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Aus der Neuen Solidarität Nr. 18/2008 |
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LaRouche gratuliert Präsident Carter zu seiner Friedensmission im Nahen Osten
Lyndon LaRouche beglückwünschte am 22. April den ehemaligen amerikanischen
Präsidenten Jimmy Carter zu seiner gerade beendeten Friedensmission im Nahen
Osten. Im Verlauf dieser Reise hatte Carter sich mit führenden Vertretern der
Hamas getroffen und versucht, eine Übereinkunft zum Gefangenenaustausch
zwischen der palästinensischen Organisation und Israel zu vermitteln.
„Präsident Carters mutige Anstrengungen zur Wiederbelebung des Friedensprozesses“
müßten gelobt werden, sagte LaRouche. Einige Kreise in der Regierung Bush seien jetzt,
angestachelt von den Briten, auf eine neue regionale Konfrontation aus, vor
allem Dick Cheney. Diese Kreise versuchten, Bedingungen zu schaffen, „unter
denen sie einen mental fragilen Präsidenten George W. Bush“ dazu bringen
könnten, die Bombardierung des Iran anzuordnen. Unter diesen außerordentlich
beunruhigenden Umständen habe der Schritt des ehemaligen Präsidenten Carter,
das Tabu zu brechen und mit der Hamas zu sprechen, neue Möglichkeiten der
Kriegsvermeidung eröffnet. In einer Welt, die am Rand eines von britischer
Seite manipulierten, neuen globalen Krieges stehe, sei das bitter nötig
und willkommen.
Die harsche Kritik, die Präsident Carter an der Bush-Administration wegen ihrer
Sabotage eines Friedensvertrags zwischen Israel und Syrien übte, ist ein Echo
der Einschätzungen von LaRouche. Dieser hat sich immer dafür eingesetzt, daß
Israel und Syrien ein umfassendes Abkommen als einen wichtigen ersten Schritt für
eine übergreifende regionale Friedenslösung aushandeln sollten. Schon im Jahr
1994 und 2000 gab es Gelegenheiten dazu, wobei es auch zur Rückgabe der
Golanhöhen an Syrien hätte kommen können. Vertreter Israels und Syriens haben
in den vergangenen Monaten öffentlich bekundet, daß die Einzelheiten eines
Friedensvertrages zwischen beiden Ländern „zu 98 Prozent fertiggestellt“ sind.
LPAC