Feuilleton

Nachruf
Ein Leben für die Versöhnung der Kulturen
Zum Tode von Annemarie Schimmel (7. April 1922 - 26. Januar 2003)
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REIHE A: 6 Themenhefte
1. Vorsicht Bildungsreform!
2. Saat der Gewalt, 3. Erziehung zur Freiheit
4. Humboldt und andere gute Beispiele
5. Stichwort Computer, 6. Pädagogische Praxis
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REIHE B: Unterrichtsmaterialien
1. Rezitation, Theater, Hörspiel
2. Naturwissenschaft, 3. Geistesgeschichte
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Bibliothek

RMA und die Geschichte des strategischen Bombenterrors
Am 26. Januar berichtete die Los Angeles Times, im US-Generalstab (STRATCOM) würden Optionen für den Ersteinsatz von Atomwaffen erwogen, und es gebe ein "Theater Nuclear Planning Document" für einen Präventivschlag gegen den Irak. Drei Tage später warnte Senator Edward Kennedy, solche Optionen dürfe man nicht einmal diskutieren; zwar lägen diese "hirnverbrannten" Vorschläge ganz auf der Linie der Strategie der Regierung Bush, die Anfang 2002 im "Nuclear Posture Review" und im September 2002 mit der neuen Sicherheitsdoktrin des "Präventivkriegs" verkündet wurde, er halte sie jedoch, so der Senator, für "die fatalste Fehlentscheidung seit dem Atomangriff auf Hiroshima".
Das bringt den Inhalt einer militärstrategischen Auseinandersetzung auf den Punkt, bei der sich in den letzten Jahrzehnten die sogenannte "Utopisten"-Fraktion immer mehr durchsetzte. Jetzt endlich regt sich dagegen Widerstand, auch in den USA selbst.
Tradition und Denkweise dieser Militärutopisten ist geprägt vom Konzept der strategischen Bombardierung, und sie drängen auf eine technologisch bedingte "Revolution der militärischen Angelegenheiten", kurz RMA. In Neue Solidarität Nr.4, 2003 haben wir in Cyberwar: New Economy auf dem Schlachtfeld die aberwitzige Ideologie, welche dieser Strategie zugrunde liegt, dargestellt. Der folgende Hintergrundartikel, den wir in zwei Teilen abdrucken, beschreibt die Geschichte und das permanente Scheitern des Konzepts der strategischen Bombardierung.
- Kurzmeldungen -
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