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Aus der Neuen Solidarität Nr. 30/2008 |
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Um die Schlüsselrolle Rußlands bei einem „Neuen-Bretton-Woods“-Abkommen unter den gegenwärtigen, weltweiten Krisenbedingungen einschätzen zu können, müssen wir auf die besondere Lage in der Zeit nach Lord Palmerston zurückschauen, die von der Jahrhundertausstellung in Philadelphia unter US-Präsident Grant und den aufkommenden Beziehungen der USA zu Deutschland, Rußland und (vor allem) Japan geprägt war. Die britische Monarchie, die den neovenezianischen, anglo-holländischen finanzoligarchischen Erben Paolo Sarpis als Werkzeug diente, reagierte mit Wut auf diese Beziehungen der USA, die die Kreise in London als schwere „geopolitische“ Bedrohung ansahen.
Der wichtigste Aspekt dieser vom britischen Empire als Bedrohung empfundenen Lage war die Zusammenarbeit der USA insbesondere mit Deutschland und Rußland beim geplanten Aufbau von Schienenwegen, die zu einem transkontinentalen Eisenbahnnetz zusammenwachsen sollten, wodurch der größere Teil des Kontinentalgebiets von Europa und Rußland, ähnlich wie die USA durch den Bau des dortigen transkontinentalen Eisenbahnsystems, miteinander verbunden werden würde. Heute lebt die gleiche wahrgenommene Bedrohung vor allem durch die geplante Fertigstellung einer Bahnverbindung unter der Beringstraße zwischen Eurasien und Amerika in noch größerem Umfang wieder auf.33
Die Besonderheit der damaligen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Rußland fand ihren Ausdruck in der Rolle des großartigen D.I. Mendelejew, der 1876 ein entscheidend wichtiger Teilnehmer der Jahrhundertausstellung in Philadelphia und wichtigster Träger der wissenschaftlich-technologischen Entwicklung Rußlands war, die sich im Bau der Transsibirischen Eisenbahn zeigte, aber nicht darauf beschränkt war.
Aufgrund der Dummheit der preußischen Monarchie hatte Preußen entgegen der Einwände von Reichskanzler Otto von Bismarck den Krieg gegen Frankreich fortgesetzt, nachdem das Hauptziel des Krieges bereits erreicht war, d.h. in Frankreich selbst der britische Marionettenkaiser Napoleon III. abgesetzt worden war. Durch einen so über das eigentliche Ziel hinaus fortgeführten Krieg brachte die romantisch verklärte Hohenzollern-Sippe das wütende Frankreich gegen sich auf, das dann leicht zu einem britischen Werkzeug der Entente Cordiale wurde.
Auf diese Weise geriet Europa in die Falle zweier sogenannter Weltkriege und solcher Übel wie die von London eingefädelten Diktaturen Mussolinis und Hitlers. In Anlehnung an den von ihm inszenierten Siebenjährigen Krieg und den Pariser Frieden von 1763 hatte Britannien auf ganz ähnliche Weise auch das finanzoligarchische Imperium der Britischen Ostindiengesellschaft geschaffen. Als der närrische Wilhelm II. 1890 die Dummheit beging, Bismarck zu entlassen, warf er sich dem noch dümmeren Habsburg-Kaiser in die Arme, um jenen Balkankrieg mitzutragen, der das vom britischen Kronprinzen Edward Albert (Wilhelms Onkel und späterer König Edward VII.) angestrebte Ziel erreichte: ein Bündnis mit Rußland gegen Deutschland - eine Entwicklung, die Kontinentaleuropa seit der Absetzung Bismarcks und dem Mord im synarchistischen Stil an dem französischen Präsidenten Sadi Carnot in einem Dauerzustand sich wiederholender Zerstörungen hielt.
Die damalige britisch-imperiale Absicht nach dem Sieg der USA gegen Lord Palmerstons Marionette, die Konföderierten Staaten, und nach der Befreiung Mexikos von dem brutalen Tyrannen Maximilian war und bleibt bis heute, daß Großbritannien entschlossen ist, jegliche Bedrohung durch ein kooperierendes System wirklich souveräner Nationen auf dem eurasischen Kontinent zu eliminieren.
In der heutigen Zeit, vor allem seit 1989, gehört neben der versuchten finanziellen und politischen Verwüstung der USA die Ruinierung der Volkswirtschaften Deutschlands und Rußlands nebst großer Teile Kontinentaleuropas zu den britischen imperialen Zielen. Das Motiv dahinter bleibt immer gleich: Die USA durch Subversion von innen zu zerstören, wie dies insbesondere nach den wiederholten Mordanschlägen auf den französischen Präsidenten Charles de Gaulle sowie der tatsächlichen Ermordung Präsident John F. Kennedys der Fall ist, um dann auch die bereits bestehenden und aufkommenden souveränen Nationen Kontinentaleurasiens zu ruinieren.
Das entsprechende, entgegengesetzte, langfristige strategische Interesse unserer Vereinigten Staaten ist und bleibt - wie für Präsident Franklin Roosevelt Zeit seines Lebens und während seiner Präsidentschaft 1939-1945 - die Förderung eines weltweiten Systems wirklich souveräner Nationalstaaten ohne Kolonien oder Halbkolonien. Ein Beispiel hierfür ist die amerikanische Zusammenarbeit mit Deutschland und Rußland unter Präsidenten wie Lincoln und Grant, die in der Tradition des Außenministers und Präsidenten John Quincy Adams standen. Aus besonderen Gründen waren Deutschland und Rußland von besonderer Bedeutung für die USA, und sie sind es auch noch heute, wenn auch in anderer Form.
Um diesem amerikanischen Interesse heute zu genügen, ist eine Veränderung der weltweit dominierenden Wirtschaftspolitik hin zu einem Bündnis vollkommen souveräner Kreditsysteme erforderlich, weg von jenen monetaristischen Systemen, die London dazu dienen, uns in den eigenen Ruin zu treiben, so wie wir diesen seit 1968 - und eigentlich bereits seit der Ermordung Präsident Kennedys - so erfolgreich betrieben haben. Anzustrebendes Ziel sollte u.a. der Aufbau eines transkontinentalen Eisenbahnsystems sein, das stufenweise von Bahnschienen mit Rollwiderstand auf Magnetschwebetechnik, die Geschwindigkeiten im Bereich von Propellerflugzeugen zuläßt, umgestellt werden.
Solche Entwicklungen im Transportwesen, die eine rasche Entwicklung nuklearer Energiesysteme erfordern, sind unerläßlich, damit Nationen die Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen in weiten Landstrichen wie dem russischen Norden Eurasiens und in Afrika aufbauen können, Kapazitäten, die ausreichen, um die gemeinsamen Ziele der Menschheit als versammelte Gemeinschaft souveräner Nationalstaaten zu unterstützen. Zu diesem Zweck stellt Rußland mit seinem Territorium und auch als Wissenschaftsmacht ein außerordentliches wissenschaftliches und kulturelles Potential dar, um sein Territorium weit über die derzeitigen Möglichkeiten anderer Nationen Eurasiens hinaus zu entwickeln. Eine solche Entwicklung Rußlands wäre von entscheidender strategischer Bedeutung für seine eurasischen Nachbarn.
Demzufolge heißt es in Asien aus gutem Grund, daß die besondere Qualität der Rolle Rußlands in Eurasien und insbesondere in Asien in der russischen Wissenschaft liegt. Man muß verstehen, daß dieses besondere Potential Rußlands untrennbar mit der Tatsache verbunden ist, daß die russische Kultur im wesentlichen eine eurasische Kultur ist. Die praktische Bedeutung hiervon für heute verweist auf den früheren Beitrag Sowjetrußlands zur Entwicklung Chinas vor dem unter Chruschtschow herbeigeführten Bruch, als dieser sich nicht nur London, sondern auch Bertrand Russell entscheidend annäherte. Heute sind einige der Schäden, die damals in den Beziehungen zwischen Rußland und China entstanden sind, behoben worden. Die Beziehungen Rußlands zu Indien sind wohlbekannt. Unter den gegenwärtigen weltwirtschaftlichen Krisenbedingungen werden die zukünftigen Beziehungen zwischen China, Indien und Rußland (und anderen Nationen) nicht nur für alle Nationen Ost- und Südasiens, sondern auch für den Wiederaufbau der gesamten Weltwirtschaft unentbehrlich sein.34
In der Zivilisation war bereits lange vor dem russischen Akademiemitglied W.I. Wernadskij die Erfahrung dreier, wechselwirkender Seinskategorien bekannt: das Vorbiotische, Lebensvorgänge allgemein sowie jene für die Menschheit spezifischen Lebensvorgänge, die dem Individuum über die Entdeckung physikalischer Prinzipien zugänglich sind; durch diesen Prozeß wird die Menschheit in die Lage versetzt, ihre potentielle relative Bevölkerungsdichte pro Quadratkilometer und pro Kopf einer souveränen Nation oder des Planeten zu erhöhen. Kein anderes Lebewesen kann diesen Effekt nachahmen. Es fehlte jedoch ein Begriff des spezifischen wissenschaftlichen Prinzips, von dem die Verwirklichung jenes Potentials heute abhängt.
Durch die Arbeit Wernadskijs konnte die physikalische Chemie des 20. Jahrhunderts zum ersten Mal die entscheidend wichtigen physikalischen Prinzipienunterschiede zwischen diesen drei Kategorien identifizieren. Die Gesamtdarstellung, die dieser Gegenstand braucht, ist bisher zwar nur partiell entwickelt, ein bloßer Anfang, doch einige unentbehrliche, vorbereitende Merkmale jener funktionellen Unterschiede konnten geklärt werden. Die Wissenschaft hat also bisher zwei grundlegende Prinzipienunterschiede aufzeigen können, die das Sein in drei Kategorien aufteilen: das prinzipiell Unbelebte, die prinzipielle Biosphäre und die Noosphäre.
Auch wenn die Bezeichnung „Noosphäre“ selbst nicht ursprünglich aus Wernadskijs Arbeit stammt, ist doch das Konzept der Noosphäre, so wie er es definierte, seine eigene, originelle Entdeckung; es ist ein belegbares universelles physikalisches Prinzip der modernen physikalischen Chemie. Eine kompetente physische Wirtschaftswissenschaft ist damit ein besonderes Themengebiet von Wernadskijs Definition der Noosphäre. In der neueren Geschichte der Naturwissenschaften ist dieses Prinzip ein eigener Typus im Bereich jener Prinzipien, die gleichermaßen als universell und in einem komplementären Ausdruck des Universellen als ontologisch infinitesimal definiert sind - so wie dieser Gegenstand bereits von Archytas, Platon, Eratosthenes, Nikolaus von Kues, Johannes Kepler, Pierre de Fermat, Gottfried Willhelm Leibniz sowie in der physikalischen Geometrie Riemanns behandelt wurde.
Das schöpferische Prinzip, das die Einzigartigkeit der so definierten Noosphäre bestimmt, entspricht auch dem Prinzip des menschlichen Geistes, das die Komposition und Aufführung klassischer Kunst von anderen sogenannten Kunstformen unterscheidet.
Vom Blickwinkel dieses Wissens aus sollte die Erde somit in funktioneller Hinsicht als eine Zusammensetzung dieser drei Grundeigenschaften betrachtet werden, die so definiert sind, daß die von der Biosphäre repräsentierte Masse im Verhältnis zur Masse der gesamten Erde (anti-entropisch) ansteigt, während die durch die höhere Ordnung der Noosphäre repräsentierte physische Masse (Produkte, die spezifisch für die Wirkung von Vorgängen im menschlichen Geist sind) im Verhältnis zur Gesamtmasse der Biosphäre (ebenfalls anti-entropisch) ansteigt.
Dummköpfe meinen, Wissenschaft müsse „objektiv“ sein. Das ist eine verbreitete, aber sehr destruktive Sicht dieser Frage. Wissenschaft ist ebenso wie die klassische Kunst eine zutiefst persönliche Angelegenheit, da sie auf jenen schöpferischen Kräften gründet, die der individuellen Persönlichkeit eigen sind. Die praktische Wissenschaft muß in ihrem sozialen Ausdruck eine Wechselwirkung zwischen den souveränen, schöpferischen Kräften von jeweils souveränen Individuen sein. Diese Art soziale Beziehung drückt sich z.B. darin aus, wenn der eine Denker zum anderen sagt: „Wie haben Sie das entdeckt?“
Es gibt Leute, die dagegen argumentieren. Ihre Ansicht sogenannter „wissenschaftlicher Objektivität“ gehört eher in den Bereich der Leichenöffnung als zu jenen geistigen Eigenschaften, die den schöpferischen Menschen von den Tieren oder von verrohten Individuen unterscheiden.
In Fragen der Naturwissenschaft und klassischen Kunst kann ich persönlich niemandem vertrauen, der anders darüber denkt.
Was mich betrifft, so entstand meine Teilhabe an dieser Entdeckung der Noosphäre als Ergebnis eines jahrzehntelangen Weges, der in meinen Jugendjahren begann, als ich mich hauptsächlich für Leibniz als Mentor meiner damaligen Wissenschaftsstudien entschied, und später zu meiner Erkenntnis führte, daß die Riemannsche Dynamik ein vollkommen entgegensetzter Begriff zur „Thermodynamik“ ist, wie ihn die heutigen Empiristen und Positivisten benutzen; die Riemannsche Dynamik ist vielmehr das Ergebnis der Beiträge von Leibniz, um den alten dynamis-Begriff der Pythagoräer und Platoniker wissenschaftlich wiederzubeleben.
Folglich wird Dynamik für den heutigen Gebrauch unter kompetenten Fachleuten als Begriff angesehen, der durch die Implikationen der Entdeckungen Riemanns definiert ist. Diese moderne Ansicht der damals von Leibniz definierten Dynamik, die heute vom Standpunkt Riemanns aus betracht werden muß, hat meinen eigenen Begriff eines bestimmten universellen physikalischen Prinzips geprägt, das sich in zeitgenössischer Anwendung als Funktion der potentiellen relativen Bevölkerungsdichte pro Kopf und pro Quadratkilometer ausdrückt.35
Aus den eben angestellten Betrachtungen läßt sich das Konzept einer Wissenschaft der physischen Ökonomie für die heutige Anwendung in breiten, aber dennoch verläßlichen allgemeinen Begriffen definieren.
Von meinem Standpunkt ist es daher mehr als zweckmäßig, wenn ich das bereits Geschriebene aus der Sicht dessen untersuche, was Albert Einstein über das Gemeinsame von Keplers und Riemanns Werk gesagt hat. An dieser Stelle muß ich meine häufig geäußerte Ansicht über die moderne Naturwissenschaft wiederholen, die sich auf das bezieht, was Kardinal Nikolaus von Kues mit Hilfe antiker Quellen begründete. Die moderne Wissenschaftsmethode praktischer erkenntnistheoretischer Prinzipien läßt sich somit von Nikolaus über Luca Pacioli und Leonardo Da Vinci bis zu deren Nachfolgern wie Johannes Kepler, Pierre de Fermat und Gottfried Leibniz weiterverfolgen.
Den Kern dieser Ansicht selbst habe ich in zahlreichen Veröffentlichungen der letzten Jahrzehnte dargestellt, aber es ist wichtig, das Argument als verbindlichen Hintergrund und Leitfaden erneut darzulegen, damit das, was ich in diesem Aufsatz über dringende wirtschaftspolitische Fragen zu sagen habe, verstanden wird.
Das gilt für jede kompetente Wissenschaft, wie z.B. für die kompetente Kenntnis und Anwendung der Wissenschaft der physischen Ökonomie wie auch für die klassische Kunst, die diesen Namen verdient.
Menschliches Wissen über die eng miteinander zusammenhängenden Themengebiete von Naturwissenschaft und klassischer Kunst, die dieser Namen wert sind, läßt sich nicht kompetent darstellen, wenn es mit bestimmten ausdrücklichen oder impliziten Aussagen über aprioristisch „selbstverständliche“ Annahmen beginnt, wie sie die Anhänger von Aristoteles und Euklid oder Claudius Ptolemäus machen. Die strenge, systemische Unterscheidung des Menschen vom Tier sowie der damit verbundene Unterschied zwischen Wahrnehmung und Wissen muß unser Leitfaden sein.
Die Menschheit unterscheidet sich von allen Tieren durch ihr deutliches, einzigartiges Potential, willentlich die eigene potentielle relative Bevölkerungsdichte zu erhöhen, so wie diese Fähigkeit in keinem anderen uns bekannten Lebewesen in Erscheinung tritt. Man erhält anders keinen Zugang zu Prinzipien einer kompetenten Naturwissenschaft noch einer wirklichen klassischen Kunst, und deshalb muß man sich weigern, die Ursprünge dieser spezifischen Unterschiede menschlichen Verhaltens entweder auf entsprechende Eigenschaften von Tieren zurückzuführen, oder - wie im schlimmsten Fall durch radikale Positivisten wie den Bertrand-Russell-Zögling John von Neumann - aus unbelebten Prozessen zu erklären.
Solche Fragen lassen sich richtig nur so behandeln, wie ich es hier tue. Jedem, der anders denkt, fehlt etwas, das für eine kompetente Ausübung der Wirtschaftswissenschaft unentbehrlich ist. Das Wesen der Ökonomie liegt in jener Qualität des Schöpferischen, durch die die Menschheit ihre potentielle relative Bevölkerungsdichte erhöht, wozu kein niederes Lebewesen fähig ist. Das macht die praktizierte Wirtschaftswissenschaft wahrlich zu einer sehr, sehr persönlichen Verantwortung jedes einzelnen, dessen Beitrag, hoffentlich, der gesamten Menschheit in Gegenwart und Zukunft zugute kommen wird.
Es mag nun einigen so erscheinen, als wiche ich von der oben angegebenen Absicht dieses Berichtes ab. Aber dem ist nicht so. Man sollte verstehen, daß wir uns an diesem Punkt auf das Wesen eines spezifischen Begriffs konzentrieren, von dem jede kompetente Wirtschaftswissenschaft und deren Anwendung abhängen. Wie bei so vielen wichtigen Entdeckungen physischer Naturprinzipien hängt auch das kompetente Begreifen der Weise, wie Volkswirtschaften über lange Zeitspannen funktionieren oder eben nicht funktionieren, von den wirkenden Prinzipien ab, die gewöhnlich ignoriert werden, als existierten sie gar nicht. Manchmal, wie auch in dem vorliegenden Fall, erscheint das, was von professionellen Wirtschaftswissenschaftlern und anderen Gelehrten übersehen wurde, als eine winzige Angelegenheit ohne Bedeutung für die Welt. Auf lange Sicht wird es jedoch tiefgreifende und langanhaltende Katastrophen verursachen, wenn man sie ignoriert - so wie die Welt gerade jetzt ein solches heraneilendes, im wahrsten Sinne weltweites Unheil erlebt.
Aus diesem Grund lege ich an dieser Stelle Wert darauf, meine Leser in diesem Augenblick der Krise in der menschlichen Geschichte vor dieser Angelegenheit zu warnen. Ich tue das, weil viele unter Ihnen sehr bald aus der weltweiten Erfahrung heraus mit der praktischen Bedeutung meiner Verwendung des technischen Begriffs ontologisches Infinitesimal Bekanntschaft machen werden.
Ich erkläre diesen Begriff mit einem äußerst relevanten Hinweis auf einen Begriff, den Albert Einstein bezüglich der äußerst persönlichen Arbeit von Johannes Kepler und Bernhard Riemann eingeführt hat. Einsteins Beitrag war der Begriff eines „endlichen, aber unbegrenzten Universums“, welches ich aus Gründen, die ich hier schon bald deutlich machen werde, lieber mit „endliches und selbst-begrenztes Universum“ bezeichne. Einstein strebte danach, ein Gefühl für die Sichtweise des Schöpfers des Universums zu entwickeln. Seine Anstrengungen machte er mit großer Demut, jedoch auch mit dem Empfinden, daß es seine dringende Pflicht sei, die Sichtweise des Schöpfers nicht mißzuverstehen oder falsch darzustellen.
Der Begriff, auf den ich mich hier genau so beziehe, wie Einstein dies tat, ist das, was Gottfried Leibniz als das Infinitesimal seiner Infinitesimalrechnung präsentierte. In Bezug auf die Arbeit von Leibniz habe ich schon an vielen Stellen auf die betrügerische Falschdarstellung der Leibnizschen Verwendung des Begriffes Infinitesimal durch Leonhard Euler hingewiesen. Dieser Betrug verdeutlicht die Rolle Eulers in den Angriffen, die während des 18. Jahrhunderts auf Leibnizens Infinitesimalrechnung gemacht wurden; er wurde von den Kreisen des venezianischen Abtes Antonio Conti in Paris sowie von Voltaire, Abraham de Moivre, D'Alembert, Euler u.a. aufgebracht.
Der passendste Beweis dafür stammt aus Keplers beiden berühmten Errungenschaften während seiner außergewöhnlichen Entdeckung des universellen Prinzips der Gravitation. Auf diese beziehe ich mich hier mit einer neuen Absicht. Die erste war die Entdeckung der Charakteristika der Erdumlaufbahn um die Sonne wie in seinem Werk Die Neue Astronomie, die zweite die Entwicklung des allgemeinen Prinzips der Gravitation innerhalb des Sonnensystems in seinem Werk Die Weltharmonik.36 Ich beschränke meinen Bericht an dieser Stelle auf das, was für die Wissenschaft der physischen Ökonomie wesentlich ist. Aus Gründen, die keiner Erklärung bedürfen sollten, wiederhole ich mich im folgenden des öfteren.
Die einzigartige Schönheit seines Denkens in jenen und verwandten Werken liegt darin, daß er das Wesen dessen, was ich soeben betonte, verstand: Kompetente Wissenschaft ist, wenn sie sich mit der Rolle menschlicher Kreativität darin befaßt, im höchsten Masse persönlich. Dies sticht in Keplers Werk hervor, wird von Leibniz ausgesprochen und findet in den Überlegungen Einsteins in den letzten vier Jahrzehnten seines Lebens liebevollen Ausdruck.
Letztendlich entlockt alles, was die Einzigartigkeit der angeregten schöpferischen Fähigkeiten des individuellen menschlichen Geistes betrifft, der Seele in der einen oder anderen Form ein „Heureka!“ und drückt sich in einem verdichteten Augenblick der Verspieltheit in einer bestimmten Form des freien Geistes aus - oder es ist in keiner Weise kreativ. Wissenschaft und Kunst sind nichts für grimmige Totengräber.
So war es, als Kepler in seinen Beobachtungen feststellte - nachdem er die aufeinanderfolgenden Schritte durchlaufen hatte, durch die er in der Neuen Astronomie seinen Beweis der elliptischen Umlaufbahn der Erde führte -, daß die Umlaufbahn von einem Wirkprinzip geordnet ist, das er als „gleiche Flächen in gleichen Zeiten“ beschrieb. Dieser Beweis zeigte bereits die Absurdität der Annahme, daß die Umlaufbahn von einem Prinzip geordnet sein könnte, welches mit Archimedes’ fehlerhafter Quadratur des Kreises übereinstimmt.37 Und das an sich beweist schon, wie geradezu kindisch absurd es war, daß sich Euler dem bereits früher vorgebrachten, dummen Argument (für das „Imaginäre“) anschloß, das er von de Moivres und D'Alemberts Angriff auf Leibniz’ Infinitesimal (als angeblich „imaginär“) kopierte.
Diese Betrachtungen führen im zweiten Fall von diesem Punkt über die Entwicklung des generellen Maßes der Gravitation im Sonnensystem zu der Auffassung, die Leibniz später als die Rolle des ontologisch Infinitesimalen anstelle eines bloß geometrisch Infinitesimalen definierte - eine Auffassung, die Leibniz in Übereinstimmung mit Kepler entwickelte. Die entscheidenden Phänomene in dieser Angelegenheit erfordern zwei Messungen: eine nach dem Prinzip des Sehens, und eine zweite nach dem, was Max Planck implizit den Aposteln Ernst Machs und den späteren Jüngern von Bertrand Russell als den systemisch entgegengesetzten Begriff der Dynamik entgegenhielt, der in der Funktion des Hörens Ausdruck findet - und nicht in der Mechanik.
Zusammengenommen schufen diese beiden Messungen ein Bild in Keplers Geist und dem von anderen Wissenschaftlern, die Kepler in dieser Frage der Methode folgten, wie zum Beispiel Pierre Fermat und Gottfried Leibniz; ein Bild, welches vollkommen außerhalb der naiven Sinneswahrnehmung als solcher angesiedelt ist. Auf diese Weise hob Kepler, ein Anhänger von Nikolaus von Kues, jede kompetente Wissenschaft aus dem Bereich der euklidischen, aprioristischen Annahmen heraus, indem er die Sinneswahrnehmung zu recht auf den Status bloßer Instrumente herabstufte. Indem er die systemisch einander widersprechenden Messungen der „Instrumente“ des Sehens und des musikalischen Hörens verglich, erbrachte Kepler jenen Beweis, der jeden späteren Versuch, seine Arbeit durch diejenige von Titius-Bode zu ersetzen, lächerlich macht.
Die noch tieferen Implikationen wurden durch Einsteins Argument verdeutlicht, so daß es, wenn wir die Bedeutung der Arbeiten Bernhard Riemanns für das Kepler und sein Erbe berücksichtigen, deutlich wird, daß unser Universum seinem Wesen nach „endlich und selbst-begrenzt“ ist, und zwar selbst-begrenzt durch Prinzipien, wie sie Keplers Entdeckung der Rolle der universellen Gravitation in der Organisation des Sonnensystem greifbar macht.
Wie könnte das, was universell ist, jemals den Sinnen „sichtbar“ werden - außer wenn es sich verändert? Hat sich der Schöpfer selbst ohnmächtig gemacht, indem er das Universum schuf? Wenn die Veränderung nicht anti-entropisch ist, dann kann sie sichtbar gemacht werden, wenn auch nur in der Erinnerung, an dem Übergang zum weniger Sein als zuvor; andernfalls kann sie nur sichtbar gemacht werden im Übergang zu etwas, was noch nie zuvor war, als sei das Universum anti-entropisch geordnet als ein endliches, sich selbst entwickelndes Universum, ein expandierender Prozeß fortschreitender, universeller Schöpfung.
Die letztere Qualität der Änderung hin zu einer höheren Seinsordnung ist die Definition der Kreativität (d.h. Anti-Entropie), wie der menschlichen wissenschaftlichen Kreativität in der Entdeckung universeller physikalischer Prinzipien und ihrer Anwendungen. Von dieser Wirkung der Entdeckung hängt im praktischen die Steigerung der potentiellen relativen Bevölkerungsdichte ab.
Eine Entdeckung wie Keplers ursprüngliche Entdeckung der universellen Gravitation kann nur von einem souveränen individuellen Geist gemacht werden und wird anderen durch nichts anderes als das Nacherleben des Prozesses einer experimentell beweisbaren Entdeckung durch einen anderen individuellen Geist vermittelt. Dieser Begriff der Kreativität eines menschlichen Individuums ist der Schlüssel zum Öffnen der verschlossenen Tür zum scheinbaren Geheimnis des ontologischen Infinitesimals von Leibniz. Er führt zur Entschlüsselung der scheinbaren Geheimnisse der Biosphäre und Noosphäre. Dies wiederum führt uns zu dem, was einige als das Geheimnis der physischen Ökonomie bezeichnen mögen.
Wie muß demnach ein Experiment aufgebaut sein, das die menschliche Kreativität nicht bloß als Ursache des Anstiegs der potentiellen relativen Bevölkerungsdichte von Gesellschaften demonstrieren soll, sondern auch in dem Sinne, wie wir die Kreativität bisher in diesem Bericht definiert haben?
Nehmen wir zu diesem Zweck zunächst die qualitativen Sprünge des Prozesses der stufenweisen Steigerung der in den jeweiligen Gesellschaften verwendeten Energieflußdichte. Dieser Prozeß über die Verbrennung von Holz, Kohle, Koks zur Kernspaltung und Kernfusion verdeutlicht die qualitativen Sprünge in der potentiellen menschlichen Produktivität pro Kopf und pro Quadratzentimeter des Querschnitts des ablaufenden energetischen Prozesses.
Das Problem, das sich hierbei manchen Wissenschaftlern stellt, liegt an ihrem konditionierten Festhalten an einer reduktionistischen, im Grunde cartesischen Fehldeutung physikalischer Prinzipien: der fehlerhaften Auffassung, daß Teilchen in Bewegung seien, wo doch offensichtlich sein sollte, daß nichts existiert, außer als wäre es in Bewegung.
Das allgemeine Prinzip des Fortschritts ist, daß die Entdeckung eines gültigen universellen Prinzips zu Anwendungen führt, welche die Produktivität der Menschheit um einen Betrag steigern, der bedeutend höher ist als die Kosten, die für die Entdeckung und die Investition in seine Anwendung notwendig waren. Dies führt zu einer entsprechenden Steigerung der Kapitalintensität sowohl der Investition selbst als auch ihrer Anwendung. Aber der Gewinn muß bei richtiger Anwendung schon bald größer sein als die Gesamtkosten der Investition selbst.
Dies ist das physische Konzept eines schöpferischen Aktes, der aus den eben genannten Gründen weder in Begriffen der gewöhnlichen Finanzbuchhaltung noch mit cartesischen oder ähnlichen Methoden noch in Begriffen der herrschenden Wirtschaftslehre ausgedrückt werden könnte.
In einer ersten Annäherung, wenn auch nur einer Annäherung, sollten wir ausschließlich die Steigerung der Energieflußdichte der Energiequelle des Prozesses betrachten, da in dieser ersten Annäherung angenommen wird, daß der Prozeß ansonsten nicht verändert wird.
Um die Qualität dieser Wirkung auf andere Weise auszudrücken: Es handelt sich um „jede Steigerung der Produktivität, die zu geringeren physischen Kosten als den Kosten der Einführung und Erhaltung jener Veränderung erreicht wird.“
Verbinden wir nun diese beiden soeben dargestellten Begriffe unter der Rubrik „Vorteile der Steigerung der Kapitalintensität.“
Man nehme eine weitere einschränkende Überlegung hinzu. Bisher haben wir die Vorteile betrachtet, die aus der Veränderung der Vorleistungen im produktiven Prozeß hervorgehen. Nun wollen wir dem die quantifizierbaren Vorteile für den Endverbraucher hinzufügen, die eine Steigerung der Kapitalintensität in den produktiven und den damit verwandten Prozessen voraussetzen.
Nun sammle man diese und die damit verwandten Parameter innerhalb eines dynamischen Prozesses einer angemessenen Riemannschen Mannigfaltigkeit. Dabei beachte man die folgenden „Daumenregeln“.
Man kartographiere in der beschriebenen Art und Weise jene Aspekte dieses Prozeß, die Ergebnisse von Änderungen gegenüber einem früheren dynamischen Zustand waren, und zwar durch die Anwendung von Entdeckungen universeller physikalischer Prinzipien.
Verfolgen wir nun eine andere Spur und betrachten einige relativ einfache Beispiele.
Man normalisiere die Sonneneinstrahlung auf den Planeten und verwende dabei auch ein normalisiertes Spektrum, um einen Standardmaßstab als physisch-ökonomischen Bezugspunkt für menschliches Leben auf der Erde zu schaffen.
Man betrachte die Sonneneinstrahlung und das Wasser. Wie kann man die Beziehung zwischen beiden vergrößern? Man überlege, wie sich große Wassermassen bewegen lassen, um die „Grünbedeckung“ der Erdoberfläche zu vergrößern und auf diese Weise die Biomasse auf der Erde pro Kopf und pro Quadratkilometer zu steigern, was eine mildernde Wirkung auf das Klima hat, wo sonst die Atmosphäre aufgeheizt würde, wenn solche Schritte unterblieben. Man verbinde dies mit einem Prozeß immer besserer Versorgung mit kontrollierten Energiequellen zunehmender Dichte. (Man sollte niemals den üblen Streich spielen, Produkte lebender Prozesse in die entgegengesetzte Richtung zu wenden, indem man lebende Prozesse in tote verwandelt, wie etwa bei der Erzeugung von Biotreibstoffen o.ä.. Das Ziel in einer Noosphärenwirtschaft sollte immer der Triumph des Lebens über das Nichtleben und der Triumph der schöpferischen Fähigkeiten des Menschen über das Tierische sein.)
Nun überlege man, wie sich die Vorteile einer höheren Energieflußdichte mit einer besseren Nutzung der einfallenden Sonnenstrahlung und der Wasserressourcen verbinden lassen, um die Grünbedeckung zu verstärken.39
In allen soeben beschriebenen Beispielen herrscht eine zugrundeliegende Kohärenz mit demselben Entdeckungsprinzip universeller physikalischer Prinzipien, das in dem genannten Beispiel von Keplers Entdeckungen steckt. Darüber hinaus ist jede kompetente Entdeckung in ihrer Wirkung kohärent mit dem Prinzip der modernen europäischen Naturwissenschaft, das Nikolaus von Kues einführte und das sich in Kepler widerspiegelt. Alle diese von mir genannten Beispiele laufen auf eine Mannigfaltigkeit Riemannscher Qualität und nicht auf eine euklidische, eine cartesische oder irgendeine andere reduktionistische Methode hinaus.
Die unmittelbar vorangegangenen Punkte führen uns zu den entsprechenden systemischen Fehlern der sogenannten „orthodoxen“ marxistischen Wirtschaftstheorie während etwa anderthalb Jahrhunderten. Das zu betrachtende Problem liegt in der eigentlich reduktionistischen und fehlerhaften „Arbeitswerttheorie“, ein Fehler, den Marx hauptsächlich von seiner britischen Umgebung übernahm, in der seine systemischen Ansichten über die modernen volkswirtschaftlichen Abläufe in den zwei Jahrzehnten seines Aufenthalts in England von Urquhart und den Kreisen der Haileybury-Schule geprägt wurden.
Genau diesen Fehler, den Marx mit den Haileybury-Ideologen teilte, deren Werke er studierte, nahmen die Verfechter der Grenznutzentheorie zum Vorwand für den von ihnen verzapften Unsinn. Es war dann nur noch ein relativ kleiner Schritt von der Grenznutzentheorie zu den romantischen Anhängern des Positivisten Ernst Mach und dann zum Wahnsinn der Anhänger Bertrand Russells, wie zum Beispiel Norbert Wiener, John von Neumann und ihrer heutigen Anhänger, die die Methodik für die Prognosen des 1998 abgestürzten Hedgefonds LTCM entwickelten.
Die schöpferischen Fähigkeiten des individuellen menschlichen Geistes verursachen jeden wirklichen Anstieg des vom Menschen erzeugten Wohlstandes; dies ist die wesentliche Ausdrucksform des Menschen in der Noosphäre. Das sind dieselben schöpferischen Fähigkeiten, die im Werk von Johannes Kepler und Gottfried Leibniz und deren naturwissenschaftlicher Tradition Ausdruck finden. Sie äußern sich auch in dem, was man als „Gesellschaftstheorie“ bezeichnen könnte, die implizit das bestimmende Prinzip streng klassischer künstlerischer Komposition ist, wie dies Percy B. Shelley in seiner Verteidigung der Poesie erkannte: die Steigerung der „Fähigkeit, grundlegende und leidenschaftliche Begriffe über Mensch und Natur zu vermitteln.“ Es gibt weder wahrhaftige Wissenschaft, noch wirklich klassische Kunst ohne solche künstlerische Leidenschaft.
Soviel sei als grobe Einleitung zum folgenden gesagt.
Die vorangegangenen Überlegungen über die Prinzipien der physischen Ökonomie konvergieren alle auf zwei voneinander abhängige Eigenschaften des menschlichen Individuums, die implizit auf W.I. Wernadskijs Riemannscher, physikalisch-chemischer Definition der Noosphäre gründen. Erstens ist keine Tiergattung bekannt, die der dem Wesen des Menschen eigenen Kreativität fähig wäre. Zweitens finden alle schöpferischen Akte im unantastbar souveränen Geist des Individuums statt, obwohl es so etwas wie ein Echo in einem anderen Menschen geben kann. Wir können und sollten die schöpferischen Fähigkeiten und Tätigkeiten des Geistes eines anderen stimulieren, aber es gibt keine verfügbaren, „verdrahteten“ Verbindungen.
Diese beiden Tatsachen führen zu der Schlußfolgerung, daß Entropie - im Gegensatz zu den Aussagen moderner Sophisten wie Clausius, Grassmann, Kelvin, Boltzmann u. a. - kein universelles Gesetz ist, sondern daß das Universum inhärent anti-entropisch, d.h. schöpferisch geordnet ist.
Und doch findet die schöpferische Tätigkeit im Gehirn eines einzelnen Menschen statt, obwohl man kein anderes Lebewesen gefunden hat, dessen Gehirn auf diese Weise für die eigene Gattung anti-entropisch wirken könnte. Die Entwicklung des Sonnensystems aus einer isolierten „jungen Sonne“ ist ein Abbild dieses schöpferischen Prozesses. Das Gesagte deutet darauf hin, daß unser Universum als ganzes schöpferisch ist, obwohl die meisten seiner Erzeugnisse dies nicht sind, wenn das entsprechende Experiment reduktionistisch und nicht dynamisch angelegt ist. Die Steigerung der relativen Masse der Noosphäre der Erde im Verhältnis zur Biosphäre und der Biosphäre im Verhältnis zur nicht-lebenden Materie leitet unsere Aufmerksamkeit auf solche Dinge.
Ich habe diesen Sachverhalt schon an anderer Stelle im einzelnen behandelt.40 Dennoch werde ich die hier relevanten Kernpunkte kurz wiederholen. Wissenschaft ist Geschichte, und Geschichte ist Wissenschaft. Dafür diene folgendes Beispiel.
Wir wissen heute, daß das in der Lehre vorherrschende Dogma der Thermodynamik eine Reflexion desselben alten oligarchischen Prinzips ist, das Aischylos in seinem berühmten Werk Der gefesselte Prometheus ausgedrückt hat.
Was Aischylos in diesem Drama darstellte, kannte man in der altertümlichen und auch in der neuzeitlichen europäischen und westasiatischen Tradition als das „oligarchische Prinzip“. Der bekannte Ursprung jener Tradition läßt sich bis ins antike Babylon mit seiner Priesterkaste zurückverfolgen. Es setzte sich nach dem Fall Babylons durch die Rolle der babylonischen Priesterschaft in anderen asiatischen dynastischen Systemen fort und wurde dann, nach dem Absturz Athens im Peloponnesischen Krieg, zum System eines Doppel-Weltreichs, einem europäischen und einem asiatischen. Der entscheidende Unterschied zwischen den beiden war, daß die asiatische Version sich von einer landgestützten Kultur ableitete, wohingegen die europäische Version, wie das alte Ägypten, direkt von der maritimen Kultur des Mittelmeers abstammte. Das britische Weltreich ist zum Beispiel ein Ableger der aufeinanderfolgenden Evolutionen des westlichen Weltreiches, beginnend mit dem römischen Weltreich, welches durch den Pakt zwischen Kaiser Augustus und den Priestern des Mithra-Kultes auf der Insel Capri ins Leben gerufen wurde.
Das imperiale Modell gründet in der Absicht, die natürlichen schöpferischen Fähigkeiten des menschlichen Individuums an ihrer Entwicklung zu hindern, so daß die „unteren Klassen der Gesellschaft“ sich niemals gegen die Herrschaft der Oligarchen auflehnen. Das olympische Modell der Oligarchie wird in genau dieser Eigenschaft von Aischylos in Der gefesselte Prometheus dargestellt.
In dem oligarchischen Modell von der Gründung des Römischen Reiches bis zur heutigen anglo-holländischen liberalen Finanzoligarchie ist die allgemeine Bevölkerung immer „verwaltet“ worden, indem das Bevölkerungswachstum mit Methoden des Völkermords begrenzt wurde, indem der wissenschaftliche und technologische Fortschritt bekämpft und die allgemeine Kultur herabgedrückt wurde, und indem das Wissen über die wirklichen Prinzipien des Universums, auf denen die Herrschaft der Menschheit über die Natur beruht, unterdrückt wurde. Kurz gesagt: durch die völkermörderische, neumalthusianische Politik des Hitler-Regimes und des WWF von Prinz Phillip und seinem Lakaien, Vizepräsident Al Gore.
In der modernen europäischen Gesellschaft ist dieses Erbe des mythischen olympischen Zeus eine Politik, das Wissen über physikalische Prinzipien auf eine kleine, gut kontrollierte wissenschaftliche Elite zu begrenzen, die üblicherweise intellektuell kastriert und daher nicht fähig ist, eine wirkliche, fleischgewordene Kenntnis der Rolle universeller Prinzipien in der Wissenschaft auszudrücken, sondern meistens mathematische Formeln an die Stelle der Wirklichkeit stellt.
Die bedeutendste moderne Form dieser oligarchischen Herrschaft ist am treffendsten mit dem anglo-holländischen Liberalismus der Fraktion des „Neuen Venedig“ Paolo Sarpis beschrieben. Die Bedeutung Sarpis kann man zusammenfassen, indem man die wesentlichen Elemente seiner Reformen beschreibt. Er trennte sich von Aristoteles, dessen unfruchtbare Lehre die Hauptmethode oligarchischer Gehirnwäsche in der europäischen Kultur früherer Zeiten gewesen war, und ersetzte sie durch eine neue Form der oligarchischen Gehirnwäsche, die man anglo-holländischen Liberalismus nennt. Diese sogenannte liberale Philosophie, die Sarpi ins Leben rief, gründete im mittelalterlichen Irrationalismus Wilhelm von Ockhams, dessen Wahnsinn auch der zentrale Aspekt der modernen logisch-positivistischen Dogmen ist.
Die neue Form des Weltreichs, die unter Sarpis Führung aufkam, nennt man das anglo-holländische liberale Modell. Dieses anglo-holländische liberale Modell gründet auf der herrschenden Autorität einer ansonsten anarchischen Klasse von Finanziers in der Tradition des venezianischen Wucherwesens, die den liberalen Traditionen Sarpis folgen. Sarpi lancierte diesen Schwarm von Wucherern, die den wesentlichen Kern der imperialen Macht des gegenwärtigen anglo-holländischen liberalen Imperialismus mit seinem Hauptsitz in London, ausmachen. Die imperiale Macht des „Spot-Marktes“ für Rohöl seit 1973 ist hierfür bezeichnend.
Der führende Gegner jenes anglo-holländischen Liberalismus, der 1763 durch den Frieden von Paris in der britischen Ostindiengesellschaft die Form einer Weltmacht annahm, war die amerikanische Fraktion, die durch Anführer der amerikanischen Kolonien im 17. Jahrhundert wie den Winthrops, den Mathers und ihrem intellektuellen Erben Benjamin Franklin geschaffen wurde.
Durch die relative Isolation der jungen USA von ihren ehemaligen europäischen Freunden und Sympathisanten, die mit dem von den Briten orchestrierten Sturm auf die Bastille, dem Jakobinerterror und der Tyrannei Napoleon Bonapartes begann, wurden die USA nach dem Wiener Kongreß von 1814-15 eine isolierte und umkämpfte Republik. Diese Isolation hielt an, bis sie durch den Sieg der USA über die kombinierten Kräfte der Briten, Franzosen und Spanier durchbrochen wurde, die das britische Empire Lord Palmerstons zusammen mit den verräterischen Konföderierten Staaten von Amerika gegen die USA und Mexiko einsetzte.
Seit dem Sieg der USA über Palmerstons Bemühungen drehte sich die Weltgeschichte um den zentralen Konflikt zwischen den beiden führenden englischsprachigen Mächten - den USA und dem britischen Weltreich der anglo-holländischen Interessen in der kulturellen, politischen und imperialen Freihandels-Tradition des finanzoligarchischen Liberalismus Paolo Sarpis.
Seitdem beruhte die gesamte übrige Politik der Welt auf den Unterschieden zwischen den beiden führenden englischsprachigen Mächten, den USA und dem Liberalismus des anglo-holländischen Finanzimperiums. Dieses Mächtegleichgewicht war kein Konflikt zwischen zwei Gebieten in der Welt, sondern vielmehr auch ein Konflikt zwischen den Patrioten und den liberalen „Tories“ innerhalb der USA selbst. Diese sind getrieben von einem anglo-holländischen Haß auf den Wohlstand, den der weltweite Einfluß des Amerikanischen Systems der Politischen Ökonomie sicherstellt.
Man darf jedoch nicht vergessen, daß die Glückseligkeit der „normalen Menschen“ auf den britischen Inseln der königlichen Finanzoligarchie in der Tradition Paolo Sarpis und seinen ehrgeizigen nordeuropäischen Anhängern keine Freude bereitete.
Die weiter oben dargestellten üblen, pro-oligarchischen Absichten Präsident Trumans wurden durch die unerwartet früh erworbene Fähigkeit der Sowjetunion, Kernwaffen einzusetzen, durchkreuzt. Diese Entwicklung machte die öffentlich erklärte Absicht des britischen Imperialisten Bertrand Russell zunichte, einen sogenannten „präventiven“ Atomangriff auf die Sowjetunion zu starten, da man ursprünglich angenommen hatte, daß die Sowjetunion die Fähigkeit des Einsatzes militärischer Kernwaffen nicht besitzen würde.42 Dies machte den Weg frei für die Wahl des ungeheuer beliebten Generals Dwight Eisenhower, der den britischen Kriegstreibern und ihren amerikanischen Anhängern erhebliche Rückschläge versetzte.
Nach Stalins Tod traf allerdings dessen Nachfolger, Nikita Chruschtschow, ein Abkommen ausgerechnet mit den britischen Kreisen desselben Bertrand Russell, der die Politik seines verstorbenen Komplizen, des „Futurologen“ H.G. Wells, und sein eigenes „nukleares Säbelrasseln“ widerspiegelte.43 Die von Chruschtschow lancierte „Kubakrise“ war integraler Bestandteil derselben Operation, die zwischen 1961 und 1968 für wiederholte Attentate auf Charles de Gaulle und andere verantwortlich war, John F. Kennedy eingeschlossen. Der durch eine arglistige Täuschung in Gang gesetzte amerikanische Indochinakrieg und die vom britischen Premierminister seinerzeit ausgelöste Währungskrise von 1967-68 beendeten die Politik eines realen, physischen Wirtschaftswachstums, wie sie noch in der Ära nach Franklin D. Roosevelt von 1945 bis 1967 offizielle US-Politik gewesen war.
Die charakteristischen Zeichen jener Zeitperiode waren die Fortsetzung des Indochinakrieges, die gegen die Industriearbeiterschaft gerichtete konterrevolutionäre Randale der 68er und das Aufkündigen des Bretton-Woods-Abkommens durch die Regierung des pro-faschistischen Richard Nixon. Der von den Briten und den Saudis orchestrierte Betrug mit der Ölkrise in den 70er Jahren, die den anglo-holländischen „Spotmarkt“ als fast vollständigen Ersatz für die einst wegweisende Rolle des US-Dollars schuf, richtete, im Zusammenspiel mit der von der Trilateralen Kommission eingeleiteten Zerstörung der Grundpfeiler der amerikanischen Realwirtschaft, die USA zugrunde und ebnete den Weg für die nach 1987 mit der Amtsperiode des Federal-Reserve-Vorsitzenden Alan Greenspan einsetzende inflationäre Zerstörung des Dollars und, danach, der an ihn gekoppelten physischen Realwirtschaft.
Das Ergebnis dieses Machtzuwachses des anglo-holländischen liberalen Systems zu Ungunsten vor allem einer zunehmend zerstörten US-Wirtschaft ist das Wiedererwachen von nichts anderem als dem alten britischen Empire in den ungewaschenen, aber frisch gebügelten alten Lumpen seines vergangenen imperialen Ruhms. Diese Entwicklung läßt sich genauer als das Aufleben der Macht der anglo-holländischen Finanzinteressen bezeichnen, und zwar auf eine Art und Weise, die an die Bedingungen im 14. Jahrhundert erinnert, die Europa in das „neue dunkle Zeitalter“ des 14. Jahrhunderts führte.
Gelegentlich sind sogar intelligente Leute darüber erstaunt, daß ich darauf bestehe, daß das einzige wahre Imperium in der heutigen Welt das anglo-holländische liberale Imperium ist, das von Paolo Sarpi als neues Modell des venezianischen Imperiums in Gang gesetzt wurde. Diese Verwunderung zeigt, daß dem wahren Unterschied zwischen Mensch und Tier zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Ich werde diesen außerordentlich wichtigen Punkt erklären.
Der zentrale Punkt ist der Unterschied zwischen der Noosphäre und der Biosphäre. Der Aspekt, auf den wir uns bei dieser Unterscheidung konzentrieren müssen, ist die Tatsache, daß niedrigere Lebensformen einen relativ fixen Wert besitzen, was ihre potentielle relative Bevölkerungsdichte betrifft, abhängig von ihrer Umgebung und ihrem jeweiligen Zustand. Die den Menschen eigenen kognitiven Fähigkeiten sind Ursprung einer willentlichen Kraft der menschlichen Gattung, nämlich der Kraft, seine potentielle relative Bevölkerungsdichte nach oben hin zu verändern, so wie dies keine andere Spezies tun kann. Dies zeugt von einer besonderen Kraft im Verstand des Menschen, die in keinem Tiergehirn existiert.
Streng genommen heißt das, daß zwar die Menschheit der Existenz einer Tiergattung Geschichte beimessen, aber keine Tiergattung sich selbst solch eine willentliche historische Bedeutung geben kann.
Die hauptsächlichen Handlungsmuster, die von Generation zu Generation übertragen werden, verhalten sich deswegen wie Apriori-Axiome und Postulate aus dem Bereich der formalen Geometrie, so daß das, was die Traditionen einer bestimmten Gesellschaft zu einer bestimmten Zeit auszumachen scheint, sich als effektive, aus der Vergangenheit stammende Ideen den nachfolgenden Generationen aufprägt. In diesem speziellen Sinne ist der sehr boshafte Herr Paolo Sarpi als ein aktiver Wille noch äußerst lebendig, lediglich sein Körper ist tot.
Diese Tatsache des historischen Menschen, der sich von der Tiergattung grundlegend unterscheidet, war der eigentliche Ursprung meiner über vier Jahrzehnte andauernden, einzigartig erfolgreichen Rolle als Vertreter langfristiger Wirtschaftsvoraussagen. Damit will ich sagen, daß tagtägliche Entscheidungen und sogar Innovationen über lange Zeit gesehen nur einen sehr begrenzten Einfluß auf die Geschichte haben, solange bestimmte relevante prinzipielle Handlungsweisen, nämlich solche, die die geistig-kulturelle Gesamtverfassung ausmachen, ihre Wirkung behalten. Andere Entscheidungsweisen besitzen nur einen relativ kleinen, vorübergehenden Effekt, was die Richtungsbestimmung einer Gesellschaft auf ihrem Weg in die Zukunft angeht. Die fundamentalen, zum System gehörenden, quasi axiomatischen Grundüberzeugungen setzen sich solange fort, bis ein Zusammenbruch oder eine ähnliche Veränderung im Lauf der Geschichte dazwischenkommt, die den weiteren Gang der Geschichte ändern.
Zum Verständnis der imperialen Tyrannei des anglo-holländischen liberalen Systems, die heutzutage die Zivilisation der Welt bedroht, muß man die immer noch bestehende Vorherrschaft von Paolo Sarpis Erbe verstehen. Stellen Sie sich akzeptierte „Axiome“ vor, beispielsweise das willkürliche Axiom des „Freihandels“, als etwas, das in seinen funktionalen Auswirkungen auf das menschliche Verhalten vergleichbar ist mit den Genen, die den Bau einer tierischen Spezies bestimmen. Die imperialistischen Liberalen von heute sind, als gesellschaftliche Klasse betrachtet, eine Spezies mit von Paolo Sarpi übertragenen „genetischen“ Eigenschaften. Um sie verstehen zu können, muß man zunächst den Fall ihres „genetischen“ Vorfahren untersuchen wie etwa den Großinquisitor aus Dostojewskis Roman, den bösartigen, fast satanischen Paolo Sarpi.
Die einzig kompetente Wirtschaftspolitik für jede Nation, bzw. für die Welt als Ganze, ist also das, was man grob als eine „wissenschaftsgetriebene“ Politik für souveräne Nationen wie auch die Weltgemeinschaft insgesamt bezeichnen könnte. Alle grundsätzlichen Übel, die als Gründe für das Scheitern von Nationen und Völkern bekannt sind, ergeben sich entweder aus der Vernachlässigung einer solchen Politik oder, was schlimmer ist, aus der Absicht, sie zu entwurzeln, so wie es die Absicht moderner Malthusianer ist, angefangen bei Malthus, über Völkermörder wie Adolf Hitler, bis hin zum ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore heute.
Daher die Anstrengungen zur Verteidigung der Menschheit gegen brutale Regierungssysteme und Konventionen seit der Zeit der Machtübernahme Wilhelms von Oranien in England, der das Virus des kulturellen Erbes des neovenezianischen Liberalismus Paolo Sarpis mitbrachte, sich auf den geographisch neuen, anglo-holländischen Nistplätzen niederließ, und den historischen Ausgang in Form der nach dem Siebenjährigen Krieg durch den Frieden von Paris im Februar 1763 in fast ganz Europa mehr oder weniger etablierten Gepflogenheiten konsolidierte.
Es gab mehrere qualitative Schritte, die seit der kulturellen Katastrophe der Vertreibung der Juden aus Spanien durch den Großinquisitor Tomas de Torquemada, der im Gleichschritt mit der Übernahme der spanischen Monarchie durch das Haus Habsburg handelte, zu diesem Ergebnis und seinen Folgen führten. Die Auswirkungen eines dazu parallel verlaufenden Wechsels von der Regentschaft Heinrichs VII. zu Heinrich VIII., der von dem hochrangigen venezianischen Agenten und improvisierenden Eheberater Francesco Zorzi ausgeheckt wurde, waren der Grundpfeiler für eine Epidemie von Religionskriegen in Europa, die sich von 1492 bis zu den Maßnahmen des Kardinal Mazarin, die zum Westfälischen Frieden von 1648 führten, als allgemeiner Trend halten konnten.44
Inmitten dieses Zeitraums zwischen 1492 und 1648 stieg Paolo Sarpi zum Führer einer Fraktion auf, die eine Reform für den größten Teil der venezianischen Oligarchie vorsah. Das bedeutet nicht, daß Sarpi sich dem Frieden der Religionen verpflichtet sah; der schlagendste Beweis dafür ist, daß er etwas herbeiführte, was sich als Dreißigjähriger Krieg erwies. Sarpi war nicht von der Sehnsucht nach Frieden durchdrungen; seine Sorge war, daß Venedig unter seiner bisherigen Gesellschaftspolitik unfähig war, das politische und wirtschaftliche Vermächtnis von Nikolaus von Kues, Ludwig XI. in Frankreich, und Heinrich VII. in England zu unterdrücken. Die wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und sozialen Reformen, die von Nikolaus von Kues und anderen mit dem großartigen Konzil von Florenz entfesselt worden waren, schufen eine wissenschaftsorientierte, urbane, städtisch zentrierte Kultur, die selbst die geballten Streitkräfte der Habsburger nicht unterdrücken konnten, solange man an dem radikal olympischen, aristotelischen Dogma in Hinsicht auf die soziale und technologische Praxis festhielt.45
Sarpi hegte die Absicht, Venedigs Macht als Finanzimperium zu bewahren, indem er es an die wissenschaftlich-technischen Veränderungen in der europäischen Kultur anpaßte und bestrebt war, diese zu korrumpieren, anstatt sie zu bekämpfen. Der Eckpfeiler der Politik Sarpis war somit das, was man heutzutage als anglo-holländischen Liberalismus kennt. Dazu benötigte Sarpi einen ideologischen Hebel, den er in der Wiederbelebung der irrationalen mittelalterlichen Ideologie des berüchtigten Wilhelm von Ockham fand. Durch das Auswechseln von Aristoteles mit Ockham, das Sarpi, sein Lakai Galilei und der Sarpi-Anhänger Thomas Hobbes vornahmen, entstand der Kern der anglo-holländischen liberalen Lehre, die vom aufsteigenden anglo-holländischen Imperialismus Großbritanniens und der Niederlande angenommen und verbreitet wurde. Der Fall Isaac Newtons, gewissermaßen als „ausgestopfte Puppe“ der Kreise von Antonio Conti und Robert Hooke, ist charakteristisch für die philosophische Weltsicht einer modernen britischen Kultur, die den einst in der sterblichen Person Sarpis lebenden Geist verkörpert.46
Den Ursprung dessen, was als Newton-Kult bekannt wurde, kann man im Grunde auf Sarpis Lakai Galileo zurückverfolgen, der sich seinen Zugriff auf Keplers Werk durch Keplers Briefwechsel mit seinem Vater über Musik zunutze machte. Galileo, in seiner anderen Rolle als ideologischer Lakai Sarpis, produzierte eine Reihe von Fälschungen, die seine angeblichen wissenschaftlichen Errungenschaften darstellen sollten. Später wurde Galileos Muster von seinen englischen Anhängern übernommen, einschlägige, veröffentlichte Schriften Keplers kopiert und vergegenständlicht, um so eine verstümmelte und verfälschte Version von Gravitation der wissenschaftlich inkompetenten Galionsfigur Isaac „öffnet ein Fenster“ Newton zuzuschreiben.47
Kurz gesagt, der Glaube an Newton entspricht einem heidnisch-religiösen Glauben, keiner Wissenschaft. Die Gottheit dieses besonderen heidnisch-religiösen Kultes war nicht Gott, sondern etwas ähnliches wie der olympische Zeus aus Aischylos' Der gefesselte Prometheus, eine heidnische Gottheit, deren traditionelle Priesterschaft auch den Fälscher und Schwindler Thomas Malthus unter sich aufnahm. Der Rest der Angelegenheit ist lediglich die Frage, wer dieser besonderen heidnischen Kirche mit dem Namen anglo-holländischer Liberalismus beitritt und wer nicht.
Die durch Sarpis Liberalismus aufgeworfene wissenschaftliche Frage ist die, daß Sarpi und seine Anhänger wie beispielsweise René Descartes ein System unter Mathematikern schufen, in dem mathematische Formeln als Ersatz für physikalische Prinzipien eingesetzt werden. Da der moderne Begriff eines physikalischen Prinzips in der Wissenschaft sich hauptsächlich auf die Bestätigung der Methode der Belehrten Unwissenheit des Nikolaus von Kues stützt, so wie diese Methode durch Keplers einzigartige Entdeckung der universellen Gravitation praktisch umgesetzt wurde, sollte es nicht verwundern, warum Sarpi, dessen eingeschworene Mission es war, Claudius Ptolemäus' Aristoteles durch Ockham zu ersetzen, die Erfindung des irrationalen Empirismus-Mythos benötigte, und warum der in Paris lebende Antonio Conti und andere einen geradezu mythischen Isaac „der Wissenschaftler“ Newton erfanden, der wie eine ausgestopfte Schaufensterpuppe als ein englisch sprechender Ersatz für einen nominell französischen Descartes herhalten mußte.
Es würde ausreichen, auf den historischen Ursprung und die durchgängige Entwicklung der liberalen (d.h. Ockhamschen) venezianischen Reformen, die von Sarpi eingeführt wurden - einschließlich der Verlagerung der venezianischen Seemacht von deren adriatischem Stützpunkt hin zu den nordeuropäischen Meeresprovinzen -, zurück zu schauen, um die Konsistenz ihrer ureigenen Ausrichtung, was die Vorgehensweise der anglo-holländischen liberalen, imperialen Finanzoligarchie bis in die heutige Präsidentschaftskampagne des Jahres 2008 in den USA hinein anbetrifft, zu verstehen,. Die Mehrzahl der Hauptfiguren auf dieser Bühne muß man zu einem großen Teil geradezu als Paolo Sarpis Marionetten betrachten.
Es ist deshalb heutzutage von einiger praktisch-politischer Wichtigkeit, eine ordentliche Portion Ekel über solche Inszenierungen klassisch griechischer Stücke bzw. moderner Aufführungen der Stücke Shakespeares, Lessings und Schillers auszudrücken, deren Figuren in Kostümen auftreten, die nicht mit dem historischen Umfeld übereinstimmen, in dem das ursprüngliche Drama stattfand. Wer Macbeth oder König Lear in einer anderen als der von Shakespeare beabsichtigten Zeit spielen läßt - und dasselbe gilt für Hamlet oder Julius Caesar oder auch für den Großmeister der Bühne, den rigorosen Historiker Friedrich Schiller, insbesondere seine Wallenstein-Trilogie -, begeht bereits einen Betrug am Publikum. Geschichte besitzt in ihren jeweiligen Abschnitten von Zeit und Ort eine kulturelle Besonderheit, die als solche Besonderheit den essentiellen Charakter des Schauspiels ausmacht.
Die Kultur ist es, die spricht, und die zu dem wahren Publikum über die real dazwischen liegende Spanne der Zeit und des Orts hinweg spricht. Kein anständiges Schauspiel ist lediglich die Interaktion einiger Schauspieler auf irgendeiner Bühne. Die wichtigste Eigenschaft jedes Dramas ist sein realer Ort in der Kulturgeschichte der Menschheit. Die großen klassischen Dramatiker brachten die eigentliche Geschichte auf die Bühne, wie sie sie kannten, und ließen die leidenschaftlichen Beweggründe, die sie aus jener Zeit wahrnahmen, als Ausdruck der Absichten in jener historischen Epoche, auf die die Aufführung sich bezog, auf der Bühne ausspielen. Klassisches Theater darf das Publikum nicht unterhalten, sondern muß es so ergreifen, daß, wie Friedrich Schiller es bezeichnete, ein Zuschauer das Theater als besserer Bürger verläßt, als er es zum Zeitpunkt des Eintretens gewesen war. Das Übertragen der geschichtlich wahrhaftigen Umstände, in denen die Ereignisse stattfanden, in irgendeine andere Zeit und einen anderen Ort, ist an und für sich ein unmoralischer Akt.48
Um einen vormals gemachten Punkt zu wiederholen: was solche historisch spezifischen Phänomene wie der vorgeschlagene Vertrag von Lissabon angeht, kann der Vertrag nicht anders begriffen werden als der Fingerabdruck Paolo Sarpis, als kontinuierliches Muster eines kulturellen Prinzips, das einst als Paolo Sarpis Vermächtnis errichtet worden war und als solches fortbestand.
Die wesentliche Implikation dieser historischen Tatsache ist, daß jede welterschütternde Krise, so wie jene, die derzeit über die ganze Menschheit hereinbricht, nur als eine lange Zeit hartnäckig überdauernde falsche Werteskala, die axiomatischen Charakter in der Kultur besitzt, entstehen kann. Da also das Schicksal der Welt heute größtenteils in den Händen eines von Paolo Sarpi für Europa errichteten Werteparadigmas liegt, speziell in der Macht des anglo-holländischen Imperiums, muß sich die Kraft unserer Verteidigung der Zivilisation auf unseren Feind Paolo Sarpi konzentrieren.
Die Welt hat sich seit Sarpis Tod in vielerlei Hinsicht verändert, doch die Auseinandersetzung innerhalb des Verbundes englischsprachiger Institutionen, denen des anglo-holländischen liberalen Systems einerseits und den Vereinigten Staaten andererseits, stellt weiterhin den grundlegenden Konflikt dar zwischen, man kann sagen, zwei sich gegenüber liegenden, relativ unsterblichen Gesellschaftssystemen.
Es sind die axiomatischen Prinzipien, die die für eine Kultur typischen Reaktionsschemata ausmachen und die in Form von Haupteigenschaften der Entwicklungsmuster innerhalb einer Kultur und zwischen Kulturen vorherrschen, solange diese axiomatischen Muster bestehen. Nur ein scheinbar radikaler Wandel in diesen axiomatischen Verhaltensmustern entscheidet historisch, oftmals über Jahrhunderte hinweg, die Geschichte entsprechender Nationen und Kulturen.
Was innerhalb dieser sich verändernden Muster konstant bleibt, ist die essentielle Natur des Menschen und das Vorhandensein eines durchschnittlichen Entwicklungsniveaus einer Kultur. Die grundlegenden Verhaltensveränderungen unter Kulturen über lange Zeitspannen hinweg muß man in den axiomatischen Eigenschaften lokalisieren. Paolo Sarpi verkörpert, obwohl er schon lange tot ist, die Kräfte, die in Europa seit seiner Zeit bestehen geblieben sind, und zwar solange, bis wir uns von dem befreit haben, was er im Prinzip von der Vergangenheit unserer derzeitigen Geschichte, und auch noch heute wirksam, repräsentiert. Der zentrale Konflikt gipfelt in der Auseinandersetzung zwischen dem Vermächtnis Sarpis und dem noetischen Prinzip. Der in Der gefesselte Prometheus dargestellte Konflikt ist also nach wie vor der eigentliche Dreh- und Angelpunkt unserer heutigen Welt.
Die zentrale Aufgabe für die Zukunft der Menschheit muß es also sein, die Menschen und ihre Nationen aus der Umklammerung institutionalisierter Ideologien, wie der sklavischen Unterwerfung unter solch brutale Ideologien, wie Sarpis olympischer Zeus sie verkörpert, zu befreien, und statt dessen die eigentliche Kraft der kreativen Vernunft des Menschen zum Vorschein zu bringen.
Lesen Sie bitte weiter: IV. Das Entwicklungsprogramm
Anmerkungen
33. Siehe EIR vom 4. Mai 2007, über den Ablauf der Konferenz zum Beringstraßenprojekt am 14. April 2007 in Moskau.
34. Man betrachte z.B. die Schlüsselrolle der Zusammenarbeit zwischen China, Rußland, der Mongolei, Korea und Japan. Bemerkenswert ist erstens das grundlegende strategisch-wirtschaftliche Interesse Japans und Koreas als Angelpunkte der Entwicklung der gesamten Region. Folglich darf nichts geduldet werden, was die positive Zusammenarbeit zwischen diesen Nationen in Fragen ihres gemeinsamen langfristigen Interesses verhindern würde, einschließlich wichtiger protektionistischer Maßnahmen zur Förderung der allgemeinen Entwicklung des gesamten Territoriums Chinas; dazu müssen Wege gefunden werden, die sonst durch die typisch britische, imperialistische „Freihandelspolitik“ blockiert sind.
35. Mein Begriff hat nichts mit den Ansichten der „Thermodynamik“ gemeinsam, wie sie den empiristischen Einbildungen der Reduktionisten Clausius, Grassmann, Kelvin u.a. bzw. den verwandten Machschen Verrenkungen Ludwig Boltzmanns u.a. entstammen. Die wilden Angriffe auf Max Planck und dessen Arbeit durch Anhänger des Mystikers Ernst Mach während des Ersten Weltkrieges in Deutschland und Österreich sowie die Fortsetzung jener Angriffe auf den Solvay-Konferenzen der zwanziger Jahre durch Anhänger Bertrand Russells sind beispielhaft für die blanke Boshaftigkeit wie auch für die erkenntnistheoretische Beschränktheit der heutigen Anhänger des alten olympischen Zeus (aus Der gefesselte Prometheus von Aischylos), die sich in ihrer Berufskarriere darauf festgelegt haben, das anti-entropische Prinzip (des „Feuers“) im erkennbaren Zusammenhang der dem Universum zugrundeliegenden Prozesse zu leugnen.
36. Siehe die Dokumentation des Nacherlebens von Keplers Entdeckungsprozeß durch ein Team der LaRouche-Jugendbewegung auf deren Internetseite www.wlym.com/animations.
37. Die Entdeckung des Kalkulus und die Erforschung der physischen Funktionen einer elliptischen Form waren zwei Aufgaben, die Kepler späteren Mathematikern stellte. Die erste wurde von Leibniz gelöst, die zweite von Gauß und seinen Zeitgenossen.
38. Siehe Bernhard Riemann, „Mechanik des Ohres“, Werke, S. 339-359.
39. Einschließlich einer Spanne quantifizierbaren Nutzens für den Konsumenten durch Mittel, die eine Anhebung der Kapitalintensität der Produktion oder ähnlicher Prozesse erfordern.
40. Siehe Lyndon H. LaRouche, Jr., „Wernadskij und das Dirichlet-Prinzip“, Fusion, 2/2005.
41. Entgegen der irrigen Vorstellung einer „hydraulischen Gesellschaft“ bewegte sich die Zivilisation, wie im Falle Ägyptens, vom Meer stromaufwärts, und nicht stromabwärts. Die Astronomie als ein Produkt der transozeanischen Navigation und ähnlicher Entwicklungen zeigen dies.
42. Die Bedeutung der Kernwaffenentwicklung in der Sowjetunion kann nur richtig verstanden werden, wenn man die Anmerkung hinzufügt, daß die Entwicklung eines anglo-amerikanischen Waffentyps durch die Sowjets angeblich das Ergebnis der Entscheidung Stalins war, einen amerikanischen Bombentyp statt des bereits fertiggestellten sowjetischen Typs zu testen, damit ein Fehlschlag des Tests auf die Unzulänglichkeiten der kopierten amerikanischen Bauart geschoben werden konnte, und nicht auf die der sowjetischen.
43. Der sich mitunter als Faschist bekennende H.G. Wells, Autor von Die offene Verschwörung und Things To Come und Begründer der heute in den USA ihr Unwesen treibenden H.G. Wells Society, war ursprünglich ein jugendlicher Protégé des schrecklichen Thomas Huxley, der für so manches im 19. Jahrhundert berüchtigt ist und später die Anhänger Cecil Rhodes’ dazu anstiftete, den Weg für das zu ebnen, was als der Erste Weltkrieg bekannt wurde. Durch H.G. Wells‘ Tod wurde Bertrand Russell zum Autor des Komplotts eines „präventiven“ Atomangriffs auf die Sowjetunion mit dem Zweck der Errichtung einer „Weltregierung“. Russell gab die Befürwortung eines solchen Atomangriffs auf die UdSSR auf, als man entdeckte, daß auch die Sowjetunion über die Fähigkeit eines Kernwaffenangriffs verfügte.
44. Mazarin war der wichtigste Diplomat des Papstes, um den Frieden zwischen Frankreich und Spanien herbeizuführen. Er führte die ihm zugewiesene Aufgabe in Frankreich weiter, wo er die von Kardinal Richelieu ausgeübte Autorität übernahm.
45. Man beachte die Ansichten eines engen Freundes des gemarterten Apostels Petrus, des jüdischen Rabbis Philo von Alexandrien, die er gegen die Aristoteles zugeschriebene Doktrin vortrug. Laut Aristoteles hatte Gott durch die seinem Schöpfungswerk zugeschriebene „Perfektion“ sich selbst zur Ohnmacht verdammt, so daß Satan darin sich frei herumtreiben konnte. Aber die Schöpfung ist ein anti-entropisches, inhärent kreatives Universum. Das Argument, gegen das Philo sich unter Christen und anderen verwahrte, muß man als das des bösen olympischen Zeus aus Aischylos' Der gefesselte Prometheus identifizieren, als den satanischen Zeus, auf den sich die Anbetung von Malthus’ und Prinz Phillips verrücktem World Wildlife Fund stützt.
46. Obwohl die eigentliche und originäre Begründung der Infinitesimalrechnung durch Gottfried Wilhelm Leibniz noch vor seiner Abreise aus Paris im Jahre 1676 veröffentlicht worden war, fußte der Anspruch der Aufseher Isaac Newtons auf der Behauptung, Newton hätte die Entdeckung bereits gemacht, es jedoch versäumt, sie zu veröffentlichen. Die angebotene Erklärung der Gralshüter des Newton-Kultus lautete, daß die Originalentdeckung in Newtons auf mysteriöse Weise verloren gegangener Truhe mit seinen wissenschaftlichen Papieren zu finden sei. Die erwähnte Truhe tauchte schließlich im 20. Jahrhundert auf. Der gefeierte John Maynard Keynes wurde beauftragt, den Inhalt der Kiste zu untersuchen. Keynes, geschockt, daß die Truhe eine Flut von Papieren über schwarze Magie und ähnliche Dinge beinhaltete, schlug öffentlich vor, daß man sie fest verschließen und nie wieder öffnen sollte. Die Wahrheit ist, daß nie eine Infinitesimalrechnung von Newton oder in Newtons Namen zu seinen Lebzeiten ausgearbeitet worden ist; was man anfertigte, war eine Abhandlung über „unendliche Reihen“, die höchstwahrscheinlich von Hooke oder aus der Zusammenarbeit mit ihm stammte.
47. Genauso typisch wie das Nichtvorhandensein jeglicher mündlicher Äußerungen über Wissenschaft aus dem Munde Isaac Newtons ist, daß die einzige schriftliche Aufzeichnung aus Newtons langjähriger Mitgliedschaft im Parlament sein Ausspruch ist: „Könnte jemand mal ein Fenster öffnen?“ Kurioserweise existiert kein Nachweis darüber, ob der ehemalige Vizepräsident Al Gore bei jenem Anlaß zugegen war.
48. Giuseppe Verdis Übertragung der Zeit und des Ortes von Schweden nach Boston in Massachusetts war nicht Verdis Absicht, sondern die des damaligen italienischen Zensors. Shakespeare war äußerst genau in dieser Hinsicht, und Friedrich Schiller ein wahres Genie. Eugene O'Neills „The Iceman Cometh“ hält dieser Prüfung leicht stand als ein Fall, der in meine Zeit und in mein Land gehört. Die Produktionen von Orson Welles' Mercury-Theater waren meist schlaue Machenschaften eines hochtalentierten, pompösen Halunken.
Lesen Sie hierzu bitte auch: Einleitung - Neue Solidarität Nr. 30/2008 I. Eine einzigartige Chance für wirtschaftliche Erholung - Neue Solidarität Nr. 30/2008 II. Was ist wirtschaftlicher Wert? - Neue Solidarität Nr. 30/2008 IV. Das Entwicklungsprogramm - Neue Solidarität Nr. 30/2008 V. Phädon: Was ist Unsterblichkeit? - Neue Solidarität Nr. 30/2008 |
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