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Aus der Neuen Solidarität Nr. 13/2007 |
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Von Helga Zepp-LaRouche
Die Bundesvorsitzende der Bürgerrechtsbewegung Solidarität, Helga Zepp-LaRouche, veröffentlichte am 23. März die folgende Presseerklärung.
Unsere Schulkinder haben das Recht, vor psychologischer Manipulation und Angstkampagnen aus politischen Motiven geschützt zu werden. Deshalb appelliere ich an die Schulleitungen und Lehrer in Deutschland, sich nicht an der Kampagne von Umweltminister Gabriel zu beteiligen, der den Schulen kostenlose DVDs mit Al Gores Film Eine unbequeme Wahrheit zur Verfügung stellen will. Dieser völlig unwissenschaftliche Film ist Teil einer großangelegten Kampagne der Hedgefonds und Banken, um den Handel mit CO2-Emissions-Zertifikaten für ahnungslose Kleinanleger durch eine gezielte Panikmache attraktiv zu machen.
Al Gore selbst war Vorstandsvorsitzender des Heuschreckenfonds „Generation Investment Management” und ehemaliger stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Fonds „Metropolitan West Financial”; wissenschaftlich ist er vollkommen inkompetent und persönlich völlig unglaubwürdig. Laut Internetseite www.scorecard.org gehörte die Zinkmine auf Gores Grundstück, für die er bis 2002 jährlich 20.000 Dollar (insgesamt 570.000 Dollar) an Pachtzahlungen einstrich, zu den umweltverschmutzendsten in den USA. Und die monatliche Stromrechnung Gores entspricht dank der Heizungskosten für seinen Swimmingpool der Jahresrechnung eines durchschnittlichen Haushalts.
Gores Film, den Umweltminister Gabriel nun den Schülerinnen und Schülern zumuten will, vertritt die unhaltbare These, daß die Klimaschwankungen auf Aktivitäten des Menschen, wie industrielle Produktion, Autofahren etc. reduziert werden könnten. Unter ernsthaften Wissenschaftlern herrscht Einigkeit darüber, daß dies ein politisch motiviertes Argument und kein wissenschaftliches ist. Der kontinuierliche Klimawechsel, der sich seit nachweislich hunderttausenden von Jahren zwischen Eiszeiten, Wärmeperioden, Zwischeneiszeiten und Zwischenwärmeperioden ergibt, hängt fast hundertprozentig mit den Zyklen der Bahnen von Sonne, Erde und Planeten zusammen, mit dem Winkel der Sonneneinstrahlung und mit kosmischer Strahlung und Wolkenbildung - also Prozessen, auf die der Mensch nicht die geringste Einwirkung hat.
Der britische Fernsehsender Channel 4 hat mit seinem Gegenfilm Der große Klimaschwindel (The Great Global Warming Swindle, im Internet in englischer Sprache zu finden unter http://youtube.com/watch?v=XttV2C6B8pU) eine umfassende Dokumentation geliefert, daß wirtschaftliche, politische und ideologische Interessen hinter der Kampagne über den menschengemachten Klimawandel stehen. Wenn Schulleitungen und Lehrer sich verantwortungsvoll mit diesem Thema auseinandersetzen wollen, dann müssen sie diesen Film zumindest mit Gores Film zusammen ansehen, und dann vor ihrem Gewissen entscheiden, ob sie sich zum Handlanger von Finanzinteressen und Ideologen diverser Art machen wollen.
Lehrer sind moralisch dazu verpflichtet, seelische Verletzungen von Kindern und Jugendlichen fernzuhalten. Der Gore-Film aber hat, wahrscheinlich beabsichtigte, katastrophale Auswirkungen auf das Gemüt junger Menschen, die emotional für solche existentiellen Fragen sehr offen und beeinflußbar sind. Es ist geradezu kriminell, Kinder und Jugendliche mit solchen Angstkampagnen in die Verzweiflung zu treiben. So berichtete eine Klavierlehrerin aus Frankfurt, daß ihre Klavierschüler keinen Klavierunterricht mehr haben wollten, nachdem die Bild-Zeitung die Riesenschlagzeile auf der Frontseite hatte, daß „unser Planet noch 13 Jahre” habe. Es lohne sich nicht mehr, Klavierspielen zu lernen, wenn sowieso bald alles vorbei sei. Man kann bei dieser Angstkampagne durchaus von geistiger Kinderschändung sprechen.
Der Film des britischen Senders Channel 4 weist noch auf eine andere Auswirkung hin, die die Einführung einer Ökodiktatur hätte, wie sie z.B. vom britischen Umweltminister Miliband gefordert wird, der die CO2-Emission bis zum Jahr 2050 gar um 60 Prozent (!) reduzieren will. Für den afrikanischen Kontinent und die Entwicklungsländer generell bedeutet dies nichts weniger als Völkermord, denn jegliche wirtschaftliche Entwicklung würde dadurch unterbunden, und das Bevölkerungspotential der Erde um einige Milliarden gesenkt. Für die notorischen Befürworter der Bevölkerungsreduktion wäre das offensichtlich ein willkommenes Nebenergebnis.
Dazu muß man berücksichtigen, daß die Ökologiebewegung sich heute lediglich in einem neuen Gewand präsentiert, denn historisch steht sie in der Tradition der Konservativen Revolution. Aufschlußreich ist das umfangreiche Material in dem Buch How green were the Nazis? In der Tat gibt es unübersehbare Parallelen zwischen dem Reichsnaturschutzgesetz (RNG) von 1935 und der heute von der Ökologiebewegung propagierten Ökodiktatur. Armin Mohler, der frühere Chef der Siemens-Stiftung, beschrieb 1949 in seinem skandalösen Buch Die Konservative Revolution, das nach seinem Erscheinen einen Aufruhr erzeugte, weil es die Nationalsozialisten weißwusch, wie ein großer Teil der konservativen Strömungen der Konservativen Revolution dem Gaia-Kult und seinem zyklischen Weltbild anhingen. Armin Mohler war der Sekretär Ernst Jüngers, der selbst dieser Tradition zuzuordnen ist.
Der Vorstandsvorsitzende der Siemens AG, Dr. Klaus Kleinfeld, lud am 18. März zu einer „Bildungsmatinee” unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel ein, an der mehr als 700 prominente Personen teilnahmen, um den Gore-Film anzusehen. Für die anschließende Diskussion war u.a. Dennis Meadows eingeladen, der bereits Anfang der 70er Jahre in der frühen Phase des durch die Ökologiebewegung eingeleiteten Paradigmenwandels mit dem Buch Grenzen des Wachstums, dessen Co-Autor er war, eine wichtige Rolle gespielt hatte. Meadows hatte allerdings später zugegeben, daß die Hauptthese des Buches - die Rohstoffe seien begrenzt - ein bewußter Schwindel war, weil man bewußt die Rolle des wissenschaftlichen Fortschritts und qualitativ neuer Technologien bei der Definition von Rohstoffen verschwiegen habe.
Daß ausgerechnet die Firma Goetz Partners die Finanzierung der von Gabriel geplanten Verteilung von 6.000 DVDs mit dem Gore-Film an Schulen übernommen hat, unterstreicht einmal mehr das Interesse der Heuschrecken an dieser Kampagne. Goetz Partners war in den letzten Jahren an einer Vielzahl von Haus- und Wohnungsverkäufen von Kommunen an die berüchtigten Heuschreckenfonds beteiligt.
Al Gore hat sich bereits einen Namen gemacht als der Mann, der George W. Bush ins Weiße Haus brachte, und damit hat er viel dazu beigetragen, den Interessen und dem Ansehen Amerikas nachhaltig zu schaden. Wir sollten unter allen Umständen verhindern, daß sein Propagandafilm im Interesse der Heuschrecken die Seelen und Gemüter unserer Schulkinder belastet. Und Minister Gabriel sollte von Bundeskanzlerin Merkel um ihrer eigenen Reputation willen zurechtgewiesen und zurückgepfiffen werden.
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