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Aus der Neuen Solidarität Nr. 51/2008 |
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Bei seinem jüngsten Besuch in Indien stellte Lyndon LaRouche die britische Rolle bei der Steuerung des internationalen Terrorismus und des Rauschgifthandels in den Mittelpunkt seiner Vorträge und privaten Gespräche.
Lyndon LaRouche und Helga Zepp-LaRouche haben Anfang Dezember Indien besucht, um dort für ein Vier-Mächte-Bündnis zu werben, das die britisch-imperialen Bestrebungen für ein neues, globales finsteres Zeitalter vereitelt. In Seminaren und privaten Gesprächen befaßte LaRouche sich insbesondere mit dem voranschreitenden Zusammenbruch des jetzigen Weltfinanzsystems, wie es sich nach dem Ende des Bretton-Woods-Systems entwickelt hatte, und seinem Lösungsvorschlag: eine Allianz souveräner Nationalstaaten unter der gemeinsamen Führung der Vereinigten Staaten, Rußlands, Chinas und Indiens, die das gegenwärtige System der britisch-imperialen, finanziellen Ausbeutung und der ständigen Konflikte durch ein neues Kreditsystem im Sinne des Amerikanischen Systems ersetzt.
Der Besuch der LaRouches fiel in den Zeitraum unmittelbar nach den Kleinkriegsattacken vom 26. November auf Indiens Finanzzentrum Mumbai, die größte Stadt des Landes. Dieser Angriff zielte darauf ab, den gesamten indischen Subkontinent zu destabilisieren und eine militärische Konfrontation zwischen Indien und Pakistan zu provozieren. Lyndon LaRouche deckte in seinen Vorträgen die Rolle der Briten und ihrer saudischen Verbündeten als Hintermänner dieser Angriffe auf, und er forderte die politische Führung in Indien und Pakistan auf, diesen gemeinsamen Feind auch gemeinsam zu schlagen.
Am 3. Dezember sprachen die LaRouches und der Nachrichtendienstexperte des Executive Intelligence Review, Jeffrey Steinberg, in Neu-Delhi bei einem Seminar des „Forums für Strategische Sicherheitsstudien“, einer führenden Denkfabrik des indischen Militärs. Neben der Frage, was nach dem Kollaps des Weltfinanzsystems geschehen werde, interessierte die Gastgeber natürlich auch die Lage in den USA und LaRouches Einschätzung der kommenden Regierung Obama.
In der kommenden Ausgabe werden wir ausführlicher über LaRouches Besuch berichten, der erst kurz vor Redaktionsschluß zuende ging. Um hier schon einen Eindruck von LaRouches Diskussionen zu vermitteln, folgt hier sein Schlußwort am Ende des erwähnten Seminars, mit dem er eine Frage zu seiner Sicht des „islamischen Problems“ beantwortete.
LaRouche erklärte: „Das islamische Problem ist meiner Meinung nach vor allem eine Schöpfung der Briten, wenn auch mit Komplizenschaft bestimmter Kräfte in den Vereinigten Staaten. Aber die Briten sind natürlich die prominenteren.
Ich denke, daß es eigentlich kein unlösbares Problem ist. Das Problem ist, daß die kulturelle Autorität, die Anziehungskraft der europäischen Zivilisation unterminiert wurde. Und man sieht eine Reihe von Fällen, in denen das islamische Problem im Grunde ein britisches Problem ist. Es wurde zum Teil - so, wie wir die Geschichte dieser Frage kennen - im Rahmen der Aktivitäten um die Britische Ostindiengesellschaft künstlich erzeugt. Es entstand auch im Rahmen des Sykes-Picot-Abkommens in der Zeit im und nach dem Ersten Weltkrieg.
Das Problem ist also seinem Wesen nach kein islamisches Problem. Jemand hat beschlossen, dieses Konfliktpotential auszunutzen. Und man sieht Leute, die aus islamischen Ländern kommen, wobei der Fall Saudi-Arabiens natürlich besonders hervorsticht. Der größte Teil dieses Übels, mit dem wir es in der Welt zu tun haben, kommt aus Saudi-Arabien. Und es wird von den Briten benutzt. Man kann eigentlich nicht vom Britischen Empire sprechen, man muß vom Britisch-Saudischen Empire sprechen. Denn der größte Teil der Militärausgaben auf arabischer Seite fließt in Saudi-Arabien. Natürlich behaupten sie, daß sie militärisch nicht viel tun, aber wir wissen nicht einmal, was in ihren Schlafzimmern vor sich geht, und wir wollen es auch gar nicht wissen.
Aber Tatsache ist, daß diese Dinge größtenteils durch saudische Schulen und Bildungseinrichtungen verbreitet werden. Das sagt uns schon das Wort ,Taliban’. Was ist ,Taliban’? Es ist ein Bildungssystem, es ist das saudische Bildungssystem. Und dieses System ist künstlich: Man nimmt Leute, die schlecht ausgebildet sind, hetzt sie auf und manipuliert sie, und bildet aus ihnen eine Streitmacht. Und man unterstellt sie einigen sehr bösartigen Leuten. Die Morde innerhalb der islamischen Bevölkerung sind als Kontrollmechanismus ein wichtiger Aspekt dieser Sache.
Meiner Meinung nach ist es recht einfach: Man muß nur verstehen, daß man eine weltweite Umgebung schaffen muß, das von denjenigen bestimmt wird, die sich verantwortlich verhalten. Sie müssen das weltweite Umfeld bestimmen.
Nehmen Sie z.B. den 11. September. Ich weiß, daß der 11. September eine britisch-saudische-amerikanische Operation im Interesse George Bushs war. Wir haben die Namen und Adressen. Wir haben Informationen von einigen unserer Freunde in den Geheimdiensten, die dies untersucht haben. Wir wissen es. Stellen Sie sich vor: Die Regierung der Vereinigten Staaten unter Präsident George W. Bush, in Zusammenarbeit mit Freunden der Familie Bush, der Osama-bin-Laden-Operation, unter Nutzung einer britischen Operation, der BAE-Operation, die eigentlich eine britisch-saudische Operation mit der größten schwarzen Kasse der Welt ist - sie haben diese Operation inszeniert, als einen Mechanismus, damit die Regierung Bush die ihr zugewiesene Aufgabe übernehmen könnte, nämlich, die Welt ins Chaos zu stürzen...
Wer steuert zum Beispiel die weltweite Rauschgift-Operation? Wer hat schon immer das Rauschgiftgeschäft gesteuert? Was ist mit der Finanzierung dieser Operation, die über Afghanistan läuft? Was ist Afghanistan, für wen baut es Rauschgift an? Für die ganze Welt!“
(Einwurf: „Auch für Indien.“)
„Ja, das ist das gleiche.
Man sieht also die Folgen eines künstlich erzeugten Niedergangs bei islamischen Bevölkerungen, erst wegen der britisch-französischen Sykes-Picot-Operation und dann der Operationen in Indien und von Pakistan aus, das von den Briten künstlich geschaffen wurde, und der Operationen in Zentralasien: was in Afghanistan geschah, geht auf die Briten zurück, genau wie die Probleme im Iran, die von den Briten eingefädelt wurden.
Das meiste sollten Sie wissen, wenn Sie die Geschichte kennen.
Was geschieht? Britische Besucher streunen in der ganzen Welt herum, und sie haben kleine Karteikarten oder Notizblöcke dabei, und sie gehen in ein Dorf oder eine Region, erforschen die kulturellen Strukturen des Gebiets. Und einige Generationen später kommt ein anderer britischer Besucher, mit einer Kopie dieser Notizbücher. Und sie sehen sich die Clanstrukturen an, und dabei suchen sie die Leute aus, die sie beeinflussen wollen - Leute, die für ihren Einfluß empfänglich sind und die sie benutzen werden, um gewisse Dinge in Gang zu setzen, wann immer sie das wollen. Darauf stößt man in allen Teilen der arabischen Welt und allen Teilen der islamischen Welt.
Es gibt also kein endemisches islamisches Problem der Art, wie es allgemein diskutiert wird. Es ist inszeniert.
Betrachten Sie das Britische Empire und sein Vorbild, das Römische Reich. Betrachten Sie den Fall des Julian Apostata. Die zentrale Figur, die in dem berühmten Buch Verfall und Untergang des Römischen Reiches empfohlen wird: Julian Apostata! Julian Apostata ist das auf diese Weise empfohlene Vorbild und die Grundlage des britischen Geheimdienstes! Das ist das Spiel dieser Leute! Julian Apostata trieb religiöse Sekten in Religionskriege gegeneinander, um in einer bestimmten Phase das Römische Reich regieren zu können.
Das war die Empfehlung an Lord Shelburne, die in diesem Buch hervorgehoben und von Shelburne angenommen wurde. Das britische Außenamt, das 1782 von Shelburne gegründet wurde - in der kurzen Zeit, in der er Premierminister war, als er die führenden Leute dafür einsetzte - und der britische Geheimdienst operierten immer auf der Grundlage des Modells von Julian Apostata! Nämlich: Man baut verschiedene religiöse und ähnliche Sekten auf, pflanzt sie in bestimmten Gebieten ein und entwickelt das als Methode, Konflikte zu schüren. Das ist das Britische Empire!
Und deshalb ist meine Sicht sehr einfach. Wir müssen unter den rationalen Kräften der Welt das schaffen, was schon Roosevelt als notwendig erkannte: Wir brauchen eine Allianz souveräner Nationalstaaten, die dieses Problem erkennen und einen Kontrollmechanismus schaffen, damit so etwas nicht betrieben werden kann.
Warum gibt es Rauschgift? Warum gibt es den Rauschgifthandel? Ohne den Rauschgifthandel hätten wir das Problem nicht. Wie kann man ihn beseitigen, warum tut man das nicht? Weil die Briten es nicht zulassen! Die Briten, der britische Geheimdienst steuert ihn schon immer! Das haben wir in Südamerika: Wir wissen genau, wie er dort gesteuert wird. Ich hatte schon damit zu tun, ich kenne diese Operationen! Und wenn man sagt: ,Wir werden die Legalisierung narkotischer Substanzen grenzüberschreitend aufheben, und wir werden Maßnahmen gegen jede Regierung ergreifen, die so etwas vorsätzlich auf ihrem Territorium zuläßt’ - dann ist das Problem gelöst. Ohne diese mit dem Rauschgift verbundenen Operationen haben wir keine ernstzunehmenden Probleme.
Wir müssen das verstehen, und wir brauchen ein internationales Abkommen, daß wir dieses Rauschgiftproblem beseitigen! Und wenn man die Geschichte dieses Problems betrachtet, dann hätten wir kein Problem, wenn wir kein Rauschgiftproblem hätten. Die Briten haben von Anfang an, als sie ihr imperiales System schufen, auf Rauschgift gesetzt. Niemand hat es gewagt, das zu zerschlagen! Niemand in der Regierung der Vereinigten Staaten hat etwas dagegen getan. George Bush war der Nutznießer - der frühere Präsident George H.W. Bush. Seine Kreise waren Freunde davon. Die Regierung Bush war ein Freund davon.
So wurden beispielsweise die US-Wahlen mit Hilfe von Rauschgift gesteuert. Was war die Rauschgift-Operation? Wer steuert das Rauschgift? Lord Malloch-Brown vom britischen Außenamt ist dabei. George Soros, der für ihn arbeitet, steuert Rauschgift-Operationen in der Karibik und in Südamerika. Die Regierungen Südamerikas, mit Ausnahme Kolumbiens, werden von Rauschgiftpaten kontrolliert.
Warum tun wir nichts dagegen? Weil es das Britische Empire nicht zuläßt. Warum haben wir ein Problem in Nahen Osten? Weil das Britische Empire nichts anderes zuläßt.
Wir könnten es stillegen. Aber dazu brauchen wir die Zustimmung der großen Mächte der Welt, die sich darauf einigen müssen, daß man es stillegt. Und wenn man es stillegt, dann hat man keine Probleme mehr.“
alh
Lesen Sie hierzu bitte auch: Britische Nachrichtendienste hinter dem Massaker von Mumbai - Neue Solidarität 50/2008 Vier-Mächte-Block kann den Widerstand gegen die Reform des Systems brechen - Neue Solidarität 49/2008 „Ersetzt das System, oder sucht euch einen neuen Planeten!“ - Neue Solidarität 48/2008 Was Obama in den ersten 100 Tage tun muß - Neue Solidarität 48/2008 Schriften von Lyndon H. LaRouche 1981-2006 - Internetseite des Schiller-Instituts Was Lyndon LaRouche wirklich sagt - Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo) Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees - in englischer Sprache |
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