[Ibykus Logo]
Zeitschrift für Poesie, Wissenschaft und Staatskunst
Zeitschrift für Poesie, Wissenschaft und Staatskunst

 

Ältere Ausgaben Suchen Abonnieren eMail Verlag

Aus dem Inhalt 4/2002
Aus dem Inhalt 4/2002

 


[Ibykus Cover 4/2002]

EDITORIAL

Am Ende eines Systems

 


STAATSKUNST

Der wahre Staatsmann: Das historische Individuum
Von Lyndon H. LaRouche, jr.
In Zeiten großer Krisen wie der, die wir gegenwärtig durchleben, ist der typische gescheiterte Politiker wie der narzistische Schauspieler, der sich auf der Bühne oder vor der Kamera dem Publikum zur Schau stellt und dabei sotto voce hämisch lächelt: "Schaut alle nur auf mich!" Die politische Realität ist ihm mehr oder weniger gleichgültig; der einzige Zweck seiner Aufführung ist, ähnlich einer aufgedonnerten Prostituierten an der Straßenecke, andere zu verführen.

Im Gegensatz zu solchen erbärmlichen Figuren denkt und handelt der große klassische Schauspieler, als sei er auf einer Bühne im antiken, klassischen Griechenland, wo man sich hinter einer Maske versteckt, um die von ihm dargestellte Figur zu sprechen. Im Prolog zu Shakespeares Heinrich der Fünfte warnt der "Chor" die Zuschauer, wenn er nun das Stück höre, solle er dabei die armselige Theaterbühne vergessen und alles auf der edleren, höheren Bühne seiner eigenen Phantasie sehen.

 


MILITÄRSTRATEGIE


Lazare Carnot: Exzellente Führung in einer Krisenzeit

Von Elisabeth Hellenbroich
In den folgenden Beiträgen stellen wir ein historisches Paradox vor, den "ironischen" Fall des größten französischen Militärführers: Lazare Carnot (1753-1823). Carnot wurde in Europa und in den USA als "Organisator des Sieges" bekannt. Nach dem erfolgreichen Unabhängigkeitskrieg der Vereinigten Staaten gegen Großbritannien wendete Carnot das Schicksal Frankreichs, indem er zwischen 1793 und 1797 die entscheidenden militärischen Siege gegen die überwältigende Übermacht der Koalition der europäischen Mächte errang. Das Geheimnis seines Erfolges lag in seiner besonderen "moralischen Führungsqualität" - seiner Fähigkeit, in den Franzosen eine Liebe zum souveränen Nationalstaat zu erwecken und ihnen zugleich das Gefühl zu vermitteln, daß sie Patriot und Weltbürger sind, deren Identität in der Verteidigung der unveräußerlichen Rechte aller Individuen liegt. Gegen eine scheinbar unbesiegbare Macht setzte Carnot das Konzept der Überlegenheit des schöpferischen Geistes.

Wie Carnot preußischer Generalleutnant wurde
Von Andreas Ranke

"Ein Bürger aller Länder und Zeitgenosse aller Zeiten"
Von Jacques Cheminade

Carnots Theorie der Technologie
Die Grundlage der Wissenschaft der physischen Ökonomie
Von Dino De Paoli

 


IBYKUS AKTUELL

Die Aktivitäten des Schiller-Instituts

  • Italien
  • Mexiko
  • Rußland
  • Polen
  • Ungarn

     


    BÜCHER

    Jan Lauts, Irmlind Luise Herzner:
    "Federico da Montefeltro, Herzog von Urbino. Kriegsherr, Friedensfürst und Förderer der Künste"
    Deutscher Kunstverlag, München Berlin 2001. 454 Seiten mit 44 s/w u. 16 farb. Abb., Euro 39,90

    Philosophie
    Der Begriff des coincidentia oppositorum bei Nicolaus Cusanus und Teilhard de Chardin
    Von Prof. Dr. Paul Bolberitz

    Symposium
    Konrad Adenauer und Kurt Schumacher
    Zwei politische Urgesteine als Thema der "Petersberger Perspektiven"

     


    MUSIK

    Die Vier Ernsten Gesänge von Johannes Brahms - eine Annäherung
    Von Anno Hellenbroich
    Die vier ernsten Gesänge waren die letzte Liedkomposition des dreiundsechzigjährigen Brahms. Er verstarb knapp ein Jahr später am 3. April 1897. Dieser Zyklus für Baßstimme und Klavier mit Texten aus dem Alten Testament und den berühmten Worten des Paulus an die Korinther "Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle", gipfelnd in dem Ausruf "Nun aber bleibet Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, aber die Liebe ist die Größeste unter ihnen" hat den Charakter eines musikalischen Testamentes von Brahms.

  •  

    Ältere Ausgaben Suchen Abonnieren eMail Verlag