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Neue Solidarität
Nr. 24, 10. Juni 2009

LaRouches Warnungen in Frankreich, Rußland und der Ukraine aufgegriffen

Das französische Finanzmagazin Capital zitierte in seiner Juni-Ausgabe 2009 LaRouches Warnungen vor den hyperinflationären Konsequenzen der gegenwärtigen Politik der Bankrettungspakete. Das Magazin schrieb, die Nationen würden zwar inzwischen Impfstoffe gegen den neuen A/H1N1-Grippevirus bestellen, aber noch keine Schubkarren zum Transport von Banknoten, und fragt: „Werden wir schon bald gezwungen sein, mit Schubkarren einzukaufen, wie in Deutschland 1923, wo 250 Gramm Wurst 4200 Milliarden Mark kosteten? Oder erleben, daß sich die Preise zweimal pro Monat verdoppeln, wie es jüngst in Simbabwe geschah? Der ultra-neoliberale amerikanische Abgeordnete Ron Paul und der ikonoklastische Ökonom Lyndon LaRouche - die beide in den Vereinigten Staaten großes Gehör finden - sind überzeugt, daß dies so kommen wird. Und sie lassen bereits ihre Muskeln spielen.“

Im russischsprachigen Internet werden LaRouches Prognosen und Vorschläge intensiv diskutiert, während einige führende Ökonomen Rußlands und der Ukraine seine Leistungen immer wieder hervorheben - einige, weil sie es wollen, andere, weil sie es nicht vermeiden können.

Bei einer Konferenz des „Rats der slawischen Völker von Weißrußland, Rußland und der Ukraine“ in Kiew am 24.-25. April verwies die Vorsitzende der Progressiven Sozialistischen Partei der Ukraine, Natalja Vitrenko, nicht nur auf LaRouches zahlreiche erfolgreiche Prognosen, sie erläuterte auch LaRouches Forderung, die Federal Reserve und das ganze System einem Konkursverfahren zu unterziehen.

Frau Vitrenko, selbst ausgebildete Ökonomin, hatte 1997 zusammen mit der Vorsitzenden des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, die internationale Bewegung für eine Neue Bretton-Woods-Konferenz begründet. In ihrer Rede sagte sie: „Der bekannte amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Lyndon LaRouche hatte schon vor 15 Jahre überzeugend vor ihr gewarnt. Und die Krise trat im Juni 2007 ein! Unter der wirtschaftlichen und finanziellen Globalisierung, in der der Dollar als Weltreservewährung diente, wird natürlich auch die Krise global. Wenn wir das monströse Ausmaß der Währungsblasen anschauen, der sog. Derivate, d.h., das Volumen der Finanzspekulation weltweit (es wird auf 1,4 Billiarden geschätzt!), ist absolut klar, daß die Menschheit ohne eine radikale Beschneidung nicht überleben wird.“

An dieser Konferenz nahmen auch führende Vertreter Rußlands teil, etwa das Akademiemitglied Sergej Glasjew, der inzwischen Sekretär der Zollunion der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft (EurAsEC) ist, und General Leonid Iwaschow, der frühere Leiter der Abteilung für auswärtige Beziehungen im russischen Verteidigungsministerium.

In Rußland machte sich Michail Chasin, der Präsident der Moskauer Beraterfirma Neokon einen Namen als führender Warner vor der gegenwärtigen Krise. Im Mai 2007 hatte er im Fernsehsender der russisch-orthodoxen Kirche ein Interview mit Lyndon LaRouche gemacht. In letzter Zeit wird er von Hörern und Besuchern seines Internetblogs immer wieder gefragt, was er von LaRouche hält. Am 27. Mai räumte Chasin im Radiosender Voice of Russia von sich aus ein, daß LaRouche vor der jetzigen Krise sogar schon viel länger gewarnt hatte als er selbst: „Dabei sollten wir uns bewußt sein, daß einige Elemente der Krisentheorie schon viel länger bei verschiedenen Leuten vorhanden waren. Lyndon LaRouche z.B. sagte das schon in den achtziger Jahren. Er benutzte den nicht ganz präzisen Begriff ,physische Wirtschaft’, der folgendes bedeutet: daß keine Ökonomie existieren kann, wenn der Finanzsektor größer ist als der reale Sektor. Die Logik ist einfach: der Finanzsektor verteilt nur. Er schafft keinen Wohlstand, er verteilt nur um. Wie kann er dann größer sein als der reale Sektor? Man kann nicht mehr umverteilen als das, was existiert.“

sas