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Neue Solidarität
Nr. 11, 17. März 2010

Der Unterschied zwischen einer Republik und einer Demokratie

Von Lyndon LaRouche - Dritter Teil

Der folgende Aufsatz richtet sich zunächst an die Bevölkerung der USA, ist aber von grundsätzlicher Bedeutung für alle Nationen. Die Schrift erschien im englischen Original am 23. Januar 2010; wir veröffentlichen sie in mehreren Teilen.

II. Was ist Kreativität?

Im Sommer 2009 verfaßte ich eine Trilogie zu der Frage, warum man die individuelle menschliche Kreativität selbst benötigt, um die Natur und Rolle der kreativen Kräfte des menschlichen Geistes wirklich würdigen zu können. Ich verweise hier darauf, da diese Schriften die Grundprinzipien jeder kompetenten Wissenschaft der physischen Ökonomie behandeln.

Die Unkenntnis der meisten Menschen über die Natur wissenschaftlicher und verwandter Wahrheit drückt sich wesentlich in der immer noch verbreiteten, aber falschen Annahme aus, die durch Sinneseindrücke gewonnenen Bilder seien als „Tatsachen“ anzusehen, d.h. im besten Fall ein getreues Abbild des von unseren Sinne dargestellten - eine höchst törichte Annahme.

Dieses leider verbreitete Fehlurteil über angeblich verläßliche Sinneswahrnehmungen lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die wohl besten gegenteiligen Beweisführungen, wie sie uns aus der klassischen Wissenschaft der Ägypter („Sphärik“) und der alten Griechen zugänglich sind, wie beispielsweise die des berühmten Freundes Platons, des Strategen und Wissenschaftlers Archytas.

Archytas zeigte anhand einer rein experimentellen Konstruktionsmethode, welche später von dem großen Eratosthenes gewürdigt wurde, daß es mit den inkompetenten Methoden, die später als Euklidische Geometrie dargestellt wurden, also den Methoden des naiven Glaubens an die Sinnesgewißheit, nicht möglich ist, einen Würfel zu verdoppeln. Praktisch kann man die Wahrheit nur durch die Konstruktion selbst erfahren, d.h. sie drückt sich nicht im Bereich der Euklidischen Geometrie oder ähnlich törichten Methoden aus, sondern nur in dem, was insbesondere Albert Einstein als physikalische Raumzeit beschrieben hat.

Aus diesem Standpunkt, den man am besten als „anti-euklidisch“ bezeichnen kann, entstand später die Riemannsche Revolution in der Wissenschaft, wie sie vor allem die bekanntesten Riemann-Anhänger W.I. Wernadskij und Albert Einstein verkörperten.

Bereits zur Zeit von Archytas und Platon, also mehr als zwei Jahrtausende vor Riemann und Einstein, hatten die wirklich kompetenten wissenschaftlichen Denker erkannt, daß die Annahmen, die heute die Positivisten vertreten, absurd sind. Diese besonnenen Denker hätten den Kult um diesen nutzlosen Kerl und verachtungswürdigen Betrüger, den Schwarze-Magie-Spezialisten Isaac Newton, nur verachtet.

Doch die Mehrheit der vermeintlich gebildeten Schichten auf der Welt will, genauso wie die sogenannten „Behavioristen“, bis heute nicht von diesem verbreiteten akademischen Irrglauben ablassen. Sie unterliegen der Täuschung, daß die wissenschaftlichen Qualitäten des menschlichen Geistes im wesentlichen mit den biologischen Sinnesorganen des Menschen verbunden sind. Naiv befolgt, wird diese Irrmeinung in der Praxis schnell zu einer Lüge in Gestalt einer falschen Darstellung der Zusammenhänge. Es ist eine Lüge, weil keinerlei befriedigende Antworten auf Fragen wie diese gegeben werden: Warum sollten die Schatten, die der Geist des einzelnen Menschen über die Sinne wahrnimmt, eine ontologisch aktuale (d.h. wirklich wirksame) Darstellung jener Realität sein, die solche bloßen Schatten geworfen hat?

Unter den zahlreichen bekannten Beispielen in der europäischen Wissenschaftsgeschichte, beispielsweise seit den Zeiten von Platons Freund Archytas, findet man den wichtigsten Gradmesser der Wahrheit auf diesem Gebiet in der De Docta Ignorantia des Kardinals Nikolaus von Kues typisch dargestellt. Johannes Kepler, der große Schüler und Anhänger des Cusaners und dessen Bewunderers Leonardo da Vinci, griff bei seiner ureigenen Entdeckung des allgemeinen Prinzips der Gravitation das gleiche Prinzip auf. Ich betone die historische Tatsache, daß Kepler selbst seine Entdeckung der Gravitation als eine Art Fortsetzung seiner vorangegangenen Erklärung der Planetenbewegungen mit Hilfe des Flächensatzes - „in gleichen Zeiten überstreicht der Fahrstrahl gleiche Flächen“ - vorgestellt hat.

Durch die Gegenüberstellung der eigentlich gegensätzlichen, ontologisch verschiedenen Sinneskonzepte von Sehvermögen und Harmonie fand Kepler genau den Punkt in der experimentellen Physik, an dem sich Werte für das übergreifende Wirkprinzip der allgemeinen Schwerkraft ableiten ließen. Nicht die Messung von Sinneseindrücken, sondern die paradoxe Gegenüberstellung sich widersprechender sinnlicher Gewißheiten enthüllte die Präsenz des Prinzips, das die Wirkung verursachte, welche Keplers Entdeckung zur Zufriedenheit kompetenter Wissenschaftler wie insbesondere Albert Einstein erklärte.

Im allgemeinen Fall einer kompetenten Naturwissenschaft ist somit der Begriff „physikalisch“ als Andeutung sinnlicher Gewißheit als solcher immer falsch, abgesehen von Verwendungen in einem spezifischen Bereich der Psychopathologie.12 Sinneswahrnehmungen und Ideen sind lediglich angedeutete Bilder, d.h. „Schatten“ realer Wirkungen, die auf das Denken des bewußten Individuums geworfen werden. Diese „Schatten“ sind nicht die Realität, die wir bei jeder kompetenten experimentellen Suche nach einem Prinzip vorfinden, wie es Albert Einstein identifizierte, als er Keplers ureigene Entdeckung eines physikalischen Gravitationsprinzips als Universum würdigte, in welchem die unmittelbare Erfahrung vorübergehend endlich, aber unbegrenzt ist.

Anders gesagt, das reale Universum ist - im Gegensatz zu bloßen Sinneseindrücken - in sich anti-entropisch, wie Bernhard Riemann und seine Nachfolger wie W.I. Wernadskij und Albert Einstein gezeigt haben. In diesem Universum existieren Raum, Zeit und Materie nicht unabhängig voneinander, sondern es gibt nur die physikalische Raumzeit, die der menschliche Geist mit seinen schöpferischen Kräften als universelles Prinzip erfassen muß. Diese schöpferischen Geisteskräfte stehen beim Einfluß Lejeune Dirichlets auf Riemanns Arbeiten im Mittelpunkt, ebenso wie bei der unverzichtbaren Rolle der klassischen künstlerischen Phantasie für eine kompetente Naturwissenschaft.

Nachdem man das eben Gesagte angemessen erfaßt hat, sollte man über die eigenen Erfahrungen damit nachdenken. Ein besonders großer und lähmender Irrtum besteht nämlich selbst unter den am besten informierten, erfahrensten und begabtesten Persönlichkeiten von Einfluß in der Gesellschaft darin, daß sie die Probleme des menschlichen Lebens wie auch ganzer Nationen, die unsere Aufmerksamkeit erfordern, nur als Reaktion auf eine Abfolge von Ereignissen betrachten, auf die sie nur reagieren, indem sie nur die Sinneswahrnehmung für die Erklärung die Realität halten.

Experimentell bestätigte universelle Prinzipien, im Sinne von Einsteins Verständnis Keplers ureigener Entdeckung eines Grundprinzips universeller Gravitation, sind nicht die „Fußspuren“, sondern der „Fuß“ bzw. seine aktiven Bewegung - die reale Wirkung, die diese für die Sinne wahrnehmbaren Abdrücke hinterlassen hat.

Derartige Überlegungen führen uns hin zu der großen Herausforderung, vor die uns die schönsten Errungenschaften der Staatskunst und ihrer Geschichte stellen: die Herausforderung, daß wahres Wissen nicht die Reaktion des einzelnen auf ein Universum ist, welches vermeintlich außerhalb des willentlichen Einflusses des Menschen abläuft; sondern daß der Mensch die Verantwortung für eine zunehmend einflußreichere Rolle der Menschheit bei der Gestaltung des Universums annehmen muß. Siehe auch die Aussage von Genesis 1, wonach Mann und Frau im Abbild Gottes geschaffen sind. Aus diesem Grund ist Albert Einsteins Würdigung von Keplers ureigener Entdeckung der Schwerkraft ein entscheidender Bezugspunkt. Der Mensch - dieser Aspekt der wahren potentiellen Kreativität des menschlichen Individuums - der Mensch, der als Vertreter Gottes tätig wird, um bei der Gestaltung des zukünftigen Schicksals des Erfahrungsuniversums mitzuwirken, ist somit der Standpunkt und erste Bezugspunkt, von dem jede kompetente Äußerung über die Geschichte und ihre Gestaltung ausgehen muß.

Wenn der Mensch diese ihm zugewiesene Aufgabe nicht wahrnimmt, öffnet eine so fehlgeleitete Menschheit selbst die Tore zu ihrem eigenen Verderben. Wir erleben dann Phänomene wie den moralischen und kulturellen Verfall in der Bevölkerung der USA, angefangen mit der sinkenden öffentlichen Moral der USA nach der erfolgreichen Landung der Alliierten in der Normandie 1944, als sich der massive Einfluß der Wall Street, die früher Englands früheren Liebling Adolf Hitler unterstützt hatte, wieder bemerkbar machte. Das hatte diesmal nicht die Form einer erneuten Bewunderung für einen gescheiterten Hitler, sondern eines neuen Aufstiegs der transatlantischen Verbrecher der Wall Street und Londons im Umkreis von Partnern der Bank of England wie Prescott Bush und Brown Brothers Harriman, die Hitler aufgebaut und in der gesamten Zeit von 1923-33 und auch noch danach unterstützt hatten.

Wir Menschen, als „Mann und Frau“ in Genesis 1, können und müssen den Grundverlauf der Ereignisse im Universum verändern, das allein verkörpert wahre Moral und wirkliche Wissenschaft. Wir sind dafür verantwortlich, daß eine endlose Entwicklung zu immer höheren, willentlich geschaffenen Zuständen fortschreitet - Zuständen, die wir mit dem Bild des „Gartens der Zivilisation“ verbinden sollten, für dessen Gedeihen wir uns moralisch verantwortlich fühlen.

Wenn wir unsere Aufgabe ernst nehmen, dürfen wir uns dem populären Prinzip des Bösen, das noch heute im Britischen Empire zum Ausdruck kommt, nicht beugen. Wir dürfen uns nicht so verhalten, als wären wir Kinder des Satans, wie es der unselige Präsident Barack Obama getan hat, indem er sich im Wahlkampf und in der Ausübung des Präsidentenamtes wie ein zweiter Kaiser Nero aufführte. In dieser Hinsicht hat sich Obama manchmal wirklich wie ein Kind des Teufels verhalten, oder genauer gesagt, wie eine Kreatur der britischen Monarchie und ihres Einflusses über ihre praktisch verräterischen politischen Agenten in den Vereinigten Staaten.

Wenn man das wirklich verstanden hat, in einem Grade, wie es bisher selbst nur wenige führende Wissenschaftler geschafft haben, dann erkennt man, welche große Verantwortung wir für die Menschheit haben. Dieser Verantwortung müssen wir nicht nur in unserer Lebenszeit nachkommen, sondern auch um jener zukünftigen Menschheit willen, die uns überlebt. Die jetzige Krise unseres Planeten verbietet jeden Aufschub bei der Erfüllung dieser Verpflichtung, für die Zukunft der Menschheit zu arbeiten - zumindest so weit, wie wir diese Zukunft vorhersehen und wünschen können.

Diese Pflicht muß uns zur Leidenschaft und täglichen Praxis werden, und nichts in unserem erwählten Lebensberuf darf diesem überragenden Ziel im Wege stehen. Es wäre hilfreich, wenn mehr unter uns nicht nur diese Verantwortung, sondern auch die Wissenschaft begreifen würden, auf der eine fundierte Ausführung dieser persönlichen Mission beruht. Das ist das Thema, das sich uns hier stellt.

Ich erläutere.

Die Wissenschaft des menschlichen Geistes

Wie spielen sich dann im Menschen gesunde Geistesprozesse wirklich ab?

Zweckmäßigerweise verweist man hier erneut auf Johannes Keplers ureigene Entdeckung der universellen Gravitation, weil die Mittel und Methoden dieser Entdeckung der Schwerkraft typisch sind. Keplers herausragendes Genie in diesem Fall verdeutlicht, daß man wissenschaftliche Wahrheiten nicht durch Sinneswahrnehmungen an sich finden kann, sondern daß man sie in einer gewissen Art von Widerspruch in oder zwischen zwei oder mehr spezifischen Arten der Sinneswahrnehmung aufspüren muß. Auf diese Art und Weise hat Kepler das Prinzip der universellen Gravitation entdeckt. Er machte sich den Widerspruch zwischen dem Gesichtssinn und dem Harmoniesinn in bezug auf die gleiche Abfolge von Ereignissen im Sonnensystem zunutze.

Da ist der Beweis dafür, daß die Vorstellung, eine Sinneswahrnehmung sei eine „selbstevidente“ Tatsache, falsch ist, und im Grunde ist sie pathologisch.

Eine Sinneswahrnehmung ist lediglich die Wahrnehmung eines Effekts, der durch einen vermeintlichen Gegenstand der Sinneswahrnehmung ausgelöst wurde. Eine solche Sinneswahrnehmung hat ontologisch eine ähnliche Bedeutung wie ein Fußabdruck in bezug auf einen Menschen, der diesen Fußabdruck hinterlassen hat. In dem Abdruck liegt nicht die Identität des handelnden Menschen. Man sieht nur die hinterlassenen Fußspuren, aber nicht den Menschen, der sie hinterläßt; doch wenn man ein Geräusch hört wie das wiederholte Husten eines Menschen, dessen Stimme lauter und leiser wird, wie wenn sich ein Mensch nähert oder entfernt, dann kann man vermuten, daß dieser Mensch etwas mit der Erzeugung dieser Fußabdrücke zu tun haben könnte.

Kam das Husten wirklich von der Stimme des Menschen, der die Fußspuren erzeugte, oder war es nur ein zufälliges Zusammentreffen? Man muß noch entscheidende andere Aspekte dieser Erfahrung finden, die uns zeigen, ob es der hustende Mensch war, der die Fußabdrücke hinterlassen hat. Eine Aufgabe dieser Art stellte sich Kepler mit der Gegenüberstellung der Standpunkte der Sternbeobachtung und der musikalischen Harmonie, beide jeweils als Quelle qualitativ unterschiedlicher Wirkungen betrachtet. Die ineinandergreifenden Harmonien der beobachteten Elemente des Sonnensystems lieferten den Beweis eines Prinzips hinter den sichtbaren Bewegungen der Planeten, so daß Kepler ein Gravitationsprinzip definieren konnte.

Ein so gestelltes Problem ist kein Problem rein mathematischer Konstruktion.

Die Aufgabe besteht darin, etwas zu entdecken, was nicht im Rahmen der wahrgenommenen Verhältnisse liegt, sondern was den beobachteten Effekt dieser Verhältnisse von einem Standpunkt „außerhalb“ davon bewirkt. Das ist die entscheidende Frage, die Albert Einstein in bezug auf die tiefere Bedeutung eines Gravitationsprinzips hervorgehoben hat - daß es einen endlichen Augenblickszustand des wahrgenommenen Universums ausdrückt, das momentan zwar endlich ist, aber in der fortschreitenden weiteren Entwicklung seines Zustands unbegrenzt bleibt. Man muß so etwas finden wie eine bewußte, höhere, kreative „Hand“, die eine spezifische Bewegung hervorruft, welche nicht den inneren Erscheinungen des bewegten Gegenstands als solchem zuzuordnen ist.

Das soll nicht bedeuten, wie einfältige Populisten meinen, daß Dinge, die sich mit unseren gegebenen Sinnen nicht wahrnehmen lassen, etwas „Übernatürliches“ an sich haben. Es zeigt lediglich die Begrenzungen der gewohnten, rohen Sinnesorgane, Begrenzungen, die ein Mensch mit entsprechend entwickeltem Geist leicht überwinden könnte.

Um dies weiter zu verdeutlichen: Mit Hilfe wissenschaftlicher Instrumente können wir auch Phänomene erkennen, die sehr weit außerhalb des engeren Funktionsbereichs der menschlichen Sinne liegen. Ihre Wirkung läßt sich durch verschiedene Kombinationen unserer angeborenen Sinne und ergänzender „künstlicher“ Instrumente erfassen. Die vorhandenen menschlichen Sinne funktionieren so, daß buchstäblich „Symptome“ die Tätigkeit der Sinne ergänzen müssen. Wir bauen uns zusätzliche wissenschaftliche Instrumente, die uns durch einen geschickten Einsatz schattenhafte, symbolische Bilder liefern, und diese Bilder werden erst von unseren vorhandenen Sinnesorganen erfaßt und dann interpretiert, als wären sie Teil unseres Repertoires direkter Wahrnehmungen der angeborenen Sinne.

Das Prinzip hinter allen solchen Erfahrungen ist in der Methode verkörpert, die Johannes Kepler bei der Entdeckung des Gravitationsgesetzes im Sonnensystem verwendete. Ähnlich ist es bei submikroskopischen Phänomenen oder bei Beobachtungen von Eigenschaften des Krebsnebels, die Zweifel an der Vorstellung eines Universums wecken, in dem die Kausalbeziehungen nicht über „Lichtgeschwindigkeit“ hinausgehen.

Bei allen solchen Überlegungen gründet die häufige Verwirrung in der Regel auf dem grundsätzlichen Irrtum des Glaubens an die sinnliche Gewißheit, d.h. man glaubt an die Schatten, die uns die menschlichen Sinne an sich oder wie im Fall des Krebsnebels mit Hilfe verschiedener Instrumente zeigen.

Zugegeben, wenn der Mensch mit seinen eigenen oder künstlichen Sinnen ein Phänomen aufspürt, dann wird da auch immer „etwas sein“. Nur ist dieses „etwas“ selten das, was sich der naive Beobachter darunter als vermeintlich selbstevident vorstellt. Deshalb dürfen wir, wie der Apostel Paulus warnte, nicht von der Annahme ausgehen, was wir „wie in einem Spiegel“ zu sehen glauben, sei tatsächlich eine Art Grenze der Natur, die „uns“ ontologisch „umfaßt“. „Wir“ selbst können mit unserem persönlichen, individuellen Wille zur bewußten Ursache wirksamer Änderungen im Verhalten des von uns bewohnten Universums werden.13

In der Wissenschaftsarbeit muß am Anfang der Untersuchung solcher Fragen die Annahme stehen, daß die vermutete wirkende „Hand“ der Verstand des Experimentalwissenschaftlers ist - etwas grundlegend anderes als alles, was man den armselig naiven Wahrnehmungskräften irgendeiner Tierart zusprechen könnte.

Man „sieht“ den real existierenden Gegenstand nicht wirklich. Vielmehr schließt man aus einem wahrgenommenen Effekt des menschlichen Sinnesapparats oder eines geeigneten Ersatzes auf die Existenz des Gegenstands. Unsere Sinne zeigen uns nicht die Ursache der entsprechenden Sinneswahrnehmung, man benötigt aber eine bestimmte Übereinstimmung transzendentaler Art zwischen dem geistigen Bild der Sinneserfahrung und dem Erkenntnisprozeß, mit dessen Hilfe das Phänomen, das sich uns gewissermaßen symbolisch als Sinneswahrnehmung darstellt, definiert wird.

Damit ist die Sache jedoch nicht zu Ende. Der Geist muß sich den Begriff eines Universums bilden, das nicht aus diesen Schatten der Sinneswahrnehmungen besteht, sondern eine Idee ist, wobei das Verhältnis dieser Idee zur Erfahrung dem entsprechenden realen, übergreifenden Universum entspricht. Dies trifft auf Albert Einsteins Vorstellung des Universums zu, das sich indirekt durch die Entdeckung eines universellen Gravitationsprinzips durch niemand anderen als Johannes Kepler definiert: Unmittelbar ist das Universum endlich, aber in Hinsicht auf die Maßeinheit universeller physikalischer Prinzipien ist es ewig grenzenlos. Das Universum ist nur durch die Vorstellung „endlich, aber unbegrenzt“ selbst begrenzt.

Ein kompetenter Denker macht sich somit ein geistiges Bild des Universums, das experimentell den Wirkungen im realen Universum entspricht, doch dieses Bild existiert nur als eine bestimmte Art der Erkenntnis, welche der irrigen Auffassung der sinnlichen Gewißheit, der menschliche Geist sei ein rein biologisches Phänomen, überlegen ist. Das ist die Idee der von W.I. Wernadskij definierten grundsätzlichen Unterscheidung zwischen Lithosphäre, Biosphäre und Noosphäre als unterschiedlichen, jedoch untereinander in Wechselwirkung stehenden Seinszuständen.

Um diese Beschreibung zu ergänzen, sei hervorgehoben, daß die schöpferischen Fähigkeiten, die speziell nur dem einzelnen Mitglied der menschlichen Gattung eigen sind, vollkommen anders sind als das „Geistesleben“ anderer Lebewesen - genauso wie Leben etwas ganz anderes ist, als Wernadskijs innersowjetischer Widersacher A.I. Oparin meinte. Wernadskijs Standpunkt als erklärter Gegner Oparins, gegen den „marxistischen“ Standpunkt von Oparin und dessen britischen Bewunderern, deckt sich mit Albert Einsteins Riemannscher Sichtweise, wobei Einsteins Wissenschaftsmethode im wesentlichen die gleiche war wie die Wernadskijs und die von Keplers Entdeckung des allgemeinen Gravitationsprinzips im Sinne des endlichen, doch unbegrenzten Universums.

h3>Denken vom „Typ B“

Als ich mich im Sommer und Herbst 2009 in meiner Schrift Die Wissenschaft der physischen Ökonomie mit dem Thema menschlicher Geist beschäftigte, definierte ich den Unterschied zwischen der Erfahrung der Wahrnehmungen als bloße Schatten der Realität und der Erfahrung, welche der menschliche Geist mit seinen schöpferischen Fähigkeiten als geistige, nicht sinnlich wahrgenommene Einschätzung der Realität erzeugt.

Man denke sich das folgendermaßen:

Man stelle sich die Erfahrung einer außerhalb des menschlichen Geistes liegenden Welt in zwei Stufen unterteilt vor: auf der einen eine äußere (Perzeption) und auf der anderen eine innere (Konzeption). Das Sein des Menschen liegt nicht in der Sinneswahrnehmung, sondern in etwas Innerem, etwas im Grunde Unsterblichen, seiner Konzeption.

Zum Beispiel ist für den Bereich reiner Wahrnehmung das Sonnensystem, wenn man es mit dem bloßen Auge oder mit Hilfe eines Teleskops betrachtet, aus Objekten zusammengesetzt, die sich in einem, wie man fälschlich meinen könnte, mehr oder weniger „leeren“ Raum bewegen. Die moderne Physik weiß, daß es da draußen keinen wirklich leeren Raum gibt, sondern vielmehr einen voll ausgefüllten physikalischen Raum, der sich anhand Albert Einsteins Vorstellung einer relativistischen physikalischen Raumzeit definieren läßt. Der Einfachheit halber bezeichnen wir hier die erste, oberflächliche Erfahrung als Perzeption und die Erkenntnis der relativistischen Physik als Konzeption. Letzteres ist das, womit der Geist in Berührung kommt, wenn wir auf das Universum einwirken, im Gegensatz zur passiven Sicht einer bloß schattenhaften Sinneserfahrung.

Der Beweis der Wahrheit liegt nicht in dem, was wir passiv, etwa durch bloße Sinneswahrnehmungen erfahren; Erkenntnis wirklicher Wahrheit liegt nur in solchen Handlungen, die uns in die Lage versetzen, das von uns bewohnte Universum bewußt zu verändern. Das ist das Grundprinzip einer Wissenschaft der physischen Ökonomie. Der Unterschied läßt sich an Keplers Entdeckung des Gravitationsprinzips, so wie Einstein deren Bedeutung einschätzte, verhältnismäßig einfach darstellen. Es geht dort um zwei unterschiedliche Arten der Wahrnehmung - die eine als visuelle Wahrnehmung, die andere als musikalische Harmonie des Hörens -, die von ihrem jeweiligen Standpunkt einander widersprechen. Dabei muß man Keplers echte Entdeckung eines allgemeinen Gravitationsprinzips der betrügerischen Neuinterpretation seiner wissenschaftlich erfaßten Raumzeit durch die närrischen britischen Besserwisser Anfang des 18. Jahrhunderts gegenüberstellen, die aus Keplers Veröffentlichungen abschrieben und dies dem albernen Isaac Newton in den Mund legten - betrügerische Machenschaften, mit denen die Newtonianer des 18. Jahrhunderts um den Abt Antonio Conti, den dümmlichen Voltaire und ihre Lakaien Keplers tatsächlich entdeckte Resultate verschleiern wollten.

Die Widersprüche in den Ergebnissen unterschiedlicher Wahrnehmungsprozesse führen uns zur Definition des gemeinsamen Wirkprinzips, das sich in den beiden gegensätzlichen Verfahren von Perzeption contra Konzeption ausdrückt. Hierin wurzelt die notwendige wissenschaftliche Unterscheidung zwischen reinen Wahrnehmungen und wahren, grundlegenden Konzeptionen unserer Erfahrung des Universums.

Die grundlegende Entdeckung, die Kepler gelang, muß dann als Modell auf die heutige Zeit ausgedehnt werden, wobei man heute auch die Ironien berücksichtigen muß, die durch den Einsatz der modernen wissenschaftlichen Instrumente entstehen. Die Gegenüberstellung des Astronomischen und des Mikrophysikalischen mit Hilfe von Instrumenten, die neue Möglichkeiten zur Darstellung experimenteller Forschungsergebnisse bieten, wenn gleichzeitig der Bereich experimenteller Praxis über bisher geltende Grenzen erweitert wird, definiert die Vorstellung eines universellen experimentellen Prinzips, das wirklich den Funktionen des menschlichen Geistes statt denen bloßer Sinneswahrnehmungen entspricht.

Das ist die moderne Sicht des sich qualitativ erweiternden menschlichen Wissens von den Grundeigenschaften unseres Universums - im Gegensatz zu der erbärmlichen Lehre, die Adam Smith in seiner behavioristischen Schrift Theorie der moralischen Empfindungen vorlegt.

Also: Wer oder was wird wozu benutzt?

Eines der gefährlichsten verbreiteten Hirngespinste in den heutigen Nationen ist der Glauben an einen Eigenwert des Geldes. Das galt, soweit bekannt, auch schon fast durchgehend für die letzten Jahrhunderte. Heute ist das Risiko, das sich aus einem solchen Hirngespinst „selbstevidenter Sinneswahrnehmung“ ergibt, für die Menschheit weitaus größer als noch während des kürzlich vergangenen letzten Jahrhunderts. Die ganze Welt steht derzeit am Rande des Abgrunds einer allgemeinen Zusammenbruchskrise des Geldes.

Betrachtet man sich die kombinierten Folgen hiervon auf den gesamten von uns bewohnten Planeten sowie den Einfluß jedes Teiles auf das Ganze, so muß man feststellen, daß ein realwirtschaftlicher Zusammenbruch der Vereinigten Staaten verheerende Folgen für die Plus- und Minusbilanz des Planeten insgesamt hätte. Ein plötzlicher Wegfall des von den USA beigetragenen Teiles würde die Eigenstabilität der ganzen Welt soweit schwächen, daß es unmittelbar zu einem kettenreaktionsartigen Zerfall sämtlicher Nationen auf diesem Planeten käme. Schon die bloße Fortsetzung der Regierung unter dem unverbesserlichen Präsidenten Barack Obama würde ausreichen, sehr bald eine solche allgemeine Zusammenbruchskrise auf der ganzen Erde herbeizuführen. Die globale Wirtschaftsentwicklung, die wir augenblicklich erleben, hat erschreckende Ähnlichkeiten zu der Zusammenbruchskrise von Weimar-Deutschland im Herbst 1923, nur daß dieses Mal nicht bloß ein einzelnes Land betroffen wäre, sondern der ganzen Welt ein „neues finsteres Zeitalter“ droht.

Die ganze Welt wird sehr rasch von diesen heraufziehenden Ereignissen erfaßt werden, wenn es nicht sehr bald gelingt, den Einfluß des heutigen britischen Weltreichs und seiner Mitläufer in verschiedenen Regierungen auszuschalten. Sollte der Planet unter der jetzigen finanziellen Hegemonie des Britischen Empire mit seiner Kontrolle über die sogenannten „Finanzderivate“ verbleiben, so werden wir sehr bald für eine Generation in den Abgrund eines weltweiten neuen finsteres Zeitalters stürzen, weitaus schlimmer als das „neue finstere Zeitalter“, das Europa im 14. Jahrhundert erlebte.

Man mag hartnäckig abstreiten, was ich eben gesagt habe, aber wer die Augen vor dieser Realität verschließt, der ist schon jetzt dazu verdammt, zusammen mit seinen Mitmenschen in den Folgen der eigenen ideologischen Verblendung umzukommen und zu vermodern. Es gibt eine Lösung - ergreift sie oder geht unter mit euren närrischen Meinungen!

Ich biete Ihnen einen Blick auf die Alternative an. Bevor wir zum Hauptthema dieses Kapitels, den Täuschungen der Sinneswahrnehmung, zurückkehren, wollen wir die Diskussion in den inhaltlichen Rahmen stellen: das Britische Empire in seiner heutigen Form.

„Das Bestialische Empire“

Man muß zuallererst in Betracht ziehen, daß die größte Konzentration nomineller Geldanlagen in den Geldvermögen besteht, die dem Britischen Empire zuzuschreiben sind, darunter die merkwürdigerweise in England angelegten Buchwerte der spanischen Banco Santander und der Vereinigung von Finanzhaien, in dem diese eine zentrale Position als Drehscheibe des heutigen britischen Weltreichs einnimmt. Das ganze Imperium steht derzeit am Rande des wahrscheinlich größten, globalen Finanzkollapses in der gesamten Neuzeit - und das schon sehr bald in den kommenden Monaten. Wenn sich irgendwelche Nationen der Illusion hingeben, eine Partnerschaft mit diesen Londoner Geldinteressen könne ihnen Hoffnung bieten, gehören sie zu den größten Narren, die es heute auf der Welt gibt.

Das wichtigste, was man dabei beachten muß, ist: Wirkliche wirtschaftliche Werte sind immer reale, physische Werte, keine Geldvermögenswerte. Die Welt steht derzeit nicht nur finanziell, sondern auch realwirtschaftlich am Rande des größten und tiefsten Zusammenbruchs seit dem Absturz Europas in das „neue finstere Zeitalter“ des 14. Jahrhunderts.

Alle heute geläufigen Vorstellungen über wirtschaftliche Werte gefährden nicht nur die existierenden realen Vermögenswerte, sondern auch den Willen und die Fähigkeit, für den notwendigen Zuwachs an künftigen physischen - statt nur finanziell-monetären - Vermögenswerten pro Kopf und pro Quadratkilometer Landfläche zu sorgen.

Wer auf reines Geldvermögen setzt, wie zum Beispiel die Finanzinteressen der Kreise um die Banco Santander, der muß heute zu den größten Narren auf dieser Welt gezählt werden. Die großen Narren, die meine entsprechenden Warnungen in den Wind schlagen, gründen ihre lächerliche imperialistische Arroganz auf den Glauben, sie verfügten weltweit über genug politische Macht, um ihre betrügerischen Geldforderungen eintreiben zu können. Eigentlich müßten sie wissen, daß Gott mächtiger ist als sie. Sie können nicht gewinnen, denn ihr Sieg würde nur dazu führen, daß die ganze Weltzivilisation und sie mit ihr ein baldiges Ende nähmen. Den Triumph, den sie anstreben, fände man unter den Bewohnern von Dante Alighieris berühmten Inferno.

Wir befinden uns global in einer kritischen Phase des Weltgeschehens, in der beispielsweise der drohende weitere Absturz des Dollarwertes alle Teile des Planeten ganz schnell in ein neues finsteres Zeitalter stürzen könnte. Die meisten nominellen Geldwerte würden sich praktisch über Nacht in Luft auflösen, und das kann angesichts des momentanen Zustands der Welt praktisch jederzeit geschehen, wenn nicht umgehend bestimmte radikale politische Veränderungen vorgenommen werden. Das sind die unmittelbaren Aussichten, insbesondere für das Britische Empire und seine üblichen Komplizen.

Dieses britische System an sich ist völlig verrückt, und deshalb sollte es auch kein vernünftiger Mensch bei politischen Entscheidungen konsultieren. Unter den heutigen Umständen liegt Wert nur in dem, was Nationen willens und fähig sind, an physisch Nützlichem pro Kopf und pro Quadratkilometer zu produzieren, um die Weltbevölkerung in ihrem derzeitigen Umfang und auch in Zukunft sicher zu versorgen.

Hieran wird deutlich, in welch bedrohlichem Zustand sich die gesamte Wirtschaft des Planeten befindet.

Trotz einer wachsenden Gesamtbevölkerung ist, gemessen am realen weltweiten Wirtschaftswachstum, spätestens seit Mitte der 1960er Jahre ein Verfall des Planeten in Gang. Die Welt braucht die realwirtschaftlichen Kapazitäten auf, von denen die Fähigkeit zur Erhaltung auch nur der heutigen Bevölkerung abhängt. Die „offenen Schulden“ an Nahrungsmitteln und anderen lebenswichtigen Dingen infolge der Erschöpfung des realen Pro-Kopf-Potentials durch die „Globalisierung“ machen inzwischen ein Defizit an Kapazitäten des physischen Bedarfs für mehrere Milliarden Menschen aus.

Dieses immer schneller anwachsende globale Defizit betrifft nicht bloß die Quantitäten pro Kopf, sondern auch die fehlende Zunahme erzeugter und genutzter Produktivkraft pro Kopf, fehlende Zunahme der Energieflußdichte beim Energiedurchsatz und immer schnelleren Verschleiß, weil weltweit Investitionen in neue Produktionsformen mit zunehmender Kapitalintensität und Produktivität pro Kopf unterbleiben. Der schlimmste Niedergang konzentriert sich derzeit auf den atlantischen Raum, d.h. auf die Amerikas und West- und Mitteleuropa.

Das schlimmste an dieser ganzen Lage ist der Einfluß der illusorischen Überzeugung, die ungeheure Masse an nominellen Geldforderungen im Zusammenhang mit dem betrügerischen, weiter wild anwachsenden Berg von „Finanzderivaten“ hätte irgendeinen wirtschaftlichen Wert. Wenn diese nominellen Guthaben aus Finanzderivaten und ähnlichem Müll nicht gestrichen werden, ist keine Fortsetzung zivilisierten Lebens auf diesem Planeten mehr möglich.

Unter den gegenwärtigen Bedingungen steht die Welt, wie ich bereits erwähnt habe, am Rande eines allgemeinen monetären und finanziellen Zusammenbruchs wie dem in Deutschland im Herbst 1923. Wenn wir nicht sofort zu einer Weltordnung vollkommen souveräner nationalstaatlicher Republiken zurückkehren, droht mit der jetzigen globalen Politik unmittelbar eine solcher Absturz, der ohne ein sofortiges Eingreifen praktisch das unausweichliche Schicksal für alle Teile des Planeten wäre.

Wenn die Welt nicht einer Konkurssanierung unterzogen wird, womit der größte Teil dieser nominellen Finanzguthaben verschwindet, wird die Welt sehr bald und sehr schnell in ein mörderisches neues finsteres Zeitalter für die gesamte Menschheit abstürzen, welches mehrere Generationen anhält.

Die einzige Möglichkeit, die Welt vor der Hölle zu bewahren, besteht in der umgehenden Entsorgung der bereits verwesenden Leichen namens „Wall Street“ und „Threadneedle Street“. Ein New Yorker würde bei einer solchen Säuberung wegen der Bank Goldman Sachs vielleicht ausrufen: „Goldman Sucks“ (Goldman stinkt).

Die meisten heutigen Berechnungen über diese monetaristischen Vermögen belegen nur eine riesige globale Blase, die sehr bald platzen kann - eigentlich schon gestern. Das Beispiel der nominell spanischen, doch im Grunde weitgehend britischen Banco Santander, die auch gesamt Südamerika aussaugt, fällt dabei besonders ins Auge: Dies ist eine versteckte Bombe, die durch die Folgen der verheerenden Lage in Portugal, Irland, Griechenland, Spanien jederzeit explodieren kann, was besonders den nominell iberischen Teil des britischen Weltfinanzimperiums wie das heutige Spanien und Brasilien treffen kann. Der Zünder für den drohenden Kollaps liegt in den britischen Verbindungen zu den „post-souveränen“ Staaten im sogenannten Euroraum. Und was das explosive Potential betrifft, folgt der künstlich ausgelöste Zusammenbruch der US-Wirtschaft unter den Präsidenten George W. Bush und Barack Obama dem weltweiten Hauptimperium, dem bereits angefaulten britischen System, mit geringem Abstand an zweiter Stelle.

Wenn nicht die europäischen Nationen ihre souveräne Macht zurückgewinnen, um den nötigen Kredit zum Aufbau der physischen Arbeitsproduktivkräfte zu erzeugen, ist Europa insgesamt bereits so gut wie tot.

In meinem Internetforum vom 30. Januar 2010 habe ich die Grundzüge der heutigen weltwirtschaftlichen Lage zusammengefaßt und dabei die Nationen der Welt folgendermaßen unterteilt: 1. diejenigen Nationen, vor allem in Asien, die einen beschleunigten Ausbau von Kernkraft und Fusionsenergie betreiben, 2. diejenigen Nationen, vor allem in West- und Mitteleuropa, deren herrschende Kreise ihre eigenen Nationen und Bevölkerungen offenbar schnellstmöglich in den Untergang treiben wollen, und 3. diejenigen Nationen, deren politischer Kurs in dieser Hinsicht gemischt ist, wie die Vereinigten Staaten vor dem Amtsantritt des Kaiser Nero nacheifernden Präsidenten Barack Obama.

Es ist Zeit, daß US-Präsident Barack Obama zurücktritt oder abgesetzt wird. Die Sicherheit der Völker der Welt macht eine solche Abhilfe jetzt dringend erforderlich.

            wird fortgesetzt


Anmerkungen

12. Einige Psychologen, die mit dieser spezifischen Fachfrage nichts anfangen können, auf die ich hier verwiesen habe, zeigen dennoch in bestimmten sozialen Aspekten der von mir hier aufgeworfenen problematischen Fragen oftmals eine außergewöhnliche Kompetenz. Nehmen wir als Beispiel den Fall des erfolgreichen Geschäftsmanns oder auch des Kongreßabgeordneten, die sich bei der Arbeit mit herrischen, oftmals einschüchternden Methoden durchsetzen, aber zu Hause impotente Waschlappen sind. Die meisten Menschen leben in einer Welt, an die sie sich mehr oder weniger gut angepaßt haben, um physisch und psychisch zu überleben. Ich spreche hier von einem sehr viel höheren Aspekt menschlicher Sozialpsychologie, der tagtäglichen Beziehung des Menschen nicht nur zu einem Nächsten, sondern seiner wirksamen Beziehung als Vertreter der Gattung Mensch zum tatsächlichen Universum, innerhalb dessen sich das praktische Verhalten der Menschen abspielt. Die meisten Psychoanalytiker kümmern sich nur selten um die Wahrheit über das Universum, in dem wir leben; selbst sie sind überwiegend damit beschäftigt, mit den Umständen „zurechtzukommen“, deren Unannehmlichkeiten und Freuden sie oder ihre Patienten mehr bewohnen als sie das Universum.

13. Siehe 1. Brief an die Korinther, 13.

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Der Unterschied zwischen einer Republik und einer Demokratie - 2. Teil
- Neue Solidarität 10/2010
Der Unterschied zwischen einer Republik und einer Demokratie - 1. Teil
- Neue Solidarität 9/2010
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Ältere Schriften von Lyndon H. LaRouche aus den Jahren 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache