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Neue Solidarität
Nr. 17, 28. April 2010

LaRoucheplan im dänischen Parlament

Der Vorsitzende des dänischen Schiller-Instituts, Tom Gillesberg, sprach am 15. April vor dem wirtschaftspolitischen Ausschuß des dänischen Parlaments. Der Text seines Vortrags mitsamt den verwendeten PowerPoint-Illustrationen wird den 15 Mitgliedern des Ausschusses auch schriftlich vorgelegt und auf der Internetseite des Parlaments (www.ft.dk) veröffentlicht werden.

Gillesberg übermittelte den Abgeordneten LaRouches Warnung, daß ein finsteres Zeitalter droht, wenn die Regierungen nicht die spekulativen Schulden nach dem Glass-Steagall-Standard abschreiben und Notprogramme zum Wiederaufbau der Realwirtschaft starten. Er ging auf die Auswirkungen der Euro-Krise ein und zeigte, daß es innerhalb des bankrotten Systems keine Lösung für diese Krise gibt, und verwies auf das historische Beispiel Franklin Roosevelts, um zu zeigen, wie man im Finanzsektor die Spreu vom Weizen trennen könnte, als ersten wesentlichen Schritt für eine Erholung neben einer Untersuchung der Krise nach dem Vorbild der Pecora-Kommission.

Gillesberg beschrieb LaRouches Vorschlag für eine Vier-Mächte-Allianz zur Neuordnung des Weltfinanzsystems und erklärte dann, daß es in den USA trotz der britisch inspirierten Politik Präsident Obamas eine wachsende Bewegung für LaRouches Lösungen gibt, nicht zuletzt eine Gruppe von Ökonomen, die jetzt in intensivem Dialog mit LaRouche stehen, und eine wachsende Revolte der Bevölkerung gegen den Kongreß und gegen Obama selbst, was sich am Sieg der LaRouche-Demokratin Kesha Rogers in der Kongreßvorwahl in Texas zeige.

Gillesberg forderte ein massives Infrastrukturprogramm für Dänemark mit mehreren großen Brücken- und Tunnelprojekten, einem nationalen Magnetbahnnetz, Schulen und Krankenhäusern. Zum Schluß zitierte er Shakespeares Hamlet und wies auf die tragischen Konsequenzen hin, die es hat, wenn die Politiker an den verbreiteten Illusionen ihrer Zeit festhalten, anstatt sich von ihnen zu befreien und ihre Politik an den Notwendigkeiten der Zukunft zu orientieren. Statt auf die Monetaristen sollten sie „auf die weisen Worte von Lyndon LaRouche“ hören, daß es in der Wirtschaft nicht um Geld geht, sondern darum, die geistigen Fähigkeiten anzuwenden, um wissenschaftliche und technologische Fortschritte zu machen, das Gemeinwohl für die jetzigen und künftigen Generationen und die Unsterblichkeit für uns selbst zu sichern.

Im Anschluß an den Vortrag fragte der Vorsitzende des Ausschusses, der selbst bereits einen Untersuchungsausschuß zur Finanzkrise beantragt hat und zu den wenigen gehört, die gegen das dänische Bankenrettungsprogramm gestimmt haben, warum Gillesberg in seiner Rede nichts zur Klimapolitik gesagt habe. Gillesberg antwortete hierauf, daß die Arbeit des Schiller-Instituts auf Wissenschaft beruhe, die Politik gegen den Klimawandel aber auf einem Schwindel aufbaue, dem die menschenfeindliche Ideologie von Prinz Philip zugrundeliegt. Die Menschheit könne neue Ideen entdecken, die den Weg in die Zukunft eröffnen.

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