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Aus der Neuen Solidarität Nr. 30-31/2007 |
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Schon am 17. Februar 1982, 13 Monate vor der berühmten Fernsehansprache, in der Präsident Reagan vorschlug, die USA und die Sowjetunion sollten gemeinsam das entwickeln, was er als „Strategische Verteidigungsinitiative“ (SDI) bezeichnete, hatte Lyndon LaRouche bei einem EIR-Seminar in Washington zur strategischen Krise das Thema angesprochen. Wir bringen Auszüge.
Nun zu der Debatte über die strategischen Waffen selbst. Wir betreiben eine wahnsinnige Politik, vollkommen wahnsinnig...
Man hat ausgerechnet, daß nur zehn Prozent der gesamten atomaren Kapazitäten beider Supermächte eingesetzt werden müssen, um einen „fallout" an langlebigen radioaktiven Isotopen zu erzeugen, der sich auf eine Weise um die Welt verteilen würde, daß zwei Jahre nach dem Atomkrieg jedes Landlebewesen von der Bildfläche verschwunden wäre. Was ist dann also der Nutzen der Diskussionen über eine Reduzierung der Raketenzahlen? Das ist keine Lösung für das Problem. Man will auf eine Kraftprobe hinaus, mit einer Waffe, die man gar nicht einsetzen kann! Aber sie könnte eingesetzt werden, und darum leben wir unter der ständigen Drohung des atomaren Selbstmordes.
Wie kommt man aus dieser Lage heraus? Das ist eine elementare Frage. Wenn ich auf einer Erdumlaufbahn eine Reihe von Plattformen mit relativistischen Teilchenstrahlenwaffen stationiere, Röntgenstrahlen auf chemischer Basis, die jede fliegende Rakete abschießen können, und wenn ich das entsprechende Abfangsystem entwickele, dann kann ich die sprichwörtlichen 99% der Raketen und per Flugzeug transportierten Atomwaffen noch während des Anflugs vernichten. Das läßt sich nicht mit Laserwaffen erreichen, weil diese ihre Probleme haben, aber man kann es mit relativistischen Strahlenwaffen, die die anfliegenden Raketen einem relativistischen Stoß aussetzen - man kann sie abschießen, noch während sie unterwegs sind. Dies ist die einzige Lösung für das Atomwaffenproblem.
Nun, warum zum Teufel entwickeln wir sie dann nicht?
Warum setzen wir uns nicht hin, und vereinbaren mit Moskau, diese Dinger zu entwickeln? Denn sie sind sowohl für die USA als auch für die Sowjetunion wichtig, um alle Nationen vor dem Schwert eines thermonuklearen Damokles zu schützen...
Wir haben ein Problem. Nicht nur die Supermächte haben thermonukleare Kapazitäten, sondern auch viele Nationen, die völlig außer Kontrolle sind, kommen zunehmend in den Besitz nuklearer Waffen und erhalten Zugang zu Raketenkapazitäten. Wir haben das Problem, daß dritte Mächte, die einen atomaren Krieg führen könnten, zum Auslöser eines atomaren Krieges zwischen den Supermächten werden könnten.
Deshalb brauchen wir die Fähigkeit, wenn Hintertupflingen beschließt, einen Nuklearkrieg zu führen und Raketen loszuschicken, sie einfach abzuschießen. Wir müssen eine Politik haben, daß wir den tatsächlichen Einsatz thermonuklearer Raketen, egal gegen welches Ziel auf der Erde und egal von welcher Seite, nicht tolerieren werden.
Wir müssen uns mit der Sowjetunion in dieser Frage einigen. Wir müssen uns darauf einigen, daß wir jede thermonukleare Rakete und jedes Flugzeug, das eine thermonukleare Rakete trägt, zerstören werden, wenn es in die Luft steigt. Wir müssen den Planeten schützen.
Die Vorstellung, daß wir die Entwicklung von Waffen aufhalten könnten, oder daß es unser Hauptziel wäre, die Entwicklung technologischen Fortschritts bei den Waffen und in der Kriegführung aufzuhalten, ist schlichter Unsinn. Das ist schon immer Unsinn gewesen.
Die einzige Lösung ist, unseren zivilen Sektor so zu organisieren, daß er der Ausweitung unserer wirtschaftlichen Macht dient, und unsere Kredite derart ausgewählt auszugeben, daß wir unsere wirtschaftliche Macht wiederherstellen, und eine Außenpolitik zu betreiben, die auf Krediten für sinnvolle Infrastrukturprojekte in den Entwicklungsländern basiert. Die einzige Lösung ist, besonders unser Ingenieurs-Korps zu vergrößern, damit solche Projekte wie z.B. ein riesiges Wasserversorgungssystem zwischen der Kongo-Wasserscheide und der Tschad-See-Region der Sahel-Zone in Gang gesetzt werden können.
Unser Ziel ist die Stärkung der Stabilität von Nationen durch eine Ausbreitung der amerikanischen Wirtschaftsmacht und der amerikanischen Technologie in Kooperation mit jeder einzelnen Nation.
Gleichzeitig müssen wir über eine ordentliche nationale Verteidigungspolitik und eine Politik der Abstimmung mit Moskau verfügen, da wir beide, wie anzunehmen ist, noch für eine recht lange Zeit miteinander zu tun haben werden, und deshalb sollten wir beide darauf bestehen, daß es zu einem Wettlauf in der Entwicklung von relativistischen Strahlenwaffen kommt.
Wenn wir so vorgehen, genauer gesagt, wenn wir uns in eine Richtung voranbewegen, die von der derzeitigen Austeritätspolitik fortführt, wenn wir die Wirtschafts- und Geldpolitik der Gründerväter unserer Nation übernehmen, nämlich ein dirigistisches Kreditsystem, das die Entwicklung höherer Technologien in der Landwirtschaft, in der Industrie und in der Infrastruktur fördert, wenn wir dieselbe Politik zur Grundlage unserer Beziehungen zu den Entwicklungsländern machen - dann können wir solche Krisen ausschalten oder zumindest lösen wie jene, der wir jetzt im Zeitraum April-Mai entgegengehen.
Wenn wir nicht so vorgehen, sondern mit diesem utopistischen Unsinn von McNamara und Kissinger, wie er die letzte Zeit vorgeherrscht hat, weitermachen, oder wenn wir weiterhin solche Unsinnsprojekte betreiben wie die Kooperation von China-Taiwan-Korea in der Erschließung eines angenommenen Ölfeldes im Chinesischen Meer - oder wenn wir so mit dem Projekt im karibischen Becken, wie jener David Rockefeller um seine Marionette Seaga aufgezogen hat, weitermachen, wenn wir fortfahren, Volcker zu tolerieren - dann werden wir nicht überleben, weil wir die moralischen Fähigkeiten verloren haben, die man zum Überleben braucht!
Lesen Sie hierzu bitte auch:
Großbritannien eskaliert Krise mit Rußland - Neue Solidarität Nr. 30-31/2007 Der lange Weg zur Zusammenarbeit in der Raketenabwehr - Neue Solidarität Nr. 30-31/2007 Durchbruch in Kennebunkport? LaRouches SDI wieder auf dem Tisch! - Neue Solidarität Nr. 28/2007 Raketenabwehr und Atomkriegsgefahr - Neue Solidarität Nr. 27/2007 Nur ein Vier-Mächte-Bündnis kann einen Weltkrieg verhindern - Neue Solidarität Nr. 23/2007 SDI ist kein alter Hut - Neue Solidarität Nr. 13/2007 Der Entwurf einer neuen amerikanischen Nukleardoktrin - Neue Solidarität Nr. 41/2005 Das Damoklesschwert des atomaren Präventivkriegs - Neue Solidarität Nr. 36/2003 |
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