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Aus der Neuen Solidarität Nr. 33/2008

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Vielleicht ist Obama doch nicht „Der Eine“?

Von Lyndon LaRouche

2. August 2008. Seit Barack Obama sich unmittelbar nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten mit mehr als zwei Dutzend prominenten Wirtschaftspolitikern getroffen hat, wird zunehmend in Zweifel gestellt, daß er wirklich jemals Präsident werden kann. Dies hängt zusammen mit einem politisch potentiell tödlichen Schlag des republikanischen Vorkandidaten John McCain auf Obamas Popularität und einer vernichtenden Bestandsaufnahme von Obamas Geisteszustand durch Dana Milbank in der Washington Post.

McCains prominentes Wahlkampfvideo zum Thema „Der Eine“ ist für Obamas Ansehen offen gesagt verheerend. Man muß darin eine erstaunlich frühe „Oktoberüberraschung“ der Republikaner sehen. [Anmerkung der Redaktion: Gewöhnlich kommen derartige Wahlkampf-Überraschungen in den USA erst im Oktober, kurz vor den Präsidentschaftswahlen Anfang November.]

Man kann Senator Obama in der Sache einen kleinen Rest an Zweifel zugestehen, muß aber feststellen, daß diese und ähnliche Charakterisierungen der beunruhigenden Defekte in seinem bisherigen öffentlichen Verhalten der Wahrheit sehr nahe kommen. Dabei ist seine Haltung „Ich bin hier der Boß“ noch die geringste der angemeldeten Bedenken bezüglich seines aktuellen euphorischen Geisteszustandes.

Lassen wir diese psychologischen Profile Obamas in den Massenmedien einmal beiseite: Sein Wahlkampfstab hat nichts Gedrucktes veröffentlicht, was in der Realität der weltweiten Zusammenbruchskrise, die gegenwärtig durch das Finanzsystem rast und uns mit einem baldigen Zusammenbruch der gesamten Weltwirtschaft bedroht, irgendeine Antwort anbieten würde. Es wäre nicht unfair, Obamas bisherigen Wahlkampf als „Windei“ zu bezeichnen. McCains Leute werden sich vor euphorischen Erwartungen nicht retten können, solange Obama die politischen Inhalte weiter so töricht vernachlässigt.

Was uns beunruhigen sollte

Natürlich ist Senator Obama kein neuer Adolf Hitler; aber die Art und Weise, wie Londoner Interessen in den zwanziger Jahren dafür sorgten, daß Hitler als zukünftiger „Führer“ ausgewählt und entsprechend ausgebildet wurde, ist das beste bekannte Beispiel für die Methode, wie man marionettenartige, synthetische Anführer aufbaut, obwohl dieselben Personen normalerweise höchst unwahrscheinliche Kandidaten für eine solche Rolle wären. Es ist dieser Aspekt von Obamas politischem Hintergrund, auf den die Produzenten des erwähnten McCain-Wahlkampfvideos ihren Angriff konzentrieren. Es ist auch der Schlüssel zu der Seite Obamas, auf die Dana Milbank von der Washington Post seine Aufmerksamkeit richtet.

Ein weiterer Punkt in dieser Angelegenheit muß hinzugefügt werden.

Bei der Behandlung von Fällen wie diesem ist es wichtig, die fragliche Persönlichkeit vom emotionalen Standpunkt einer psychiatrischen Patient-Arzt-Beziehung zu sehen. Man muß in ihr das Opfer ihrer entsprechenden Umstände sehen. Das Ziel muß sein, der Person und ihrem sozialen Umfeld, in dem ihr Zustand zum Problem wird, zu helfen. Nicht „umbringen“, sondern „kurieren“ muß das Ziel sein. Das heißt nicht, einen Menschen umzumodeln, damit er in die von ihm erstrebte Position paßt, sondern ein Ergebnis zustande zu bringen, das für die Person wie für ihr soziales Umfeld wirklich von Nutzen ist. Das Umfeld ist in diesem Fall die Gefahr, daß die Vereinigten Staaten in ihrer gegenwärtigen hochproblematischen Lage untergehen könnten.

Im Fall Senator Obamas müssen wir auf zwei entscheidende Dinge achten. Erstens, wer sind die übelwollenden Interessen, u.a. in Großbritannien, die ihn ausgewählt haben und als entbehrliches Werkzeug zu ihrem Vorteil benutzen. Zweitens, wie verhilft man dem Senator zu einem sicheren Ausweg aus der Situation, in die ihn diese übelwollenden Interessen gebracht haben - etwa die britischen Agenten George Soros und Felix Rohatyn, die Obama und Amerika in diese Zwickmühle gebracht haben.

Zugegeben, McCain hat offenkundige Probleme, die nicht für seine Wahl sprechen; dennoch ist Obama das dringendere Problem. Die Lösung besteht darin, auf beiden Seien glaubwürdige Alternativen als Präsidentschaftskandidaten in Betracht zu ziehen, statt sich jetzt schon auf irgendeinen dieser beiden festzulegen. Uns bleibt ein Monat, die Alternativen zu sichten. Legen wir uns nicht überstürzt fest in einer Zeit - diesem Monat August -, in der sich turbulente Entwicklungen entfalten, welche die Vorstellungskraft der meisten Menschen überschreiten.


Lesen Sie hierzu bitte auch:
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