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Aus der Neuen Solidarität Nr. 7/2008 |
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Radio-Dialog LaRouches mit Ekuadors Wirtschaftsminister
Am Morgen des 30. Januar wurde Lyndon LaRouche zusammen mit
Ekuadors Minister für wirtschaftspolitische Koordination, Pedro Paez Perez, im
Radio in der Hauptstadt Quito interviewt. Das Thema des einstündigen Dialogs
war die Weltfinanzkrise.
Besonders fiel auf, daß Paez mit LaRouche hinsichtlich der
Schwere dieser Krise übereinstimmte. LaRouche antwortete auf die erste Frage
des Interviewers Patricio Pillajo, ob er nicht zu „apokalyptisch“ sei: „Wer
nicht sieht, daß die Apokalypse jetzt schon stattfindet, der versteht die Lage
in seinem eigenen Land nicht. Was gegenwärtig abläuft, ist ein allgemeiner
Zusammenbruch der Weltwirtschaft, der nur mit dem vergleichbar ist, was
zwischen 1921 und 1923 in Deutschland geschah. Die ganze Welt steckt in einer
allgemeinen, globalen finanziellen Zusammenbruchskrise, die bemerkenswert dem
ähnelt, was in Europa im 14. Jahrhundert geschah, als das Lombard-Bankensystem
jener Zeit zusammenbrach und Europa in ein langes finsteres Zeitalter stürzte.
Es ist keine amerikanische Krise, sondern eine Weltkrise,
aber die USA sind die wichtigste Volkswirtschaft der Welt. Wenn z.B. der
US-Dollar zusammenbricht - und das könnte er unter Präsident Bushs
gegenwärtiger Politik sehr wohl -, gibt es einen weltweiten,
kettenreaktionsartigen Zusammenbruch aller Volkswirtschaften der Welt. Das
könnte schon in ein paar Monaten einsetzen.“
Nach einem Kommentar dazu gefragt, antwortete Minister Paez:
„Wir haben es zweifellos damit zu tun, daß sich eine Ära erschöpft. Wir stehen
vor einer Krise der Zivilisation, die weit über bloße Finanzfragen hinausgeht.
Spannungen haben sich aufgestaut, nicht nur hinsichtlich der Produktionsweise,
sondern auch des Lebensstils, und darum geht es heute... Angesichts dieser
weltweiten Krise, die sich entfaltet und deren Ausmaß und Tempo sich noch
entscheiden werden - ich weiß nicht, ob morgen die Apokalypse beginnt -, ist
daß das eigentliche Problem: daß eine Welt sich erschöpft und daß wir noch
keine konkrete Antwort haben.“
Zu Lateinamerika sagte Paez u.a.: „Unsere Definition der
neuen regionalen Finanzarchitektur, wozu die Bank des Südens gehört, wäre
durchaus geeignet für eine Beteiligung an einem Plan, einen tatsächlichen
Rahmen für internationale Zusammenarbeit zu definieren, so wie das Herr
LaRouche vorschlägt und wie es hoffentlich in der US-Elite Unterstützung finden wird.“