|
|
Es ist ein sehr schlechtes Zeichen, daß die deutsche Regierung bei der Vorbereitung des kommenden G20-Gipfels in Hamburg im Juli dem Klimapapst Hans Joachim „John“ Schellnhuber, dem Gründungsdirektor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), eine Sonderrolle einräumt. Seine Pläne wurden am 13. Dezember in einer Pressekonferenz vorgestellt, an der auch Dirk Messner vom WBGU, Umweltministerin Barbara Hendricks sowie Forschungsministerin Johanna Wanka teilnahmen.
Sie wollen, daß die G20-Länder bis 2050 ihre Volkswirtschaften „dekarbonisieren“, um die Erde vor der angeblichen menschengemachten Klimaerwärmung durch fossile Brennstoffe zu retten. Schellnhuber will bis 2030 die Produktion herkömmlicher Automobile beenden und sogar den Fleischkonsum der Menschen auf einen Tag in der Woche beschränken! Sonst wäre der Kohlendioxid-Haushalt der Erdatmosphäre in weniger als 20 Jahren aufgebraucht, behaupteten die Redner der Pressekonferenz. In der WBGU-Schrift „Die Große Transformation“ (2011) fordert Schellnhuber sogar, die Menschheit zu zwingen, in die Ära vor der Kohle- und Ölverbrennung, also praktisch ins 18. Jahrhundert zurückzukehren.
Seine Ansichten wurzeln in der malthusianischen Weltsicht des Britischen Empire, was erklären mag, warum Queen Elisabeth persönlich ihn während ihres Deutschlandbesuchs 2004 zum Commander of the British Empire ernannte. Danach wurde er der Umweltguru der deutschen Regierung, was er bis heute geblieben ist. Er gilt auch als wesentliche Figur hinter der Entscheidung von Bundeskanzlerin Merkel für den beschleunigten Ausstieg aus der Kernenergie nach der Katastrophe von Fukushima 2011, die gar kein Reaktorunfall, sondern ein Erd- und Seebeben war.
Deutschlands Marsch in die Ära nach Kernkraft und fossiler Energie ist so teuer, daß er für den Rest der Welt nicht in Frage kommt, und die G20 sollte diesen Kurs rundum ablehnen. Die deutsche Industrie zahlt für ihren Strom heute 50% mehr als die französische, weshalb energieintensive Branchen um ihr Überleben kämpfen. Und die Bürger werden doppelt geschröpft, zum einen durch teure Steuergeld-Subventionen für die Luftschlösser Wind-, Sonnen- und Biomasseenergie und zum anderen durch stark steigende Stromrechnungen. Die Subventionen für die „erneuerbaren“ Energiequellen, die kaum ein Viertel des Stromverbrauchs decken, kosten 22 Mrd.€ jährlich. Dafür könnte man jedes Jahr fünf Kernkraftwerke mit 1200 MW Kapazität bauen. Hinzu kommen die Kosten für den Atomausstieg bis 2022 von mindestens 30-35 Mrd.€, die ebenfalls der Steuerzahler trägt.
eir