Nr. 45, 4. November 2009
Russischer Forscher warnt vor globalem Temperatursturz
Dr. Habibullo Abdussamatow, Direktor des Pulkowo-Weltraumforschungs-Instituts
in St. Petersburg und Leiter des russisch-ukrainischen Gemeinschaftsprojekts
Astrometria, publizierte kürzlich eine englische Übersetzung seines Artikels
„Die Sonne bestimmt das Klima“, der im Frühjahr im russischen Journal Nauka
i Zhizn (Leben und Wissenschaft) erschienen war. Er schreibt darin:
„Beobachtungen der Sonne zeigen, daß Kohlendioxid bezüglich eines
Temperaturanstiegs ,nicht schuldig’ ist und daß die Temperatur auf der Erde
während des letzten Jahrzehnts nicht angestiegen ist; die Erderwärmung hat
aufgehört, und es gibt bereits Anzeichen eines zukünftigen tiefen
Temperatursturzes.“
Abdussamatow stützt seine Prognose eines Temperatursturzes
darauf, daß die Sonnenfleckenaktivität in letzter Zeit abgenommen hat und daß
der von ihm definierte 200-Jahres-Zyklus der Veränderungen des Sonnenradius’ im
Verhältnis zur Sonnenstrahlung (TSI) ein Minimum erreicht hat. Er betrachtet
diesen Zyklus als dem 22jährigen Hale-Sonnenzyklus und dem 11jährigen
Schwabe-Sonnenzyklus übergeordnet. Beim Minimum dieses 200-Jahres-Zyklus weist
jeder Sonnenzyklus weniger Aktivität als der vorherige auf, was mit einem
Sinken der Temperatur auf der Erde verbunden ist.
Abdussamatow warnte: „Wir sollten keine katastrophale
globale Erwärmung fürchten, sondern einen starken Temperaturabfall. Die
Menschheit muß die schwerwiegenden wirtschaftlichen, sozialen, demographischen
und politischen Folgen eines globalen Temperatursturzes überleben, was
unmittelbar das nationale Interesse fast aller Länder und mehr als 80% der
Weltbevölkerung betreffen wird. Ein tiefer Temperatursturz stellt eine viel
größere Gefahr für die Menschheit dar als die Erwärmung. Aber wenn man den
Beginn und das Ausmaß des globalen Temperaturfalls verläßlich voraussagen kann,
kann man die wirtschaftlichen Aktivitäten der Menschheit danach ausrichten, die
Krise deutlich abzuschwächen.“ eir