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Neue Solidarität
Nr. 24, 16. Juni 2016

– Kommentar –

Was Obama in Hiroshima wirklich gesagt hat

Von Rachel Brinkley

In den Berichten der etablierten Medien über die Rede von US-Präsident Barack Obama in Hiroshima wurde zwar zum Teil erwähnt, daß er sich darin nicht dafür entschuldigt hat, daß die Vereinigten Staaten 1945 zwei Atombomben auf Japan abgeworfen haben, aber in keinem einzigen Fall wurde dort auch nur annähernd zutreffend über das berichtet, was Obama dort tatsächlich gesagt hat.

Der wesentliche Punkt ist nicht, daß er sich nicht entschuldigte, sondern daß seine ganze Argumentation auf einem Menschenbild beruhte, das den Menschen herabwürdigt und entmutigt. Im Falle eines zukünftigen Krieges soll die demoralisierte Bevölkerung sich nicht widersetzen. So bereitet Obama den Weg für den Nuklearkrieg, den er provoziert. Der böse Geist Bertrand Russells muß darüber frohlocken, daß dieser amerikanische Präsident derselben satanischen Doktrin folgt, die Russell zu Beginn des letzten Jahrhunderts aufstellte.

Obama sagte in Hiroshima folgendes:

Obama behauptet also, der Mensch sei zum Töten programmiert, und wiederholt dann das Russellsche Dogma, daß die Wissenschaft kein integraler Bestandteil der Entwicklung der Menschheit sei, sondern bloß die Fähigkeit zur Folge hatte, immer mehr Menschen mit einem Schlag zu töten.

Obama lügt über seine eigene Kernwaffenpolitik, wenn er sagt: „Aber unter den Nationen, die wie meine eigene nukleare Arsenale bereithalten, müssen wir den Mut haben, der Logik der Angst zu entfliehen und eine Welt ohne sie anzustreben.“ Tatsächlich wollen die Vereinigten Staaten heute eine Billion Dollar in die Modernisierung ihres Kernwaffenarsenals stecken, u.a. in die Entwicklung einer neuen Steuerung der B61-12-Atombomben, die es erlaubt, die vorhandenen Bomben noch mehrere hundert Kilometer tiefer in das Territorium des Feindes hineinzusteuern, sodaß faktisch ein völlig neuer Typ von Kernwaffen entsteht.

Die „Notwendigkeit des Tötens“

Obamas Überzeugung, Macht liege in der Fähigkeit, zu töten, wurde kürzlich in einem Artikel seines Redenschreibers Ben Rhodes im New York Times Magazine enthüllt.1 Rhodes erklärt darin, Obamas Drohnenmorde seien das Ergebnis seiner Kindheit in Indonesien, wo 1965-66 zwischen einer halben Million und einer Million Menschen massakriert wurden - als „sein Zugang zur Macht sehr nahe war“.2 Obamas Politik, schreibt Rhodes, sei die eines Mannes, der anders als andere amerikanische Staatsführer „die harte und manchmal absolute Notwendigkeit des Tötens versteht“.

Die Unmenschlichkeit dessen, was Obama tatsächlich in Hiroshima sagte, wurde nochmals unterstrichen, als wenige Tage später der indonesische Verteidigungsminister, General Ryamizard Ryacudu, Obamas Äußerungen zur Rechtfertigung der damaligen Massaker in Indonesien anführte. Genera Ryacudu bezog sich darauf, daß Obama sich nicht für Hiroshima entschuldigte, und erklärte: „Millionen Menschen starben durch die Bombe, das war eben Krieg.“ Dann log er, die Opfer der Massaker der 60er Jahre hätten einen Aufstand angefangen und es daher „verdient, zu sterben“.

Man muß es klipp und klar sagen: Der Abwurf der Bomben auf Hiroshima und Nagasaki war ein unnötiges Massaker an unschuldigen Zivilisten, denn General MacArthur hatte die Japaner zu dem Zeitpunkt vollkommen von ihren Nachschublinien abgeschnitten und sie verhandelten bereits über die Kapitulation. Aber Obama zeigt nicht nur keinerlei Bedauern über diesen sinnlosen Akt des Mordens, sondern ist in seinem Narzißmus sogar überzeugt, er sei notwendig und gerechtfertigt gewesen. Obama sucht jeden Dienstag persönlich die Ziele der Drohnenmorde aus und nimmt dabei unzählige unschuldige Opfer in Kauf. Er muß abgesetzt werden, bevor er den nächsten Mordbefehl erteilt, der dann vielleicht ein nuklearer Tod ist, der innerhalb weniger Stunden zum Ende der Menschheit führen könnte.

Lyndon LaRouche erklärte am 4. Juni in einer Veranstaltung in Manhattan, was geschehen muß: „Das erste, was man tun muß, ist, Obama loszuwerden. Das ist ein guter Ausgangspunkt - werft ihn hinaus, werft ihn aus allen seinen Ämtern. Denn der Mann ist verrückt; er ist ein Massenmörder. Er ist ein Mann, der dafür aktenkundig ist, daß er Menschen in großer Zahl töten läßt - jeden Dienstag. Und das tut er wahrscheinlich immer noch. Alles an Obama ist satanisch, und wer Obama verehrt und unterstützt, wie einige der hiesigen Präsidentschaftskandidaten, der hat keinen Platz in unserer Gesellschaft.“

Wir können nicht bis 2017 abwarten, Obama muß jetzt seines Amtes enthoben werden.


(Rachel Brinkley ist Mitglied des politischen Ausschusses des LaRouche-Aktionskomitees in den Vereinigten Staaten.)


Anmerkungen

1. Vgl. http://www.nytimes.com/2016/05/08/magazine/the-aspiring-novelist-who-became-obamas-foreign-policy-guru.html?_r=1

2. Obamas Stiefvater Lolo Soetoro war Oberstleutnant unter dem Putschistengeneral Suharto, der für die Massaker verantwortlich war.