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Aus der Neuen Solidarität Nr. 42/2007 |
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Die LaRouche-Bewegung interveniert in die Parlamentswahl und in die Bürgermeisterwahl in der Hauptstadt.
Es folgen Auszüge aus einem zweiseitigen Flugblatt, das unter dem Titel „Stimmen Sie für den Darien-Zug und die Metro in Bogota“ vom Vorsitzenden der LaRouche-Vereinigung in Kolumbien Maximiliano Londono und vom kolumbianischen Zweig der LaRouche-Jugendbewegung herausgegeben wurde. Damit greifen sie in die Parlamentswahl am 28. Oktober und gleichzeitig in die Bürgermeisterwahlen von Bogota ein, wo der Kandidat Samuel Moreno für ein Stadtbahnnetz der Hauptstadt eintritt. Die Moreno-Kampagne entschloß sich aus eigenen Stücken, 50.000 dieses Flugblattes zu drucken, das jetzt in Bogota zirkuliert.
Nur in Macondo (die Fantasiestadt in einem Roman von G.G. Marquez) wird noch darüber diskutiert, ob es in Bogota eine Stadtbahn oder in Kolumbien elektrische Züge und Magnetbahnen geben soll. Im Rest der Welt werden solche großen Projekte längst vorangetrieben. In Japan hat die Regierung angekündigt, daß es seine Hochgeschwindigkeitszüge, die mit mehr als 300 h/km fahren, aufgeben wird, weil die Technik schon veraltet ist. An seine Stelle treten jetzt Magnetschwebezüge, die über 500 h/km fahren können. Die russische Regierung hat vergangenen April angekündigt, Rußland werde einen Tunnel unter der Beringstraße bauen, um den eurasischen mit dem amerikanischen Kontinent zu verbinden.
So wird es möglich sein, in elektrischen Zügen von Madrid oder jeder anderen europäischen Hauptstadt den europäischen Kontinent zu durchqueren, um dann auf der fast 10.000 km langen Transsibirischen Eisenbahn durch Rußland, den Beringstraßentunnel nach Alaska, quer durch Kanada und die USA nach Mexiko und Mittelamerika zu gelangen, und dann den Darien-Zug (womit die Bezeichnung „Darien-Lücke“ für immer verschwände) zwischen Kolumbien und Panama zu erreichen. Von dort aus könnte man auf zwei oder drei verschiedenen Strecken weiterfahren, entweder entlang der pazifischen Küste oder entlang der atlantischen Küste oder durch die mittlere Region nach Brasilien, um von dort den äußersten Süden des Kontinents im argentinischen Patagonien zu erreichen.
Jeder Reisende aus jedem beliebigen Land der Welt könnte auf diesem Schienennetz der Weltlandbrücke - genauer gesagt der gegenwärtigen Eurasischen Landbrücke mit ihrer Anbindung durch die Beringstraße an die Amerikas - Bogota erreichen. Und er könnte dann innerhalb der Stadt mit einer modernen elektrischen Stadtbahn weiterreisen, um dann wieder auf jedes regionale, nationale und internationale Streckennetz umzusteigen. Mindestens 8000 km großspuriger, elektrifizierter Eisenbahnstrecken würden Kolumbien von Nord nach Süd und von West nach Ost durchqueren...
Der amerikanische Staatsmann und Ökonom Lyndon LaRouche ist der Urheber des Vorschlags, ein neues und gerechtes Finanz- und Währungssystem aufzubauen, um das marode IWF-Wuchersystem zu ersetzen. Dieses neue Bretton Woods, auch „neue internationale Finanzarchitektur“ genannt, soll in großem Umfang langfristigen, niedrig verzinsten Kredit bereitstellen, um große Infrastrukturprojekte der Weltlandbrücke zu finanzieren. Um über diese Fragen zu diskutieren und die Alternative zum laufenden Kollaps des gegenwärtigen Weltfinanzsystems aufzuzeigen, hat die internationale LaRouche-Bewegung am 15.-16. September eine Konferenz in Deutschland abgehalten. 350 Menschen aus 40 Ländern der Welt nahmen daran teil, unter dem Motto „Die Eurasische Landbrücke wird Realität“...
LaRouche warnt, die US-Immobilienkrise und der Niedergang des Dollars seien nur die Symptome für die Explosion der Finanzblase, die sich in den letzten 40 Jahren aufgeblasen hat, seit die USA die Politik aufgaben, Industrie und Wissenschaft zu fördern. Zuletzt hatte Präsident Franklin D. Roosevelt eine solche Politik verfolgt und dadurch die USA aus der Großen Depression herausgeholt und die Welt vor der drohenden Nazi-Diktatur gerettet.
Seitens der Oligarchie herrscht eine gewisse Hysterie gegen die Kandidatur von Samuel Moreno Rojas zum Bürgermeister von Bogota, u.a. weil er der Enkel von General Gustavo Rojas Pinilla ist und weil er den Vorschlag unterstützt, mit der S-Bahn ein modernes Transportsystem für die Stadt zu schaffen. Die Oligarchen in unserem Land, die Lakaien der internationalen Finanzspekulanten, bekommen eine Gänsehaut, wenn sie nur daran denken, daß jemand der straffen Kontrolle des Wucherkartells, das so lange schon das Land regiert, entrinnen könnte und eine Schlüsselposition in der politischen Verwaltung in Kolumbien erreicht...
Kolumbien sollte sich der Weltlandbrücke ohne Zögern anschließen und dabei mit dem Bau des Darien-Zugs und einer Stadtbahn für Bogota beginnen.“
Lesen Sie hierzu bitte auch: Macht Bogotá zu Südamerikas Athen des 21. Jahrhunderts! - Neue Solidarität Nr. 9/2007 Kolumbien und Ekuador: Konflikt oder Integration? - Neue Solidarität Nr. 3/2007 An das Volk von Athen - Neue Solidarität Nr. 9/2007 Internetseite der internationalen LaRouche-Jugendbewegung - in englischer Sprache |
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