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Aus der Neuen Solidarität Nr. 14/2009

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Diskussion über Bevölkerungsreduzierung in Großbritannien

Jonathan Porritt, Schirmherr des Optimum Population Trust (OPT), unterstützt laut einem Bericht der Londoner Times Überlegungen,  eine Halbierung der jetzigen Bevölkerung Großbritanniens anzustreben. Porrit war früher ein führendes Mitglied der Ecology Party (die vom berüchtigten Teddy Goldsmith gegründet wurde) und gilt als wichtiger „grüner“ Berater Gordon Browns.  Der OPT werde bei seiner Konferenz diese Woche „Forschungsergebnisse“ veröffentlichen, die die Notwendigkeit darlegen sollen, die britische Bevölkerung auf das Niveau des viktorianischen Englands, also um die Hälfte zu senken, wenn man eine „nachhaltige Entwicklung“ garantieren wolle.

Neben Porritt gehört auch der berüchtigte Prof. Paul Ehrlich zu den Förderern des OPT. Ehrlich schrieb 1968 das Buch Die Bevölkerungsbombe, worin er zu einer radikalen Bevölkerungskontrolle aufrief. Schon früh mobilisierte Lyndon LaRouche gegen diese völkermörderischen Ziele, die damals mit der Kampagne für „Nullwachstum“ gekoppelt wurden.

Laut Times sagte Porritt u.a.: „Bevölkerungswachstum plus Wirtschaftswachstum setzt die Welt unter schrecklichen Druck. Jede Person in Großbritannien belastet die Umwelt viel stärker als jene in den Entwicklungsländern. Deswegen ist die Reduzierung unserer Bevölkerung ein Weg, diese Belastung zu reduzieren.“ Unterstützt wurde Porritt durch Prof. Chris Rapley, Direktor des Science Museum, der auch auf der OPT-Konferenz sprach und behauptete, die Bevölkerung müsse reduziert werden, um die notwendige 80 % Reduzierung der CO2-Emissionen zu erreichen.

Eine der großen Ängste, die auf der Konferenz diskutiert wurden, war die Massenmigration von Klimaflüchtlingen in das „kleine Land“ Großbritannien, das davon überrannt würde. In demselben Artikel wurde auch der für seine Forderungen nach Zuwanderungsbegrenzung bekannte britische Immigrationsminister Phil Woolas mit den Worten zitiert: „Man kann mit einer wachsenden Bevölkerung keine Nachhaltigkeit erreichen.“

Und der Naturkundeprofessor Aubrey Manning von der Edinburgh University sagte gegenüber dem Daily Star: „Es leben jetzt schon viel zu viele Menschen in Großbritannien. Als unsere Bevölkerung 1850 die 20 Millionen Marke überschritt, wurden es zu viele… Ab dann konnten wir unsere Bevölkerung nicht mehr mit unseren eigenen Ressourcen aufrechterhalten… Wir haben schon lange die Grenze der Nachhaltigkeit überschritten. Im Bezug auf den Planeten würde ich von einer nachhaltigen Bevölkerung von nicht mehr als 3 Milliarden ausgehen.”

Während niemand sagen wollte, wie diese Reduzierung der Bevölkerung erreicht werde soll, prophezeite James Lovelock, Erfinder der Gaia-Hypothese: „Bis 2100 werden Seuchen, Krieg und Hungersnöte den Großteil der Menschen erledigt haben. Deshalb müssen wir jetzt harte Entscheidungen treffen.”

Vor nicht allzu langer Zeit mußten sich Leute mit solchen Zielen vor einem „Nürnberger Gerichtshof“ verantworten. Es wäre sicherlich besser, es heutzutage erst gar nicht so weit kommen zu lassen.

eir

 

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