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Von Lyndon LaRouche
29. Mai 2009
Die folgende Schrift soll insbesondere jenen seriösen Wissenschaftlern und Dichtern von Nutzen sein, die bereit sind, unmittelbar zur entscheidenden Frage hinter der akuten Zusammenbruchskrise der Weltwirtschaft und dem drohenden Absturz der Welt in ein neues finsteres Zeitalter vorzudringen. Das Thema, um das diese Schrift kreist, ist das meines Wissens immer noch selten behandelte Prinzip, welches den menschlichen Geist erkennbar von dem der Tiere unterscheidet. Dieses ausschließlich menschliche Prinzip der bewußten Erkenntniskraft des menschlichen Geistes ist es auch, unter welchem hier für unsere Studienzwecke das ontologische Konzept des Tensors einzuordnen ist.
Ohne eine sofortige Umkehrung der Wirtschafts- und Bevölkerungspolitik, die unsere amerikanische Regierung sowohl unter dem letzten Präsidenten George W. Bush als auch unter dem jetzigen Präsidenten Barack Obama betrieben hat, ist die derzeitige Zivilisation auf diesem Planeten zu einem schnellen, immer rascheren Niedergang der ganzen Menschheit in ein finsteres Zeitalter verurteilt. Die Weltbevölkerung würde dann vorhersehbar von gegenwärtig sechseinhalb Milliarden Menschen auf weniger als zwei Milliarden Menschen schrumpfen, was auch das erklärte Ziel des britischen Prinzen Philip und seines menschenfeindlichen World Wildlife Fund ist.
Dieser aus der heutigen britischen Ideologie geborene Alptraum, der sich schon auf dem ganzen Planeten breitzumachen beginnt, ist kein Produkt natürlicher Ursachen. Er ist die natürliche Folge der sogenannten malthusianischen Wirtschaftspolitik, die vom Britischen Empire ausstrahlt und die zu einem früheren Zeitpunkt von Adolf Hitlers Nazi-Regime, das die britische Monarchie und ihre ideologischen Komplizen und Interessenvertreter aufgebaut hatten, betrieben worden ist. Das gleiche massenmörderische Resultat, das unter dem Etikett des Hitler-Regimes zustande kam, wird jetzt von den Briten unter der Federführung Prinz Philips und seines World Wildlife Funds in der gegenwärtigen Zusammenarbeit mit US-Präsident Barack Obama angestrebt.
Diese völkermörderische Politik der gegenwärtigen britischen Monarchie ist in dieser Form in der uns bekannten Geschichte keineswegs neu. Die gegenwärtige Politik des Britischen Empire und seiner Komplizen in maßgeblichen politischen und verwandten Kreisen, auch in unseren Vereinigten Staaten und ihrer jetzigen Regierung, ist im Grundsatz immer noch die Politik, die das Empire der Britischen Ostindiengesellschaft im 18. Jahrhundert unter Lord Shelburne und seinen Komplizen bewußt aus der politischen Praxis des antiken Römischen Reiches übernommen hatte. Diese Methoden sind schon in der Prometheus-Trilogie des antiken klassischen griechischen Dramatikers Aischylos beschrieben.
Die Fortsetzung dieser völkermörderischen Politik, wie etwa beim britischen Prinzen Philip und seinem World Wildlife Fund (WWF) heute, rührt nicht vom Vereinigten Königreich als Nationalstaat her, sondern vom imperialen Charakter der Rolle des Londoner Finanzzentrums als Hauptstadt eines Weltreichs, das sich auf ein von monetären Interessen beherrschtes Weltsystem, quasi ein Keynesianisches monetaristisches System, stützt. Die Ursprünge dieses Systems lassen sich auf das feudale monetaristische System im mittelalterlichen Europa mit Venedig als Mittelpunkt zurückführen, das im sogenannten „neuen finsteren Zeitalter” des 14. Jahrhunderts zusammenbrach - und noch weiter zurück auf das monetaristisch-imperiale System des Römischen und Byzantinischem Reiches.
Das Echo dieser alten imperialistischen Form der Tyrannei ist heute unter dem Namen „Globalisierung” bekannt.
Die „Globalisierung” und der Vorstoß der britischen Monarchie und ihrer Komplizen zum Massenmord an der Weltbevölkerung sind gegenwärtig eine akute Bedrohung für die Menschheit, vor allem weil die Regierung der Vereinigten Staaten unter den Präsidenten George Bush senior (1989-93), George W. Bush jun. (2001-09) und derzeit Barack Obama (2009-....) praktisch von der britischen Monarchie übernommen wurde.
Präsident Obama und die Kabale pro-britischer massenmörderischer Fanatiker, die sich gegenwärtig in seiner Regierung versammelt haben, sind eine aktuelle Verkörperung der größten wirtschaftlichen Bedrohung der gesamten Menschheit. Es zeigt sich darin der Einfluß der britischen Monarchie in der immer noch andauernden Tradition von Lord Shelburnes Britischer Ostindiengesellschaft - eine Tradition der Feindseligkeit gegen die ganze Menschheit über die gesamte neuere Weltgeschichte hinweg, seit dem Pariser Friedensvertrag vom Februar 1763, mit dem die Ostindiengesellschaft praktisch zu einem Weltreich der Seemacht gemacht wurde, das sogar die britische Monarchie als Geisel hält.
Das Vereinigte Königreich, nur nominell eine souveräne Nation, wurde ab damals bis zur Gegenwart praktisch eine Kolonie dessen, was Lord Shelburne 1782 als das Britische Außenamt und dessen ständige Beziehung zur Londoner City als Zentrum eines Weltreichs des Geldes schuf. Präsident Obama und die US-Zentralbank Federal Reserve sind heute nur Marionetten dieses weltweiten Geldimperiums, das nach dem Paradigma der römischen, byzantinischen und venezianischen Traditionen aufgebaut wurde.
Es ist leider eine nur wenig bekannte, aber entscheidende Tatsache der Weltgeschichte der Neuzeit, daß die Entstehung unserer Vereinigten Staaten die Folge des Einflusses von Kardinal Nikolaus von Kues nach seinem Tode war, was ab etwa 1480 Kapitän Christoph Kolumbus dazu anregte, auf einer bekannten Passage über den Atlantischen Ozean auf einem wiederentdeckten Kontinent einen Ort zu finden, an dem für die gefährdete neue europäische Zivilisation, die mit dem großen ökumenischen Konzil von Florenz entstanden war, eine Zukunft gesichert werden könnte.
Diese von Kolumbus übernommene Mission setzte eine Bewegung in Gang, aus der unsere Vereinigten Staaten entstanden. Dies war auch die ausdrückliche Zweck der Siedlungen der Pilgerväter und an der Massachusetts Bay, die als Neuengland bekannt wurden. Diese Siedler waren keine Flüchtlinge, sondern echte Pioniere, die es sich zur Aufgabe machten, einer europäischen Zivilisation, die in Europa selbst vom monströsen Übel der ständigen Religionskriege von 1492-1648 zerrissen wurde, eine neue Hoffnung zu geben. Die Absicht dieser transatlantischen Siedlungen war die Schaffung einer neuen Weltordnung souveräner nationalstaatlicher Republiken, wie es bereits Nikolaus von Kues in seiner Concordantia Catholica (zur Gründung des modernen Nationalstaates), De Docta Ignorantia (der Gründung der modernen europäischen Naturwissenschaft) und De Pace Fidei (seine ökumenische Politik) vorgeschlagen hatte.
Es gab ähnliche Bemühungen, die von Spanien aus über den Atlantik unternommen wurden, aber nur die englischsprachigen Siedlungen in Nordamerika entwickelten jene einzigartige Form der Selbstregierung - die später von bemerkenswerten Fällen spanischsprachiger Länder nachgeahmt wurde -, die vor allem in der Reaktion gegen die imperialen Absichten und die geplante Tyrannei der Britischen Ostindiengesellschaft 1763 zum Ausdruck kam.
Die Britische Ostindiengesellschaft erweiterte sich zu einem Weltreich und übernahm dabei sogar geschickt wie eine ansteckende Krankheit die britische Monarchie selbst, indem sie sich von ihr schlucken ließ. Durch Kriege, die anglo-holländische liberale Agenten der neuen europäischen imperialen Fraktion begannen oder auslösten, arbeitete das Britische Empire darauf hin, alle Nationen zu ruinieren, deren Unabhängigkeit eine Bedrohung für die britischen imperialen monetaristischen Pläne eines weltweiten Seereichs darstellte. Dies begann mit dem Siebenjährigen Krieg, den die Ostindiengesellschaft im Pariser Frieden vom Februar 1763 feierte, und ging weiter über die nachfolgenden Kriege in der gleichen Manier des „Teile-und-Herrsche”, wie die Napoleonischen Kriege, bis hin zum Ersten und Zweiten Weltkrieg und dann dem „Kalten Krieg”.
Das Wesen dieses anglo-holländischen imperialen monetaristischen Vorhabens, das man allgemein das Britische Empire nennt, war schon immer ein verlängerter Ausdruck des monetaristischen Systems. Typisch dafür sind die folgenden Konflikte: der Peloponnesische Krieg, die Kriege des Römischen und Byzantinischen Reiches, das mit dem europäischen Feudalismus verbundene venezianische Modell des imperialen Monetarismus sowie, trotz wichtiger zeitweiliger Widerstände, der größte Teil der neuzeitlichen europäischen Geschichte.
Kurzum, der Monetarismus bildet den Kern einer besonderen europäischen Variante des Imperialismus, die sich wie eine Art ansteckende Krankheit seit dem Peloponnesischen Krieg erhalten hat. Das Wesen solcher Imperien liegt in einem privat gesteuerten, monopolistischen Kreditsystem in Form eines monetaristischen Währungssystems. Dieses System steht im unmittelbaren Gegensatz zu jedem wirklich souveränen nationalem Kreditsystem in dem Sinne, wie die Bundesverfassung der USA eine „Hamiltonsche” Nationalbankpolitik für unsere Republik vorschreibt. Diese Politik unserer Republik war - insbesondere unter der Führung der Präsidenten Franklin D. Roosevelt und Abraham Lincoln - in der neueren Weltgeschichte schon immer die größte Bedrohung des Imperialismus, der bis zum heutigen Tag weiterexistiert.
Kurz, das Britische Empire haßt uns, aber es bewundert, wie in unserer Wirtschaft und in unseren kollektiven Gewohnheiten Parasiten und ruinöse unmoralische Praktiken, die es dort ausbrütet, gezüchtet und befördert werden.
Es ist offensichtlich, daß die Regierung Obama entweder bald so reformiert werden muß, daß die praktisch verräterische Politik, die unsere Regierung seit September 2007 unter George W. Bush und dann unter Obama betreibt, ausgemerzt wird - oder die einzige Alternative ist, diese Regierung auf verfassungsgemäße Wege abzulösen. Präsident Obama hat so gut wie keine andere Wahl. Entweder kehrt er seine jetzige Politik um, besonders seine größenwahnsinnige, Hitler-ähnliche, verfassungswidrige Gesundheitspolitik, oder entweder er oder die Vereinigten Staaten als Nation werden ziemlich schnell untergehen. Einen Vorstoß für eine solche imperiale Regierung gab es in der Weltgeschichte schon einmal, unter Hitler, und die Zivilisation wird eine weitere Seuche dieser Art nicht so leicht tolerieren.
Kurz, einen neuen „Möchtegern Kaiser Nero“ wird die Geschichte nicht lange tolerieren.
Ein Patriot zu sein in unserer heutigen Zeit, „wo die Seelen der Menschen geprüft werden“, ist eine gute Sache, aber auch gefährlich. Es ist auch dringend notwendig, daß die Abhilfe, die man vorschlägt, wirklich kompetent ist. Da die Abhilfe gegen die andauernde gesellschaftliche Katastrophe im wesentlichen in einer kompetenten Wirtschaftspolitik liegt, ist mein persönlicher patriotischer Beitrag dazu einzigartig. Einigermaßen kompetente Wirtschaftswissenschaftler werden bald erkennen, daß das Überleben unserer Nation davon abhängt, daß das, was ich hier und jetzt zu sagen habe, umgesetzt wird. In diesem Sinne bin ich ein beispielhafter Patriot.
Daher werde ich im folgenden Hauptteil des Berichts folgendermaßen verfahren. Ich beginne mit der Einführung einiger unentbehrlicher Elemente einer naturwissenschaftlich betriebenen Wirtschaftswissenschaft. Dabei stelle ich die Irrtümer in den gängigen Meinungen über Wirtschaft heraus - Meinungen, von denen wir die regierenden Kreise unserer Nation befreien müssen, wenn diese Nation tatsächlich überleben soll.
Der tiefgründigste und verbreitetste Fehler im Großteil des derzeitigen wissenschaftlichen Denkens, einschließlich der Wirtschaftswissenschaft, wie sie heute gelehrt und geglaubt wird, kommt in dem zum Ausdruck, was ich hier als das Pathologische an den Grundannahmen der sogenannten „anglo-holländischen Empiristen“ beschreibe. Ihr erster Fehler ist die Annahme, die Sinneswahrnehmungen lieferten uns unmittelbare Einsichten in das reale Universum, obwohl das so Wahrgenommene tatsächlich gar nicht das reale Universum ist; und alles andere ist für sie nur „bloße Theorie“. Der zweite Fehler liegt in den dazugehörigen Grundannahmen, wie den grundsätzlich schädlichen aprioristischen Definitionen, Axiomen und Postulaten der euklidischen Geometrie, die durch Bernhard Riemanns Habilitation von 1854 völlig über den Haufen geworfen wurden.
So bestehen die modernen Empiristen, wie die Anhänger Adam Smiths, bis zum heutigen Zeitpunkt immer noch darauf, es gäbe keine Wahrheit, sondern nur gewohnheitsmäßige, implizit statistische oder verwandte Annahmen, welche wiederum auf einem mehr oder weniger blinden Gehorsam gegenüber bloßen Sinneswahrnehmungen beruhen.1 Diese Ablehnung jeglicher Existenz von Wahrheit ist die zugrundeliegende Prämisse der gesamten Doktrin hinter Präsident Obamas jüngst erklärter, radikal malthusianischer und offen gesagt, Hitler-ähnlichen Gesundheitspolitik, aber auch der damit verwandten Wirtschaftspolitik im allgemeinen.
Entgegen solcher Illusionen, wie sie Präsident Obama gegenwärtig hat, beschreibt man die menschliche Sinneswahrnehmung in Wahrheit richtig als „bloße Meßwerte von Instrumenten“, aber nicht als „direkte Wahrnehmung des Universums an sich“. Solche „Meßwerte“, oder wenigstens einige aus dieser breiten Palette, bleiben für uns unentbehrlich; klar sind sie für uns jedoch nur unter der Bedingung, daß wir bei jeder entsprechenden Untersuchung von Anfang an davon ausgehen, daß das, was wir von Instrumenten wie denen der Sinneswahrnehmung ablesen, entgegen den a-priori-Annahmen eines Euklid nicht mehr sind als Meßwerte und an und für sich genommen keineswegs „offensichtliche“ Erkenntnisse über die Natur liefern.
Wer sich dieser Unterscheidung nicht bewußt ist, wird dazu neigen, der Sinneswahrnehmung mehr oder weniger so zu glauben, wie die empiristischen Anhänger Paolo Sarpis das definiert haben. Tatsächlich ist diese empiristische Tendenz, die sich durch den weltweiten Einfluß des sogenannten „Britischen Empires“ verbreitet hat, der Ursprung der größten moralischen wie intellektuellen Krise der Kulturen in der Welt heute.
Im Gegensatz zu derart krankhaften Tendenzen liegt das Vermögen des menschlichen Geistes, die Wahrheit zu erkennen, tatsächlich in diesem Geist als solchem. Wie alle angeborenen oder künstlich erschaffenen Instrumente, die wir zur Erforschung unserer Welt gebrauchen, liefern unsere Sinne dem menschlichen Geist nur die „Daten“. Die Aufgabe für den menschlichen Geist besteht darin, die übergeordnete Dynamik der wahrgenommenen Verhältnisse aus diesen bloßen Schatten zu erkennen. Sie liefern uns experimentelles Wissen, aus dem der Geist wiederum die funktionale Existenz dessen erschließt, was als wirksame Realität geistiger Objekte erkennbar wird.2
Diese übergeordnete Dynamik kommt in Form von beweisbaren universellen physikalischen Prinzipien zum Ausdruck - Johannes Keplers ureigene Entdeckung des universellen Prinzips der Gravitation im Sonnensystem veranschaulicht diesen Punkt. Diese Dinge sind real und erfahrbar, aber sie werden von den „Schatten“ der Wahrnehmung nur flüchtig umrissen. Man muß erkennen, daß dies nur die „Schatten“ sind, welche die Realität als bloße Sinneswahrnehmung wirft, nicht die eigentliche Wirkung, die sie widerspiegeln.3
Der menschliche Geist als solcher hat also keinen direkten sinnlichen Zugang zur Wirklichkeit der Welt, in der er lebt - obwohl er durchaus über die Mittel verfügt, in dieser Welt Veränderungen zu bewirken. Es sind auch gerade diese Mittel, die dem Geist Zugang zum Wissen von der „Welt da draußen, jenseits der Sinneseindrücke“ geben.
Zugegebenermaßen könnte man auf den ersten Blick der falschen Vorstellung erliegen, die Erfahrungen des Geistes seien auf die Rolle der Sinnesorgane, die lediglich Meßergebnisse liefern, beschränkt. Das betrifft nicht nur die uns angeborenen Sinnesorgane die mit dem neugeborenen Kind sozusagen „mitgeliefert“ wurden, sondern auch die vom Menschen gemachten Instrumente, die als Erweiterung der eingebauten Sinnesfunktionen dienen. Die ersten Erfahrungen für ein Kind in unserem Universum sind daher keine direkte Abbildung des wirklichen Universums, in dem wir leben. Es handelt sich vielmehr um eine Art Schatten, der auf den Geist geworfen wird, und daraus wird kumulativ ein dynamisches Muster von Schatten erkennbar. Dieses übergeordnete dynamische Muster - im Sinne der Dynamis der antiken Pythagoräer und Platons, oder der Dynamik von Gottfried Leibniz - liefert uns das höhere Prinzip, so wie Johannes Kepler in seiner Weltharmonik das universelle Prinzip der Gravitation entdeckte, das solche Muster in den Schatten bewirkte.
Von den übergeordneten, dynamischen Verhältnissen, die im Prozeß menschlichen Umgangs mit diesen Mustern „instrumenteller Meßdaten“ offenbar werden, können wir das wahre Universum ableiten, welches die Schatten erzeugt, die wir als Sinneseindrücke erleben. Gottfried Leibniz betonte diese Tatsache während der 1690er Jahre, als er den wissenschaftlichen Betrug der Annahmen hinter dem System von Descartes aufdeckte. Das gleiche System hatten auch die anglo-holländischen Empiristen des 18. Jahrhunderts, die nach Leibniz’ Tod versuchten, sogar die Erinnerung an seine Existenz auszumerzen: Lügner und Betrüger wie de Moivre, D'Alembert, Leonhard Euler, Joseph Lagrange, Laplace und der Plagiator Augustin Cauchy.4
Mit seinen Erfahrungen beginnt der menschliche Fötus und später der Säugling eine Vorstellung seines individuellen Verhältnisses zu den Sinneseindrücken zu sammeln. Die Entwicklung von Fötus, Neugeborenem und Kind wird nicht als Kopie des Universums erlebt, das von diesem Individuum wahrgenommen wird; sie ist vielmehr einer Widerspiegelung des Verständnisses der Veränderungen, die wir in diesem Universum beispielsweise innerhalb unserer eigenen Verhaltensmuster bewirken können. Der sich entfaltende Geist des Kindes begreift auf diese Art und Weise seine Interaktion - über die Sinne - mit anderen Individuen, deren dynamische Reaktionsmuster eine bestimmte, erkennbare Verwandtschaft mit seiner eigenen Natur haben.5
Zu den Resultaten, die bei der Fortsetzung dieses Prozesses entstehen können, gehören auch die folgenden bemerkenswerten Fälle.
Im Rahmen einer modernen Naturwissenschaft des 20. und 21. Jahrhunderts lokalisieren wir heute diese Unterscheidung am unmittelbarsten und wirksamsten als Mittelpunkt der in Wechselwirkung stehenden Überlegungen Albert Einsteins und Wladimir Wernadskijs zur Frage des sogenannten Tensors als physikalisches und nicht bloß mathematisches Konzept. Dynamik (oder das antike dynamis) ist gleichbedeutend mit dem Konzept des Tensors, wenn man es als Gegenstand und Produkt der Methode Bernhard Riemanns betrachtet. Leibniz griff Descartes in diesem Punkt scharf an: Dynamik (z.B. Tensoren) ist der eigentliche Gegenstand der Wissenschaft; die sinnlichen und anderen Formen der Erfahrung sind nur dessen Produkte (Prädikate).6
Aus diesem Grund erscheinen uns große Geister wie Bernhard Riemann und seine bedeutendsten Nachfolger wie Albert Einstein und Akademiemitglied Wernadskij heute als „wahre Genies“ - hauptsächlich, weil sie die Stufe moralischer und intellektueller Reife erlangten, auf der man sie nicht mehr mit populistischen Narren verwechseln kann, die blind an Sinneswahrnehmungen als solche glauben. Denn sie konzentrieren sich weniger auf Ereignisse an sich als auf Veränderungsprozesse - und das im Sinne des von Leibniz eingeführten modernen Begriffes der Dynamik, unter besonderer Betonung derjenigen Arten von Veränderungen, die erkennbar durch entsprechendes willentliches Handeln des menschlichen Geistes ausgelöst und gesteuert sind.7
Aus den angeführten Gründen gehört alles, was dem widerspricht, was ich hier schreibe, aber dennoch als „Wirtschaftswissenschaft“ allgemein gelehrt und geglaubt wird, in den Papierkorb - aber nicht achtlos und auf einen Schlag, auch nicht beliebig, sondern schrittweise, um nach und nach experimentell wirkliches Wissen von bloßen Annahmen zu unterscheiden. Auf diese Weise kann beispielweise herrschender Aberglaube in Form bösartig reduktionistischen Irrglaubens in Bezug auf die Wirtschaft aus dem Weg geschafft werden.
Indessen gibt es keinerlei Grundlage mehr für den weitverbreiteten Irrglauben, Geld habe irgendeinen ihm innewohnenden Eigenwert. Wirtschaftlicher Wert kommt nicht als irgendeine Größe an sich zum Ausdruck, sondern nur als die relative Folge von Anstieg oder Abnahme der potentiellen relativen Bevölkerungsdichte des Einzelnen in der Gesellschaft. Der Wert des Geldes liegt nicht im einzelnen Austausch, sondern in der funktionellen Einheit (der einigenden Dynamik) der sozialen Prozesse einer oder mehrerer Nationen, als individuelles, dynamisches Ganzes betrachtet.8
Auf einer tieferen, weit wichtigeren Ebene liegt die nächste Frage, die zu behandeln ist: Im Grunde muß der Einzelne fähig werden, sich selbst und alle anderen in der Gesellschaft als Ausdruck des Geistes zu verstehen, der die „Meßdaten“ der Sinneswahrnehmung richtig verwendet, statt den anderen auf ontologisch falsche Weise im eingebildeten Bereich der Schattenwelt der sogenannten „Sinnesgewißheit“ zu sehen. Das ist ein Ausdruck des Prinzips der Dynamik, von dem jede kompetente Wirtschaftswissenschaft und speziell jedweder kompetente Begriff von „wirtschaftlichem Wert“ abhängt.
Was dem einzelnen Menschen seine eigene wahre Natur tendenziell am meisten verbirgt, ist sein Hang zum Glauben an die Sinneswahrnehmung - eine krankhafte Störung des menschlichen Geistes, was beispielhaft durch die a-priori-Annahmen der Euklidischen Geometrie verkörpert wird. Ähnlich kommt sie auch in dem großen Fehler zum Ausdruck, den Philo von Alexandria aufzeigte: die falsche Annahme, der Schöpfer des Universums habe in dem Moment, als die ursprüngliche Schöpfung geschehen war, seine Schöpferkraft für immer verloren. Nur in dem Grade, in dem der einzelne erkennt, daß die Realität seiner Existenz nicht in den bloßen Schatten einer irrtümlich angenommenen Sinnesgewißheit liegt, kann er sich zur Höhe eines wirksamen Bewußtseins der Realität seines eigenen Wirkens erheben. Diese Realität liegt in der historischen Identität des Individuums innerhalb der geschichtlich-kulturellen Prozesse einer Gesellschaft als ganzer.
Hier, jenseits simpler populistischer und vergleichbarer falscher Begriffe von Raum und Zeit, ruht die wahre wissenschaftliche Wirklichkeit, wie sie bisher nur die größten Dichter, Musiker und Wissenschaftler kennen. Verwirrte Köpfe geben diesem Bereich oft die falsche Bezeichnung „rein geistig“ („spirituell“).
Percy Bysshe Shelley schreibt darüber im letzten Absatz seiner Verteidigung der Poesie (1819), der bis heute gewöhnlich mißverstanden wird. Dort verweist Shelley auf den einzigen Ort, an dem man Zugang zur Unsterblichkeit der individuellen menschlichen Seele finden kann: im Bereich einer ewigen Gleichzeitigkeit menschlicher Unsterblichkeit, in dem die richtige menschliche Vorstellung von Raum und Zeit ruht.
In der Einheit von Wissenschaft und klassischer Poesie (und Polyphonie) werden die Erfahrung der physikalischen Praxis und der Kreativität (klassische künstlerische Komposition) wirksam zu einem einzigen Gesamtprozeß vereinigt.
In diesem wahren Bereich der individuellen menschlichen Existenz ist die Zeit, wie der Raum, lediglich eine weitere Sinneserfahrung, die für uns durch die spezifische individuelle menschliche Schöpferkraft wißbar wird. Real sind sie nur in dem Sinne, daß wir wissen, daß Raum und Zeit nur einer grober Umriß der Wirklichkeit sind, und nicht, wie für Descartes’ leichtgläubige Opfer, jeweils eine unabhängige Einrichtung außer- und oberhalb des eigentlichen körperlichen Bereiches.
Besonders seit den Entdeckungen Johann Sebastian Bachs erleben die aufmerksamsten Geister der Wissenschaften wie auch der Musik das poetische Prinzip der sogenannten klassischen Komposition in der Musik als Einheit der Wirkung von Geist, Materie, Raum und Zeit. So sahen es weltweit die wichtigsten großen Geister in der Zeit vor der Periode ständiger „Weltkriegsgefahr” von 1890-1989. Schon vor dem Aufkommen der sogenannten „modernistischen” Feindseligkeit gegen Bachs Erbe in jüngerer Zeit war ein Groll gegen Bach entstanden, wie eine Schwarze Pest der Seelen. Im Laufe des 20. Jahrhunderts hat sich der bereits schlechte Zustand von Geist und Moral in weiten Teilen der Gesellschaft noch verschlimmert. Heute, im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts, haben wir schon vier Jahrzehnte hinter uns, in denen die Verbindung zu der klassischen Revolution in Naturwissenschaft und klassischer Musik, Malerei und Dichtung, auf der die größten Errungenschaften der europäischen Zivilisation der Neuzeit in den vorangegangenen Jahrhunderten beruht hatten, immer mehr verloren gegangen ist.
Unter gewissen Vorbehalten kann und muß man sagen, daß in der Weltgeschichte der Neuzeit seit der Entstehung der neuen, anglo-holländischen Form der britischen Monarchie des englischen Königs Georg I., besonders aber seit dem Friedensvertrag von Paris im Februar 1763 eine ganz besondere Art von Kriegen und anderen Auseinandersetzungen zwischen Gut und Böse herrscht. Dieser Krieg brachte einerseits Errungenschaften wie die Gründung der Vereinigten Staaten als Verfassungsrepublik mit sich, andererseits ist die Welt, die USA eingeschlossen, bis heute weitgehend beherrscht von der gegnerischen Macht, dem Übel des britischen Imperialismus in Gestalt des venezianisch geprägten britischen Weltwährungssystems. Dies ist im wesentlichen kein Konflikt zwischen Nationen, sondern zwischen zwei fundamental verschiedenen Prinzipien einander gegenüberstehender Weltsysteme - zwei entgegengesetzte Menschenbilder, die sich gegenseitig ausschließen.
Jede andere Sichtweise dieser Periode der Neuzeit muß man bestenfalls als politisch und wissenschaftlich kindisch, im Grunde aber als barbarisch bezeichnen.
Man kann ohne Furcht vor Übertreibung sagen, daß es seit dem Tod Präsident Franklin Roosevelts am 12. April 1945 zu einem sich beschleunigenden moralischen Verfall der US-amerikanischen Kultur gekommen ist. Dieser moralische Verfallsprozeß seit der Amtseinführung von Präsident Harry S Truman am 13. April 1945 hat sich dann im Zuge der Ermordung Präsident Kennedys unmittelbar weiter beschleunigt. Nicht lange danach kam es zu einem steilen Absturz in die faschistische Welle des Frühjahrs 1968 - die Roheit eines Mark Rudd und seiner Gefährten waren typisch für diese faschistische Bewegung. Die Regierung Nixon der siebziger Jahre war in ihrer Hauptstoßrichtung bereits faschistisch, und ebenso die Regierung Carter zu dem Grade, zu dem sie unter der Kontrolle der Trilateralen Kommission von David Rockefeller und Zbigniew Brzezinski stand.
Dieser Verfallstrend der Zivilisation hat sich nach 1989, nachdem die britische Premierministerin Margaret Thatcher, US-Präsident George Bush senior und der französische Präsident François Mitterand gemeinsam die Souveränität der kontinentalen europäischen Nationen zerstört hatten, weltweit weiter beschleunigt. Später wurde dieser Ruin u.a. durch den schlichtweg sozial-faschistischen und fabianischen britischen Premierminister Tony Blair und US-Präsident George W. Bush weiter vorangetrieben. Die Einführung einer kriminellen, potentiell massenmörderischen Gesundheitspolitik nach dem Vorbild Adolf Hitlers durch Barack Obamas Regierung - eine faschistisch kontrollierte, korporativistische Regierung, die bereits ab Januar 2007 durch Präsident G.W. Bush und die Kongreßsprecherin Nancy Pelosi eingeläutet wurde - beschleunigt diesen Trend noch weiter, während der Verfasser diese Worte schreibt.
Entgegen der albernen Meinung und Selbsttäuschung einiger Regierungen Eurasiens werden wir sehr bald eine allgemeine, krampfartige und kettenreaktionsartige Zusammenbruchskrise der Weltwirtschaft erleben, wenn die gegenwärtige faschistische Politik der Regierung Barack Obamas - und damit auch die vorherrschende weltweite und besonders die transatlantische Politik - nicht bald umgekehrt wird. Wenn man diese Lager erkannt hat und realistisch betrachtet, so steht man vor einer weiteren Aufgabe - diesmal allerdings nicht negativer, sondern positiver Art.
Man kann sich der Beschreibung dieser größeren Aufgabe auf verschiedenen Wegen annähern. Praktisch gesehen liegt das unmittelbar zu überwindende Problem darin, daß das, was gegenwärtig weltweit als Volkswirtschaft an den Universitäten gelehrt und als Wirtschaftspolitik von den Regierungen betrieben wird, gewöhnlich völlig inkompetent ist. Der Punkt ist inzwischen erreicht, an dem es für die nächste Generation und darüber hinaus keine Hoffnung auf die Fortsetzung zivilisierten Lebens auf diesem Planeten geben wird, bis dieses Problem behoben ist.
Der Ursprung der faschistischen Einstellung, die als Ausdruck der „Verhaltensökonomie“ in Präsident Obamas Gesundheitspolitik eingebettet ist, liegt in der offensichtlichen Unfähigkeit dieses Präsidenten, die Vorgänge in der menschlichen Natur von denen in einer Horde entbehrlicher Paviane zu unterscheiden. Daß er sich bei seiner Gesundheitspolitik für eine Art Kopie der Euthanasiepolitik der Nazis entschieden hat, spiegelt den Mangel an jeder wirksamen Vorstellung des grundlegenden Unterschiedes zwischen Mensch und Tier auf Seiten des Präsidenten wider.
Nirgendwo in seiner Gleichung läßt Präsident Obama Platz für eine systematische, kategorische Unterscheidung zwischen Menschen und einer Herde Vieh. Aus diesem Grund ist sein Verhalten bisher auch kaum als menschlich zu beschreiben. Als Qualifikation eines Präsidenten der USA wird verlangt, daß der Amtsinhaber nicht nur äußerlich, sondern auch im Geiste menschlich ist. So muß Obama sich nun entscheiden, ob er weiter Präsident sein will, aber in einem radikal verbesserten System politischer Entscheidungen, oder ob er aus diesem Amt in den Ruhestand verwiesen werden möchte, vielleicht sogar in das politische Äquivalent einer Rinderfarm oder eines Zoos.
Derzeit ist Obama eine moralische und intellektuelle Katastrophe. Sein Verhalten hat aus seinem bereits gebrochenen Amtseid ein moralisches, beinahe schon biologisches Verhängnis gemacht. Seine Verbindungen zur britischen Monarchie um den für seinen barbarischen World Wildlife Fund bekannten höchst bösartigen Prinzen Philip sollten als erstes untersucht werden, wenn man erklären will, warum der Präsident in diesem kritischen Augenblick einen solchen Hang zur Unmoral zeigt.
Für den gegebenen Fall ist reicht es allerdings nicht aus, nur Präsident Obamas schockierendes Fehlverhalten zu korrigieren, notwendig ist eine tiefere Einsicht in die Prinzipien einer physischen Wirtschaftswissenschaft. Diese Herausforderung ist jetzt Gegenstand unserer Betrachtung.
Anmerkungen
1. Die tragische Inkompetenz, deren Folgen wir in der gegenwärtig hereinbrechenden weltweiten wirtschaftlichen Zusammenbruchskrise erleben, ist typisch für nahezu alle Wirtschaftswissenschaftler der heutigen anglo-holländischen liberalen Schule. Siehe Adam Smiths Theorie der moralischen Empfindungen (1759). Präsident Obamas faschistische Politik im Bereich der Bioethik fußt fast vollständig auf dieser Arbeit Smiths. Siehe Lyndon LaRouche u.a., „The Ugly Truth About Milton Friedman“ (Die häßliche Wahrheit über Milton Friedman), New York 1980.
2. D.h. das antike pythagoräische Konzept der Dynamis und die moderne durch Leibniz eingeführte Dynamik.
3. Die Behauptung, Isaac Newton hätte die Gravitation entdeckt, entbehrt jeder Grundlage. Wenn jemand behauptet, Newton sei der Entdecker der Gravitation, dann handelt es sich um einen offenen Betrug.
4. Ich habe diesen Punkt schon in früheren Schriften hervorgehoben: Dieser Begriff von Dynamik ist enthalten im letzten Absatz von Percy Bysshe Shelleys Verteidigung der Poesie.
5. Z.B. Gottfried Leibniz, Kritische Gedanken über den allgemeinen Teil der Prinzipien von Descartes (1692). Siehe auch Leibniz, Specimen Dynamicum (1695).
6. Ebenda.
7. Keplers einzigartige, geniale Entdeckung des Prinzips universeller Gravitation, wie sie in seiner Weltharmonik detailliert dargestellt wird, definierte ein Prinzip universeller Gravitation quasi als Begrenzung der Wirkung innerhalb der Ordnung des Sonnensystems, nicht als kinematische Interaktion zwischen den Körpern dieses Systems. Albert Einstein, der diese Entdeckung Keplers als implizit Riemannisch betrachtete, definierte das Universum als „endlich, doch unbegrenzt”.
8. Aus diesem Grund haben alle britischen Ökonomen, wie Adam Smith, Jeremy Bentham und ihre Anhänger, ihre gesamte Lehre völlig auf Betrug aufgebaut. Die faschistischen sogenannten Ökonomen, wie die Scharlatane, mit denen Präsident Barack Obamas politische Entscheidungen zusammenhängen, sind Beispiele für den massenmörderischen Charakter, zu dem ein solcher Betrug tendiert.