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Neue Solidarität
Nr. 41, 7. Oktober 2015

Weltlandbrücken-Report auf Chinesisch in Beijing vorgestellt

Bei einer Pressekonferenz am 29. September wurde die chinesische Ausgabe der EIR-Studie The New Silk Road Becomes The World Land-Bridge („Die Neue Seidenstraße wird zur Weltlandbrücke“) in Beijing präsentiert. Die Nachrichtenagentur EIR und das Chongyang Institute for Financial Studies der Renmin-Universität führten gemeinsam die Veranstaltung durch, die Präsidentin des Schiller-Instituts Helga Zepp-LaRouche und der Leiter des Washingtoner EIR-Büros William Jones stellten die Studie vor. Neun führende Fachwissenschaftler kommentierten die Studie und ihre Bedeutung für Chinas Großprojekt der neuen Seidenstraße („Ein Gürtel, eine Straße“). Das Chongyang-Institut hatte sich bereit erklärt, als Mitherausgeber der Studie aufzutreten. Unter den etwa 70 Zuhörern waren 15 Vertreter chinesischer Medien, verschiedene Funktionsträger von Regierungsbehörden sowie Vertreter diverser Denkfabriken.

Zepp-LaRouche erinnerte in ihren Ausführungen an die über zwanzigjährige Arbeit des Schiller-Instituts an diesem Projekt, dessen Verwirklichung nun zu der chinesischen Veröffentlichung geführt habe. Es biete sich damit eine einzigartige Chance, den Lauf der Geschichte zu ändern, sagte Zepp-LaRouche. „Wir müssen die Geopolitik hinter uns lassen und der Menschheit ein neues Paradigma eröffnen.“

Die Wissenschaftler lobten in ihren Kommentaren den Bericht überschwenglich. Einer berichtete, er kenne nun das Schiller-Institut seit vielen Jahren und habe sehr viel von den Ideen gelernt: „Das Institut vertritt spezielle Ideen zur Wirtschaft, welche die physikalische Ökonomie betonen. Um die Gesetze der Wirtschaft darzustellen, hat Lyndon LaRouche den Begriff der Negentropie entwickelt. Wir dürfen nicht zulassen, daß alles vom Kapital bestimmt wird, wir müssen das Kapital kontrollieren.“ Ein anderer Sprecher sagte, mit dem Schwerpunkt der Infrastruktur hebe sich diese ökonomische Herangehensweise positiv vom Mainstream ab. „Frau LaRouche hat mit ihren Ideen großen Fortschritt hervorgerufen.“ Ein weiterer führte aus, das Seidenstraßenprojekt stelle den Beginn einer neuen Weltordnung dar, und man müsse den Unterschied zu der alten, von den USA angeführten Ordnung weiter studieren. Ein Wissenschaftler der Chinesischen Planungsbehörde nannte die Studie „einzigartig“, lobte die Anstrengungen zu ihrer Veröffentlichung und forderte seine Kollegen auf, die darin zur Anwendung gekommene Analysemethode zu übernehmen. Ein anderer, der am Abend zuvor die Studie vollständig gelesen hatte, lobte die internationale Perspektive und bemerkte, es gehe darin eher um eine Vorhersage der Zukunft als um die Erklärung der Vergangenheit.

Der Vorstellung folgte eine lebhafte Diskussion, und viele Teilnehmer drängten sich am Ende um die Autoren, um ein signiertes Exemplar zu erwerben. Das Chongyang-Institut hat bereits tausend Exemplare für Mitarbeiter und zum Verbreiten in Wissenschaftskreisen in ganz China erworben.

eir