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Aus der Neuen Solidarität Nr. 34/2008 |
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Moderator: Die Fed hat heute beschlossen, die Zinsraten nicht auf 4% anzuheben, und ließ sie unverändert bei 2%. Welche Implikationen hat das für die Welt?
LaRouche: Bernanke sollte, wenn er ein Mann ist, die Versammlung der Fed-Gouverneure erneut einberufen und sofort eine Zinsrate von 4% als offizielle Rate des Systems durchsetzen. Das muß jetzt geschehen. Es ist keine Frage, die man irgendwann später diskutieren könnte: Wir stehen jetzt am Rande des Abgrunds. Wir sind an dem Punkt angelangt, wo das ganze Dollar-System desintegrieren könnte, wenn er seinen Fehler nicht korrigiert.
Wir brauchen eine Zinsrate von 4%, um den US-Dollar vor einem Kollaps zu schützen. Das bedeutet, daß wir das Bankensystem vor einem weiteren, katastrophalen Abfluß der Reserven aus dem Dollar schützen. Wir müssen das nationale Bankensystem der USA schützen, das System der vom Bund und den Ländern regulierten, regulären Banken. Wir müssen das tun! Wenn wir es nicht tun, wird dieses Land in ein unvorstellbares Chaos versinken.
Nun, einige der Gouverneure der Fed sind dafür gegen Bernanke aufgestanden. Einige haben das nicht getan. Sie müssen es tun! Denn wenn man keinen Schutzzins von 4% im gesamten nationalen Bankensystem hat, dann kann man den Dollar nicht verteidigen! Und wenn wir den US-Dollar verlieren, dann ist alles andere weitgehend Zeitverschwendung.
Dazu ist ein zweigleisiges Kreditsystem notwendig. Das bedeutet, daß der 4%-Zins die offizielle Rate im nationalen Bankensystem ist, außer in den Fällen, wo das Schatzamt der Vereinigten Staaten auf Grundlage der Autorisierung durch die nationale Legislative Kredit schöpft, in der Absicht, Investitionen zu fördern, die notwendig sind, um unmittelbar die Wirtschaft zu erhalten, insbesondere, um das Niveau der Beschäftigung und ähnliche Dinge und wenigstens einen Teil der Infrastruktur aufrecht zu erhalten.
Auf dieser Grundlage können wir dann die Ressourcen innerhalb dieses Teils des Federal-Reserve-Systems halten, und dadurch würde der US-Dollar in ziemlich kurzer Zeit deutlich in die Höhe schießen. Das bedeutet nicht, daß dies die Probleme lösen wird. Es bedeutet, daß wir die Zeit gewinnen, um Lösungen auszuarbeiten. Und Leute, die wissen, wie inkompetent unser Kongreß derzeit ist, wissen auch, daß es eine gewisse Zeit braucht, um diese Dummköpfe dazu zu bewegen, daß sie lernen, wie man bei der Verteidigung der Nation vorgehen muß.
Aber das muß jetzt geschehen!
Diejenigen, die das nicht wollen, könnten für einen Dollar-Krach und sogar eine Desintegration der Vereinigten Staaten verantwortlich sein. Es gibt im Moment kein wichtigeres Thema als die Einführung einer 4%-Zinsrate im Federal-Reserve-System als Teil eines zweigleisigen Systems auf der Ebene der nationalen Geschäftsbanken und eines internationalen Zinsniveaus von 4%, mit Ausnahme der Fälle, in denen das Bundesschatzamt einen autorisierten Kredit schöpft, der dann möglicherweise bei einem Zins von 1-2% monetarisiert werden kann. Aber nur in diesen Fällen.
Auf dieser Grundlage, mit einem zweigleisigen Kreditsystem, können wir den Dollar verteidigen, und dann werden wir auch in der Lage sein, die Teile unserer Wirtschaft zu verteidigen, die Unterstützung benötigen und verdienen.
LPAC
Lesen Sie hierzu bitte auch: Kollabiert Europa noch vor den USA? - Neue Solidarität Nr. 31/2008 Weltfinanzsystem vor der Kernschmelze - Jetzt ein Neues Bretton Woods! - Neue Solidarität Nr. 29/2008 Realitätsflucht der Regierungen und Zentralbanken muß endlich aufhören! - Neue Solidarität Nr. 28/2008 Nach Irlands „NEIN” zum EU-Vertrag: Jetzt alle alten EU-Verträge kündigen! - Neue Solidarität Nr. 24/2008 „Britisch-imperiale Freihandelslehre“ ist am Ende - Jetzt eine neue gerechte Weltwirtschaftsordnung! - Neue Solidarität Nr. 24/2008 |
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