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Aus der Neuen Solidarität Nr. 44/2007 |
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Stimmen zum Streit über das geplante US-Raketenabwehrsystem in Osteuropa
* Richard Lugar, ehemaliger Vorsitzender des auswärtigen Ausschusses
des US-Senats: „Der russische Vorschlag für eine Raketenabwehr ist eine
wichtige strategische Öffnung für weitere Diskussionen und Aufklärungen.
Präsident Putins Vorschlag ist nicht neu. Er ähnelt überraschend der
strategischen Vision, die Präsident Ronald Reagan vor über zwei Jahrzehnten
vorlegte. Ich bin erfreut, daß die Regierung Putins Angebot über die
Raketenabwehr ernsthaft prüft“ (in einer Rede vor der Brookings Institution am 8. Oktober).
* Henry Kissinger, ehemaliger US-Außenminister: „Putins Initiative, die
Vorwarnsysteme der Nato und Rußlands zusammenzuschließen, könnte zu einer
historischen Initiative im gemeinsamen Umgang mit Fragen (gemacht) werden, die
alle Länder gleichermaßen bedrohen. Sie ist einer der Pläne, der sich aus
technischen Gründen leicht verunglimpfen läßt, doch sie ist, vielleicht wie
Reagans Star-Wars-Vision, ein Vorbote der Zukunft, der völlig neue kreative
Möglichkeiten bietet. Sie erlaubt es einem, sich einen wirklich globalen Ansatz
an das Gespenst der nuklearen Proliferation vorzustellen, welches bisher
größtenteils durch nationale Politik behandelt worden ist. Und ein solcher
Ansatz könnte zum Vorläufer für andere Fragen vergleichbarer Dimension werden“
(in einem Kommentar für die International Herald Tribune vom 9. August).
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