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Neue Solidarität
Nr. 22, 27. Mai 2015

Todesstrafe: LaRouche warnt vor einem neuen finsteren Zeitalter

Nachdem Dschochar Zarnajew von einem Bundesgericht in Boston wegen des Massakers vom Bostoner Marathonlauf zum Tode verurteilt wurde, erklärte Lyndon LaRouche, höhere Gerichte sollten verhindern, daß die Strafe vollzogen wird.

„Wir wollen keine Hinrichtungen von Menschen“, sagte er. „Weil es ein System von Bestrafung gibt, das ist ausreichend. Weil es viele Irrtümer bei den verhängten Todesstrafen gibt. Nicht nur aus Nachsicht - es gibt auch Betrug! ... Denn man hat, wenn es nur eine Jury und einen Richter gibt, gar nicht die Mittel, um herauszufinden, was die absolute Wahrheit ist!“

LaRouche erinnerte an die vergangenen finsteren Zeitalter in Europa: „Damals regierte der Massenmord. Menschen wurden einfach geschnappt und lebendig verbrannt! Gefoltert und dann verbrannt. Und das gab es überall in Europa. Und das hielt sich hartnäckig über eine sehr lange Zeit.“

Man müsse verhindern, daß heute in den Vereinigten Staaten eine vergleichbar barbarische Gesellschaft entsteht.

„Es gibt keinen Grund, Menschen umzubringen. Jemand ist schuldig und wird verurteilt und bleibt eingesperrt, weiter sollte man nicht gehen. Denn es kann sich immer noch herausstellen, daß er zu Unrecht verurteilt wurde. Wenn man dies durchzieht, dann wird man viele Morde an Unschuldigen verüben.“

eir