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Aus der Neuen Solidarität Nr. 37/2007 |
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Der Wirtschaftswissenschaftler Lyndon LaRouche gab am Morgen des 1. September die folgende Erklärung ab, um klarzustellen, was angesichts des bevorstehenden größten Finanzkrachs der modernen Geschichte unternommen werden muß. Dabei nimmt er Bezug auf seine Gesetzesvorlage zum Schutz von Eigenheimbesitzern und Banken. Mittlerweile wird es immer offensichtlicher, daß es ohne ein Gesetz dieser Art keinen Schutz vor der Katastrophe geben wird, die gerade die USA trifft.
Hier spricht Lyndon LaRouche. Wir sind heute mit der größten Finanzkrise der Menschheitsgeschichte konfrontiert. Sie geht weit über die Erfahrungen mit dem ersten Weltkrieg und der Depression der 30er Jahre, hinaus - aber wir könnten damit umgehen.
Das Problem ist derzeit die Institution, die zum Schutze unserer Bevölkerung vor dieser hereinbrechenden, furchtbaren Depression Führung hätte übernehmen müssen: der US-Präsident. Wir müssen jetzt durch andere Institutionen besondere Maßnahmen ergreifen, um das amerikanische Volk zu schützen, bis wir die notwendigen Reformen umgesetzt haben, um aus dieser Sache herauszukommen.
Die USA könnten durch das, was jetzt über uns hereinbricht, zerstört werden - und sie davor zu bewahren, muß unser dringendstes Anliegen sein. Das hier ist der größte Finanzkollaps, ähnlich den Ereignissen Deutschlands 1923, den wir in unserer lebenden Geschichte kennen - in meiner, wie auch in Ihrer.
Nichtsdestotrotz kann man dieses Problem in den Griff bekommen. Dazu ist eine Mobilisierung des Kongresses nötig, damit man der Zerstörung der grundlegenden Wirtschaft und des Lebens unserer Bevölkerung das Äquivalent einer Brandmauer entgegenstellen kann. Das ist absolut machbar. Der Kongreß muß das noch im September schaffen.
Es gibt im Kongreß eine gewisse Offenheit der Idee gegenüber, daß hier etwas getan werden muß, die zunimmt.
Ich habe selbst einen konzeptionellen Gesetzesentwurf verfaßt, der das ermöglichen kann. Ich habe eine prinzipielle Gesetzgebung für die US-Regierung vorgeschlagen, die sofort umgesetzt werden kann und daher auch noch im September durchkommen muß, denn der Oktober wird extrem gefährlich. Wir sollten über Anfang September hinaus nichts riskieren. Es muß im September in beiden Häusern des Kongresses zu Taten kommen. Mit genügender Unterstützung von Demokraten und Republikanern muß dort eine Gesetzgebung für den Notfall so auf den Weg gebracht werden, daß sie vor einem Veto des Präsidenten sicher ist.
Uns wird dann vielleicht im Oktober eine Depression treffen, die weit schlimmer ist, als 1929-1933, aber wenn wir unsere Banken schützen - selbst wenn sie bankrott sind - und wenn wir unsere Eigenheimbesitzer schützen, so daß sie nicht aus ihren Häusern geworfen werden, dann können wir schon im Oktober anfangen, den Schlamassel aufzuräumen und einen allgemeinen Aufschwung in Gang bringen. Wir müssen mobilisieren, damit das geschieht.
Nun bringen viele Leute alle möglichen sogenannten Reformen und Gesetzesvorschläge an: das meiste, was ich davon gesehen habe, ist absolut nutzloses Zeug, der dümmste Vorschlag kam vom US-Präsidenten selbst. Wir sprechen hier über Millionen von Zwangsräumungen, die jetzt anstehen!
Um das zu verstehen, muß man erkennen, daß es einen Kollaps gegeben hat - und die meisten von Ihnen hätten das sehen sollen, wenn sie sich in ihren Städten und Gemeinden usw. umgesehen hätten. Unsere Industrie und Landwirtschaft sind zerstört worden. Sicher, wir haben noch einige Bauernhöfe, aber es sind nur wenige Bauern übrig. Wie beim Kollaps der Autoindustrie haben wir nicht nur die Fähigkeit verloren, Produkte herzustellen, sondern auch die Basis für einen anständigen Lebensstandard in Bundesstaaten wie Michigan, Ohio und Indiana. Und das ist charakteristisch für die Entwicklung weltweit.
Das ist das Problem.
Wir können das wieder hinbiegen, aber dazu müssen wir uns zusammenreißen. Wir brauchen sofort eine Gesetzgebung für den Krisenfall, wie ich sie vorgelegt habe - und kein komisches Zeugs, keine kleinen Reförmchen, keine Mätzchen. Sie muß noch im September in Kraft treten und als Notgesetzgebung mit der entsprechenden Priorität behandelt werden. Wir brauchen sie vetosicher aus beiden Häusern des Kongresses. Demokraten und Republikaner müssen ohne Unterschied mobilisiert werden. Hier geht es nicht darum, Hälse abzuschneiden, sondern darum, die Nation zu retten. Und entsprechend muß an die Sache herangegangen werden. Es muß sein.
Und Sie spielen eine wesentliche Rolle hierbei. Sie müssen andere dazu organisieren, das zu verstehen. Vergessen Sie den anderen Quatsch. Kommen Sie nicht mit irgendeiner komplizierten Spielerei, einer Grundstücksreform oder dem Versuch, die Hypotheken neu zu justieren. Nichts mehr davon! Unter den gegebenen Umständen ist das völlige Idiotie.
Das einzige, was darüber hinaus noch zulässig ist, ist der Rauswurf des Vizepräsidenten. Wir können den Präsidenten und den Vizepräsidenten nicht gleichzeitig rauswerfen, und wir wollen auch nicht, daß Cheney Präsident wird. Daher muß Cheney rausfliegen. Das kann erreicht werden, wenn genügend Demokraten und Republikaner, besonders die im Kongreß, sich entschließen, es zu tun. Das geht! Also los! Schmeißen wir Cheney raus, und beginnen wir mit der Reform, wie ich sie vorgelegt habe.
Das bedeutet, daß niemand aus seinem Haus geworfen wird, sondern die Leute unter den Schutz der Bundesregierung kommen. Auch Banken oder öffentliche Banken der Länder oder des Bundes werden geschützt werden. Das bedeutet auch, daß keine Möglichkeit besteht, wertvolle Mittel zur Rettung irgendwelcher anderer irregulärer Finanzinstitutionen aufzuwenden. Die Hedgefonds müssen weg. Je schneller sie weg sind, je rascher sie in den Konkurs geschickt und eliminiert werden können, um so besser werden wir dastehen.
Denn wir werden diese Wirtschaft wieder aufbauen müssen, auch die physische Wirtschaft. Wir werden unsere Industrien wieder aufbauen. Wir werden unsere Landwirtschaft wiederherstellen, ebenso unsere Infrastruktur. Wir gewinnen unsere Würde zurück und nehmen unseren Platz als respektable Führung der Gemeinschaft der Nationen der Welt wieder ein. Das ist, was vor uns liegt.
Deshalb: keine krummen Dinger, keine Tricks, keine Spielchen. Wir konzentrieren uns wieder auf das Wesentliche. Denken wir wie Franklin Roosevelt! Handeln wir jetzt, im September, und veranlassen wir den Kongreß dazu, diese Gesetzgebung durchzubringen, die eine Brandmauer zum Schutze jeder wichtigen Bank errichten wird. Egal, welche finanziellen Probleme diese Banken haben, wir werden ihre Türen offen halten. Wir stellen sie unter den Schutz der Bundesregierung.
Wir werden alle Eigenheimbesitzer schützen, denen die Zwangsräumung droht. Sie werden nicht aus ihren Häusern geworfen werden. Die Staaten werden der Bundesregierung helfen, das zu schaffen. Das heißt, die Bundesstaaten werden zu ausführenden Organen. Sie stellen fest, wer Schutz braucht, und stellen sicher, daß er ihn bekommt. Die Staaten werden aber, durch das Amt des Gouverneurs, auf Grundlage einer Bundesgesetzgebung handeln. So wird das gemacht.
Keine krummen Touren! Vergessen Sie die Spielereien: wir müssen die Nation retten. Wenn wir noch im September die entsprechende Gesetzgebung in Gang bringen können, die ich vorgeschlagen habe, dann können wir die USA vor der drohenden Zerstörung schützen. Tun wir das nicht, könnten wir in eine Situation kommen, von der aus es kein Zurück gibt.
Lassen Sie uns also Patrioten sein. Seien wir für einen Moment weder Republikaner, noch Demokraten, sondern Patrioten! Lassen Sie uns diese Nation retten! Lassen sie uns eine Schutzmauer errichten, um die schlimmste Depression zu verhindern, die es je gegeben haben wird.
Es sprach Lyndon LaRouche. Vielen Dank!
Lesen Sie hierzu bitte auch: Schulden sind kein Kapital - Neue Solidarität Nr. 37/2007 Dick & George allein zuhause - Neue Solidarität Nr. 37/2007 Landtagsabgeordnete erleben die „Neue Politik“ - Neue Solidarität Nr. 35/2007 LaRouche: Rettet die Menschen, nicht die Spekulanten! - Neue Solidarität Nr. 35/2007 LaRouche fordert Gesetz zum Schutz von Eigenheimbesitzern und Banken - Neue Solidarität Nr. 35/2007 Schriften von Lyndon H. LaRouche 1981-2006 - Internetseite des Schiller-Instituts Was Lyndon LaRouche wirklich sagt - Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo) Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees - in englischer Sprache |
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