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Aus der Neuen Solidarität Nr. 29/2007

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Die Wiedergeburt unserer Nation

Von Lyndon H. LaRouche

Der amerikanische Staatsmann Lyndon LaRouche veröffentlichte zum amerikanischen Nationalfeiertag am 4. Juli die folgende Erklärung.

Das Universum, in dem wir leben, ist riesig; trotzdem gehen große Ereignisse in der Geschichte manchmal von kleinen Orten aus, wie die Geburt von Nikolaus von Kues, Johannes Kepler, Gottfried Leibniz und Albert Einstein.

Von meinem Geburtsort, Rochester in New Hampshire, war es nur eine kurze Fahrt zu einem Ort namens Wells Beach im Nachbarstaat Maine, wo ich zum ersten Mal die Begegnung mit dem Ozean genoß und voll Neugier einige Arten von Krustentieren kennenlernte. Nur ein wenig nördlich von Wells an der Küste von Maine lag Kennebunk, und nahebei, etwas weiter zur Rechten, Kennebunkport. Eine bekannte Umgebung? Sozusagen, denn seit den Ereignissen der letzten Tage ist Kennebunkport weltweit bekannt, weil es sich als der Ort erweisen könnte, wo die Richtung der gegenwärtigen Geschichte der USA etwas verändert wurde - und zwar, hoffentlich, sehr zum Besseren.

Das inzwischen weltberühmte Treffen zwischen dem Haushalt der Familie von Präsident George W. Bush und Präsident Putin und seiner Ehefrau erbrachte keine sicheren Garantien,. Aber auch wenn es keine solche Garantie gibt, könnte sich das Ergebnis dieses Treffens doch als hoffnungsvoll erweisen, wenn die richtigen führenden Politiker der Demokratischen und der Republikanischen Partei übereinkommen, diese Gelegenheit in der richtigen Weise zu betrachten.

Dabei sind die folgenden Punkte zu betonen:

1. Ob es möglich ist, der gegenwärtigen Serie weltweit drohender Krisen zu entkommen, hängt ganz davon ab, ob als entscheidender Grundpfeiler eine neuartige Zusammenarbeit zwischen den mächtigsten Nationalstaaten des Planeten - den USA, Rußland, China und Indien - zustande kommt. Wenn diese Nationen zu den notwendigen Vereinbarungen gelangen, also unter der Bedingung, daß auch die amerikanische Regierung diese Alternative fördert, kann die Mehrheit der übrigen Länder ebenfalls so mit herangezogen werden, daß sowohl die gerade massiv ausbrechende Währungs-, Finanz- und Wirtschaftskrise als auch die Verbreitung militärischer und ähnlicher Konflikte überwunden werden.

2. Die Bereitschaft des Präsidenten George W. Bush, mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammenzuarbeiten, ist in diesem Augenblick eine unerläßliche, entscheidende Voraussetzung für jedes erfolgversprechende Vorgehen gegenüber dem Komplex aus bewaffneten Konflikten und Währungs- und Finanzkollaps, dessen Auswirkungen gegenwärtig die Welt erfassen.

3. Der wichtigste hoffnungsvolle Aspekt des Treffens der Familie Bush mit Präsident Putin und seiner Ehefrau ist einfach der, daß Präsident George W. Bush entschlossen ist, gegenüber Putin einen Geist wirksamer Zusammenarbeit bei der Lösung der weltweiten Probleme zu suchen.

4. Unter der Voraussetzung, daß der amtierende Präsident Bush diese Absicht ernsthaft verfolgt und es bereitwilligen und fähigen Vertretern der beiden maßgebenden Parteien überläßt, die Einzelheiten dieser Politik auszuarbeiten, können Lösungen für die wichtigsten wirtschaftlichen und anderen Krisen auf dem Planeten gefunden werden.

Anzumerken ist, daß der frühere amerikanische Präsident Bill Clinton bei jedem ernstzunehmenden Versuch, die im Rahmen des jüngsten berühmten Ereignisses von Kennebunkport versteckten Vorteile zu verwirklichen, als maßgebliche Persönlichkeit von entscheidender Bedeutung ist. Der frühere Präsident hat seit der Zeit, in der er sein Amt innehatte, enorm an Weisheit und Statur gewonnen. Ich werde hier nicht seine Leistungen in dieser Hinsicht auflisten, sie sind recht gut bekannt, und sie waren und sind von entscheidender Bedeutung für unsere Nation, wenn es darum geht, die Vorbedingungen zu schaffen, damit die jüngsten Ereignisse von Kennebunkport zu einem erfolgreichen Ergebnis führen.

Wir brauchen nun dringend einen Dialog zwischen führenden Politikern aus beiden großen Parteien, einen Dialog, der den hysterischen Parteienstreit über Kleinigkeiten, der im Präsidentschaftsvorwahlkampf bisher herrschte, hinter sich läßt. Wie der Dialog zwischen den Präsidenten Putin und Bush zeigt, gibt es gewisse grundsätzliche Themen, bei denen man Übereinstimmung auf einem Planeten souveräner Nationalstaaten suchen muß. Dies sind insbesondere Wirtschafts- und Sicherheitsabkommen ähnlich den SDI-Vorschlägen, die Präsident Ronald Reagan im März 1983 vorlegte, von denen in diesem krisengeschüttelten Augenblick der Weltgeschichte wirtschaftliches Wohlergehen, Frieden und Sicherheit der Nationen der Welt abhängen.

Der allgemein herrschende Wunsch, die Verschlimmerung der Konflikte in Südwestasien umgehend aufzuhalten - ein Wunsch, den heute alle vernünftigen Kreise in unserer Republik wie im westlichen Kontinentaleuropa und in den führenden Nationen Asiens teilen -, ist der Dreh- und Angelpunkt, um den herum ein gemeinsames, dringliches Interesse der Menschheit definiert werden kann. Darunter sollte man das gemeinsame wirtschaftliche und Sicherheitsinteresse aller souveränen Nationalstaaten der Welt verstehen.

Es gibt keine Garantie für einen Erfolg; aber nach dem weltweiten Moment häßlicher Finsternis, den wir zuletzt erlebt haben, ist dies eine kurzfristige Chance für einen Wandel, die nicht vertan werden darf.

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Die Regeln zum Überleben - Erster Teil
- Neue Solidarität Nr. 26/2007
Die Regeln zum Überleben - Zweiter Teil
- Neue Solidarität Nr. 27/2007
Die Regeln zum Überleben - Dritter Teil
- Neue Solidarität Nr. 28/2007
Die Regeln zum Überleben - Vierter Teil
- Neue Solidarität Nr. 29/2007
Schriften von Lyndon H. LaRouche 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache

 

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