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Zeitschrift für Poesie, Wissenschaft und Staatskunst
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Aus dem Inhalt Nr. 74 (1/2001)

Aus dem Inhalt Nr. 74 (1/2001)


 


 

EDITORIAL


GESCHICHTE

[Ibykus Cover 1/2001]

Imperien zerstören sich immer selbst
Von Helga Zepp-LaRouche

Mit der folgenden Rede wurde am 3. September 2000 eine Konferenz des Schiller-Instituts und des International Caucus of Labor Committees in Vienna (Virginia) eröffnet.

Von der blauen Blume der Romantik
Zum Kult der Häßlichkeit heute

Von Helga Zepp-LaRouche

Es ist ein Symptom für die grundlegende Zerstörung der Allgemeinbildung, daß heute fast niemand mehr weiß, was "romantisch" bedeutet, oder was die Romantik war und wie sie zerstörerisch in die Kultur unserer Zeit hineinwirkt. Die gängigen Vorstellungen reichen von unbedarften Klischees eines "Abendessens zu zweit bei Kerzenschein" bis zum "Sonnenuntergang am Meer", also mehr oder weniger die Idee, daß der Begriff "romantisch" etwa bedeutungsgleich sei mit "gefühlsbetont". Einige der sich schon informierter dünkenden Zeitgenossen werden an dieser Stelle empört protestieren und behaupten, die Romantik habe doch über die Klassik hinaus Entscheidendes für die Ausbildung der Individualität geleistet, ebenso wie für die Entwicklung des modernen Nationalstaates. Der Zweck dieses Aufsatzes ist es, mit diesen Mythologien aufzuräumen.


LITERATUR

Friedrich Nietzsche contra Platon
- Das Elend der Moderne

Von Elisabeth Hellenbroich

Wer in diesen Tagen nach Weimar fährt, um auf den Spuren der deutschen Klassiker Schiller und Goethe zu wandeln, der wird herb enttäuscht. Im ehemaligen Schiller-Museum kann man nur wenig über das Wirken Schillers erfahren. Es wurde umfunktioniert zu einer Multishow, in deren Mittelpunkt Friedrich Nietzsche, der Supermann, steht. Nicht anders ergeht es einem, wenn man sich im Buchladen umschaut: im Sortiment wird sehr wenig Schiller und sehr viel Nietzsche angeboten. Weimar ist kein Einzelfall. Sowohl in Ost- als auch in Westeuropa findet derzeit eine beispiellose Nietzsche-Renaissance statt. Sie geht einher mit einer Renaissance des römisch-heidnischen Erbes. Der Kult der vox populi (die populistische "Stimme des Volkes"), Filme wie Der Gladiator, Hannibal oder der Nietzsche-"Supermann" sind Kennzeichen dieser gegen das platonisch-christliche Erbe gerichteten Kulturoffensive.


USA

Amerika unter Bush jun.:
Krisenmanagement und das Erbe Carl Schmitts

Von Anno Hellenbroich und Barbara Boyd


IBYKUS AKTUELL

Neues Bretton Woods:
Anderen Regierungen ein Beispiel geben
Die Movimento Solidarietà veranstaltete in Mailand eine viel beachtete Konferenz über Schuldenerlaß und Reorganisation des Weltfinanzsystems.

Amerika:
Vom "Wirtschaftswunder" zum "Mega-Alptraum"
Kalifornien: LaRouche entwirft Programm zur Lösung der Energiekrise

Jubiläum:
Zum 600. Geburtstag des Nikolaus von Kues
1000 Jahre Polen
Ungarn und Deutschland - eine besondere Beziehung seit 1000 Jahren

Bücher:
Schätze der italienischen Kunst

 

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