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Aus der Neuen Solidarität Nr. 33/2008 |
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Britische Imperialisten fordern Aufteilung Chinas
Am 6. August hörte man von der Financial Times
Klartext: Das Sprachrohr der Londoner City gab seine Sympathien für eine
Spaltung Chinas kund. Außerdem griff es die USA an, weil sie Rußlands und
Chinas „fadenscheinigen“ Behauptungen glaubten, es gebe
unter den Tschetschenen und den chinesischen Uiguren Terroristen. Wie
Executive Intelligence Review und die Neue Solidarität mehrfach
dokumentierten, gibt es diese Terroristen nicht nur sehr wohl, sie wurden
tatsächlich häufig von britischer Seite ausgebildet und unterstützt.
Die Financial Times zetert, nach dem 11.
September 2001 habe sich Präsident Bush dummerweise in seiner „wer nicht
für uns ist, der ist gegen uns“-Stimmung von China herumkriegen lassen,
die „Uiguren aus Westchina über einen Kamm mit Al-Kaida zu scheren“.
Heute wolle Peking glauben machen, die Olympischen Spiele würden von
der Islamischen Ost-Turkestan-Bewegung (ETIM), einer kleinen Uiguren-Gruppe,
bedroht. Daß 16 chinesische Grenzsoldaten von der ETIM getöteten worden seien,
sei nur eine Behauptung der Chinesen, und die ganze These dahinter sei
nicht wahr.
In diesem Stil geht es dann munter weiter: die
Uiguren (und Tibeter) hätten unabhängige Staaten gehabt, bevor sie
„von der Volksbefreiungsarmee 1949 gewaltsam einverleibt“ worden seien. Seitdem
sei ihre Kultur, Sprache und moslemische Religion durch die „Kolonisierung
der Han-Chinesen“ verdrängt worden.
Die Financial Times fordert dann zur Aufteilung
Chinas auf und droht mit Terrorismus, wenn sich China widersetzt: „Ihre
Widerspenstigkeit [der Uiguren und Tibeter] ist eine schwach flackernde,
vielleicht auch vergebliche Hoffnung, daß mit China so etwas
wie der Zerfall der Sowjetunion passieren könnte… Wenn sich
Peking jedoch weiterhin wie eine Dampfwalze gegenüber
den Minderheiten verhält und den Uiguren ihre Identität
raubt, könnte das zum Dschihad führen.“
Wer auf diese Propaganda hereinfällt, sollte darüber
nachdenken, wie „ehrlich“ britische und andere europäische Medien
sonst berichten, beispielsweise über
den diktatorischen EU-Vertrag. Die Strategie hinter dieser
Medienkampagne gegen China hat einen offensichtlichen Grund: Die Londoner
Finanzoligarchie will lieber die Welt ins Chaos stürzen, als einer gerechten
Weltwirtschaftsordnung in Form von LaRouches Neuem Bretton Woods
zuzustimmen.
eir