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Neue Solidarität
Nr. 8, 19. Februar 2014

Argentinien beginnt mit dem Bau eines kleinen Kernreaktors

Die argentinische Atomenergiekommission (CNEA) kündigte am 8. Februar an, daß der Bau ihres 25-MW-Modulreaktors (CAREM) begonnen hat. CAREM wurde von argentinischen Ingenieuren mit „100% argentinischer Technik“ entworfen.

Planungsminister Julio de Vido sagte am nächsten Tag: „Das war ein historischer Tag, denn wir vertiefen mit der Geburt unseres CAREM-25-Reaktors mit nationaler Technik und Konstruktion weiter unsere kerntechnische Entwicklung, die [Präsident] Nestor Kirchner 2003 erneuerte, nachdem der Neoliberalismus sie fast abgeschafft hatte.“

Gleichzeitig nähert sich in Argentinien der Bau des Reaktors Atucha II der Vollendung und die Betriebsdauer des Embalse-Reaktors wird um 30 Jahre verlängert.

Der kleine CAREM-Reaktor ist ideal für die Stromerzeugung in abgelegenen Landesteilen, längerfristig will Argentinien ihn auch in Entwicklungsländer exportieren, die nicht über die Voraussetzungen für ein eigenes Atomprogramm verfügen. Auch dies zählt zu den Gründen, warum die Finanzoligarchie das Land in die Knie zwingen will.

CNEA-Präsidentin Norma Boero sagte der staatlichen Nachrichtenagentur Telam: „Heute ist ein wichtiger Tag, voller Emotion, weil wir ein Projekt in Angriff nehmen, das schon 1983 erdacht wurde.“ Nicht nur die Kerntechniker, auch alle Argentinier und die ganze Welt könnten mit gutem Grund stolz sein. Das Vorhaben sei nur möglich dank der „strategischen“ Entscheidung Kirchners und seiner Nachfolgerin und Ehefrau Cristina Fernandez de Kirchner, dem Atomprogramm die notwendige finanzielle und politische Rückendeckung zu geben.

eir