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Aus der Neuen Solidarität Nr. 35/2007 |
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Das „Keller-Team“ der LYM - eine kleine Forschungsgruppe der LaRouche-Jugendbewegung, die im Keller einer Farm in Nordvirginia untergebracht ist - hat einen vorläufigen Bericht über die jüngste Phase ihres Projektes auf die Internetseite der LYM gestellt. Wir bringen hier das Vorwort dieses Berichtes.
Wir stehen nun am Beginn der dritten Stufe unseres laufenden Forschungsprojektes über grundlegende Durchbrüche in Fragen der wissenschaftlichen Methode, das der Ökonom und Staatsmann Lyndon LaRouche angeregt hat. Wenn Sie die beiden ersten Phasen des Projektes noch nicht gesehen und durchgearbeitet haben - erstens, eine interaktive pädagogische Darstellung der in der Astronomia Nova (Neue Astronomie) überlieferten Entdeckungen Johannes Keplers über das Prinzip, das den Bewegungen der Himmelskörper zugrundeliegt, und zweitens, eine ähnliche Darstellung des anderen Hauptwerks von Kepler, seiner Harmonices Mundi (Weltharmonik), in dem er die universelle Qualität dieses Prinzips darstellt - dann sollten Sie das zunächst tun, um den Inhalt des folgenden Berichtes richtig einordnen zu können (siehe www.wlym.com/~animations).
In einer Zeit, die an den langen Moment der Ungewißheit erinnert, wenn man einer sich drehenden Münze zusieht und sich fragt, wie sie fallen wird, entgeht hoffentlich dem Leser nicht die Bedeutung und die unabweisliche Notwendigkeit dieses wissenschaftlichen und epistemologischen Unternehmens: Amerikanische „Abwehr“-Systeme werden im Moment gegen Rußland und China in Stellung gebracht, der Vizepräsident macht weiterhin massiven Druck für einen Krieg gegen den Iran, und die gesamte Finanzarchitektur der Welt droht unter der gewaltigen Last der Spekulationen zusammenzubrechen. Auf der anderen Seite finden in aller Welt Konferenzen über bahnbrechende nationale und internationale Infrastrukturprojekte statt, wie z.B. die Konferenz vom 24. April in St. Petersburg, auf der Hunderte von Teilnehmern über das Beringstraßen-Projekt berieten. Wir brauchen also nicht bloß zuzusehen, ob es heißt: „Kopf oder Zahl?“; wir sind vielmehr Wesen mit freiem Willen, die in der Lage sind, selbst darüber zu entscheiden, wohin unsere Zeit uns führt.
Das ist die Absicht des dritten LYM-Teams, das nun in die dritte Phase des Forschungsprojektes eintritt. Wir machen einen Sprung von den Entdeckungen Johannes Keplers über eine Kluft von fast zwei Jahrhunderten bis zu Carl F. Gauß’ Bestimmung der Bahn der Ceres, des ersten vom Menschen gesichteten Asteroiden. Die Herausforderung für unser Team besteht darin, die dabei von Gauß verwendete Methode wiederzuentdecken, die sich so auffallend von den ganz falschen Ansätzen der engstirnigen empirischen Mathematiker und Astronomen seiner Zeit unterscheidet. Gauß’ Ansatz legte zudem das Fundament für jede kompetente moderne Wissenschaftsmethode, einschließlich von Wirtschaftsprognosen.
Das erste Dilemma, mit dem wir dabei konfrontiert sind, ist die ausdrückliche Vertuschung seiner Methode durch Gauß selbst. Im Laufe unserer Untersuchungen in den letzten Monaten sind wir daher von verschiedenen Seiten an das Problem herangegangen: Wir brauchten Fundierung in den genannten Werken Keplers und denen seines Vorgängers Nikolaus von Kues, wir verfolgten die Geschichte und den Kampf der Ideen, der sich in der Zeit zwischen Kepler und Gauß entwickelte, und wir studierten die Ansichten von Gauß’ Lehrer Abraham Gotthelf Kästner, des vielleicht wichtigsten Denkers des 18. Jahrhunderts.
Hier stellen wir nun dem geneigten Leser die bisherigen Früchte unserer Arbeit vor, die dazu beitragen mögen, einigen von Ihnen Appetit auf mehr zu machen, aber auch den Heißhunger anderer zu dämpfen, bis wir einen abschließenden Bericht über unser Projekt vorlegen können.
Abschließend sei hinzugefügt, daß sich die Bedeutung dieser Arbeit für die unmittelbare und weitere Zukunft der Menschheit aus dem erbärmlichen Zustand unserer Wirtschaft und besonders unseres Raumfahrtprogramms ergibt. Seit den ersten Schritten eines Menschen auf dem Mond 1969 gab es nicht nur bei der materiellen Ausstattung des US-Raumfahrtprogramms ständig Rückschritte, sondern auch die wissenschaftlichen und geistigen Kapazitäten, die wir brauchen, um erstere richtig einzusetzen, haben gelitten. So wurde am 7. Juli die „Dawn Mission“, ein Gemeinschaftsprojekt von NASA und JPL gestartet, um zunächst zu Vesta und dann zu Ceres zu gelangen, die beiden größten Himmelskörper des Asteroidengürtels. Bald werden wir über riesige Datenmengen von ihrem Wasser- und Mineralgehalt und über die Natur des Asteroidengürtels insgesamt verfügen. Aber ohne die Methode und die Kenntnis der Prinzipien, die sich aus den Untersuchungen der LYM über die Grundlagen der wissenschaftlichen Methode ergeben, werden alle Daten, Photographien und Statistiken der Welt nicht die Entdeckungen hervorbringen, die erforderlich sind, wenn wir die heutige Zivilisation bzw. die Menschheit als Ganze voranzubringen wollen
Auf ins Abenteuer!
Das derzeitige „Keller-Team“ der LYM
Hier der Link zu dem Projekt (auf englisch): http://www.wlym.com/~animations/ceres/Interim/interim_front.html
Lesen Sie hierzu bitte auch:
Chronologie eines Diebstahls: Original und billige Fälschung - Neue Solidarität Nr. 35/2007 Wie Johannes Kepler einen 2000 Jahre alten Betrug überwand - Neue Solidarität Nr. 20/2007 Ein Wochenende mit Kepler, Bach, Schiller und Mendelssohn - Neue Solidarität Nr. 18/2007 Internetseite der LaRouche-Jugendbewegung in Deutschland Internetseite der internationalen LaRouche-Jugendbewegung - in englischer Sprache |
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