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Aus der Neuen Solidarität Nr. 38/2007

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Aus Wissenschaft und Technik

Südkorea weiht Kernfusions-Versuchsreaktor ein

Südkoreas nationales Fusionsforschungsinstitut gab letzten Donnerstag bekannt, daß es nächste Woche einen soeben fertiggestellten experimentellen Fusionsreaktor in Betrieb nehmen wird. Die staatseigene Versuchsanstalt Daejon sagte der Nachrichtenagentur YonHap, daß die Bauarbeiten für den Korea Superconducting Tokamak Advanced Research (KSTAR) nahezu 12 Jahre dauerten, und die Kosten sich auf rund 309 Mrd. Won (etwa 219 Mio.€) beliefen. Wenn alles nach Plan verläuft, wird in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres Plasma für den Dauerbetrieb erzeugt werden.

Das Projekt KSTAR ist mit südkoreanischen Technologien gebaut worden und setzt supraleitende Materialien ein, die mit denen des Internationalen Thermonuklearen Versuchsreaktors ITER identisch sind. Nach Angaben des Ministeriums für Wissenschaft und Technologie will Südkorea bis 2021 eine der fünf führenden Nationen auf dem Gebiet der Fusionsenergie werden. Um das Jahr 2040 soll ein eigener kommerziell einsetzbarer Fusionsreaktor gebaut werden. Es wird erwartet, daß der in Südfrankreich entstehende ITER ab 2030 die Fusionskraft zur Energiequelle machen wird.