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Neue Solidarität
Nr. 33, 15. August 2012

Nahrungsmittelversorgung ist weltweit gefährdet

Fast niemand außer der LaRouche-Bewegung hat im letzten halben Jahr darauf hingewiesen, daß wegen der irrationalen Wirtschaftspolitik der Regierung Obama sogar in den Vereinigten Staaten im Herbst Nahrungsmittelmangel droht - von den ärmsten Teilen der Welt ganz zu schweigen. Inzwischen wird die Gefahr auch von anderen Seiten erkannt.

Mit Stand vom 23. Juli hat das US-Landwirtschaftsministerium für 1297 Landkreise in 20 US-Bundesstaaten offiziell den Agrar-Notstand erklärt. Im wöchentlichen Bericht Crop Progress wurde - trotz notorischer Unzuverlässigkeit des Ministeriums - zugegeben, daß landesweit 45% der Ernte als schlecht bis sehr schlecht einzustufen sind. In Illinois, dem zweitgrößten Maiserzeuger unter den Bundesstaaten, waren es 66%, im fünftgrößten Indiana 71% und in Missouri 79%.

Ebenfalls am 23. Juli gab Landwirtschaftsminister Tom Vilsack die offizielle Erklärung der Regierung zu dem Notstand ab und kündigte einige Maßnahmen an, die nicht nur unzureichend sind, sondern auch in dem monetaristischen Denken, das an dem akuten Nahrungsmangel schuld ist, gefangen bleiben. Für Notkredite soll es etwas günstigere Zinsen geben, die Wiederverwendung für den Naturschutz stillgelegter Flächen soll billiger werden, Ernteausfall-Versicherungen sollen verbessert werden, u.ä. An der Verwendung von Mais als Biotreibstoff (derzeit 30-40% der Ernte) wird nichts geändert.

Mit anderen Worten: Es wird absolut nichts getan, um mehr Nahrungsmittel zu erzeugen.

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