitig führt die „Globalisierung“ der Arbeitskraft dazu, daß das Niveau der von der Bevölkerung nutzbaren Technologie praktisch auf die Ebene verarmter Leibeigener herabgesetzt wird.

Ein weiterer Punkt ist: Die wertvollsten Köpfe innerhalb der Bevölkerung sind die reiferen Schichten, die angehäuftes, gereiftes Wissen verkörpern. Wer den wirksamen „Intelligenzquotienten“ einer Bevölkerung herabsenken will, der verkürze die Lebenserwartung der Bevölkerung durch vergleichbare Maßnahmen wie Hitlers Euthanasieprogramm „Tiergarten 4 (T4)“. Auch die in den USA unter der Regierung Nixon eingeführte Politik der HMOs (profitorientierte Gesundheitskonzerne) vollbringt bereits Schreckliches in dieser Richtung.

Eine solche Politik erniedrigt die Bevölkerung und verroht das geistige und kulturelle Leben, so wie es im System der Leibeigenschaft und Sklaverei im Römischen Reich geschah. Es gibt dann Präventivmaßnahmen in Form von Massenmord an „Aufmüpfigen“ oder Religionskriege und Pogrome gegen verschiedene Bevölkerungsgruppen, wie im Römischen und Byzantinischen Reich oder auch später im feudalen Europa unter venezianischer Geldherrschaft.

Daß Lord Shelburne von der Britischen Ostindiengesellschaft gerade den als Julian Apostata bekannten römischen Kaiser als Leitbild übernahm, ist im wesentlichen der skurrilen Spielfreude des Autors Edward Gibbon zu verdanken. Tatsächlich wurden solche Methoden wie die Julians im imperialen System des alten Rom ständig angewendet, von Anfang an bis zum Ende. Heute betreibt man die gleiche Politik des „Teile und Herrsche“ beispielsweise in dem vom Sykes-Picot-Abkommen bestimmten sog. „Nahen Osten“ in Form des nie endenden Konflikts zwischen Israelis und Arabern, den das Empire ständig schürt.18 Dieses Empire wurde beim Pariser Frieden im Februar 1763 in der Form der Britischen Ostindiengesellschaft errichtet. Die imperiale Macht des britischen Außenamts wurde dann durch eine Neuauflage des „Siebenjährigen Kriegs“ gefestigt, mit dem Napoleon Bonaparte wissentlich oder unwissentlich dem Ziel der Briten diente, ganz Kontinentaleuropa in ihren imperialen Griff zu bekommen.

Später sah der geschaßte deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck das, was man später den Ersten Weltkrieg nannte, als „einen neuen Siebenjährigen Krieg“ kommen. Auf die Ermordung des französischen Präsidenten Sadi Carnot 1894 folgte eine ganze Serie von Kriegen mit destabilisierender Wirkung, darunter Japans Kriege gegen China, Korea und Rußland 1894 bis 1945 sowie der japanischen Angriff auf Pearl Harbor 1941, die alle in Absprache Japans mit England, u.a. in den zwanziger Jahren, organisiert wurden.

Nach dem Frieden von Versailles war der Krieg nicht wirklich zuende. Es gab nur eine Art Auszeit, in der man sich auf neue Ausbrüche von Massenabschlachtungen vorbereitete. Der Versailler Vertrag war praktisch nur die Gelegenheit, den Marsch in den nächsten Weltkrieg zu organisieren. Dabei war zunächst beabsichtigt, daß dies ein Seekrieg der Verbündeten Japan, England und anderer (gegen die USA) sein sollte, für den Japan schon in den zwanziger Jahren den Auftrag erhielt, den US-Flottenstützpunkt Pearl Harbor auszuschalten.

In ähnlicher Weise kündigte Bertrand Russell im September 1946 die Absicht der Briten an, einen atomaren Angriff auf die Sowjetunion zu organisieren, womit er nach eigener Aussage das Ziel verfolgte, eine „Weltregierung“ zu errichten. Das damalige Vorhaben Russells sollte uns heute als Bezugspunkt dienen, um die wahrscheinlichen Absichten des bösartigen ehemaligen britischen Premierministers Tony Blair aufzuspüren. Wird die gegenwärtige Politik - zusammen mit Prinz Philips existentialistischen Gefühlen anläßlich seines nahenden Sterbens und der wilden Machtgier des Ex-Premiers Blair - bald zum Ausbruch eines möglicherweise thermonuklearen Krieges führen? Beispielsweise könnte irgendeine verrückt gewordene, verzweifelte israelische Regierung als Blairs Spielzeug dazu benutzt werden, einen solchen Holocaust auszulösen.

Bevor wir auf die strategische Bedeutung von Percy Shelleys These zurückkommen, sollte folgendes zur Vorbereitung vorausgeschickt werden.

Die Urheber des weltweiten Paradigmenwandels der Nachkriegsjahrzehnte, die auf die Zerstörung der klassischen Kultur hinarbeiteten, zerstörten nicht nur das trotz allem noch vorhandene Maß an Vernunft in der Politik maßgeblicher Nationen, das zur Zeit des Eintritts der USA sowohl in den Ersten als auch in den Zweiten Weltkrieg noch bestand. Da die Reihen der relativ vernünftigen Schichten der politischen und militärischen Köpfe der Nationen in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg mehr und mehr durch den Tod ausgedünnt wurden und der Aufstieg der „68er“ Generation zur heute dominierenden politischen Rolle im Verhältnis noch größeres Unheil anrichtete, ist ein Großteil des Faktors der Vernunft, den die klassische Kultur darstellte, verloren gegangen. Mit einem solchen Faktor der Vernunft gäbe es nicht Schreckensszenarien wie jenes, daß Blair die Wahnsinnigen im israelischen Establishment einen „Präventivkrieg“ im Interesse des Empires entfesseln läßt - möglicherweise sogar einen Angriff auf den Iran mit Kernwaffen. Schließlich wird die Marionette des Sykes-Picot-Erbes, das israelische Establishment, in Wirklichkeit vom imperialistischen britischen Establishment bestimmt und nicht vom israelischen Volk. Ein solches Abenteuer würde wahrscheinlich zur Vernichtung eines Großteils der israelischen Bevölkerung führen - doch wie Bertrand Russell über solche britische Unternehmungen schrieb:

„Demgegenüber läßt sich einwenden, daß schlechte Zeiten keine Dauer-, sondern Ausnahmezustände sind und man ihnen auch mit außergewöhnlichen Mitteln zu begegnen hat. Während der Flitterwochen der Industrialisierung war dies Verfahren mehr oder weniger angemessen; wenn sich aber die Bevölkerungszunahme nicht sehr erheblich verlangsamen läßt, dann verliert dieser Einwand an Bedeutung. ... Die Kriege haben bis heute keinen wesentlichen Einfluß darauf gehabt, denn die Zunahme hielt während beider Weltkriege unvermindert an. ... aber vielleicht ist der bakteriologische Krieg wirkungsvoller. Würde man in jeder Generation einmal den Schwarzen Tod über die Welt schicken, dann dürften die Überlebenden fröhlich weiterzeugen, ohne die Welt allzu eng zu machen. ... Es würden sich zwar etwas unangenehmere Zustände entwickeln, aber was macht das schon? Die in Wahrheit hochherzigen Leute sind gegen das Glück immun, vor allem wenn es das Glück anderer ist...“19 (Hervorhebung hinzugefügt)

Die Möglichkeit, unter Bedingungen wie der heute drohenden globalen Zusammenbruchskrise chaotischen Krieg zu entfesseln, ist der bemerkenswertestes einer Reihe von wahrscheinlichen Gründen, warum der von London verwaltete Kampfplatz des Sykes-Picot-Vertrages als Zünder für einen Balkan-artigen Ausbruch internationaler militärischer und anderer Konflikte benutzt werden könnte.

Die meisten relevanten Mächte, die in einem solchen großen Krieg führend wären, wie etwa die Vereinigten Staaten, haben in letzter Zeit ihre früher vorhandenen Kapazitäten für nichtatomare, reguläre Kriegsführung schon verschleudert. Heute können kleine Reibungen große Feuer und sogar Flächenbrände entzünden - man denke an Präsident Obamas aberwitzige Eskalation des Krieges in Afghanistan oder an die Erklärung der israelischen Regierung, sie behalte sich das Recht auf einen Krieg gegen den Iran vor. Kleine Kindsköpfe spielen heute mit sehr großen, mörderischen Spielzeugen. Wenn man es recht bedenkt, kann derzeit von keiner Regierung der Welt Zurechnungsfähigkeit erwartet werden, falls sie in einer allgemeinen Krise am Abzug stehen sollte.

Um diesen Punkt anders zu formulieren: Das Entscheidende im Krieg ist die Fähigkeit des Kriegers, stets die Handlungen zu erkennen und ergreifen, die Frieden bedeuten.

Der große Alptraum dieser Tage

Betrachten wir den nicht gerade irrelevanten Fall der heutigen Vereinigten Staaten von Amerika. Es gibt zwar in den amerikanischen Regierungsinstitutionen vernünftige und fähige Leute, aber die haben leider keine sichere Kontrolle über die Handlungen der Regierung Obama als ganzes. Einer der besorgniserregendsten Aspekte der Lage ist die offenkundige, ungezügelte Unmoral, welche die Regierung seit Juli 2007 rein gar nichts tun ließ, was eine einigermaßen vernünftige Reaktion auf diese allgemeine Krise, diese Existenzkrise darstellen würde.

Derweil hat der Rest der Welt eine ganz ähnliche Geisteshaltung.

Lösungen einer tiefgreifenden Krise setzen voraus, daß vernünftige Menschen an der Spitze stehen. Derzeit gibt es keinen Beleg dafür, daß bei der Regierung oder beim Kongreß der USA eine so etwas der Fall wäre - angefangen mit der britischen Marionette, Präsident Obama. In anderen Teilen der Regierung gibt es sie schon, aber ihre Position ist noch nicht stark genug, um sinnvolle Alternativen umzusetzen.

Der Rest der Welt scheint in einer kaum besseren Geistesverfassung zu sein als Präsident Obama, der die Politik der britischen Monarchie betreibt. Wenn man die Berichte über den öffentlich präsentierten Geisteszustand führender Personen in den wichtigsten Entscheidungspositionen untersucht, kommt einem unwillkürlich das Bild in den Sinn, wie diese wichtigsten Leute der Welt in ihrem Büro vor dem Schreibtisch nackt in einer Plastikwanne sitzen, alberne Geräusche von sich geben und Seifenblasen pusten.

Die fraglichen Leute wissen vielleicht, was sie normalerweise gegen das akute Problem unternommen hätten, aber sie wissen, daß ihnen dies unter Obamas neuen, von London diktierten Regeln nicht gestattet wäre. So ist der beste Rat für Leute in entscheidenden Positionen, daß sie, wenn sie nicht in der Lage sind, tatsächlich verrückt werden zu können, wenigstens so tun sollten, wenn sie ihre Position behalten wollen.

Kurz gesagt, die Lage in der obersten Führungsetage ist wie eine klinisch verrückte.

Wenn das geschieht und man bei gesundem Verstand ist, sollte einem klar werden, daß das, was man für „das System“ gehalten hat, am Ende ist. In dem Fall sollte man wissen, daß etwas ganz neues dringend gebraucht wird. An diesem Punkt kommt meine Rolle ins Spiel.


Anmerkungen

13. So wurde beispielsweise Franklin Roosevelt 1882 geboren, ich selbst 40 Jahre später. In den 1980er Jahren war meine Elterngeneration größtenteils ausgestorben.

14. Graham Lowry, How The Nation Was Won: America’s Untold Story, 1630-1754, Washington 1987.

15. Der Kult von Delphi blieb im Mittelmeerraum und insbesondere im Römischen Reich eine führende Macht, bis zu den Zeiten des Hohenpriesters und Geschichtsfälschers Plutarch (berühmt für seine Doppelbiographien von Griechen und Römern). Der Sitz des Orakels ist heute eine Ruine, aber der böse Geist seines Sophismus lebt weiter und regiert noch heute viele führende Köpfe der europäischen Kultur.

16. Graf Giuseppe Volpi di Misurata operierte als ein Schlüsselagent der Briten; London setzte ihn unter Aufsicht der sich entwickelnden Fabianer im „Jungtürken“-Unternehmen des Empire in ähnlicher Weise ein wie den britischen Agenten Alexander Helphand („Parvus“). „Di Misurata“ war ein Zusatz zu seinem Namen, den Volpi zur Erinnerung an einen besonderen Dienst gegenüber einem britischen Unternehmen erwarb, in dem er nach seinem Engagement bei den Jungtürken eingesetzt wurde. Während des größten Teils der dreißiger Jahre genoß Mussolini auch die Patronage eben jenes Winston Churchill, der später an der italienisch-schweizerischen Grenze persönlich den Tod von Mussolini und Carla Petacci überwachte, die dort auf der Flucht zu einem angeblich beabsichtigten Treffen mit dem höchst besorgten Churchill waren. „Parvus“, ein ähnlicher Fall wie Volpi, war während eines entscheidenden Besuchs in London ebenfalls in den Dienst der britischen Fabianischen Gesellschaft rekrutiert worden, als er sich in den 1890er Jahren mit dem alternden britisch-fabianischen Agenten Friedrich Engels traf. Zu Helphands Rolle in britischen Diensten gehörte, daß er als professioneller Waffenschieber für britische Rüstungsinteressen arbeitete und entsprechende lokale Kriege organisierte. Wie Volpi wurde er schließlich ein faschistischer Agent, wobei er jedoch zum Zeitpunkt seines Todes nicht in Italien, sondern in Deutschland operierte.

17. Russell zerstörte mehr Geister, darunter bekannte Wissenschaftler, als er durch seinen Einfluß auf die Politik Tote verursachte. In Bezug auf Russell lag Josef Stalin mit seiner Einschätzung richtig, während Chruschtschow ein zweifelhafter Charakter war.

18. „Eine Liga von Sportmannschaften organisieren“ läßt sich präziser beschreiben als: „Konditionierung von Teilnehmern wie Zuschauern, gemeinsam an der Zurschaustellung von ,Teile und Herrsche’ teilzunehmen“. Daher ist es kein Zufall, daß leidenschaftliche Zuschauer als „Fans“ („Fanatiker“) bezeichnet werden. Und gewiß ist britischer Religionskrieg im Geiste auf den sprichwörtlichen „Spielplätzen von Eton“ gut eingeübt worden.

19. Bertrand Russell, The Impact of Science on Society, 1953. Deutsch: Wissenschaft wandelt das Leben, Paul List Verlag, München 1953 (S. 124 ff).