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Neue Solidarität
Nr. 9, 3. März 2010

Der Unterschied zwischen einer Republik und einer Demokratie

Von Lyndon LaRouche - Erster Teil

Der folgende Aufsatz richtet sich zunächst an die Bevölkerung der USA, ist aber von grundsätzlicher Bedeutung für alle Nationen. Die Schrift erschien im englischen Original am 23. Januar 2010; wir veröffentlichen sie in mehreren Teilen.

Vorwort

Die Gegenwart hat eine Geschichte

Ein unaufrichtiger Mensch sagte: „Das war es, was ich damals glauben wollte. Zumindest müssen Sie meine Aufrichtigkeit respektieren!“

Der bösartige Kern des imperialen Regierungssystems des derzeitigen britischen Königshauses läßt sich in der Geschichte der Neuzeit auf tiefe Wurzeln zurückführen, bis zurück zu der Zeit des moralischen Niederganges von König Heinrich VIII. (1491-1547), dessen Dekadenz insbesondere von seinem 1529 eingetroffenen Eheberater, dem hochrangigen venezianischen Geheimdienstler Francesco Zorzi (oder auch Giorgi, 1466-1540), bewußt gefördert wurde. Es ist in mancher Hinsicht notwendig, in derartigen Fragen auf die Einzelheiten der kulturellen (Leibnizschen) Dynamik sich überschneidender Lebenszeiten von Personen zu achten, wenn man den Hintergrund der Schlüsselrolle Englands in der neuzeitlichen europäischen Geschichte von etwa 1529 bis zum Pariser Frieden im Februar 1763 und der darauf folgenden britischen Imperialtradition des 18. Jahrhunderts verstehen will.

Dieser Prozeß von 1529-1763 hin zur nominellen Geburt des modernen britischen Imperialismus bildet als geschichtliche Kulisse den Bezugsrahmen, in dem man den Ursprung des Denksystems von Paolo Sarpi (1551-1623), das unter Bezeichnungen wie „Behaviorismus“ bekannt wurde, ausmachen muß. Dieses System basierte auf der kategorischen Ablehnung irgendeines Maßstabs für Wahrheit, so wie dies am deutlichsten von Adam Smith in seiner Theorie der moralischen Empfindungen von 1759 ausgedrückt wurde, und hierin ist die spezifisch britische monetaristische Tradition bis auf den heutigen Tag erkennbar.1 Das Endergebnis ist, daß heute in einem Großteil der Welt die herrschende sogenannte liberale „öffentliche Meinung“ ein System des Sophismus ist, eine Mischung aus induziertem populärem Schwachsinn und flankierenden offiziellen Lügen.2

Da ist etwa das Denksystem von Adam Smiths Vorgänger John Locke, das noch immer von Dummköpfen und Schwindlern als „Demokratie“ hochgelobt wird, obwohl Locke auch das angebliche Recht propagierte, Afrikaner gefangenzunehmen und über viele Generationen hinweg in den Vereinigten Staaten in Sklaverei zu halten. Und Präsident Barack Obama und sein behavioristisches Gefolge schrieben in die geplante sogenannte „Gesundheitsreform“ des Senats einen Erlaß hinein, der den widerlichen Versicherungsgesellschaften um AIG dauerhaft das Recht einräumt, in Zukunft Amerika mehr Menschen umzubringen, als die Nazi-Ärzte, die nach 1945 bei den Nürnberger Prozessen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt wurden, zwischen 1939 und 1945 in Europa ermordet hatten.

Würde die von Obama vorgeschlagene „Gesundheitsreform“ umgesetzt, dann bedeutete das einen Mord an einem weitaus größeren Anteil der amerikanischen Bevölkerung als bei Hitlers ähnlicher Gesundheitspolitik in Deutschland damals.

Amerika braucht heute so etwas wie Präsident Abraham Lincolns Sieg über die Hintermänner der Sklaverei im Britischen Empire - was damals möglich war, sollte wir auch heute tun.3 Das heißt heute: einen Sieg über das System der mörderischen Anhänger der Hitlerschen und Blairschen Praktiken im Gesundheitswesen, insbesondere jenes Vermächtnis Blairs, das Obama in Gestalt der Vorhaben der privaten Krankenversicherungen durchsetzen soll.

Die bösartigen Pläne der britischen Monarchie für eine faschistische Perversion der Idee des „Gesundheitswesens“ sind praktisch ein System des Massenmords nach dem Vorbild von Adolf Hitlers Euthanasieprogramm im Zweiten Weltkrieg. Obama verfolgt ein ganz ähnliches Massenmordprogramm nach dem direkten Vorbild des früheren britischen Premierministers Tony Blair, der mit dem Programm NICE (National Institute for Health and Clinical Excllence) die berüchtigte Politik von Hitlers Kriegsregime - Massenmord im Namen von „Gesundheitsfürsorge“ - kopiert hat.

Um dieses Bild abzurunden: Hitlers Aufstieg zur Macht mit seiner sichtbaren Rolle in der deutschen Öffentlichkeit ab 1923 war ursprünglich ein britisches Projekt ab der Zeit nach dem Versailler Vertrag. Die britische Unterstützung für das Hitler-Projekt, eine Intrige des britischen Zentralbankchefs Montagu Norman mit Helfern beim Bankhaus Brown Brothers Harriman in New York - wie beispielsweise Prescott Bush, dem Großvater von Präsident George W. Bush -, war dann 1940 für Winston Churchill und andere nicht länger tolerierbar.

Faktisch haben alle diese drei Gestalten, Adolf Hitler, der verlogene britische Ex-Premier Tony Blair und Präsident Obama mit seinen behavioristischen Lakaien, Thomas Malthus’ Idee der Bevölkerungsbeschränkung übernommen. Ähnlich hat Blair sich mit der NICE-Politik eine Scheibe von der Völkermordpolitik Bertrand Russells und des britischen Prinzgemahls Philip vom World Wildlife Fund (WWF) abgeschnitten.

Ganz im Gegensatz zu solchen bösen Menschen wie diesen typisch britischen und ähnlichen Übeltätern verschiedener Nationalität, wie dem gegenwärtigen britischen Marionettenpräsidenten in den USA, steht das Prinzip, nach dem das Regierungssystem der Vereinigten Staaten geschaffen wurde und wie es in der Präambel der US-Verfassung ausgedrückt ist. Danach ist die Mehrheit der Bevölkerung angehalten, gemeinsam nach der Wahrheit zu streben, sofern man davon ausgehen kann, daß sie den Willen und die Fähigkeit besitzt, sie zu entdecken. Wer sich weigert, solche kriminellen und bösen Menschen wie die, die ich eben genannt habe, anzuprangern und frank und frei festzustellen, daß sie böse sind, der macht sich selbst schuldig, denn er hilft ein Übel aufrechtzuerhalten, das bekämpft werden muß. Solche Fahrlässigkeit ist die Wurzel schlimmer Konsequenzen, die dann jeder von uns mittragen muß.

Die Wahrheit muß herrschen, selbst wenn nur eine Minderheit sie im Mund führt; es darf nicht bloß eine korrupte Meinung sein, wie unter den Anhängern Obamas. Die Wahrheit muß herrschen, nicht eine Regierung unter dem narzißtischen, an Kaiser Nero erinnernden Obama, die hinter verschlossenen Türen mauschelt und intrigiert. Es muß ein allgemeiner Eifer herrschen, die wahre Natur und die wahren Erfordernisse einer souveränen Vertretung der Menschheit zu entdecken. Kurz, was herrschen muß, ist die wissenschaftliche Wahrheit über die Natur, die Bedürfnisse und Rechte der Menschheit. Entgegen der Lehre des erklärten Feindes unserer Freiheiten, des bösartigen Adam Smith, ist nichts entschieden, bis die Wahrheit, selbst wenn sie nur von einer kleinen Minderheit vertreten wird, sich durchgesetzt hat.

Es ist zutiefst bösartig, darauf zu bestehen, daß „Volkes Stimme“ über die Wahrheit zu Gericht sitzen müsse, denn wie die Geschichte immer wieder gezeigt hat, muß sich auf Dauer die Wahrheit gegen bloße augenblickliche Mehrheitsmeinungen durchsetzen - so wie die Physik gegen die bloße Mathematik -, selbst wenn die Wahrheit oftmals nur die Auffassung einer kleinen Minderheit ist. Das Scheitern von Nationen war immer die Folge davon, daß die öffentliche Meinung, so wie heute Präsident Obamas leichtgläubige Opfer, die Wahrheit nicht wahrhaben will. Wenn sich Volkes Stimme durchaus nicht belehren lassen will, werden die berüchtigten Erinnyen bald zur Stelle sein.

Die Unsterblichkeit des Menschen

Entgegen der grundsätzlichen Annahme hinter der Politik von Adam Smith sowie der britischen Monarchie und der Regierung Obama heute ist die wesentliche Wahrheit die, daß der Mensch kein Tier ist, das man schlachtet oder verhungern läßt, wenn es alt oder krank ist. Der Mensch verkörpert eine höhere Ordnung Lebewesen als alle Tiere. Diese besondere Qualität im Geist eines lebenden menschlichen Individuums wohnt, wenn auch nur kurz, in einer spezifisch menschlichen biologischen Form. Der menschliche Geist ist ein wahrhaft unsterbliches Wesen, das, auch wenn es ironischerweise vorübergehend einen lebenden Körper ausfüllt, über unsterbliche schöpferische Fähigkeiten verfügt, d.h. er kann Ideen einer besonderen Art hervorbringen, die wir beispielsweise mit dem Ausdruck „menschliche Seele“ in Verbindung bringen.

Dies drückt sich etwa in dem Antrieb aus, universelle physikalische Prinzipien zu entdecken, die unsterblich wirken - Wirkprinzipien, die in der klassischen Kunst und Naturwissenschaft lebendig sind, und die fortbestehen und wirksam bleiben, wenn ihr Entdecker längst verstorben ist. Jeder Augenblick im Dasein einer schöpferischen lebenden Seele ist ein wertvoller Ausdruck des Unsterblichen, oder kann es zumindest sein, und das ist sonst bei keinen anderen der Menschheit bisher bekannten Lebewesen der Fall. Wir dürfen niemals nachgeben, bevor das wirklich entschieden ist. In solchen Fragen von Prinzipien gibt es keinen vertretbaren Ersatz für eine Entscheidung nach der Wahrheit - eine elementare Lehre, die viele Gerichte noch nicht gelernt haben.

 

*****

 

Einleitung

Präsident Obamas Niedergang

Jetzt, wo der Monat Januar seinem Ende zueilt, bleibt Präsident Barack Obama wahrscheinlich nicht mehr viel Zeit, weiterhin den Ruin der Vereinigten Staaten zu betreiben. Seine Regierungszeit als Präsident wird wahrscheinlich bald enden, aber nicht durch das, was irgendein anderer tut, um seine Erfolgschancen zu ruinieren, sondern durch das, was er selbst tut. Ich habe es bekanntlich in meiner Internetsendung vom 11. April 2009 ganz offen heraus gesagt: Der Grund, warum er untergehen muß, ist - wie bei seinem narzißtischen Vorbild aus der römischen Geschichte, Kaiser Nero - ganz allein sein erbärmlicher Persönlichkeitstyp. Das Verhalten, das Obama seit meiner Internetsendung an den Tag gelegt hat, entspricht in jeder Hinsicht diesem Nero-Typ eines unverhüllten Narzißmus.

Dies ist weit mehr als mein persönliches Urteil über solche Verhaltensmuster in der Geschichte. Es ist das schon ausgesprochene, noch nachklingende Urteil der legendären Erinnyen aus Friedrich Schillers berühmter Ballade Die Kraniche des Ibykus. Diese besondere Kraft, ganze Kulturen zu bewegen, ist gewöhnlich nur einer ziemlich kleinen, begrenzten Zahl bekannter Dichter und Historiker besonders aus der klassischen Tradition Europas vorbehalten, wie dem außergewöhnlich begabten großen Dichter und Historiker Friedrich Schiller4 oder danach Percy Bysshe Shelley. Der Gedankengang, der das nachweist, findet sich in der bekannten Schlußpassage von Shelleys Verteidigung der Poesie.

Man kann diese Argumentation auch aus naturwissenschaftlicher Sicht verstehen, wenn man über Albert Einsteins berühmtes Lob über das wissenschaftliche Genie Johannes Keplers nachdenkt, das besonders in Keplers Weltharmonik ausgedrückt ist, mit der nach Einsteins Feststellung ein endliches, aber unbegrenztes Universum definiert wird. Das Ibykus-Prinzip, das Schiller anhand einer Legende aus dem antiken Korinth darstellt, muß im naturwissenschaftlichen Rahmen unter der Rubrik des alten griechischen Begriffs dynamis gesehen werden, wie ihn Gottfried Wilhelm Leibniz in neuzeitlicher europäischer Form als Dynamik wiederbelebt hat. Das Prinzip ist das gleiche, das Einstein mit seiner Formulierung „endlich, aber nicht begrenzt“ ausdrückt, wenn er die Eigenschaften des Universums von Keplers ureigener Entdeckung des Prinzips universeller Gravitation definiert.

Es gibt, kurz gesagt, bei jedem spezifischen Zustand des Universums bestimmte vorübergehend erscheinende Grenzbedingungen, so wie Bernhard Riemann diese Konzeption und ihre begrenzte, annähernde Anwendung definierte, an der Riemanns bekannte Anhänger wie Albert Einstein und auch W.I. Wernadskij bei seiner Unterscheidung der drei Phasen des Universums, der Lithosphäre, der Biosphäre und der Noosphäre arbeiteten. Ein Universum, das Riemanns Methode entspricht, ist zwar in jedem Augenblick seines Fortschritts endlich, aber nicht begrenzt, sondern, wie Albert Einstein betonte, von seinem Wesen her anti-entropisch - eine entscheidende Eigenschaft, die sich häufig in Form nicht bloß quantitativ, sondern qualitativ immer höherer Seinszustände bemerkbar macht.

Ebenso sind aus dieser Sicht kreative Wechselwirkungen, wenn man sie innerhalb sozialer Prozesse als von oben gelenkt auffaßt, ebenso endlich, aber nicht äußerlich begrenzt in bezug auf die Entstehung höherer qualitativer Zustände im Bereich schöpferischer künstlerischer Komposition. Das gilt für klassische Musikkompositionen, die in den grundlegenden Beiträgen Johann Sebastian Bachs wurzeln, wie für schöpferisches Denken in Kunst und Wissenschaft generell. Die spezifische Qualität eines solchen, bloß scheinbar begrenzenden Zustands der Komposition von Ereignisprozessen entspricht den antiken und modernen Begriffen dynamis und Dynamik.

Meine eigenen beispielhaften, im wesentlichen einzigartigen Erfolge als Wirtschaftsprognostiker, seit ich im Sommer 1956 den Ausbruch einer tiefen Rezession in den USA für Februar-März 1957 vorausgesagt hatte, sind ausgezeichnete Beispiele dieses Prinzips und seiner Wirksamkeit. Diese Vorhersagen, mit denen ich wiederholt erfolgreich war, während gleichzeitig praktisch alle anderen bekannten Prognostiker von Bedeutung bei jeder vergleichbaren Gelegenheit scheiterten, haben in mir die Autorität entstehen lassen, daß ich finanzstatistische Methoden der Vorhersage als grundsätzlich inkompetent und gescheitert verachte. Ich entwickelte meine Methode Anfang 1953 nach einem Durchbruch bei meiner Beschäftigung mit bedeutenden Errungenschaften wie Riemanns Habilitationsschrift von 1854 - der gleichen Grundlage, der auch die Riemann-Anhänger Albert Einstein und W.I. Wernadskij folgen.

Entgegen der inkompetenten Methode der Aristoteliker und der modernen Empiristen war Einsteins Einschätzung von Keplers Entdeckung der universellen Gravitation völlig richtig. Wenn man das Universum rückblickend, sozusagen aus seiner Zukunft heraus betrachtet, liefert diese Sicht ein kompetentes Verständnis solcher Fragen, nämlich die Wahrheit, daß dieses Universum von immer höheren Existenzzuständen des Gesamtsystems bestimmt wird - aufeinanderfolgende Zustände, die in Form relativ universeller Phasenräume ausgedrückt erscheinen.

Der Stand der angewandten Naturwissenschaft ist in jeder Phase „vereinheitlicht“ in einer Art und Weise, die dem alten klassischen Begriff der dynamis ebenso entspricht wie der Methode, mit der Leibniz die grundsätzliche Fehlerhaftigkeit von Descartes’ Methode aufzeigte. Leibniz deckte den Fehler in Descartes’ Denken über Mensch und Natur auf, indem er als pädagogischen Ansatz zur Darstellung seines Konzepts der Dynamik physikalische Prozesse als Beweise heranzog.

Dieses Dynamik-Prinzip mag auf den Bereich naturwissenschaftlicher Entdeckungen beschränkt erscheinen, spielt tatsächlich aber auch eine entscheidende Rolle im Bereich der klassischen künstlerischen Komposition, wie dies aus dem Schlußteil von Shelleys Verteidigung der Poesie hervorgeht. Dies läßt sich nur im Bereich wahrer klassischer Formen nachweisen, wie beispielsweise dem kontrapunktischen System, das von Johann Sebastian Bach und später von Haydn, Mozart, Beethoven, Franz Schubert, Robert Schumann und Johannes Brahms entwickelt wurde.

Keine der entgegengerichteten, romantischen oder gar „modernen“ Modeströmungen zeigen irgendein Verständnis dieses Dynamik-Prinzips. So wurde durch den Einfluß von Existentialisten (Dionysiern) wie Nietzsche, der „Frankfurter Schule“, dem Kongreß für Kulturelle Freiheit und den zeitgenössischen „Modernisten“ in Europa und den USA allgemein (z.B. auch den Prosastil der New York Times) praktisch jede Äußerung schöpferischer geistiger Fähigkeiten in den Reihen ihrer Opfer unmöglich gemacht. Dieser Prozeß war und ist ein entscheidender Faktor hinter der fatalen Dekadenz des zunehmenden Anteils moralisch Hirntoter unter den heutigen transatlantischen Nachfahren früherer europäischer Kulturen.

Berücksichtigt man die Faktoren, auf die ich eben verwiesen habe, so sollte man, wenn man auf die Erfahrung klassischer Kultur eingestimmt ist, erkennen: Die Pflege des klassischen poetischen Ausdrucks hat die Wirkung, daß die geistigen Wechselwirkungen zwischen den menschlichen Individuen für einen vorübergehenden Zeitraum in einer bestimmten Art und Weise eingegrenzt erscheinen. Das erwähnte Beispiel von Shelleys Verteidigung der Poesie veranschaulicht dies.

Man sieht einen Ausdruck dieses Schillerschen „Ibykus-Prinzips“, wie man es nennen kann, in dem Massenstreikprozeß, der sich von den großen politischen Bürgerversammlungen vom August 2009 zu einer reiferen Form bei der Senatswahl in Massachusetts am 19. Januar 2010 entwickelt hat. Dies ist auch ein Nachhall dessen, was Rosa Luxemburg, praktisch als einzige zu ihrer Zeit, treffend als „Massenstreikprozeß“ beschrieb.

Seit August 2009 zeigt sich, daß der größere Teil des amerikanischen Volkes Barack Obama jetzt nicht mehr als seinen Präsidenten haben will. So einfach ist das, das Volk hat gesprochen. Zugegeben, viele Mitglieder des US-Kongresses und die Parteiführungen „marschieren immer mehr nach einem anderen Takt als der Wähler“. Die augenblickliche Zug der Mehrheit der gewählten Volksvertreter und anderer Amtsträger führt in eine Richtung, die für viele einst prominente Politiker das Ende der politischen Existenz bedeuten wird. Die Stimme des Volkes hat gesprochen, und diese Mehrheit der Amtsträger, die weiterhin das Vertrauen des Volkes mißbraucht, seien es Einzelpersonen oder die ganze Partei, wird morgen Gegenstand öffentlicher Verachtung sein.

Es stimmt, daß die öffentliche Meinung oft irrt, gewöhnlich weil der entsprechende „Zeitgeist“ irrt. Aber wenn das Volk recht hat, wie es die Mehrheit der Bürger seit Juli 2009 wiederholt bewiesen hat, werden geistlose Opportunisten, wie heute die Unterstützer von Präsident Barack Obamas Plänen, einen ähnlichen Weg gehen wie der törichte König Ludwig XVI., der seinen Tod und den seiner Frau heraufbeschwor, weil sie und ihr Bruder moralisch so verfehlt auf Londons Falle der „Halsbandaffäre“ reagierten.

Die Konsequenz

Mit der Aussicht, daß Obamas Abgang aus der Präsidentschaft naht, muß sich jetzt die Menschenwelt entscheiden, in ein Goldenes Zeitalter der Freiheit für die gesamte Menschheit einzutreten - aber das wird nur gelingen, wenn genug unter uns die Weisheit und den Mut aufbringen, die nötig sind, um dieses Ergebnis auf Dauer zu erreichen.

Betrachten wir dazu noch einmal die heutige Welt als Ganze. Vergegenwärtigen Sie sich den Unterschied zwischen der Welt aus der Sicht der Atlantikregion (den sterblichen Überresten dessen, was unter den gegenwärtigen Umständen eine selbstverschuldet todgeweihte Vergangenheit ist) und dann aus Sicht der Zukunftsaussichten der Region von Pazifik und Indischem Ozean.

Geben wir den Regionen der Erde die folgenden Farben:

* Regionen, wo das öffentliche Interesse vorrangig am Fortschritt orientiert ist, was sich in der Weiterentwicklung von Kernspaltung und Kernfusion als Fortschrittsmotor ausdrückt, färbe man in ein leuchtendes, hoffnungsvolles Rot.

* Regionen, wo das Gegenteil dieses Fortschrittsdenkens herrscht - mit Windmühlen, Sonnenkollektoren oder gar nichts -, markiere man mit einem auffälligen Schimmelgrün,

* oder man gebe einen widerlichen bräunlichen Anstrich für malthusianisches Massensterben. West- und Mitteleuropa sind, gemessen an der Energieflußdichte pro Kopf und pro Quadratkilometer, im Augenblick sterbende Gegenden. Sie versinken in einer Orgie „grüner“ Liebe, der sich die Mehrheit der Regierungen dort unterwirft wie einst die zum Untergang verurteilte Anne Boleyn.

Der Teil der Welt, der sich auf Windmühlen und Sonnenkollektoren versteift hat, fault derzeit vor sich hin. Dieser dekadente, womöglich ganz verlorene Teil Europas und der Amerikas verrottet in seiner starrsinnigen Liebe zur Rückständigkeit und den damit verbundenen „grünen“ Torheiten.

Im Gegensatz zu diesem Verfall an beiden Atlantikküsten stehen - sichtbar an ihrer Ablehnung der menschenfeindlichen Pläne des Kopenhagener Klimagipfels - die Regionen des Indischen und Pazifischen Ozeans. Mit ihrer Orientierung auf die Kernkraft als treibender Kraft des Fortschritts leuchten sie in strahlendem Rot, während sich Nordamerika zu einem ständigen schmutzig Braun oder noch schlimmeren ekelhaften Gelbgrün wandelt. Gleichzeitig verfault Westeuropa im eigenen Saft wie ein sterbender Teil des Planeten, gefangen in Torheiten wie lächerlichen Windmühlen und Sonnenkollektoren - eine dekadente Kultur, die darauf wartet, daß die Segnungen einer neuen Steinzeit auf sie herabregnen wie Teile kaputter Windmühlen.

Es stimmt zwar, daß etwa 80% der Bevölkerung in Asien bitterarm sind, aber weil man dort auf Kernkraft setzt und die Lebens- und Arbeitsbedingungen sich durch mehr verfügbare Energie rasch verbessern können, hat man die Aussicht auf eine bessere Zukunft, und das zur selben Zeit, in der die einmal reichere, jetzt dekadente europäische Kultur sich in einem Zustand selbstverschuldeten Niedergangs und Ruins befindet.

Nichts an dieser schrecklichen Dekadenz, die heute in Europa und den Amerikas herrscht, war unvermeidlich. Zustände in der Zukunft sind immer die Folge willentlicher Entscheidungen in der Gegenwart - entweder man entscheidet sich für Gedeihen und Wohlstand oder für den Verfall. Diese Entscheidung läßt sich nicht länger aufschieben, sie muß jetzt getroffen werden, inmitten der sich verschärfenden weltweiten moralischen und wirtschaftlichen Krise, die für die ganze Menschheit verheerender wirken kann als jede andere Krise der Neuzeit.

Die Menschheit hat noch Alternativen, aber es bleibt wenig Zeit, die entscheidenden Korrekturen vorzunehmen.

Der Suche nach der Wahrheit, von der das Überleben der heutigen Generationen abhängt, ist am besten dadurch gedient, daß man die grundlegenden wissenschaftlichen Beiträge des russischen Akademiemitglieds W.I. Wernadskij heranzieht. Er führte den wissenschaftlichen Beweis für den qualitativen Unterschied zwischen dem menschlichen Geist und den Eigenschaften von Tieren und Steinen - gegen Reduktionisten wie dem früheren sowjetischen Akademiemitglied A.I. Oparin und seinem britischen Gesinnungsgenossen J.B.S. Haldane, die im Geiste des bösartigen Bertrand Russell und seiner Anhänger die wissenschaftliche Wahrheit über diesen Unterschied zwischen Geist und Seele des Menschen und den Eigenschaften von Tieren und Steinen ablehnten.

Der Fall Wernadskij

Die Ausarbeitung des Prinzips der Noosphäre im Werk des Akademiemitglieds W.I. Wernadskij liefert den Nationen und Völkern rigorose wissenschaftliche Präzedenzfälle, durch die sie ein praktisch wirksameres Prinzip der wahren Selbstregierung entdecken können, als man es bis dahin kannte. Dank Wernadskijs Entdeckung ist der Zweck der Regierung klarer, weniger unvollkommen definiert als Option einer vollkommeneren Mission für die lebenden Generationen, die darin besteht, den wahren Kurs der Entwicklung der Menschheit und ihrer Nationen zu entdecken und zu befolgen, so daß sich die künftigen Generationen niemals deswegen schämen müssen.

Deshalb müssen wir solches giftiges Unkraut wie systematische Massenmorde unter dem Vorwand von Gesundheitsprogrammen schnell beseitigen; typisch für solche Massenmord-Programme sind der Fall Adolf Hitler, aber auch die britische imperiale Monarchie und Präsident Barack Obama und die politischen Unterstützer der moralisch erzkriminellen Gesundheitspolitik (und ähnlicher Maßnahmen) heute.

Die verfassungsmäßige Verpflichtung unserer Republik, der Vereinigten Staaten, versteht man am besten, wenn man ihren Ursprung auf die Mission zurückführt, die einst von Kardinal Nikolaus von Kues ausgegeben wurde. Cusa, einer der wichtigsten Gründer der modernen Wissenschaft und des Friedens zwischen den Nationen, wies seine Anhänger darauf hin, daß man jenseits der Weltmeere Gelegenheiten finden müsse, die oligarchischen Hindernisse der großen Mission des ökumenischen Konzils von Florenz zu überwinden.

Betrachten wir als Kontrast die Dekadenz von Übeln wie dem „Populismus“, aus der Sicht auf die Geschichte unserer Republik beurteilt.

Man betrachte den bedauerlichen Übergang der Macht des ermordeten patriotischen US-Präsidenten William McKinley auf die zum Verrat neigenden, schurkischen Präsidenten Theodore Roosevelt und Woodrow Wilson. Man betrachte, wie Amerikas Schicksal von diesen beiden gelenkt und ruiniert wurde, ähnlich wie später von Calvin Coolidge und Herbert Hoover, und stellte sie allesamt der späteren ruhmvollen Führung Präsident Franklin Roosevelts gegenüber.

Oder man betrachte den steilen moralischen Abstieg von Präsident Franklin Roosevelt zu Harry Truman - ein Echo des früheren Abstiegs von Präsident John Quincy Adams zu den Schurken Andrew Jackson und Martin van Buren, die in hinterhältiger Absicht die Zweite Nationalbank der Vereinigten Staaten zugunsten des faulen Land-Bank-Plans des Förderers und Nachfolgers von Jackson, Martin van Buren aufhoben. Oder die ähnlich hinterhältige Rücknahme der Greenback-Politik des ermordeten Präsidenten Abraham Lincoln, ein Betrug gegen die Verfassung, implizit ein vom Britischen Empire angestifteter Verrat, der die großen innenpolitischen Krisen jenes und der folgenden Jahrzehnte in Gang setzte.

Die Tendenz zu bösartiger, unmoralischer Politik, für die heute Präsident Obama typisch ist, war mit der Panik von 1837, an der die implizit verräterischen Präsidenten Andrew Jackson und Martin van Buren (der Nachfolger des Verräters Aaron Burr an der Wall Street) schuld waren, offensichtlich noch lange nicht beendet.

Die Lehre daraus ist, daß selbst unter amerikanischen Patrioten eine gewisse, nachhaltige und wiederkehrende Anfälligkeit für Wankelmütigkeit herrscht, mit der Tendenz, plumpe Vergnügungen der Verwirklichung wahren Menschentums vorzuziehen. Es gibt eine Neigung zu barbarischen Formen der Unterhaltung, die närrischerweise häufig als „Freizeiterholung“ bezeichnet werden.

In der Geschichte aller Kulturen - einschließlich Nazi-Deutschlands während des Krieges oder der USA seit Präsident Obamas Amtsantritt - hat sich immer wieder gezeigt, daß momentane Stimmungen der öffentlichen Meinung, z.B. in Wahlkampfzeiten, an und für sich oft im Widerspruch zur den Realitäten standen, wie sie dem Maßstab der Wahrheit entsprochen hätten. Die Wahrheit ist die einzig richtige Waffe gegen eine falsche, aber leider nur zu oft übermächtige öffentliche Meinung, wie in unserem Kampf gegen die Tyrannei überhaupt, wenn wir in der Lage sein wollen, uns diesem Übel zu widersetzen. Man kann statt „Wahrheit“ auch besser von der Mission sprechen, die Mehrheit der erwachsenen Bevölkerung zu mobilisieren, ihren eigenen, oft passionierten, närrischen Glauben an korrupte, populistische Meinungen opportunistischer Art abzuschütteln.

Die Herausforderung liegt dementsprechend darin, herauszufinden, wo die zutreffendere Wahrheit liegt.

Die „globale Erwärmung“ war eine Lüge!

Das Meereis wächst jetzt vor den Küsten Asiens und an anderen Orten. Tatsache ist, daß die „globale Erwärmung“ schon immer eine Lüge war, wie sie von den Schurken der Universität von East Anglia, dem barbarischen Menschenfeind des WWF Prinz Philip oder dem berühmt-berüchtigten Lügner Tony Blair nicht anders zu erwarten war.

Man denke beispielsweise an den gegenwärtigen Kälteeinbruch: Kompetente Wissenschaftler haben schon vorher vor einer Periode der „globalen Abkühlung“ von mehreren Jahrzehnten Dauer gewarnt, und jetzt ist dies Realität auf der ganzen nördlichen Hemisphäre, nachdem der dionysische Wahnsinn bei der Kopenhagener Konferenz zum Glück zurückgewiesen wurde.

Man betrachte auch die schreckliche Dummheit des Teiles der öffentlichen Meinung, der die Gesundheitspolitik des früheren britischen Premierministers Tony Blair und des jetzigen US-Präsidenten Barack Obama unterstützt. Das ist eine Kopie der Euthanasiepolitik, die das Hitler-Regime während des Krieges Regime in Gang setzte und aus der das hervorging, was man später den „Holocaust“ nannte. Man stelle sich bildlich die moralische Schande eines heute führenden US-Senatoren vor, der sich vor einem künftigen neuen Nürnberger Tribunal dafür verantworten muß, daß er praktisch eine Kopie von Hitlers Gesundheitspolitik aus der Zeit des Weltkrieges betrieben hat. Ein solches unmoralisches Gesetz für Massenmord ist es, das Präsident Obama und die gegenwärtige Führung des Senats durchsetzen wollen, indem sie für immer und alle Zeiten einen „ständigen Medicare-Beirat“ dekretieren wollen, nach dem Vorbild der „Gesundheitspolitik“ von Hitlers Organisation T-4 und den Methoden des NICE-Gremiums von Obamas Vorbild Tony Blair: Das ist die gleiche Bevölkerungspolitik wie beim WWF des barbarischen britischen Prinz Philip.

Hitler war böse, aber nachdem man auf die Ungeheuerlichkeit der Verbrechen des Hitler-Regimes hingewiesen hat, muß man feststellen: Die einstige britische Marionette Hitler war bestialisch, aber in der Planung der „Kunst“ der Verbrechen gegen die Menschlichkeit war er nicht so durchtrieben wie seine früheren Londoner Hintermänner. Die britische Monarchie war genauso bösartig wie Hitler, aber sie war geschickter darin, der angemessenen Strafe für solche Verbrechen zu entgehen. Hitler genoß den Sport des Mordens; das Britische Empire verleitet seine Opfer - wie etwa gewisse Mitglieder des heutigen US-Kongresses - lieber dazu, sich einen Teil der Schuld für die Leiden, die sie über sich bringen, selbst aufzuladen.

Diese Tatsache wird klarer, wenn man den Fall Hitler mit dem Ausmaß der akkumulierten Verbrechen vergleicht, die derzeit praktisch an ganz Afrika wie früher an China und der Bevölkerung Indiens begangen wurden - erst von den Drogenhändlern der Britischen Ostindiengesellschaft und dann durch die Fortsetzung der malthusianischen Politik der britischen Monarchie, von Königin Viktorias Krönung zur Kaiserin bis zum heutigen Tage. Hätte Hitler sich nicht vorher umgebracht, hätte man ihn hingerichtet. Beim Britischen Empire werden am Ende die Opfer auf dem Altar der imperialen Tyrannei dafür bestraft, daß sie die Torheiten, die mit ihrer eigenen Beteiligung über sie gebracht wurden, nicht verhinderten.

Fragen Sie sich nun: „Was ist unmoralisches Verhalten von Menschen?“ Ist es keine Unmoral, wenn führende Vertreter der Demokratischen Partei in den USA, die vorgeben, den Adolf Hitler der Vergangenheit zu verachten, dagegen protestieren, daß man Leuten aus der Regierung Obama einen Schnauzbart aufmalt, weil sie eine Politik tolerieren oder gar fördern, die auf weit größere Verbrechen gegen die gesamte Menschheit hinausläuft als die Hitlers - jene Vergehen, die die britische Monarchie selbst wie auch der lügende Ex-Premier Blair von der Regierung Obama fordern?

Tony Blair und Satan

Wie ist es also zu verstehen, wenn ich sage, etwas ist „liberal-satanisch“?

War genau das nicht der Charakter des normannischen Inquisitionsgerichtes, das Johanna von Orleans buchstäblich bei lebendigem Leibe kochen ließ, dann das Feuer löschte, um zu sehen, ob sie tot sei, und dann das Feuer von neuem anfachte, um alle verbliebenen sterblichen Überreste zu vernichten? Dieses Verbrechen geschah, um eine politische Lüge der damaligen Normannen/Briten, der Vorläufer Tony Blairs aus dem 15. Jahrhundert, zu verteidigen. Gibt es irgendeinen wesentlichen Unterschied zwischen diesen normannischen Mördern und dem, was Premierminister Tony Blair getan hat, oder dem, was Präsident Obama jetzt weiterhin vorschlägt?

Was war der Vorwurf der normannischen Inquisition gegen Johanna von Orleans, als sie dazu verurteilt wurde, buchstäblich bei lebendigem Leibe gekocht zu werden, wie ein Hummer, den man frisch und lebendig aus dem Aquarium des Restaurants holt? Tatsächlich wurde sie wegen des Vorwurfs verurteilt, sie habe Gott beleidigt, indem sie angeblich „freiwillig“ Männerkleidung anzog, nachdem die normannischen Kleriker alle Frauenkleider aus ihrem Gefängnis entfernt und ihr nur Männerkleidung gelassen hatten, als sie zu ihrem Verfahren und zu ihrer Verurteilung vor Gericht erscheinen sollte. Aber selbst ein normannisches Gericht des 15. Jahrhunderts hätte auch Präsident Obamas sogenannte „Gesundheitspolitik“ als abstoßend empfunden.

Christopher Marlowe hatte Mephistopheles verstanden. William Shakespeare erkannte, daß das Römische Reich der konkurrierenden Erben des Julius Cäsar zum Untergang verurteilt war, und die moralische Sinnleere der Kulturen eines Lear, Macbeth und Hamlet in England, Schottland und Dänemark. Die reale Geschichte und das klassische Drama sind keine Geschichten über gescheiterte Individuen, sondern über systemisch gescheiterte Kulturen. Man sieht das bei Präsidenten unserer Vereinigten Staaten seit dem Tode Franklin Roosevelts und dem Einstieg in die Narretei des Lebens unter Harry Truman. Nur durch ein Verständnis der Prinzipien - der herrschenden Dynamik - hinter dem Untergang der gescheiterten Kultur, nicht indem wir über die romantischen Gefühle einiger närrischer Vertreter dieser Kulturen lachen, gewinnen wir Einsichten, wie außergewöhnliche Charaktere, die wahren Helden oder Heldinnen, Abhilfe schaffen gegen die unmittelbaren Übel dieser Kulturen, die sich bis dahin selbst zum Untergang verurteilt hatten.

Nur solche Helden können wahrhaft unschuldig sein.

Eine Lehre in der Moral

Ein unaufrichtiger Mensch sagte: „Das war es, was ich damals glauben wollte. Zumindest müssen Sie meine Aufrichtigkeit respektieren!“

Wird er das auch tun, wenn er durch vorsätzliche Nachlässigkeit Menschen getötet hat? Oder wenn es um den Fehler eines irregeleiteten Bürgers geht, der die Politik wählte, die Präsident Barack Obama jetzt betreibt - Obama, der erklärtermaßen einen zukünftigen Massenmord an unschuldigen Opfern unter den Bürgern beabsichtigt? War Obamas Fehler in dieser Hinsicht nur schuldlose Unwissenheit, oder war es nicht tatsächlich schlicht böse? Müssen wir ihn „respektieren“? Wofür? Was ist eigentlich unser eigener, persönlicher moralischer Maßstab?

So schwebt nun der Geist der drohenden Absetzung, wie damals bei Richard Nixon, über Präsident Obama.

Jeder ist nicht nur verantwortlich für seine Taten oder auch für das, was er unterläßt. Er ist auch verantwortlich für das Endresultat, wenn er beschlossen hat, was er sein oder nicht sein will. Jeder einzelne ist verantwortlich für die Konsequenzen, wenn er etwas mit in Gang setzt oder wenn er etwas unterläßt, was vernünftigerweise von ihm zu erwarten war, weil es notwendig war und im Bereich seiner Möglichkeiten lag. In letzter Analyse liegt die Wahrheit in diesen Konsequenzen. „Ich mußte damals annehmen, daß das die Wahrheit war“, ist letztendlich keine Entschuldigung. Es sind nicht seine glaubhaften Absichten, sondern die tatsächlichen Folgen seines Handelns und sein Nachdenken über diese Folgen, für die jeder in den Augen der zukünftigen Geschichte auf ewig verantwortlich sein wird - welche „Entschuldigung“ man auch immer als schwachen Versuch, die Aufmerksamkeit von seinen Verbrechen abzulenken, erfinden mag.

Einfach nichts zu tun, wenn etwas möglich und geboten ist - „Ich habe ein Recht auf meine Meinung!“ -, ist der übliche Ausdruck einer wesentlichen Form verbreiteter Verbrechen.5

Man denke an den gar nicht seltenen Fall eines Menschen, der sich gegen einen früheren Freund wendet, im wesentlichen aus keinem anderen Grund, als daß er in der Verbindung zu diesem früheren Freund nun eine Bedrohung seiner Sicherheit oder auch bloßen Bequemlichkeit sieht. Oder vielleicht auch aus Furcht davor, was eine mächtige Institution ihm antun könnte, wenn er sich nicht moralisch erniedrigt, opportunistisch vor seinem Folterer kriecht und sich so gegen den früheren Freund wendet, der nun zum Todfeind geworden ist.

Da krähte der Hahn zum dritten Mal!

Im Laufe vieler Jahrzehnte wurde ich zu einem erfahrenen Experten mit reichen Kenntnissen in solchen Dingen, so oft erlebte ich diese bedauerliche Unmoral, die bei korrumpierbaren Menschen durch Manipulation ihrer Empfindungen von Schmerz und Lust gefördert wurden. Es gab viele, die aus Mangel an Respekt für die Wahrheit handelten, als wollten sie sagen: „Ich mußte es tun...“ und man füge hinzu: „...als der Hahn zum dritten Mal krähte“.

Menschen, die sich auf diese Weise korrumpieren lassen, indem sie sich aufgrund von Erwartungen von Schmerz oder Lust gegenüber einer notwendigen Wahrheit gleichgültig verhalten, haben kein wirksames Verhältnis zur Moral, jedenfalls keiner, die diesen Namen verdient.

Welche Rolle hat dann die Wahrheit bei dem Begriff „Gesetzgebung und Moral“ des zutiefst verkommenen Jeremy Bentham? Soll man Wahrheit einfach als das definieren, was irgendein Richter oder anderer Beamter über ein bestimmtes Ereignis an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit glaubt, oder auch nur zu glauben vorgibt? Ist irgendetwas unantastbar an einer solchen amtlich geäußerten Meinung? Ist irgendetwas ehrbar an den abstoßenden Sophistereien, die jemand zur Schau stellt, weil er sich daraus Vorteile verspricht?

Wieviel Mitglieder des US-Senats waren bereit, für ein Gesetz zu stimmen, in dem jeder ehrliche und intelligente Bürger über 35 Jahren die Gesundheitspolitik wiedererkennen konnte, die Hitlers Naziärzte und andere, die in Nürnberg gehenkt wurden, praktiziert hatten? Protestiert nicht dagegen, daß ich Obama ein Hitler-Bärtchen aufklebe, wenn die Beweise für die Ähnlichkeit der Politik so überreichlich vorhanden sind! Behaltet diese Sophistereien - „Ich mußte es tun, weil...“ - für euch. Was hätten solche Senatoren über die Konsequenzen ihres Nichthandelns wissen müssen?

Mal ehrlich, wer soll sich da „zum Teufel scheren“? Vielleicht Sie, Herr Senator, wegen der Stimme, die Sie notgedrungen für eine Hitler-ähnliche Politik abgeben, um des vermeintlichen Prinzips willen „wer weiterkommen will, muß mit dem Strom schwimmen“?

Was ist also wahres Recht? Sicher nicht die krankhaften Sophistereien, von denen die abstoßendsten immer als „meine aufrichtige Meinung“ präsentiert werden.

„Ehrliche“ Sünden?

„Sie wagen es, an meiner Aufrichtigkeit zu zweifeln?“

Ja! Offen gesagt, ich verachte Ihre angebliche Aufrichtigkeit!

Und es war nicht nur richtig von mir, sondern, was noch wichtiger ist, auch notwendig, es so zu sehen.

Wenden wir daher den strengen klassischen, wissenschaftlichen Standard der Wahrheit an: Demnach ist der typische Fall von etwas „Empörendem“ der Angriff auf Cusa durch den Mann, der wenig später König Heinrich VIII. von England als venezianischer „Sexberater“ dienen sollte, Francesco Zorzi (Giorgi). Siehe Zorzis Schrift De Harmonia Mundi aus dem Jahr 1525, die ironischerweise später, 1619, von Cusas Anhänger Johannes Kepler in seiner Weltharmonik angegriffen wurde. Das war das Werk Keplers, in dem seine ureigene, einzig authentische Entdeckung des allgemeinen Prinzips der Gravitation erstmals dargestellt ist. Das war dieselbe Entdeckung Keplers, die Albert Einstein später annahm - im Gegensatz zu anderen, die lieber den offiziellen Hintern dieses närrischen Schwarzen Magiers Isaac Newton küssen -, indem er die klare wissenschaftliche Wahrheit der Entdeckung eines Universums akzeptierte, das in Einsteins Worten endlich und trotzdem unbegrenzt ist.

Die Wahrheit in der Wissenschaft wie auch in der Gesetzgebung der Nationen und ihrer wesentlichen Beziehungen untereinander liegt in den Methoden, mit denen die Zukunft sich in einer Weise vorhersehen läßt, wie dies mit rein deduktiv-statistischen Methoden nicht möglich ist.

Bei dieser notwendigen Methode der Zukunftsplanung unternimmt man zunächst einen experimentellen Test mit bestimmten Annahmen darüber, wie eine gegebene Gegenwart aus einem bestimmten Punkt der Vergangenheit hervorgegangen sein kann. Dann versucht man nach dem Maßstab, wie dieser gegenwärtige Zustand wahrscheinlich aus einem bekannten Punkt in der Vergangenheit entstanden ist, eine zukünftige Entwicklung zu bestimmen.

In dieser Methode, das Vorwissen über die Zukunft zu untersuchen, erkennen wir die Methode des entscheidenden Experiments. Ein verfeinerter Begriff der Erprobung eines Prinzips durch ein entscheidendes Experiment ist der typische Ausdruck erfolgreicher Methoden zur Bewältigung von Herausforderungen dieses Typs.

Man betrachte dazu meine eigenen, zahlreichen und implizit einzigartigen persönlichen Erfolge als Wirtschaftsprognostiker.

Oder man denke an die ausgezeichnete Staatskunst Präsident Franklin Roosevelts, der nicht nur aus dem katastrophalen Erbe der Präsidenten Theodore Roosevelt, Woodrow Wilson, Calvin Coolidge und Herbert Hoover eine wirtschaftliche Erholung zustandebrachte, sondern sogar das Wirtschaftswachstum und den wissenschaftlichen Vorsprung der Vereinigten Staaten soweit vorantrieb, daß zum Zeitpunkt seines Todes alles vorher erreichte Potential bei weitem übertroffen wurde. Dagegen sank in der Zeit nach Roosevelt die durchschnittliche Wachstumsrate der USA unter dem Einfluß der von der Wall Street vorgegebenen Trends so weit, daß der Netto-Fortschritt, gemessen an den Faktoren des Netto-Realkapitals, bis 1968 praktisch auf Null geschrumpft war.

Wir Amerikaner entfesselten den wohltätigen Nutzen von Präsident Kennedys Mondlandungsprojekt in demselben Augenblick, nach der Wahl Präsident Nixons, in dem der Absturz der US-Wirtschaft in den selbstverschuldeten Ruin begann. Wenig später stellten wir die Mondlandungen ein, und seitdem sind wir wirtschaftlich weitgehend zum Teufel gegangen.

Seit dem Antritt der Regierung Nixon 1969 herrscht ein langfristiger stetiger Trend der physischen Nettoverschlechterung der Lebensbedingungen für den durchschnittlichen Bürger und die verschiedenen Regionen der Vereinigten Staaten, bis nun der Punkt erreicht ist, an dem weltweit und vor allem in der gesamten transatlantischen und mediterranen Region eine allgemeine Zusammenbruchskrise des physischen Potentials heranstürmt.

Mit anderen Worten, der generelle Trend der Politik in den transatlantischen Regionen war seit dem Tod von Präsident Franklin Roosevelt eine Stagnation und spätestens ab dem US-Haushaltsjahr 1967-68 eine Netto-Verschlechterung, ein allgemeiner Verfall der wichtigsten Aspekte im Zustand des gesamten Planeten bis heute.

Das verfügbare Potential für Nettowachstum war und ist als Trend ganz entscheidend abhängig vom Ausbau der friedlichen Nutzung kontrollierter Formen der Kernspaltung und Kernfusion. Heute sehen wir die offensichtlich dringende Notwendigkeit großer Fortschritte bei Ausbau und Weiterentwicklung von Kernspaltung und Kernfusion in den Nationen auf der pazifischen Seite des Trends von Amerika nach Westen. Nur durch die Fortsetzung und Beschleunigung dieses Ansatzes läßt sich die Rate der Energieflußdichte ausreichend steigern, um die immer noch vorherrschende, extreme Armut an der westlichen Seite des Pazifischen Ozeans und am Indischen Ozean zu kompensieren.

Die Erde befindet sich derzeit in einem Zustand, wo der Atlantische Ozean für diejenigen bewohnten Regionen des Planeten steht, die sich gegenwärtig im realwirtschaftlichen Niedergang befinden und auf einen allgemeinen Zusammenbruch zulaufen. Typisch für diesen Absturz sind die Methoden, die nicht nur zu einem immer primitiveren Niveau der realen Produktivität pro Kopf führen, sondern auch zu einer katastrophalen Beschleunigung des Verfalls des Lebensstandards und demnächst auch der Bevölkerungszahl der betreffenden Regionen.

Die transatlantischen Regionen der Welt wurden zu einer physischen, aber auch moralischen Katastrophe, während die transpazifische Region derzeit darum kämpft, mit Hilfe der Kraft aus Kernspaltung und Kernfusion den physischen Nettoverfall der Welt aufzuhalten.


Anmerkungen

1. „... Hunger, Durst, die Leidenschaft, die die beiden Geschlechter vereint, die Liebe am Genuß und die Furcht vor Schmerz lassen uns diese Mittel um ihrer selbst willen und ohne Rücksicht auf ihre Neigung zu jenen segensreichen Zielen anwenden, die der große Lenker der Natur durch sie zu erzeugen beabsichtigte.“

2. Als weitere wichtige Verweise für die Zeit vom beginnenden 15. Jahrhundert bis zum Pariser Frieden 1763, mit dem das eigentliche Britische Empire entstand, seien genannt: Nikolaus von Kues (1401-1464), Jeanne d’Arc (1412-1431), der französische König Ludwig XI.(1423-1483), die von Christoph Kolumbus (mit Hilfe von Eratosthenes’ Messung des Erdumfangs) gemachte Entdeckung Amerikas 1492 und die zwischen 1492 bis 1648 anhaltenden ständigen Religionskriege, die erst mit dem Westfälischen Frieden 1648 endeten. Es folgte die Errichtung des Weltreichs der Britischen Ostindiengesellschaft zur Zeit jenes Friedens von Paris 1763, der aber auch den amerikanischen Unabhängigkeitskampf vom Britischen Empire in Gang setzte. Im Zuge davon gründete Lord Shelburne 1782 das britische Foreign Office als eigentliches Herrschaftsinstrument. Aus diesen Entwicklungen wiederum folgte die Zerstörung Frankreichs durch die erste einer ganzen Serie „neuer Siebenjähriger Kriege“, angefangen mit den Napoleonischen Kriegen und der Fortsetzung dieser „neuen Siebenjährigen Kriege“ seit 1890, als die Briten die Entlassung von Reichskanzler Bismarck bewirkten, bis zum heutigen Krieg in Afghanistan. Geschichte ist keine Abfolge von Ereignissen, sondern ein sich ständig entfaltender, nichtlinearer Gesamtprozeß, seit das erste menschliche Individuum auftrat, das die menschliche Gattung durch die Benutzung des Feuers als prometheische Gattung definierte.

3. Vor seiner Wahl zum Präsidenten wurde Abraham Lincoln in Boston von einem schleimigen Liberalen gefragt, was er denn tun wolle: die Sklaven befreien oder die Union retten. Er antwortete: Die Union. Indem er die Union rettete, beendete er die Sklaverei. Hätte er sich nicht entschlossen, durch einen militärischen Sieg über die von London geschaffene Konföderation die Union zu retten, gäbe wahrscheinlich heute noch in Nordamerika Sklaverei.

4. Friedrich Schiller, Die Kraniche des Ibykus.

5. Es ist notwendig zu erwähnen, wenn auch nur am Rande, daß eine scheinbar clevere Methode, sich aus der Verantwortung für die Behebung eines Übels zu stehlen, darin besteht, eine Handlungsweise einzuschlagen, die von vornherein zum Scheitern verurteilt ist, um so einen Vorwand zu haben, ein besser geeignetes Vorgehen zu vermeiden.

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Ältere Schriften von Lyndon H. LaRouche aus den Jahren 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache