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Lyndon LaRouches Einsatz gegen den britisch gesteuerten Terrorismus begann schon im August 1946, während seines Militärdienstes in Indien in den amerikanischen Streitkräften. Er erinnerte sich daran im April 2010 in einem Gespräch mit Mitarbeitern:
Kommen wir auf einen anderen Teil der Geschichte zurück und betrachten wir meine spezielle Rolle in dieser Geschichte.
Ich bin ein Produkt des Zweiten Weltkriegs. Ich habe während des Krieges einige Zeit im Ausland zugebracht, in Burma, und nach dem Krieg einige Monate in Indien. Ich hatte damals in einem Lager in Kanchrapara, einem Trainingsdepot für die dortigen US-Truppen, Gelegenheit, meine Ansicht zu äußern, als [Präsident] Roosevelt starb. Da kamen diese jungen Kerle an dem Tag, als Roosevelt gestorben war, zu mir, und sagten: „Wir wollen heute abend mit dir reden.“ Ich wußte im Grunde schon, worum es ging. Und als wir uns am Abend trafen, in einer Ecke des Lagers, sagten sie: „Wir wollen wissen, was deiner Meinung nach aus uns wird, jetzt, wo Roosevelt tot ist und Truman Präsident ist.“ Und ich sagte: „Ich weiß es nicht so genau, aber ich weiß, daß wir mit Roosevelt einen großen Präsidenten hatten. Und jetzt haben wir ein armseliges Exemplar eines Präsidenten, nämlich Truman. Und deshalb mache ich mir Sorgen um uns und unser Land.“
Das war sozusagen der Beginn meiner politischen Karriere... Später, als wir aus Nordburma nach Kanchrapara und dann nach Kalkutta zurückkamen, wurde es eine größere Sache. Ich tat das Offensichtliche, was jeder tun würde, der im Nachrichtenwesen arbeitet. Ich war damals nicht im Nachrichtenwesen - außer für mich selbst. Ich bin einfach nach Kalkutta gegangen, suchte mir das entsprechende Telefonbuch heraus und stellte eine Liste aller politischen Parteien zusammen, ihre Adressen und Namen und Telefonnummern, rief sie an und sagte, ich sei als ein amerikanischer Soldat interessiert an der Zukunft Indiens, ich würde gerne mit ihnen über die Zukunft Indiens aus amerikanischer Sicht sprechen.
Und so habe ich mit allen diesen Leuten gesprochen. Sie empfingen mich und unterhielten sich freundlich mit mir, und ich hatte damals in Kalkutta eine großartige Zeit als Soldat, indem ich diesen Menschen und ihrer Kultur usw. begegnete.
Und dann haben die Briten das gemacht, was sie immer tun: Es kam eine Routinedemonstration die Straße entlang, die hieß damals Dharmatala und führte zum Palast des Generalgouverneurs auf der anderen Seite des Chowringhee. Und ich traf einige Studenten. Dort wo sie waren, war an der Kreuzung eine große Straßenbahnhaltestelle. Und ich fragte sie: „Was habt ihr vor?“ Und sie antworteten: „Wir machen eine Demonstration vor dem Palast des Generalgouverneurs für Indiens Unabhängigkeit.“ Und ich sagte: „Sehr gut.“
Und kurz darauf, nachdem sie dorthin gegangen waren, griff die Polizei sie mit Schlagstöcken an - Lathis, mit Messing besetzte Bambusstöcke, die ziemlich Häßliches anrichten, weil sie wie Peitschen wirken. Und sie haben damit einige Leute getötet. So etwas hatte es damals längere Zeit nicht gegeben, es war also offensichtlich eine britische Provokation.
Das löste eine größere Demonstration aus, zwei Tage später, die die Dharmatala herunterkam. Und für diese große Demonstration, die die Dharmatala herabkam, auf der anderen Seite des Chowringhee, gegenüber dem Gouverneurspalast, hatten die Briten zwei schwere Maschinengewehre postiert, die auf die Dharmatala gerichtet waren. Und als die riesige Menge herankam, auf breiter Front von Bürgersteig zu Bürgersteig, von Gebäude zu Gebäude - eine wütende Menge, Hindus und Moslems, das machte keinen Unterschied - da haben die Briten mit ihren schweren Maschinengewehren direkt in die Menge gefeuert und hörten nicht auf.
Und das führte zwei Tage später zum Ausbruch der „Kalkutta-Unruhen“, wie man sie später nannte. Es waren keine Unruhen, es war eine Revolution. Und ich lief herum und rief die Leute in den verschiedenen politischen Büros an, die ich kannte: „Was geht da vor? Bedeutet das, daß es jetzt gleich einen Vorstoß für Unabhängigkeit gibt?“
Der Krieg war vorüber. Roosevelts Politik für Indien war geblieben - auch wenn Roosevelt selbst nicht mehr da war - und deren Absicht war es, Industrie aufzubauen. Denn es gab arme Leute, die arbeiteten für ein paar Annas am Tag - eigentlich zuwenig, um davon zu leben - als Kulis für die britische Armee. Im Sinne von Roosevelts Politik erforderte diese Lage die Schaffung einer souveränen Regierung. Aber Truman war nicht Roosevelt, im Gegenteil.
Das war also meine Erfahrung. Mein Verhältnis zu derartigen Vorgängen wurde geprägt durch diese Ereignisse im Ausland während meines Militärdienstes, am Ende des Zweiten Weltkriegs, in Burma und Indien - zweimal in Indien und einmal in Burma.
Und als ich nach Amerika zurückkehrte, hatte es sich verändert gegenüber dem, wie ich es vorher gekannt hatte, bevor ich ins Ausland ging.
Kurz vor der Amtseinführung von Präsident George W. Bush sagte LaRouche in einem landesweiten Internetforum am 3. Januar 2001 einen Terroranschlag in der Art des Reichstagsbrands voraus:
Ashcroft [Bushs designierter Justizminister] war eine Beleidigung für den Kongreß. Wenn die Demokraten im Kongreß vor Ashcrofts Nominierung kapitulieren, dann ist der Kongreß erledigt.
Es ist ziemlich ähnlich wie das, was in Deutschland am 28. Februar 1933 passierte, als die berüchtigte Notverordnung erlassen wurde. Erinnern Sie sich, daß Göring - der damals Preußen kommandierte, er war damals preußischer Ministerpräsident - nach dem Reichstagsbrand eine Operation in Gang setzte, in deren Rahmen sie nach den Regeln von Carl Schmitt, einem berühmten Nazi-Juristen in Deutschland, dieses Gesetz erließen, die Notverordnung, welche den Staat, Schmitts Doktrin entsprechend, ermächtigte, zu entscheiden, welche Teile der Bevölkerung er als Feinde betrachtete, die er nach Belieben inhaftieren und vernichten konnte. Das war die Diktatur.
Man erinnere sich: Hitler war erst am 30. Januar jenes Jahres, einen Monat zuvor, an die Macht gekommen. Seine Partei war in der Minderheit, sie hatte sich bei den vorangegangenen Wahlen diskreditiert. Er wurde von Bankiers ins Amt gebracht, darunter war auch Prescott Bush, der Vater des Präsidenten George Bush senior. Prescott Bush arbeitete als Agent für Harriman in New York mit britischen Banken zusammen, um Adolf Hitler im Januar 1933 an die Macht zu bringen. Dabei war Hitler diskreditiert und stand kurz davor, hinauszufliegen. Da wurde er an die Macht gehievt, weil es die letzte Chance war, ihn an die Macht zu bringen.
Alle sagten: „Hitler wird es nicht schaffen, weil er die Mehrheit der Bevölkerung gegen sich hat.“ Und dann wurde, unter dem Vorwand des Reichstagsbrandes, am 28. Februar die Notverordnung erlassen. Und damit wurde eine Diktatur errichtet, die Deutschland bis 1945 nicht mehr loswurde.
Nun, ich sage nicht, daß der Fall Ashcroft mit dem Reichstagsbrand vergleichbar ist, aber dieser Mann ist eine bewußte Provokation...
Wir gehen in eine Zeit, in der wir entweder das tun, was ich hier zusammenfassend dargelegt habe, oder wir werden keine Regierung haben, sondern so etwas wie ein Naziregime. Vielleicht wird sich das nicht gleich zeigen, aber es wird eine Regierung geben, die nicht fähig ist, sinnvolle Gesetze zu beschließen. Und wie regiert eine Regierung, die keine sinnvollen Gesetze beschließen kann, unter den Bedingungen einer Krise? In allen bekannten Fällen in der Geschichte taten sie es durch Krisenmanagement. Mit anderen Worten, genau wie beim Reichtagsbrand in Deutschland.
Wie lief das ab? Nun, da war ein Holländer, der als verrückt bekannt war, den benutzte man als Provokateur, um den Brand zu legen. Eines Abends, als der Reichstag unbewacht war, ging er in den Reichstag und setzte ihn in Brand. Und Hitler kam an und sagte: „Hoffentlich waren das die Kommunisten.“ Und Göring und der Schmitt-Apparat - d.h. Carl Schmitt, der Jurist - stießen vor und erließen die Notverordnung. Auf der Grundlage dieser Provokation - Krisenmanagement - setzten sie die Notverordnung durch, die Hitler zum Diktator über Deutschland machte.
LaRouche und seine Mitstreiter untermauerten seine Warnungen vom Januar. Am 11. September 2001 verteilten LaRouches Unterstützer in Washington eine Erklärung LaRouches vom 24. August, in der er vor einem unmittelbar drohenden Terroranschlag auf Washington warnte. Auch wenn viele Einzelheiten seiner Warnung dann nicht mit den tatsächlichen Anschlägen des 11. September übereinstimmten, lag er doch in der Gesamtlinie beunruhigend richtig. Der Titel seiner Erklärung lautete „Jakobiner-Terror zielt auf Washington“. Sie begann:
Alle Berichte aus verläßlichen Quellen deuten darauf hin, daß die internationale terroristische Bewegung, die in Seattle in Erscheinung trat, sich in Porto Alegre/Brasilien mobilisiert und in Genua blutige Gewalt verübte, nun die amerikanische Landeshauptstadt Washington ins Visier nimmt.
Um das hohe Niveau der Steuerung und Unterstützung für diese Terroraktionen selbst in höchsten Kreisen der Regierung zu verstehen, muß man zurückschauen auf den Jakobiner-Terror, der am 14. Juli 1789 von London aus von Jeremy Bentham entfesselt wurde. Bei der jetzigen Gelegenheit wird es für die betreffenden Behörden sehr hilfreich sein, die Sicherheit in Washington und Umgebung zu schützen, wenn sie sich den wohldokumentierten Tatsachen der Geschichte stellen, anstatt den gewöhnlichen Märchen der Universitätslehrbücher zu folgen.
Nachdem dargelegt wird, wie das Britische Empire den Jakobiner-Terror gegen ein drohendes Bündnis eines republikanischen Frankreich mit den Vereinigten Staaten organisierte, kommt die Erklärung wieder auf die aktuelle Bedrohung im Kontext der weltweiten Krise zurück:
Die Welt befindet sich derzeit im Griff der größten, tiefgreifendsten und tödlichsten Finanz- und Währungskrise seit der in Europa gegen Mitte und Ende des 14. Jahrhunderts. Wie befinden uns in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen und damit verbundenen Umstände die Idee eines regulären modernen Krieges zu einem schlechten Witz gemacht haben und in denen regionale und andere „kleine“ Kriege, Terrorismus, politische Morde und andere Formen der Destabilisierung ganz oben auf den Tagesordnungen vieler strategischer Planer stehen. Die finanzielle und monetäre Krise in ihrem derzeitigen, fortgeschrittenen Stadium treibt verzweifelte politische Kräfte an den Abgrund - verzweifelte politische Kräfte, die lieber die Zivilisation selbst in den Abgrund stürzen würden, als die Änderungen der finanziellen und monetären Institutionen hinzunehmen, die die derzeitige Krisenlage verlangt.
LaRouche gab dem Radiomoderator Jack Stockwell in Salt Lake City/Utah am 11. September 2001 zwischen 7:15 und 9:00 morgens, gerade während die Terroranschläge stattfanden, ein ausführliches Interview. Stockwell bezog sich gleich zu Beginn auf das erwähnte Flugblatt, das LaRouches Unterstützer verbreiteten: „Aber jetzt, mit dem, was da gerade in New York geschehen ist - ist das wirklich interessant. Ich habe erst gestern von Ihrer Organisation in Leesburg einen Stapel Flugblätter erhalten, die ich regelmäßig hier in meinem Büro weiterverteile, um vor terroristischen Angriffen hier in Amerika zu warnen.“
LaRouche kam im Verlauf des Interviews auf diesen Punkt zurück und sagte: „Ich ziehe hier keine Schlüsse über das hinaus, was ich weiß, denn ich muß jetzt einen kühlen Kopf bewahren. Denn in gewissem Sinne wurde ich bestätigt. Deshalb habe ich nicht den Luxus, mich in wilden Spekulationen ergehen zu können, und alles, was ich sage, muß richtig sein.“
„Der erste Verdacht, der auftauchen wird, wird sich gegen Osama bin Laden richten“, sagte LaRouche. „Gibt es denn Gründe anzunehmen, daß es jemand anderer als Osama bin Laden war?“ fragte Stockwell. „Sicher“, antwortete LaRouche, „es gibt viele. Osama bin Laden ist eine gesteuerte Größe. Osama bin Laden ist keine unabhängige Kraft.“
Während weitere Berichte über die Anschläge hereinkamen, stellten LaRouche und Stockwell das Gesamtbild des Angriffs auf die Vereinigten Staaten zusammen.
Stockwell: „Ich möchte Ihnen eine kostenlose Telefonnummer durchgeben, über die sie weitere Informationen über das erhalten können, worüber wir gerade reden, meine Damen und Herren. 1-888-347-3258 - 1-888-347-3258. Wir reden hier wahrscheinlich über Tausende - Zeugen berichten, daß sie Menschen aus dem World Trance Center springen sehen.“
LaRouche: „Das ist ein Phänomen, ein Phänomen, das vorkommt.“
Stockwell: „Mein Gott!“
LaRouche: „Aber der wesentliche Punkt ist: Man muß vom Anfang ausgehen. Sie sagen, die Flugzeuge kamen vom Logan Airport in Boston, American Airlines. Und der Bericht - der natürlich vielleicht auch nicht zutrifft - ist, daß sie nach dem Start entführt wurden, was Sinn machen würde. So würde so etwas wahrscheinlich geschehen.
Aber es sind Menschen in diesen Flugzeugen. Sie wissen, wie groß ein solches Flugzeug ist.“
Stockwell: „Ja, in so eine 767 passen mindestens 250 Menschen.“
LaRouche: „Okay. Sie fliegen also in den Südturm des World Trade Center in New York City in Manhattan? Nun, schon allein da wird es eine Menge Tote geben.
Das Gebäude bricht zusammen, unmittelbar nach dem Beginn des Arbeitstages, und wahrscheinlich werden die meisten Beschäftigten und eine Menge andere Menschen dort sein. Und damit sprechen wir über eine Megakatastrophe, was die Zahl der Toten angeht, die sich da aufbaut.
Und man fängt an, ein Muster zu sehen. Denn diese Dinge, die da geschehen, die scheinen ja Absicht zu sein, die Koordinierung deutet auf eine Absicht hin, also auf eine geplante Operation: Das ist ein Angriff auf die Vereinigten Staaten. Wir wissen nicht, von wem, aber ich habe so meine Ideen, wie diese Sache abgelaufen sein könnte.“