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Toni Kästner von der LaRouche-Jugendbewegung berichtet über den Landtagswahlkampf der BüSo in Nordrhein-Westfalen.
Nach der erfolgreichen Konferenz in Bad Salzuflen haben wir Teams gebildet, die sich nun um die einzelnen Regionen Nordrhein-Westfalens kümmern, um sicherzustellen, daß jeder die Chance hat, uns wenigstens einmal zu treffen. Durch Demonstrationen und andere Veranstaltungen vermitteln wir den Menschen der verschiedenen Regionen einen Eindruck davon, daß sich etwas ändern kann, wenn wir uns jetzt dafür einsetzen. Besonders hervorzuheben sind hierbei Demonstrationen in Duisburg, Aachen und Jülich, bei denen wir viel Gesang in die Straßen brachten und mit dem Megaphon darüber berichteten, was unsere Pläne sind, um NRW und Deutschland wieder aufzubauen.
Die Menschen sind sehr begeistert, unseren Chor auf den Straßen zu hören. Ältere Menschen sind dabei immer besonders begeistert, da für sie Beethoven und Mozart noch Begriffe sind, die mehr als nur Staub im Plattenregal bedeuten. Viele der jetzt 60, 70 und 80jährigen haben eine ganz andere Kultur mitbekommen - ich meine die Kultur, die Menschen wie Albert Einstein, Max Planck, Wolfgang Köhler, Lise Meitner, Otto Hahn, Wernher von Braun und Willy Ley hervorbrachte. Ich nenne diese Persönlichkeiten, weil sie sehr gut zeigen, wie wichtig klassisch komponierte Kunst und im speziellen Musik für die Menschheit ist: Sie alle haben in Bereichen der Naturwissenschaft Großes geleistet, und sie alle berichten darüber, daß die klassische Musik für sie eine ganz besondere Rolle spielte. Sie beschreiben, wie es die klassischen Werke von Bach, Beethoven, Mozart und Brahms waren, die ihnen dabei halfen, ihre Entdeckungen zu machen.
Ein Beispiel dafür liefert uns ein Bericht des ältesten Sohns von Albert Einstein:
„Er hatte seine Musik, aber wie er zu verschiedenen Anlässen betonte, war diese nur eine Verlängerung seiner Denkprozesse. Sie war für ihn die Methode, seinem Unterbewußtsein zu erlauben, besonders schwierige Probleme zu lösen. Wann immer er fühlte, in seiner Arbeit an einen Punkt angelangt zu sein, wo er sich am Ende eines Weges sah oder ein besonders schwieriges Problem zu lösen hatte, nahm er Zuflucht zur Musik, und diese half ihm zumeist, die Probleme zu überwinden und einen neuen Weg einzuschlagen.“
Getrost kann man sagen, daß jeder Mensch von den beiden Generationen vor ihm geprägt ist, und das sind bei der eben erwähnten Altersgruppe genau die Generationen, in der die erwähnten großen Persönlichkeiten aus der Wissenschaft hervorgetreten sind. So verwundert es nicht, daß alte Leute eine ganz andere und positivere Verbindung zu unserem Chor auf der Straße haben, als die heute 40jährigen, die von den beiden Generationen der Kriegs und Nachkriegskultur geprägt sind, die von Diktatur und Faschismus auf der einen Seite und Diktatur und Liberalismus auf der anderen geprägt wurden, wo jedesmal die kulturellen Werte nur dazu gebraucht wurden, um den Menschen die Diktatur erträglich erscheinen zu lassen, statt an universelle Entdeckungen gebunden zu sein.
Dies erklärt dann auch, daß die jungen Menschen, die nur noch den gedankenlosen Liberalismus der letzten 20 Jahre gewohnt sind, vollkommen überrascht sind, wenn sie uns singend in den Straßen oder den öffentlichen Verkehrmitteln sehen, und entweder sehr freundlich und glücklich auf uns reagieren, oder gar nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen und aus Verlegenheit kichern oder lachen.
Diese Herausforderung und Provokation der Bevölkerung durch wahre Schönheit und ein Menschenbild, das den Menschen als schöpferisch begabtes Wesen sieht, anstatt davon auszugehen, daß er nur ein brutales Biest ist, sind nötig, um eine qualitative Veränderung in der Politik zu erreichen.
Kesha Rogers hat es vorgemacht, indem sie im 22. Kongreßwahlkreis in Texas über 52% der Stimmen in den Vorwahlen der Demokraten holte. Ihr gelang dieser Sieg, weil sie es schaffte, der Bevölkerung zu vermitteln, daß richtige Veränderung möglich ist, und weil die Bürger aus ihrer Lethargie des Ertragens aufwachten und nicht länger bereit sind, Zustände hinzunehmen, die ihnen und ihren Kindern keine Zukunft bieten. Deshalb lautete Keshas Wahlspruch „Save NASA, impeach Obama!“- (NASA retten, Obama absetzen!) -, denn die Ideen- und Entwicklungsschmiede NASA muß für die USA erhalten bleiben, um weiterhin zukunftsweisende Entwicklungen voranzutreiben. Denn nur dies wird auf lange Sicht eine erfolgreiche und stabile Wirtschaft sicherstellen können, und das bedeutet, daß Obama gehen muß, denn mit seiner menschenverachtenden Sparpolitik und der Fortsetzung der von Bush Jr. begonnenen Kriegspolitik, die beide den kommenden Generationen die Zukunft rauben, hat er im Weißen Haus nichts zu suchen.
Ganz ähnlich ist es jetzt auch in NRW, wenn die Bevölkerung noch vor den Wahlen am 9. Mai aufwacht und sich eingesteht, daß eine Dienstleistungs- und Spekulationsgesellschaft den kommenden Generationen keine Zukunft bietet: dann müssen Alternativen her. Diese müssen die Reorganisation des Finanzsystems und die Schaffung eines Kreditsystems vorsehen, weiterhin müssen diese Programme große Investitionsprojekte in die Realwirtschaft beinhalten, um wieder die wirtschaftliche Grundlage zu schaffen, die die Entwicklung von Nationen ermöglicht. Die EU als bürokratischer Alptraum muß aufgelöst werden und durch De Gaulles und Adenauers Konzept des Europa der Vaterländer ersetzt werden, denn als wirklicher Europäer weiß man, daß durch Gleichschaltung keine Einheit entstehen kann und daß die größte Stärke Europas gerade seine Vielfalt ist. Ohne diese Eckpunkte anzusprechen, wird ein Aufbau von NRW nicht möglich sein - und darum sprechen wir von der BüSo sie an.
Es gilt also auch für die kommenden Wochen: Wir brauchen ihre Hilfe, um den Menschen mit seiner schöpferischen Kraft wieder in den Mittelpunkt von Politik und Wirtschaft zu setzen und Programme umzusetzen, mit denen man die derzeitige Krise überwinden kann. Uns erreichte aus verschiedenen Teilen Nordrhein-Westfalens die Nachricht, daß Leser unserer Zeitung wiederholt festgestellt haben, daß ihre Nachbarn heimlich die Neue Solidarität nehmen, lesen und wieder in ihren Briefkasten stecken. Liebe Nachbarn, wenn sie unsere Zeitung so gut finden, dann gründen sie doch eine Lesegruppe, lassen sie sich Flugblätter zum verteilen schicken und abonnieren sie die Zeitung, damit wir auch weiterhin die nötigen Mittel zur Verfügung haben, um auf den Straßen Deutschlands die frohe Nachricht verbreiten zu können: Eine Veränderung ist möglich, wenn wir nur wollen!
Toni Kästner