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Neue Solidarität
Nr. 47, 24. November 2016

Aus Wissenschaft und Technik

Chinas Shenzhou-11-Mannschaft beendet Experimente

Die Mannschaft des chinesischen Raumtransporters Shenzhou-11 ist am 18. November nach ihrem 30tägigen Einsatz in der Orbitalsonde Tiangong-2 zur Erde zurückgekehrt. Wie der Leiter des Planungsbüros am Weltraum-Kontrollzentrum Beijing, Wu Dawei, angekündigt hatte, haben sie die etwa zwei Dutzend Experimente, mit denen sie beauftragt waren, erfolgreich abgeschlossen.

Eine der getesteten neuen Kapazitäten, die für den Aufbau der künftigen Weltraumstation benötigt werden, ist ein neuartiges Robotersystem für Reparaturen an der Station im All. Die Mannschaft testete ihre Fähigkeit, den Roboterarm am Tiangong-2-Modul im „Zusammenspiel von Gehirn und Computer“ zu kontrollieren und zu steuern. Das besondere dabei ist, daß die Geräte nicht mit der Hand, sondern mit dem Denken, den Befehlsströmen aus dem Gehirn gesteuert werden sollen. Das System umfaßt einen dem Menschen nachgebildeten Roboterarm mit einer Hand, eine binokulare Überblickskamera, eine Hand-Auge-Kamera, eine dreidimensionale Computermaus und andere Geräte. Während des Experiments wird der Arm dazu eingesetzt, bestimmte Arbeiten außerhalb des Moduls zu verrichten.

Chinas EAST-Kernfusionsreaktor erreicht neuen Rekord

Chinas Nationale Akademie der Wissenschaften hat bekanntgegeben, daß es gelungen ist, mit ihrem Kernfusionsreaktor EAST (Experimentaler Fortgeschrittener Supraleitender Tokamak) ein Fusionsplasma mehr als 100 Sekunden lang aufrechtzuerhalten. Damit wurde weltweit erstmals mit einem Tokamak ein stabiler Zustand eines stark verdichteten Plasmas („H-Modus“) im Minutenbereich erreicht, wie es in der Erklärung der Akademie heißt. Der bisherige Rekord aus dem Jahr 2012 lag bei 32 Sekunden. Dem neuen Rekord war eine Reihe von Verbesserungen am EAST vorangegangen, u.a. bei der Heizanlage, bei der Diagnostik und einem Wolfram-Ableiter. Dieser Ableiter ist ganz entscheidend, weil er verhindert, daß „Abfallprodukte“ im Kernfusionsreaktor den Fusionsprozeß stören und Turbulenzen auslösen.

Wie es in der Erklärung der Akademie heißt, beruht der Erfolg sowohl auf einheimischer Forschung als auch auf internationaler Zusammenarbeit. Die chinesischen Wissenschaftler am EAST arbeiten eng mit dem Kernfusionsteam von General Atomics in Kalifornien zusammen. Wissenschaftler der beiden Forschungslabore besuchen die jeweiligen Einrichtungen der anderen Seite und arbeiten an deren Anlagen.