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Am 19. Juli starb der Gesangspädagoge und Belcanto-Experte Maestro José Briano in Mexiko-Stadt im Alter von 85 Jahren an den Folgen eines Sturzes. Unser Mitgefühl gilt seiner langjährigen Lebensgefährtin Angelica Ramirez und der ganzen Familie.
Maestro Briano erzählte gerne, wie er eines Tages als Kind im Kino von der Leinwand eine Stimme wunderschön singen hörte, und wie dies sein ganzes Leben prägte. Seit jenem Tag interessierte ihn nur noch, wie eine solche schöne Gesangsstimme produziert wird.
Briano wurde Gesangslehrer - sein wichtigster Lehrer war der in Paris ausgebildete Prof. Juan Diego Tercero Farias - und unterrichtete an verschiedenen mexikanischen Konservatorien. Anfang der 80er Jahre lernte er die internationale LaRouche-Bewegung kennen, mit der er fortan die Begeisterung für das Singen in der italienischen Belcanto-Tradition teilte. Er unterrichtete den Chor und die Solisten des Schiller-Instituts in Mexiko, den Vereinigten Staaten, in Deutschland, Frankreich und anderen europäischen Ländern. Dabei vertrat er den Standpunkt, daß jeder Mensch singen lernen kann, wie „unbegabt“ er zunächst auch erscheinen mag. Einige seiner Schüler bildete er zu Lehrern aus, die seine Methode weitergeben.
Neben seiner Haupttätigkeit in Mexiko-Stadt unterrichtete er auch regelmäßig in seiner Heimatstadt Aguas Calientes, wo er auch seine letzte Ruhestätte findet. Anfang August werden seine Schüler in Mexiko zum Gedenken an ihn Mozarts Requiem aufführen.
Lyndon und Helga LaRouche sandten der Trauerfeier die folgende kurze Botschaft:
„Unsere Liebe und Bewunderung für Maestro Briano wird fortdauern, solange wir leben, und weiter in seinen Schülern und deren Schülern. Sein Beitrag zur Veredelung der Menschheit durch die Schönheit der Ausbildung der Singstimme macht ihn unsterblich. Er wird uns fehlen, als einer unserer herausragenden Gefährten, als eines jener außergewöhnlichen Individuen, die durch ihr Leben die Welt zum Guten verändern.“