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Neue Solidarität
Nr. 33, 15. August 2012

Ein Riesenschritt für die Menschheit

Kommentar

Die erfolgreiche Landung des selbstfahrenden Wissenschaftslabors Curiosity auf der Marsoberfläche am 6. August hätte zu keinem besseren Zeitpunkt stattfinden können. Diese großartige Leistung hat weltweit eine Welle des Optimismus ausgelöst und bietet damit eine wichtige Gelegenheit, das Programm für die „Strategische Verteidigung der Erde“ (SDE) politisch durchzusetzen.

Die SDE wurde im Herbst letzten Jahres von der russischen Regierung vorgeschlagen und ist eine Erweiterung des Konzepts der Strategischen Verteidigungsinitiative (SDI), das Lyndon LaRouche schon vor Jahren präsentiert hatte. Die Idee bei der SDE ist, Kapazitäten aufzubauen, die unsere Erde vor Gefahren aus dem Weltraum schützen können - seien es natürliche wie Asteroiden oder menschengemachte wie Raketen. LaRouche hat den SDE-Plan entschieden unterstützt, weil dies notwendig sei für das Überleben des Menschen als „Geschöpf der Galaxis“ - die einzige Gattung mit den kreativen Fähigkeiten, um auch das Umfeld der Erde im Weltraum zu meistern.

Im Vorfeld der Curiosity-Landung und danach ist der sonst übliche Spott über Pläne zur Besiedelung des Mars plötzlich verstummt, statt dessen herrschen Stolz und eine Begeisterung, die an die Wirkung der Mondlandung im Jahr 1969 erinnerten. Diese Veränderung muß man als Chance nutzen. LaRouche hat noch am 6. August in einer Diskussion mit dem Kandidatenteam der LaRouche-Bewegung in den USA diese Herausforderung so beschrieben:

„Wir müssen uns mehr Rover dieser Art ausdenken! Denn wir müssen unsere Plattform, den Mars, genauer kennenlernen“ - um Antworten auf Fragen über die Geschichte des Lebens und Aussterbens von Gattungen in der Galaxis zu finden und um die Grundlage für ein umfassendes SDE-Programm zu schaffen.

„Wir werden dabei sofort auf Kooperation aus Rußland und China stoßen. Wir sollten uns an dem SDE-Programm beteiligen, wir brauchen es! In diesen Zeiten können wir nicht noch eine ganze Generation lang auf ein solches SDE-Programm warten!

Wir müssen also jetzt diese Mittel nutzen, um eine SDE zu starten. Denn wenn wir etwas vom Mars oder einer Marsumlaufbahn aus überwachen können, dann haben wir eine größere Kontrolle über das Schicksal der Menschheit auf der Erde. Und das muß man den Menschen erklären. Wir müssen das demonstrieren, wir müssen allen deutlich machen, worum es geht. Wir müssen Veteranen des NASA-Programms heranziehen, die etwas darüber berichten können - Autoritäten, die darüber berichten, worin diese Möglichkeiten bestehen.“

Ironischerweise kommt dieser Erfolg eines vor zehn Jahren geplanten Programms nun unter der raumfahrtfeindlichen Regierung Obama, ähnlich wie auch die Apollo-Mondlandung lange nach dem Tod ihres Initiators John F. Kennedy unter Präsident Nixon erfolgte. Damals, 1969, hatten die monetaristischen Interessen, die zunehmend den Kurs Amerikas bestimmten (und diese Machtergreifung 1971 durch die Abkopplung des Dollars vom Goldstandard konsolidierten), der Raumfahrt bereits einen tödlichen Schlag versetzt. Sie wurde zwar seither weiterbetrieben, aber durch ständige Kürzungen immer mehr behindert, und unter Präsident Obama hat sich das noch verschärft. Obama sabotiert die bemannte Weltraumfahrt und andere Weltraumaktivitäten, wo er kann. Der Erfolg von Curiosity erfolgte nicht dank, sondern trotz Obama.

Nach dieser wichtigen Demonstration, was menschliche Kreativität erreichen kann, müssen wir nun die ökologischen und monetaristischen Fesseln abschütteln, die den Großteil der Menschheit zu Armut und Elend verurteilen und letztlich zu unserem Aussterben führen könnten. Nach dem ersten „gewaltigen Schritt für die Menschheit“, von dem der erste Mensch auf dem Mond Neil Armstrong sprach, müssen wir jetzt den zweiten tun!

Nancy Spannaus