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Neue Solidarität
Nr. 18, 29. April 2009

Abschied von der globalen Erwärmung

Die Sonnenaktivität ist auf ein Jahrhundert-Minimum gesunken, so daß eine globale Abkühlung zu erwarten ist.

Ein beständiger Rückgang der Sonnenaktivität - meßbar an der geringeren Anzahl der sichtbaren Sonnenflecken auf der Sonnenoberfläche - ist möglicherweise verantwortlich für die Abkühlung, die wir in jüngster Zeit in vielen Regionen der nördlichen Erdhalbkugel erlebt haben. Nach Einschätzung vieler Fachleute ist dieser Rückgang der Sonnenaktivität das Zeichen für den Beginn einer langanhaltenden Abkühlungsperiode.

Diese Abkühlung wird für die Weltbevölkerung, die schon jetzt unter einer stark schrumpfenden realwirtschaftlichen Produktivität leidet, viele Härten mit sich bringen. Das Gute dürfte allerdings sein, daß Schaumschläger wie der aufgeblasene Al Gore und sein (etwas schlankerer) Mitstreiter James Hansen, die den mörderischen Betrug der „globalen Erwärmung“ verbreiten, endlich den Mund halten werden.

Für die Sonnenforscher hat sich die Länge des Sonnenzyklus, der im Durchschnitt rund elf Jahre beträgt, oft aber um mehrere Jahre kürzer oder länger ist, als der beste kurzfristige Indikator der Klimaentwicklung erwiesen. Am Ende dieser Sonnenzyklen geht die Zahl der sichtbaren Sonnenflecken deutlich zurück, um dann nach einiger Zeit wieder zuzunehmen, woran der Beginn des neuen Zyklus’ erkennbar ist. Das genaue Verhältnis zwischen den Sonnenflecken, als deren Ursache man die magnetische Aktivität in der Sonne annimmt, und dem Energieausstoß der Sonne ist nicht bekannt. Langfristige Studien haben jedoch ergeben, daß die Temperatur auf der Erde merklich sinkt, wenn sich das Minimum der Sonnenaktivität deutlich über elf Jahre hinauszögert. Die regelmäßigen Aufzeichnungen über die Zahl der Sonnenflecken reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück.

Durchschnittliche Anzahl Sonnenflecken pro Monat

Der gegenwärtige Zyklus der Sonnenaktivität, der als der 23. gezählt wird, begann 1996, und man hatte erwartet, daß er im Januar 2007 sein Minimum erreichen und dann der 24. Zyklus beginnen würde. Aber das war nicht der Fall. Die Phase schwächerer Sonnenaktivität hält bis heute an. Im Jahr 2008 wurden an 266 der 366 Tage des Jahres (73%) keine Sonnenflecken beobachtet. „Um ein Jahr zu finden, in dem die Sonne fleckenloser war, muß man bis 1913 zurückgehen“, wie die NASA in einer Presseerklärung berichtete. 2009 gab es von Jahresanfang bis zum 9. April an 89 von 99 Tagen (90%) keine Sonnenflecken.

Der Schwabe-Zyklus

Der ungefähr elfjährige Zyklus, auch Schwabe-Zyklus genannt, wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von dem deutschen Astronomen Heinrich Schwabe, einem Mitarbeiter Alexander von Humboldts, entdeckt. Schwabe erkannte, daß auf die Höhepunkte der Sonnenaktivität stets eine relative Ruhephase folgte - ein Muster, das sich seit mehr als 200 Jahren immer wieder bestätigt hat. Der Zusammenhang zwischen den längeren Sonnenzyklen und kühlerem Klima wurde 1991 von Egil Friis-Christensen und Knud Lassen vom dänischen Zentrum für Weltraumforschung in einem Beitrag für das Magazin Science aufgezeigt.

Andere Forscher, darunter der australische Geologe David Archibald, haben diesen Zusammenhang bestätigt und dazu festgestellt, daß die Oberflächentemperatur der Erde für jedes Jahr, um das sich der Zyklus verlängert, im folgenden Zyklus um 0,5 °C niedriger war. Archibald zufolge könnte das Minimum des gegenwärtigen Sonnenzyklus (Nr. 23) im Juli 2009 enden, aber auch noch bis Januar 2010 andauern; das stimmt mit der jüngsten Schätzung der NASA überein. Das bedeutet, daß der 23. Sonnenzyklus 13 Jahre dauern wird, und somit wäre nach der von Archibald festgestellten Beziehung im kommenden Sonnenzyklus mit einer um 1,0-1,5°C niedrigeren Durchschnittstemperatur auf der Erde zu rechnen.

Der Unterschied mag gering erscheinen, ist aber immer noch doppelt so groß wie der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um 0,6°C während des 20. Jahrhunderts. (Diese geringe globale Erwärmung wurde durch die Abkühlung der letzten zehn Jahre seit 1998 bereits wieder ausgeglichen.)

Während der letzten „Kleinen Eiszeit“ vom 14. bis zum 19. Jahrhundert begann eine längere Kälteperiode, die als Dalton-Minimum bezeichnet wird (1796-1824), mit einem Sonnenzyklus, der 13,6 Jahre lang war. Diesem (als Nr. 4 bezeichneten) Sonnenzyklus folgten zwei weitere mit sehr geringer Sonnenaktivität. Aus dieser Zeit wurden verbreitet Ernteausfälle und Nahrungsmittelmangel berichtet. Wenn nach dem derzeitigen deutlichen Minimum der Sonnenaktivität ähnliche Bedingungen eintreten und es infolge der inaktiven Sonne zu einer starken Temperaturabnahme kommen sollte, kann es noch größere Schwierigkeiten für die Nahrungsmittelversorgung der Menschheit geben. In Gebieten, wo es in der relativ kurzen Erwärmungsperiode möglich wurde, Nahrungsmittel zu erzeugen, könnten die Temperaturen im Verlauf der beiden nächsten Sonnenzyklen so weit sinken, daß dies nicht mehr möglich sein wird.

Russische Prognosen

Die anhaltende Inaktivität der Sonne stimmt mit Prognosen überein, die das russische Pulkowo-Observatorium in St. Petersburg vor mehr als einem Jahr vorgelegt hat. Schon am 22. Januar 2008 hatte Chabibullo Abdusamatow, der Leiter des Raumforschungslabors des Pulkowo-Observatoriums, in einem Interview mit RIA Nowosti erklärt: „Die Temperaturen auf der Erde haben sich im letzten Jahrzehnt stabilisiert, und der Planet sollte sich statt auf eine globale Erwärmung eher auf eine neue Eiszeit gefaßt machen.“

Abdusamatow warnte völlig richtig, weil die Sonnenaktivität die schwächste seit 30 Jahren sei, würden die globalen Temperaturen 2008 nicht ansteigen, sondern leicht sinken. Sie würden selbst dann weiter sinken, wenn die industriellen CO2-Emissionen auf ein Rekordniveau ansteigen würden. Abdusamatows Prognose war: „Die Sonnenaktivität wird bis 2041 im Rahmen eines 200jährigen Zyklus’ ihr Minimum erreichen, und ungefähr ab 2055-60 wird die Erde von einer Periode starker Abkühlung erfaßt werden. Diese wird etwa 45-65 Jahre dauern, und etwa ab der Mitte des 21. Jahrhunderts wird der Planet eine weitere Kleine Eiszeit erleben.“

Abdusamatow zerstreute Ängste vor der globalen Erwärmung: „Wissenschaftlern zufolge ist die Kohlendioxidkonzentration in der Erdatmosphäre im letzten Jahrzehnt um 4% angestiegen - aber die globale Erwärmung ist praktisch zum Stillstand gekommen. Hätten die globalen Temperaturen direkt auf die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre reagiert, dann wären sie in den letzten zehn Jahren um mindestens 0,18°C angestiegen - aber das ist nicht passiert.“

Mehr als ein Jahrhundert klimatologischer Studien haben gezeigt, daß das langfristige Klima vor allem von Veränderungen in der Erdumlaufbahn im Verhältnis zur Sonne abhängt. (Siehe „Die wirklichen Ursachen des Klimawandels“ in Neue Solidarität 10/2007.) Drei Zyklen dieser orbitalen Parameter - von jeweils rund 20.000, 40.000 bzw. 100.000 Jahren Dauer - haben in ihrer Kombination in den letzten zwei Millionen Jahren regelmäßig zu Vergletscherungen der nördlichen Hemisphäre geführt, die zwischen 100.000 und 200.000 Jahre anhalten. In der bisher letzten dieser Eiszeiten, die vor etwa 12.000 Jahren endete, waren große Teile Nordamerikas und Europas von einer kilometerdicken Eisschicht bedeckt.

Gegenwärtig ist im Verhältnis der Erde zur Sonne eine Konstellation erreicht, in der praktisch jederzeit eine neue Vergletscherung einsetzen kann. Tatsächlich befindet sich die Erde seit dem Klimaoptimum im sog. Holozän (Alluvium) um 3000 v.Chr. in einer langfristigen Abkühlungsphase. Ein Abstieg in eine neue Kleine Eiszeit, der durch solche kurzfristigen Veränderungen in der Sonnenaktivität ausgelöst wird, wie sie derzeit gemeldet werden, ist also sehr wahrscheinlich. Aus verschiedenen Gründen konnte die vermehrte Produktion von COdie von der Energiefreisetzung der Sonne bestimmte Klimaänderung nicht ausgleichen. Allgemein wird die Wirkung von CO2 als Treibhausgas stark übertrieben. Es ist nicht auszuschließen, daß mit der bevorstehenden Kleinen Eiszeit eine lange Periode kontinentaler Vergletscherung beginnt, wie es sie auf der Erde in den 100.000 Jahren vor dem Beginn der gegenwärtigen Zwischeneiszeit vor etwa 12-14.000 Jahren gegeben hat.

Wenn es in den kommenden beiden Jahrzehnten zu einer deutlichen Abkühlung kommt, wird das die Menschheit über die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise hinaus vor weitere große Herausforderungen stellen. Aber gerade in Krisenzeiten können sich die schöpferischen Fähigkeiten des Menschen am besten bewähren. Wenn die Menschheit ihre Kreativität richtig nutzt, gibt es keine Herausforderung, die wir nicht meistern könnten.

Gregory Murphy und Lawrence Hecht

Lesen Sie hierzu bitte auch:
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